Fitness lohnt sich – sogar bei Versicherungen!

Fitness lohnt sich – sogar bei Versicherungen!

Wer sich körperlich betätigt,  steigert in der Regel nicht nur das subjektive Wohlbefinden, sondern verlängert auch die Lebenszeit – das ist wissenschaftlich erwiesen. Eine US-Langzeitstudie zeigt: Wer in der Woche 2,5 Stunden sportlich aktiv ist, hat im Vergleich zu Bewegungsmuffeln im Durchschnitt eine um 3,4 Jahre höhere Lebenserwartung. Hierfür ist es nicht nötig, schwere Gewichte zu stemmen oder eine lange Radtour zu unternehmen. Bereits flottes Gehen reicht aus, um den positiven Gesundheitseffekt zu erzielen.

Es spielt auch keine große Rolle, ob die Person normal- oder übergewichtig ist – Hauptsache der Körper bleibt in Bewegung. Eine Steigerung der körperlichen Betätigung ist bereits durch kleine Verhaltensänderungen im Alltag möglich. Nehmen Sie beispielsweise während der Arbeitszeit oder auf dem Weg zur U-Bahn statt dem Lift die Treppe. Oder lassen Sie doch für den Einkauf einfach das Auto stehen und gehen zu Fuß zum Supermarkt. Es gibt viele Möglichkeiten, sein Herz-Kreislauf-System in Schuss zu halten und die Muskeln zu trainieren. Um Fortschritte deutlich zu machen, kann neben der Personenwaage der Body-Maß-Index ein hilfreicher Maßstab sein.



Gesund und fit bleiben zahlt sich auch bei Versicherungen aus


Der Body-Max-Index (BMI) ist eine Messgröße für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Beziehung zu seiner Körpergröße. Berechnet wird der BMI durch folgende Formel:

BMI = Körpermasse in Kilogramm / (Körpergröße in Metern x Körpergröße in Metern)

Anhand einer Tabelle (es wird zwischen Erwachsenen (Männer/Frauen) und Kindern unterschieden) lässt sich bestimmen, ob jemand fettleibig, über-, normal- oder untergewichtig ist. Die BMI-Wertklassen der Weltgesundheitsorganisation sind bei Untergewicht und Fettleibigkeit nochmals in verschiedene Stufen unterteilt, wie zum Beispiel leichtes und starkes Untergewicht.

Prinzipiell spielt die Fitness und Gesundheit einer Person bei Kranken- und Risikolebensversicherungen eine wichtige Rolle. Der BMI wird daher von den Versicherungsgesellschaften für die Beitragsberechnung genutzt und kann als Nachweis der körperlichen Fitness den Versicherungsbeitrag signifikant senken.



Einfuss des BMI auf den Beitrag einer Risikolebensversicherung


Mit einer Risikolebensversicherung (RLV) besteht die Möglichkeit, Hinterbliebene gegen finanzielle Risiken abzusichern, die im Todesfall des Versicherungsnehmers entstehen können. Der Todesfallschutz kann sowohl zur Vermeidung von Einkommenseinbußen als auch für Tilgungszahlungen eines Kredits genutzt werden. Da die Assekuranz das Sterberisiko einer Person versichert, hängt die Prämie nicht nur von der Höhe der Versicherungssumme, sondern auch von persönlichen Merkmalen wie z.B. dem BMI des Versicherungsnehmers ab.

Das nachfolgende Fallbeispiel von CHECK24 zeigt, dass zwischen der günstigsten Risikolebensversicherungspolice für einen Nichtraucher mit normalem BMI im Vergleich zu einer Police mit BMI-Zuschlag ein Preisunterschied von bis zu 46 Prozent besteht.

(Siehe Grafik in der Fotogalerie)

Der Zuschlag wird erhoben, wenn sich der BMI des Versicherungsnehmers außerhalb des Normalbereichs bewegt. Dabei gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede. Bei Frauen liegt der Normalbereich zwischen den BMI-Werten 19-24, bei Männern aufgrund des höheren Muskelanteils der Körpermaße zwischen 20 und 25.



Wichtig


Beim Abschluss einer RLV steht stets eine Gesundheitsprüfung an. Manche Versicherungsgesellschaften bestehen auf eine ärztliche Untersuchung, anderen genügt die Beantwortung eines Fragenkatalogs. Wer bei den Gesundheitsfragen falsche Angaben macht, riskiert seinen Versicherungsschutz. Darum sollten Sie stets darauf achten, sämtliche Fragen exakt und wahrheitsgemäß zu beantworten - auch das Körpergewicht und die Größe betreffend.

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