Deine beste Strategie!

Wolge

New member
los offene runde!!! redet euch mal von der seele: wie habt ihr am erfogreichsten trainiert? was war eure taktik? welche splits haben euch die besten massezuwächse beschert? welche übungen die deifinition am meisten rausgekitzelt? wann hattet ihr die grösste power? welche ernährung brachte eure glukosespeicher zum glühen? redet euch einfach mal von der seele mit was ihr bis jetzt am meisten erfolg hattet...

so können sicher einige sich neue ideen holen...
 
Nagut, dann fang ich mal an............

Mein Bodybuilding begann ich genau am 31.08.2001. Das weiss ich ganz genau, weil ich einen Tag zuvor beinahe umgekippt wäre, weil ich Untergewicht hatte. (58 kg bei 1,80 m Körpergröße)

Das war der Punkt, an dem ich zu mir gesagt habe, das ich SO nicht weiterleben kann!

Ich war mein ganzes Leben, in der Schule, in der Ausbildung, wieder in der Schule IMMER der dünnste, schwächste und magerste Spack, den niemand ernst nahm, den jeder rumschubsen konnte (oft in den Pausen am Schulhof) und auf den jeder rumgehackt hat, ohne das ihn jemand zu Hilfe kam.

Auf diese Weise habe ich gelernt, dass es nur einen Ausweg für meinen körperlichen Zustand gab: BODYBUILDING!!!

Bruce Lee fand ich zwar cool, aber als kleines Kind hab ich immer Hulk-Taschenbücher gelesen und wollte immer der grüne Klotz sein, den niemand etwas anhaben und der alles zerschmettern konnte.
Also kam kein Kampfsport, sonder eben Bodybuilding für mich in Frage. (JA! IS SOOOOO!!!! *g*)

Das folgende halbe Jahr hatte ich nur Bankdrücken, Bizepscurls und Liegestütze gemacht. Bis auf 2 Kurzhanteln und einer Langhantel hatte ich keinerlei Trainingsgeräte und von Ernährung hatte ich auch keinen Plan.
Bei der Ernährung hatte ich den Fehler gemacht, 3 mal am Tag reine Kohlenhydrat-Mahlzeiten zu mir zu nehmen. (also entweder nur blanke Kartoffeln, Nudeln oder Reis), was einerseits eine Darm-Ouvertüre entstehen lies (Furz&Co lassen grüssen) und andererseits insgesamt eine einseitige Ernährung war.

Jedenfalls stiess ich im Februar 2002 auf DIESES Forum! Und dann war es um mich geschehen! Ich las mir alles durch! Die Trainingssektion, die Beiträge im Forum und vor allem die Erfahrung(en) die Pumpi&Co. gepostet hatten, haben mir die Augen geöffnet, das Bodybuilding ein individueller Prozess ist der Geduld und eisernen Willen erfordert.

Also änderte ich meine Ernährung auf das (für mich persönlich bis heute beständige) Optimum ab, kaufte mir ein Multifitnesscenter und ausreichend Gewichte, Hanteln und Zubehör.
Dann hab ich erstmal bis zu meinen 1. Jahrestag (31.08.2002) nach einem selbst erstellten Volumen-Trainingsplan trainiert und nahm von mittlerweile 65 kg(Februar) auf 72 kg zu.

Mein damaliger Trainingsplan:

Trainingstag A:

Brust:

4 Sätze LH-Bankdrücken
4 Sätze Fliegende Kurzhantel
2 Sätze LH-Bankdrücken Schrägbank

Bizeps:

3 Sätze LH-Curls
3 Sätze KH-Curls
3 Sätze Hammercurls

Trizeps:

3 Sätze French Press
3 Sätze Kickbacks
3 Sätze Dips

Trainingstag B:

Schultern:

3 Sätze Kurzhantel-Seitheben
3 Sätze Kurzhantel-Frontheben
3 Sätze Military Press (mit Langhantel)

Rücken:

4 Sätze Latzug in den Nacken
4 Sätze Latzug enggefasst an die Brust (Front)
1 Satz Langhantelruder

Beine:

3 Sätze Kniebeugen mit Langhantel
3 Sätze Beinbizepsdrücken
3 Sätze Quadrizepsstrecken

Ab 01.09.2002 versuchte ich es dann mit H.I.T-Training. Meine Kraft wuchs, meine Masse eigentlich auch, nur der Trainingsspass war damals viel geringer. Das war eine Zeit, bei der ich vor dem Training echt Angst! hatte.

HIT betrieb ich bis zum 01.12.2002, und wog an diesem Tag 77,5 kg. Ich entschied mich nach der Testphase von HIT wieder auf Volumen zu wechseln, aber mit abgeänderten Trainingsplan den ich bis heute beibehalten habe.

Mein damaliger HIT-Trainingsplan:

Trainingstag A:

Brust:

1 Satz LH-Bankdrücken
1 Satz Fliegende
1 Satz KH-Bankdrücken

Bizeps:

1 Satz Scottcurls mit Langhantel an der Scottbank
1 Satz Hammercurls
1 Satz Konzentrationscurls

Trizeps:

1 Satz Kickbacks
1 Satz Dips
1 Satz French Press

Trainingstag B:

Schultern:

1 Satz KH-Seitheben
1 Satz Military Press
1 Satz KH-Seitheben liegend

Rücken:

1 Satz Latzug Front
1 Satz Latzug Nacken
1 Satz Kurzhantelrudern

Beine:

2 Sätze Beinstrecken
2 Sätze Kniebeugen

Mein TUT lag bei 4/2/4 und ich schwitzte wie ein Schwein. (Angstschweiss??). Die Kniebeugen habe ich in meinem jetzigen Plan gestrichen, warum?? Ganz einfach, weil ich mit 60 Kilo im Nacke das Gleichgewicht verlor und gegen den Wandschrank geknallt bin, der daraufhin zu Bruch ging. Mir wurde klar, dass ich mir auch den Hals hätte brechen können und strich diese Übung einfach aus der Liste.

Tja..............seitdem 01.12.2002 hab ich jetzt diesen aktuellen Trainingsplan, der mir bis heute die größten Erfolge beschert hat:

Trainingstag A:

Brust:

3 Sätze LH-Bankdrücken
3 Sätze Butterfly
3 Sätze KH-Bankdrücken

Bizeps:

3 Sätze Langhantelcurls
3 Sätze Langhantelcurls (urspr. Gewicht minus 5 kg)
3 Sätze KH-Curls

Beine:

3 Sätze Beinbizeps
3 Sätze Beinstrecken

Trainingstag B:

Schultern:

3 Sätze Military Press
3 Sätze Seitheben mit Kurzhantel
3 Sätze Seitheben liegend mit Kurzhantel

Rücken:

3 Sätze Latzug Nacken
3 Sätze Latzug Front
3 Sätze KH-Rudern

Trizeps:

3 Sätze enges Bankdrücken (Griffweite ca. 10 cm)
3 Sätze Kickbacks
3 Sätze Latzug Trizeps (Trizepsdrücken im Stehen)

Auch wenn der Plan weder Nacken, Waden und Unterarme beinhaltet, so muss der Grundplan für mich pers. aussehen. In Zukunft werde ich bald genügend Geld haben, dann kaufe ich mir eine Beinpresse um meine Waden mittrainieren zu können.

Meine Unterarme waren schon immer gross und benötigen (noch) kein isoliertes Training. Mein Nacken wächst derzeit auch gut mit, kommt wahrscheinlich aufgrund der liegenden KH-Seitheben-Übung.

Mein Trainingsschema sieht folgendermaßen aus:

Trainingstag A
1 Tag Pause (voller Regenerationstag)
Bauchtraining (3 Sätze Crunches; Semi-Regenerationstag)
Trainingstag B
1 Tag Pause
Bauchtraining
Trainingstag A

usw. uws.

Najo.............dieser Plan hat mich jetzt (hier und heute) auf 92,5 kg gebracht. Natürlich hat all dies einen Preis, im wortwörtlichen Sinne! Mein Ernährungsplan sieht 400 bis 500 g Fleisch am Tag vor mitsamt ca. 300 bis 500 g Kohlenhydratmahlzeiten (also z.B: 250 g Putenschnitzel mit 250 g Reis ist eine Mahlzeit).

In den letzen Wintermonaten ging das ganze gut, doch jetzt merke ich das mein KF-Anteil höher wird und ich muss die Kohlenhydrate reduzieren und mehr trinken. Dem Sommer über ist es erstmal mein Ziel mein jetziges Gewicht zu halten, obwohl ich bis zum 31.08 diesen Jahres, mein 2-jähriges Trainingsjubiläum, eigentlich die 95 kg Körpergewicht anpeile.

Ein weiteres Problem ist, dass ich rote Haare habe und eine helle Haut, also mit braun werden muss ich vorsichtig sein, sonst gibts nen argen Sonnenbrand. (Ken Waller hat es zwar auch geschafft einigermaßen braun zu werden, aber ich raff das noch nicht ganz)

Etwas negatives hat das ganze jedoch: Mein Ausdauer ging ganz schön den Berg runter. Beim Schwimmen komm ich mir vor wie ein Stein und meine Klamotten musste ich im letzten Jahr 3 mal komplett neu kaufen.

Natürlich hat es auch sonstige positive Seiten: Ich bleibe den Alkohol absolut fern (trinke NUR Mineralwasser und Fruchtsäfte). War mein ganzes Leben noch kein Raucher und BB bewahrt mich davor einer zu werden.
Ich habe mehr Selbstvertrauen fremden Menschen gegenüber, auch wenn ich mir manchmal immer noch zu dünn vorkomme.

Vielleicht um den "von der Seele-Reden-Thread" zu vollenden:

Derzeit trainiere ich zu 75% für mein Aussehen und zu 20% für meine Gesundheit.


Aber die restlichen 5% trainiere ich, damit ich den jungen Männern, die mich als Jugendliche vor ein paar Jahren immer herumgeschubst haben, schon aufgrund meines Aussehens klar machen kann, dass ICH es jetzt bin, der SIE zerquetschen kann........................traurig aber wahr.........



Regards

Vio :(
 
hmmm interressant...demzufolge eine richtige erfolgsgeschichte!! die zuwächse sind wirklich nicht schlecht!!

was sind eure erfahrung mit den splits? welchen split findet ihr am besten?

ich hatte schon die arme alleine und jetzt wieder zu den grossen genommen und die schultern alleine...ich hab schon sehr viele verschiedene splits gesehen,welches sind eure erfolgssplits?
 
Bei mir hat ein GK-Training mit niedrigen gewichten und grossen Wiederholungsraten bisher den größten Erfolg was Muskelaufbau betrifft gebracht. Trainiere momentan verschiedene 3er Splits (durchschnittlich 8 Wiederholungen) und mache grosse Fortschritte in Sachen Kraft, aber kaum Muskelaufbau. Denke dass man nur durch ein häufiges Wechseln der Pläne & Methoden dauerhaft erfolge haben kann.
 
wieso machst du die schultern beim rücken wenn ich fragen darf? hab das eben schonmal gesehen...aber versteh nicht ganz wieso...es werden ja nur die hinteren teile beansprucht?!
 
disziplin

disziplin ist das schlüsselwort für erfolg im bb: es beinhaltet alles was zählt, training, ernährung, reg und sups... je effektiver alle faktoren ineinandergreifen, desto erfolgreicher wird man sein, umgekehrt: jeder fehler kann einen "schmetterlingseffekt" auslösen, der das ganze system ins wanken bringt....

beispiel kf: wenn ich´s langfristig nicht schaffe genug kf abzubauen, muss ich es in kürzerer zeit tun, heißt mit einer größeren negativen ka-lbilanz arbeiten, bedeutet: mehr muskelmasse geht im vergleich zu einer moderaten diät verloren

das zeigt, dass man die einzelnen faktoren (trainigssystem, diätformen usw.) nicht isoliert betrachten kann, sie müssen alle in einem zusammenhängenden system optimiert sein, dann ergeben sich echte synergistische effekte, die letztlich über erfolg oder mißerfolg entscheiden

that´s it
 
sehr gut violator.
da kann man schon stolz auf dich sein.
ich kann jetzt zwar noch nicht soviel erzählen aber mein weg war auch schon ziemlich hart bis hierher.
klar habe ich jetzt mit 16 noch nicht meinen traumkörper aber zufrieden bin ich schon.
ich war schon als kind ziemlich sportlich und hatte schon immer ein waschbrett (ekto), dadurch fiel es mir nicht schwer meinen körper zu verbessern.
vor über einem jahr habe ich angefangen, damals noch weil meine ex muskeln so geil fand.
nach paar monaten fand sie meine (wenigen) muskeln auch schon geil. ich habe trainiert wie ein wilder. nur liegestütz (wollte unbedingt 100 schaffen wahrscheinlich um prahlen zu können),
thera band übungen situps und klimmzüge.
ich trainierte fast jeden tag mind. 1 stunde.
ich wusste damals nicht dass es zuviel ist.
ich dachte je mehr ich trainiere desto mehr mukis kommen.......
naja.
nach 6 monaten schaffte ich 90 liegestütz und 20 klimmzüge und konnte 1000 situps machen.
total krank.
kein wunder dass ich gleich im übertraining war.
habe dann einen monat aufgehört.
ein freund sagte ich hätte zuviele muskeln (so ein schmarn)
im sommer wars dann schon schön immer bewundert zu werden angegafft usw.
ich bin aber zurzeit total unzufrieden.
den ganzen winter habe ich falsch trainiert.
20 sätze bd mit 20 wdhs usw.
einfach schwachsinnig.
dann kam ich auf dieses forum.
ich lernte wie man trainieren soll usw.
jetzt muss ich erstmal masse draufhauen.
durch eure tipps habe ich jetzt schon im mai 2 kg zugenommen.
fett ist nicht mehr geworden (im spiegel)

ich habe eisenfressers thread gelesen und jetztmache ich mein ding. hab meinen tp und meinen ep und jetzt ist es nur noch eine frage der zeit bis es mehr wird.

auch wenn sich manche wünschen ich wäre nie in diesem forum gelandet, es hat alles verändert, auch mein leben.

ich finds gut dass es sowas gibt.

ich danke euch allen auf jeden fall,
vorallem eisenfresser.
nicht nur wegen dem thread sondern auch wegen seinem bauchprogramm.......
das ganze studio ist begeister gewesen.
vielen dank.
macht alle weiter so...
die wurst
 
@Wolge:

Ich hab meine Muskelgruppen so aufgeteilt, dass ich sozusagen meine vordere Seite und meine hintere Seite meines Körpers getrennt trainiere.

Wenn man ganz normal vor dem Spiegel steht, dann sieht man seine Brust, seinen Bizeps und (natürlich) seine Beine.

Das was man nicht sieht ist ein Großteil der Schultern (Seite und Rückseite), den Rücken und den Trizeps.

Demnach hab ich meine Split-Teilung gemacht. Manche Menschen trainieren Ober- und Unterkörper getrennt. Manche einfach nur durcheinander. Alle Methoden sind möglich, aber die jetzige finde ich irgendwie...........ansprechend! :)

Meine Schultern sind zum einen Aufgrund der Aufteilung mit dem Rückentraining zusammen.
Ein weiterer (der wichtigere) Grund ist, dass ich zuerst die Schultern trainiere und diese dann erschöpft sind. Danach trainiere ich meinen Rücken am Latzug.
Normalerweise würden die Schultern mithelfen das Gewicht zu bewältigen, da sie aber bereits vorbelastet sind ist der Rücken gezwungen mehr Arbeit zu leisten. (so wie es sein sollte)

@hanspeterwursti:

Anfangs hab ich auch gedacht ich wäre ektomorph veranlagt, bin mir jetzt aber nicht mehr sicher.
Nüchtern betrachtet habe ich seit 1 Jahr und 9 Monaten an die 34 kg zugelegt.
Entweder ich habe eine mesomorphe Veranlagung, die bis jetzt immer geschlummert hat, oder ich nahm nur so schnell zu, weil ich zuvor so ein riesiges Defizit hatte.

Ich kann dir nur raten, weiterhin hart am Ball zu bleiben und dein Ding durchzuziehen. Die Resultate folgen bald!

Regards

Vio :cool:
 
das werde ich versuchen.
ich bin mir mittlerweile auch nicht mehr sicher da es in einer woche mal über einen kilo hochging.
denke nicht dass das ein ekto schafft.
ich würde sagen einfach am ball bleiben.
 
Eisenfressers Bauchtraining? bitte posten:))


so nun mal zu meiner "erfolgs"-geschichte

ich trainiere nun schon seit 4 jahren, bin sozusagen ein opa...:)) (19) aber erst seit etwa 1-2 Jahren richtig...

am anfang wog ich etwa 69 kg...bei 178 d.h. n kleiner bierbauch:)) da dachte ich auch noch je mehr training desto besser...habe mit kampfsport angefangen und dann gings richtig los, da war ich runter auf unter 65 kg...wie ich fand mein ideal (zu dünn...) und fing wirklich an wie ein hohler zu trainieren...ich machte judo, jui-jitsu, karate, alles zur gleichen zeit...dann wechselte ich zu kung fu und da knallten die sicherungen total durch...ich machte fast jeden tag am abend 1000 kungfu-ligestütze und 1000 crunches...trainierte 6 mal in der woche im fitness immer mind. 2 h...dann noch mind. 4h rennen dazu und nochmals mind. 4h kungfu dazu...hatte öfters mehrere trainings am selben abend...also immer etwa 3 h training, dass jeden tag...das komische war dass ich mich richtig gut fühlte, ich hatte power, ich hatte energie...auch muskeln nur halt nicht so definiert...dann änderte ich alles als ich mit kungfu aufhören musste...trainierte immer noch über 12 h in der woche...aber wenigstens nur noch 5x krafttraining ca 1,5h...was ich jetzt nochmals reduziert habe (aber ich trainier halt gern viel:)) habe schon vieles ausprobiert...erst seit etwa 1/2 jahr hab ich mit supplementen zur unterstützung angenommen...ernährung acht ich mich nicht mehr so (nur noch gefühl) werd aber nächste woche keto starten...mache jetzt noch etwa 5h krafttraining, 5h rennen und will bald wieder mit kungfu anfangen...habe seit dieser zeit 9kg zugenommen auf nun 74 kg und gem. meinem spiegel ist da net viel dabei...(oberarm 39 cm) so...das war meine geschichte...:)
 
Violator

Der Körpertyp kann sich auch mit den Jahren ändern, da sich ja auch der Stoffwechsel ändert.

Ich habe auch als Ekto begonnen und bin jetzt Meso mit leichter Richtung zum Endo.

Also sprich, wo es mir früher sehr schwer viel Muskeln aufzubauen und ich noch nicht mal Fett ansetzten konnte, so kann ich jetzt bei Belieben mein Körpergewicht von 80 Kg auf 100 Kg puschen (Bulking up), natürlich massige 100 Kg mit "etwas" Körperfett.

Natürlich muß ich jetzt auch mehr auf mein Körpergewicht bzw. die Fettmasse aufpassen als früher, denn plötzlich ist er da der Rettungsring.

Ihr werdet alle sehen, bei uns ist es wie beim Wein, mit dem Alter wird die Qualität besser!!

Eisenfresser
 
also zum e-prog.
habe ich mal gelesen als es um bauchtraining ging.

du machst erst bis zum fast MV beinheben an der stange.
dann gleich danach beckenheben.
dann gelich danach crunches.
das ganze sooft du kannst.
das haut jedenfalls brutal rein.
so habe ich das rausgelesen kann mich ja einer korrigieren wenns nicht stimmt.
 
ah ok so was ähnliches hab ich:

beinheben s-bank zum aufwärmen dann:


beinheben hängend mit gestreckten beinen bis versagen, danach mit angewinkelten knieen und 5kg bis zum versagen, dann 3,5 kg dan 2,5 kg, dann hab ich meist ca 20 wh's dann mach ich ca 1 minute pause dann geh ich zum kabel

kabelcrunches mit 70kg bis versagen, dann 65, dann 60, dann gleich ein satz crunches bis zum versagen, danach gleich ein satz situps mit festen beinen, danach ein satz tw bei dem ich nicht wirklich mehr vom boden hochkomme der aber am meisten reinhaut...

für die seitlichen mach ich supersätze zwischen seitlichen crunches und seitheben mit 25-30kg


was auch sehr gut reinhaut meineswissens sind "segmentielle bauchübungen" zb crunches, du machst 10 wh im oberen drittel, dann 10 w in der mitte, dann 10 wh im unteren drittel um den bauch zu "segmentieren" des haut rein!!!!
 
all

So jetzt schließ ich mich auch mal an und lege los.

Ich habe mit 16 Jahren, als schmaler Hänfling (unter 60 Kg Körpergewicht) begonnen.

Die ersten 1 1/2 Jahre habe ich niemandem erzählt, dass ich Bodybuilding mache, da die Erfolge zu wünschen übrig ließen.

Aber nach 2 Jahren ging es plötzlich los, ich wurde von Vielen nun direkt darauf angesprochen, "Sag mal, machst du Bodybuilding?".

Das waren die schönsten Wochen meines Lebens, da ich nun begann diesen Sport zu lieben.

Jetzt entwickelte sich mein Körper von Monat zu Monat, so das ich nach zwei Jahren von knappen 60 Kg auf kanpp 80 Kg zugenimmen hatte und dann in dem darauffolgendem Jahr auf 90 Kg zunahm.

Dann kam eine Zeit, wo ich mit Anabolika und anderen Mitteln in Kontakt kam.

Dafür gab es zwei Gründe:

1. Jetzt wo die Erfolg kamen, konnte ich mir eine Bodybuildingmeisterschaftsteilnahme vorstellen.

2. Ich trainierte damals mit einem Wettkampfbodybuilder zusammen, der natürlich stoffte.

und eigentlich kommt jetzt noch ein dritter Grund:

3. Ich war jung und blöd.

In dieser Zeit nahm ich auf über 100 Kg zu und fühlte mich sau gut.

In den ganzen Jahren habe ich eigentlich nur nach dem Volumen-Prinzip trainiert und bin 4-6x wöchtl. ins Studio gerannt.

Ich experimentierte mit diversen Splitprogrammen, div. Übungen und versch. Ernährungsansätzen herum.

Auf die Bühne kam ich nie, da fehlte einfach das Selbstvertrauen.

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Dann kam der Absturz, falsch abgesetzt, neuer Job begonnen, der viel Zeit kostete, die Frauen u.s.w

Auf jeden Fall trainierte ich unregelmäßig, ernährte mich schlecht und schlief wenig (Sturm- und Drangzeit, die Frauen, die Frauen und nochmals die Frauen) und demzufolge verschwanden meine Muskel.

Ich habe nie ganz aufgehört und immer mindestens 1x wöchtl. trainiert.

Mein Körpergewicht sank in dieser Zeit auf 80 Kg runter.

Ich sah wenigstens noch besser aus, als Viele die nicht bzw. nie trainierten.

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Dann fing ich wieder Feuer und ich begann wieder riesig motiviert mit dem Training und der damit zusammenhängenden Bodybuildinglebensphilosophie.

Jetzt begann eine Zeit, wo ich viel experimentierte, HIT, versch. Volumenansätze u.s.w.

Ich trainierte, lernte, trainierte und lernte.

Ich steigerte in dieser Zeit mein Körpergewicht wieder auf knapp über 90 Kg und vor allem ich blieb jetzt sauber.

In dieser Zeit lernte ich alles was man im Bodybuilding wissen muß, ja sogar mit Doping beschäftigte ich mich jetzt, d.h. ich laß viel darüber, mehr nicht.

Stellt euch vor wie blöd ich damals war, ich wußte so gut wie nichts über das Zeug und nahm es.

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Im Jahr 2001 kam wieder ein Flaute, ich trainierte seltener, nicht mehr ganz so motiviert und hatte privat viel Streß.

Mein Körpergewicht sank in dieser Zeit sogar auf unter 70 Kg, da ich zeitweise gar nicht mehr ins Studio ging.

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Nach diesem Jahr, also Beginn 2002 hatte ich die Schnauze voll und nahm mir als guten Vorsatz fürs Jahr 2002 vor, wieder motiviert und regelmäßig zu trainieren, jedoch hatte ich jetzt die fixe Idee, mal was Neues auszuprobieren.

Ich nahm mir vor es mal mit dem Powerlifting zu versuchen und mich dort auf das Wettkampfbankdrücken zu spezialisieren.

Ich dachte mir so groß werden die Unterschiede zw. Bodybuilding und Powerlifting doch nicht sein.

Aber weit gefehlt und was für Unterscheide da bestehen.

Jetzt begann wieder eine Zeit des Lernens, ich surfte im Internet, suchte Informationen über das Powerlifting, die ich auch fand.

Ich besuchte Kraftdreikampf-Studios, telefonierte oder kontaktierte per EMail vielen Powerlifter, darunter auch Weltklasseleute, um immer mehr dazu zu lernen.

Und wie ich lernte.

Ich trainierte nebendessen wie ein Begaster, um mich für das Jahr 2003 auf eine Bankdrückmeisterschaft vorzubereiten.

Mein Körpergewicht stieg wieder von dem Tiefpunkt 70 Kg, auf über 90 Kg an und das in knapp 9 Monaten.

Gleichzeitig entwicklelte sich meine Kraft auf ein Maß, was ich mir hätte früher nicht träumen lassen, dass sowas natural möglich wäre.

Ich experimentierte mit vielen Powerliftingplänen herum und entwicklelte mein eigenes System bzw. Programm, d.h. ich entwicklete für mich funktionierende Grundprinzipien und integrierte diese in meinen Plan.

Eine Ende der weiterentwiclung meines system ist noch lange nicht in Sicht, da ich immer wieder was Neues dazu lerne bzw. Aspekte in meinem Training wieder entferne, da sie doch nicht so gut funktionieren, wie es Anfangs den Anschein hatte.

Ich lernte in dieser Zeit, was es heißt in Zyklen zu trainieren und das dieses zyklische Training, wenigstens im Powerlifting unerlesslich ist.

Im Februar 2003 startete ich bei meiner 1. Meisterschaft.

Ein für mich riesiges Erlebnis, was mich süchtig nach Wettkampfbankdrücken machte (ich freu mich schon auf Februar 2004).

Mein Körpergewicht senkte ich für den Wettkampf auf knapp unter 90 Kg, um in der -90 Kg-Klasse zu starten.

Jetzt begann wieder eine Phase des Experimentierens mit versch. Trainingsansätzen, wobei ich so motiviert wie noch nie trainierte.

Ich senkte bis zum heutigen Tage mein Körpergewicht auf knappe 84 Kg, da ich bei der nächsten Meisterschaft in der 82,5 Kg-Klasse starten möchte.

Ich werde bis zum Herbst, bei 81-82 Kg ankgekommen sein, die ich dann halte.

Mein Ziel für 2004 ist es, bei der Meisterschaft mind. 1x130 Kg zu drücken, bei 81-82 Kg.

Für die nächsten 3-5 Jahre will ich versuchen, die 150 Kg-Marke zu knacken.

Wenn es nicht anders geht werde ich auch wieder in der Gewichtklasse hoch gehen, aber nur, wenn die Gewichtszunahme aus einem Großteil Muskelmasse besteht.

Ich möchte jedoch nicht mehr als 100 Kg auf die Waage bringen, dafür bin ich zu klein.

Des weiteren achte ich darauf, das ich gut aussehe, einen Waschbrettbauch brauche ich nicht, jedoch will ich massig, aber nicht zu Fett aussehen (da kommt dann doch immer noch der Bodybuilder durch).

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RESÜME

Ich habe viel probiert und viele Erfahrunge gemacht, hier die Zusammenfassung (alles natürlich nur meine Meinung):

- Volumen macht Spaß und bringt Erfolg, wenn die Regeneration ausreichend beachtet wird

- HIT oder andere Hochintensiv-Techniken bringen Erfolg machen jedoch selten Spaß, da hier nur der Erfolg im Vordergrund steht, bzw. die Perfektion des produktiven Trainings

Warum soll ich nur 1-2 wöchtl. hochintensiv trainieren, wenn ich aber gerne 3-4x wöchtl. trainieren möchte und warum soll ich nur knappe 30 min. trainieren, wenn ich aber 60 min. oder auch länger trainieren möchte?
Sicher HIT u.ä. bringt Erfolg, aber für mich war immer "DER WEG DAS ZIEL!!"

- Powerliftingtraining bringt enorme Kraft und man staunt wie sich parallel dazu die Muskulatur entwickelt, jedoch solte man hier auf jeden Fall zyklisch trainieren, da sonst die Belastung zu hoch wird.

Eine weitere Erfahrung war:

- Das es scheißegal ist welchen Split man verwendet, mit welchem Satzsystem bzw. Wdh.-System man arbeitet, Hauptsache man trainiert mit

- einer progressiven Gewichtsteigerung
- größtenteils schweren Grundübungen
- und macht ausreichend Regenerationspausen
- und beachtet eine ausgewogene Ernährung


Gruß Eisenfresser
 
hast wohl viele hochs und tiefs gemeistert, die aber wirklich richtig gemeistert:)) immer wieder runterzukommen und sich wieder so zu motivieren alle achtung!! wirklich beindruckend und meine glückwünsche! ein freund von mir ist unter 80 kg und drückt jetzt fast 165 :) soll ja auch solche geben die das 3fache ihres gewichts dürcken, die ameisen des kraftsports...

ja das mit hit (kein spass aber erfolg) hab ich schon n paarmal gehört...bin eben auch jemand der gerne ne stunde trainiert bis er fast kotzt (etwas übertrieben) ich mag es meinen körper an die grenze zu bringen und darüber hinaus...

muss mich eben entscheiden ob ich mit hit nächste woche anfange, da steig ich auch mal auf keto um...
dachte an das superlangsame wh programm von darden, was hälst du davon??!!!

der thread scheint sich zu entwickeln, find ich toll!! ihr habt alle wirklich interressante und beindruckende stories/histories!
 
Wolge

Ich halte nicht so viel davon, schau mal auf das Resüme unter meinem letzten Post.

Ich finde das viel zu viel Aufmerksamkeit auf irgendwelche "Kadenzen" (ich hasse das Wort) oder irgendwelche Trainingsaspekte gelegt wird, die eigentlich scheißegal sind.

Einfach die Grundprinzipien beibehalten und Geduld haben.

Eisenfresser




P.S.: Ich habe noch viele Bereiche aus meinem Sportlerleben rausgelassen, da es sonst zu viel geworden wäre.

Ich habe selbst in den Phasen wo ich weniger ans Eisen ging, trotzdem immer viel Sport gemacht.

Ich habe dann in diesen Zeiten viel Ausdauer und Kampfsport betrieben.
 
hmmm ja hit leuchtet mir im prinzip ein und ich denke das ich damit auch mehr erfolg haben würde, aber volumen macht zu viel spass :D

so muss dringend auch wieder mit kampfsport anfangen...ich fühl mich nur wohl wenn ich über 10h training pro woche habe und totmüde ins bett falle lol
 
@Eisenfresser:

Du hast meine vollste Hochachtung! So ein zäher Durchhaltewillen ist bemerkenswert. Denn diese Eigenschaft ist das was wir Bodybuilder/Kraftsportler gemeinsam haben und das uns zusammenschweißt.

Jedenfalls werde ich mir das merken was du über Stoffwechsel geschrieben hast und darauf achten, das ich so mesomorph bleibe wie möglich. THX!

Regards

Vio

:cool:
 
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