Jemand hier Erfahrungen mit einem Stand auf der Food Ingridients Messe?

marifey

New member
Hey zusammen, mein Getränkehändler des Vertrauens hat überlegt, in Frankfurt auf der Fi einen Messestand auszustellen. Er möchte gerne in Richtung Großhandel gehen. Momentan beliefert er schon auch einige Gaststätten, aber noch lebt er eher von Laufkundschaft. Mit Hilfe der Messe möchte er das nun ändern und eher auf Unternehmen setzen, die er bestenfalls als Stammkund:innen behält. Nun ist ihm zu Ohren gekommen, dass es Messen für genau die Zielgruppe gibt und er überlegt, ob er die Gelegenheit am Schopf packen soll. Naja, vielleicht weiß hier ja jemand das ein oder andere Wissenswerte über die Messe. Eigentlich ganz egal ob als Aussteller:in oder Besucher:in. Zahlt sich ein Stand da aus? Ist die Organisation dafür recht aufwändig? Danke euch schon mal!
 
Stellt er den irgendwas selbst her oder ist es ein reiner Lieferant?
Wenn es da keinen USP gibt, wieso sollten dann diverse Unternehmen ihn als Lieferanten nehmen? Denke da gibt es sehr große Player, die den Markt beherrschen.

Zu der Messe kann ich dir jetzt nichts sagen aber auf anderen Messen war ich schon als Besucherin und beruflich hatte ich damit auch einige Male zu tun. Bei einem Arbeitgeber hat das voll funktioniert, bei einem anderen ist es nach hinten losgegangen.
Aus der Erfahrung kann ich nur sagen, man muss wissen was man tut und braucht dann auf den Messen ein dementsprechendes Auftreten. Tritt man da nicht professionell auf, wars das auch. Sicher auch mit ein Grund wieso der damalige Arbeitgeber zusperren hat müssen. Das war eine reine Katastrophe auf der ersten Messe:)
Man muss ein Konzept ausarbeiten und darf sich nicht einfach so auf die Messe stellen und das irgendwie runterlaufen lassen. Wirkt man da nicht kompetent, kommen die Kunden auch nicht mehr zurück.
 
Naja sein USP ist, dass er sehr viele verschiedene Getränke hat, also nicht vergleichbar zu einem Sortiment im Supermarkt. Er hat erstens mal ein wirklich gute Auswahl an dauerhafter Ware und ab und zu auch Spezialwochen, wo zu einem bestimmten Thema/Land außertourliche Ware verkauft wird und was besonders gut ankommt, lässt sich dann auch bei ihm im weiteren Verlauf bestellen, auch, wenn er jenes Getränk eigentlich nicht auf Lager hat. Also sein USP sind seine guten Connections und er kann dementsprechend gute Preise anbieten.
Wie meinst du, ein Konzept ausarbeiten? Hast du Tipps dazu? Stelle mir die Planung schon irgendwie anstrengend vor. Der Auftritt selbst kann aber bestimmt total Spaß machen. Als Getränkehändler kann er ja einige Kostproben ausgeben und verschiedene Länderstationen mit Landesüblichen Erfrischungen anbieten. Er reist sehr gerne, hat bereits vieles gesehen und das ist so sein Thema im Getränkehandel, also die Vielfalt.
 
Naja aber aus meiner Erfahrung haben das alle Getränkehändler so an sich. Deren Sortiment ist viel großer als im Supermarkt. Ein Getränkehändler hat hauptsächlich Getränke aus den USA, ein anderer aus dem asiatischen Raum usw.
Wenn er findet, sein Unternehmen ist gut genug um mit den anderen zu konkurrieren, dann soll er es machen. Aber wie gesagt, ich kann nur sehr stark dazu raten, man muss wissen was man macht. Also nicht nur auf der Messe dann einen Stand aufbauen und sagen: "Hier bin ich, her mit den Aufträgen!" Das wird so nicht funktionieren.
Mit Konzept meine ich eben den Plan, den man hat. Wen will man ansprechen, was will man verkaufen, wie will man das machen, wie hebt man sich von anderen ab,...
Gerade die Planung und Vorbereitung ist da sehr wichtig und das braucht auch Zeit.
Naja Spaß ist es als Aussteller eher nicht so. Zig tausend Menschen rennen einen den Stand ein (gerade wenn es gratis Proben gibt), wollen irgendwas wissen, ständig muss man Flyer verteilen, die Leute sind wirklich anstrengend,... Das ist schon wirklich harte Arbeit.
 
Neben der größeren Auswahl als im Supermarkt, habe ich ja eh noch weiteres aufgezählt, was der Getränkehandel zu bieten hat. Sein Sortiment ist ziemlich durchmischt und was er nicht dauerhaft im Sortiment hat, nimmt er auf Wunsch als Bestellung entgegen. Also er weiß eh schon gut, was er mit seinem Laden macht, es kommt ziemlich gut an und in der Gegend genießt er einen guten Ruf. Er hat den Handel mittlerweile ja auch schon seit 5-6 Jahren oder so. Deshalb ist er auf die Idee gekommen, zu probieren, noch größer zu werden. :) Er hat sich nun auch schon mit der Messebaufirma Syma in Verbindung gesetzt, die Kontaktaufnahme war recht unkompliziert mittels Formular auf der Website. Sie werden sich mit ihm in Verbindung setzen und dann kann ein Ersttermin ausgemacht werden, bei dem alle groben Vorstellungen mal durchbesprochen werden. Bin schon gespannt, was er erzählen wird.
 
Ja gut, wie er möchte. Um sich etwas in die Auslage zu stellen, ist eine Messe sicher gut. Da muss dann halt der auftritt auch dementsprechend sein.
Sicher ist ein Messestand, der was hergibt und die Menschen anspricht wichtig, was auch sehr wichtig ist, ist dann der Auftritt vor Ort. Da muss man unbedingt kompetent wirken und wissen was man tut. Nicht lange herumstottern und immer wieder andere Kollegen holen, die dann ebenfalls nicht Bescheid wissen. Klar festlegen wie man vorgehen will. Kunden probieren lassen, Hintergrundinfos liefern und ab zur persönlichen Beratung. Bestellt der Kunde nicht oder überlegt noch - ab zum nächsten Kunden. Sonst steht man bei einer Person, die nur die gratis Getränke haben möchte und verkauft letztlich nichts.
 
Ja, bei ihm wird es wahrscheinlich so sein, dass er zusammen mit einem Mitarbeiter hinfährt und ausstellt, bisschen was zu verkosten gibt, ein bisschen was dazu erzählt und so weiter. Verschiedene Softdrinks, aber auch Weine und Biersorten oder was auch immer seine Verkaufsschlager sind. Bin da jetzt auch nicht komplett im Bilde, wie er es vorhat. Ich denke, wenn der Stand ordentlich geplant wird, dann ist zumindest mal ein großer Stein vom Herzen.
 
Er muss halt herausstreichen können, wieso man ihn dafür braucht. Also alle Sachen ausstellen, die nur er hat (falls es das gibt) oder eben seine Vorzüge ganz klar darstellen (schnellere Lieferung, geringere Kosten,...).
Ohne Stand wird es nicht gehen. Den braucht man einfach auch um die Menschen anzuziehen. Auffällig, modern, zum Thema passend,... Auch Räume zum Verhandeln einplanen. Aber wenn das eine Messebaufirma übernimmt, sollten die auch genau wissen wohin die Reise geht mit dem Stand und was man eben alles benötigt.
Ob zwei Personen dafür ausreichen sollte er sich nochmal überlegen. Was ist denn wenn man jemanden zum Verhandeln hat, dann ist der andere alleine mit dem gesamten Messestand. Mehr Menschen schaden da bestimmt nicht.
 
Ja, das wird er schon machen, darum geht es mir ja jetzt auch nicht. Was er ausstellt und wie er es präsentiert wird er schon wissen, da würde ich ihm nie dreinreden.:) Immerhin ist er nicht umsonst schon recht erfolgreich mit seinem Unternehmen.
Ich denke auch, dass ein Stand wichtig für einen seriösen und professionellen Auftritt ist. Von Syma hat er da bereits ganz gute Vorschläge bekommen und da entsteht bereits ein ordentlicher Stand. Sie werden zu zweit zur Messe hingehen, das wird reichen. Selbst wenn einer mal verhandelt, dann kann der andere ja leicht in der Zwischenzeit den Messestand betreiben, Kostproben ausgeben und was zu dem jeweiligen Produkt erzählen.
 
Na dann viel Spaß wenn dir die Menschen die Bude einrennen weil er dort Gratisproben austeilt.
Eine Messe ist viel Arbeit, das sollte man nicht unterschätzen.
 
Du bist ja nett :oops:

Genau das ist ja das Ziel: möglichst viele Menschen zu motivieren, etwas zu probieren. Seine Produkte kann er dann wunderbar an Gruppen verkosten lassen und etwas darüber plaudern. Ich war kürzlich bei einer Fitnessmesse, da war es auch bei einigen Ständen so, dass nicht alle Besucher:innen auf einmal in den Genuss kommen konnte, da musste man sich halt auch etwas gedulden. Und keine Sorge... auf die leichte Schulter nimmt er den Messeauftritt schon nicht, deshalb bereitet er sich ja so gut vor. Mehr Personal kann er sich auch nicht aus dem Hut zaubern, das erfahren genug ist, auf der Messe Besucher:innen zu betreuen. Ist noch dazu auch eine Kostenfrage...
 
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