Lifesensor: Gesundheitsakten vor dem Durchbruch

Lifesensor: Gesundheitsakten vor dem Durchbruch

Elektronische Gesundheitsakten gibt es schon seit über fünf Jahren – doch

erst in letzter Zeit steigen die Nutzerzahlen kräftig an. Ein Grund dafür ist,

dass die webbasierten Gesundheits-Helfer und ihre Funktionen noch wenig

bekannt sind. Was also ist eine elektronische Gesundheitsakte und was sind

die Vorteile?







Elektronische Gesundheitsakten beantworten Ärzten zum Beispiel Fragen wie:

„Wann wurden Sie das letzte Mal gegen Tetanus geimpft? Haben Sie einen

Vollschutz?“ oder „Wann wurde Ihre Lunge das letzte Mal geröntgt?“ – Fragen, die

kaum ein Patient ausreichend sicher und präzise beantworten kann.

Wie funktioniert das?







Der Besitzer einer elektronischen Gesundheitsakte sammelt in seiner web-

basierten Akte Kopien seiner Gesundheitsdaten. Bei der LifeSensor

Gesundheitsakte, die im Jahr 2000 als eine der ersten Akten in Deutschland

eingeführt wurde, kann der Arzt die relevanten Informationen direkt aus seinem

Praxiscomputer in die Gesundheitsakte übertragen. Wo das noch nicht geht, faxen

der Patient oder sein Arzt die medizinischen Dokumente in die Akte, laden sie

hoch oder geben sie über eine Webseite einfach ein. So kann der Patient bei

Bedarf die gesammelten Informationen seinen Ärzten und Apothekern jederzeit

und überall digital zur Verfügung stellen.







Damit verbessert er deren Informationsbasis, so dass sie ihre Therapie besser an den Gesundheitszustand ihres Patienten anpassen können. Weil die Daten in der Akte oft direkt von anderen Ärzten stammen, enthalten die Dokumente exakt die Informationen, die

der Arzt erwartet. So entfällt die zeitraubende Suche nach früheren Aufzeichnungen, Arztbriefen oder Röntgenbildern bei anderen Ärzten und Kliniken. Auch Patientenaufzeichnungen sind in der Akte eindeutig erkennbar und tragen zur Information des Behandlers bei.







Statt „ich nehme morgens immer so eine weiße, längliche Tablette wegen meines Blutdrucks“ erhalten Arzt und Apotheker aus der Akte z.B. die Auskunft „Hypertonie: 1 x 28,5 mg Blopress Plus (16 mg Candesartan plus 12,5 mg Hydrochlorothiazid)“. Anhand der präzisen Medikamenteninformationen und Diagnosen in der Gesundheitsakte können Apotheker schnell und automatisiert überprüfen, ob der Kunde weitere Medikamente einnimmt, die die Wirkung der neuen Arznei aufheben oder unerwünscht verstärken oder ob er das neu

verordnete Mittel wegen einer chronischen Krankheit vielleicht gar nicht einnehmen sollte – ein hervorragender Kundenservice und ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Arzneimittelsicherheit.







In der LifeSensor Akte ist auch ein Notfalldatensatz enthalten, der durch einen speziellen Zugriffscode auf einer Notfallkarte geschützt ist. Der Code ermöglicht dem behandelnden Notarzt den einmaligen Zugriff auf die lebenswichtigen Notfalldaten. Aber die Gesundheitsakte unterstützt ihren Besitzer auch dabei, Notfälle erst gar nicht auftreten zu lassen: Automatisch erinnert sie ihn an fällige Impftermine oder wichtige Vorsorgeuntersuchungen und unterstützt bei der aktiven Krankheitsprävention.







Ergänzend stehen spezielle Online-Assistenten bereit, die den Wunsch des Nutzers nach zielgerichteter Prävention unterstützen, wie der Fitness Assistent und der Ernährungs Assistent. Auch im Falle einer chronischen Erkrankung sorgt die LifeSensor Gesundheitsakte für ein optimales Management: Der Diabetes-Assistent unterstützt z.B. Zuckerkranke bei der optimalen Insulintherapie und trägt so dazu bei, Folgeerkrankungen zu verhindern und langfristig Lebensqualität zu erhalten bzw. zu gewinnen.







Seit Juni 2005 ist die LifeSensor Gesundheitsakte zusammen mit der ICW Gesundheitskarten-Lösung in einem Feldtest in Walldorf im Einsatz. So stellt der eHealth-Spezialist sicher, dass das Zusammenspiel zwischen der Gesundheitsakte und der zukünftigen Gesundheitskarte optimal funktioniert. Hervorragend bewährt hat sich der Einsatz von LifeSensor bereits für den bayerischen Patient-Partner-Verband (PPV), an dem 348 Ärzte und weitere medizinischen Dienstleister beteiligt sind: 2006 schnitt der PPV in der Praxisnetzstudie der Universität Erlangen in den Bereichen IT und Kommunikation hervorragend ab und wurde als eines der

führenden Praxisnetze beurteilt.


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