@kurt:co-contraction....

klaus

New member
hi kurt!
nachdem der mel siff vorige woche leider diesen planeten verlassen hat(was ich sehr schade find,der mann hatte meiner ansicht nach ein enormes, breitgefächertes wissen,und was noch wichtiger is,er hat einen immer wieder drauf hingewiesen,wie wichtig es is, selber die birne einzuschalten und nicht ohne weiteres alle wuchtln,die einem als fact vorgesetzt werden zu akzeptieren...) muss ich dich belästigen:
wodurch wird eine co-contraction der antagonisten ausgelöst(zb bei squats..),wovon ist die stärke dieser abhängig...hast du da ein paar grundlegende infos?

ich komm durch einem artikel,in dem steht,das bei powerliftern die muskelaktivität in den knie-extensoren grösser is als bei den gewichthebern,obwohl bei der pl-technik das drehmoment im kniegelenk geringer is auf die frage...der autor führt das eben auf die co-contraction der antagonisten zurück.
könnte das auch ein grund für unterschiedliche muskelaktivität abhängig von der bewegungsgeschwindigkeit sein???
cheers,klaus
 
co-contraction....

hi klaus,
dass die kontraktion eines muskels immer mit einer gewissen kontraktion (bzw. spannung) des anatgonisten einhergeht, ist schon lange bekannt. es gibt z.b. untersuchungen, die gezeigt haben, dass durch ein krafttraining allein des agonisten auch die kraft des antgonisten steigt.
über das unterschiedliche drehmoment bzw. die unterschiedliche muskelspannungsaktivität beim PL versus gewichtheben bin ich überfragt, da müsste ich mich erst einmal in "medline" schlau machen. du meinst vermutlich die squats beim PL im vergleich zum "aufstehen" beim stoßen bzw. reißen. aber das mit der co-kontraktion klingt plausibel. beim gewichtheben sind die unterschenkel schon verdammt weit nach vorn gebeugt, vermutlich noch weiter als bei den squats, nehme ich an. das mit der unterschiedlichen kontraktionsgeschwindigkeit würde ich bejahen.
diese frage wäre was für unseren sportwissenschaftler thomas. er kommt mich am wochenende besuchen, da werd ich ihn gleich mal damit konfrontieren.
gruß, kurt

p.s.: doro hat mir was von einem geplanten treffen in wien erzählt - wann und wo soll ich g'stellt sein?:winke:
 
Vielleicht ...

... liegt es an den größeren "Stabilisierungs-Arbeiten" durchs größere Gewicht und die langsamere Bewegung? Wäre aus laienhafter Sicht zumindest plausibel ...

Gruß

Ekke
 
Re: co-contraction....

hi kurt, find das paper im moment nicht,aber es ging dabei um highbar und lowbar-squats, die weightlifter machen die kniebeugen ja mit der hantel ziemlich weit oben(wenn sie nicht überhaupt frontsquats machen), fast aufrechtem oberkörper und die knie recht weit vor den zehen(wobei ich,als noch welche bei uns im gym trainiert haben oft von bb die aussage gehört hab,das müsse fürchterlich auf die knie gehn...die leute vergessen halt,das sich der körper an fast alles anpasst,wenn man ihm genügend zeit gibt und der trainingsaufbau passt..)

treffen in wien:ich denk, die doro meint das forumtreffen, das die uschi organisieren will, wenn das wetter besser wird!
sie wird sich sicher bei dir melden!
cheers,klaus
 
Hallo Klaus,

aus dem Stehgreif kann ich dazu leider nichts sagen bzw. schreiben. Dafür hab ich unter anderem zu wenig Ahnung von der Biomechnik des Powerliftens. Interessehalber kannst du dir mal ein paar Infos zum Lombardschen Paradoxon durchlesen. Hat zwar mit Gewichtheben nichts zu tun, ist aber eine ähnliche Problematik. http://w3.uni-wuppertal.de/www/FB3/sport/bewegungslehre/wiemann/paradox.PDFLink</a>.
Gruß,
Thomas

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann.jpg
 
Zurück
Oben