Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust

Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust

foto: MADONNA.COM
Der Herbst kommt, das Laub färbt sich ein und der Boden von Regen befeuchtet duftet. Es ist die perfekte Zeit zum Wandern, sei es durch den Wald oder Gebirge. Doch welches Schuhwerk sollte man tragen? Das hängt stark von Ihrer Art zu Wandern und von Ihrem Geldbeutel ab …



Früher sind die allerwenigsten Menschen auf die Idee gekommen, aus reinem Vergnügen von Punkt A nach Punkt B zu Fuß zu gelangen. Das Wandern diente einem Zweck, weswegen es auch zweckgebundenes Wandern genannt wurde: Flucht, Arbeitssuche, Forschung oder Handel waren Gründe, warum sich Menschen per pedes auf eine Reise begaben. Wandern als Freizeitvergnügen, das so genannte zweckfreie Wandern, wurde erst mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert und der mit ihr einsetzenden Naturbegeisterung des Bildungsbürgertums populär. Die erste dokumentierte Vergnügungs-Wanderung datiert allerdings schon aus dem Jahr 1336: Der Italiener Francesco Petrarca bestieg mit seinem Bruder den zirka 1900 Meter hohen Berg „Mont Ventoux“ in der französischen Provence.



Auf den Spuren Petrarcas wandert heute ein ganzes Heer durch die Landschaft: Laut Schätzungen des Deutschen Wanderverbandes allein 34 Millionen Menschen in Deutschland. Der Wanderverband als Dachorganisation der Gebirgs- und Wandervereine hält mit Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern über 200.000 Wanderwege in Schuss und zählt 600.000 Mitglieder. Das Wandern ist in Deutschland nicht nur des Müllers Lust, es ist die Lust der Meiers, Schmidts und Kleins – es ist der Deutschen liebstes Hobby. Und weil der Deutsche ja alles, was er anpackt, auch mit 100 Prozent Engagement angeht, wandert er auch nicht einfach mal unvorbereitet drauf los. Beispiel gefällig? Heutzutage sind Wanderer nicht selten mit GPS-Geräten ausgestattet, Wanderkarten gibt es digital.



Anfangen will fitness.com aber zunächst mal mit den Basics: Das Wichtigste beim Wandern sind die Schuhe. Denn wer sich mal mit dem falschen Schuhwerk auf eine längere Tour begeben hat, der möchte hinterher alles verfluchen. Das Wandern selbst, die Schuhe – und die Blasen an den Füßen. Damit es so weit gar nicht erst kommt, geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie die passenden Stiefel finden.



Die Italiener haben eine lange Schuhmacher-Tradition. Und als Alpenanrainer sind sie auch ein großes Wandervolk. Und tatsächlich kommen auch viele der Qualitätsmarken für Wanderschuhe aus dem „Stiefelland“: La Sportiva und Scarpa sind zwei zuverlässige Hersteller – deren Produkte allerdings auch ihren Preis haben. Der Vorteil des „Trango S Evo“ von La Sportiva zum Beispiel ist, dass er nicht nur zum Wandern, sondern auch für das Klettern geeignet ist: Er ist bequem und bietet dennoch Festigkeit. Für ihn gehen um die 200 Euro über die Ladentheke.

Den „Cristallo GTX“ von Scarpa gibt es schon für etwas weniger als 200 Euro. Er ist allerdings ein reiner Wanderschuh, der ebenfalls bequem ist und zusätzlich ein gutes Gefühl für den Untergrund gibt.

Wer eher einen Schuh sucht, den er nicht nur für Wandern oder Klettern, sondern auch einfach mal zum ausgedehnteren Spaziergang anziehen kann, sollte nach dem Multifunktionsschuh „Performance XCR“ von Hanwag suchen. Den gibt es auch schon für gut 100 Euro. Hanwag ist ein deutsches Unternehmen mit langer Tradition im Bereich der Outdoor-Footwear.



Und allen Gelegenheitswanderer, die jetzt nicht die anspruchsvollen und langen Touren wagen, sei noch eine wesentlich preisgünstigere Alternative empfohlen: Den Outdoor- Stiefel "Kristall" des italienischen Herstellers Kappa gibt es bereits ab 34 Euro. Kappa hat sich zwar seinen Namen durch reine Sportartikel gemacht, doch dieser Schuh ist für gelegentliche Wanderungen zu empfehlen.



Fitness.com wünscht Ihnen viel Spaß auf all Ihren Wegen!


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