Muskelkater

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Gast62049

Guest
Ich wollte den Pitt-Thread nicht abdriften lassen, deswegen eine Eigener Faden.

Wie ist denn der Aktuelle wissenschaftliche Stand bezüglich Muskelkater ?

Ich dachte immer, Muskelkater sei kontraproduktiv, und bei entsprechender Stärke bzw Häufigkeit könnten sogar einzelne Muskelfasern vernarben und so an Leistungsfähigkeit einbüßen.
(aus dem Buch "die 50 größten Fitnesslügen",Ducklegung ca 2005)

lg Ratzfatz
 
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Re: Muskelkater
Hallo Gast62049,

schau mal hier:
und .
Ich dachte immer, Muskelkater sei kontraproduktiv, und bei entsprechender Stärke bzw Häufigkeit könnten sogar eintelne Muskelfasern vernarben und so an Leistungsfähigkeit einbüßen
Muskelkater ist auch kontraproduktiv.
Berichtigt mich bitte, sollte ich falsch liegen aber die Vernarbung ist auf eine Folgereaktion auf "ständigen" Muskelkater (höhere Verletzungsanfälligkeit) zurückzuführen (Muskelfasereinriss). Würde dies schon Muskelkater alleine provozieren, dann wäre das mit enormen einbußen in Elastizität und Flexibilität im Muskelgewebe verbunden.
 
muskelkater sind doch ganz feine muskelrisse und durch regeneration und eiweißreiche ernährung wird der muskel wieder repariert und gestärkt
oder liege ich da falsch???
 
muskelkater sind doch ganz feine muskelrisse und durch regeneration und eiweißreiche ernährung wird der muskel wieder repariert und gestärkt
oder liege ich da falsch???

Ich meine,dass du da nicht falsch liegst.Habe ein Buch zu hause "Proteine und Aminosäuren",da steht drin,dass eiweissreiche Kost für Muskelprobleme (Muskelkater ist mit innenbegriffen) und Genesende zu empfehlen ist.Deshalb verstehe ich nicht,warum in Krankenhäusern keine proteinreichen Mahlzeiten ausgegeben werden,ist wohl ein finanzielles Problem.
 
Naja, ich weiß nicht. Ich hab immer nur das gefühl alles gegeben zu haben, wenn ich an den Folgetagen auch was davon merk. Muss garnicht viel sein, aber n leichter Muskelkater ist immer da. Richtig stark ist der immer, wenn ich mal die Wdh-Zahlen umstelle.

Kann mir kaum vorstellen, dass das so schlecht ist. Extra herbeiführen würde ich den aber trotzdem nicht.
 
von vernarbungen hab ich noch nie was gehört. Fakt ist aber, dass zuerst der muskel repariert werden muss, ehe er wachsen kann. Lg
 
Man ist sich noch nicht vollends über die Ursachen des Muskelkaters einig. Früher wurde eine Übersäuerung des Muskels durch Milchsäure (Laktate, Salz der Milchsäure) angenommen. Diese Hypothese ist jedoch durch folgende Fakten widerlegt worden:

Nach der Laktathypothese müsste ein Muskelkater besonders durch sportliche Betätigungen entstehen, bei denen sehr hohe Laktatwerte gemessen werden, wie zum Beispiel beim 400-Meter-Lauf. Die Praxis zeigt jedoch, dass er häufiger nach Krafttraining auftritt, bei dem nicht so viel Laktat gebildet wird.Laktat hat eine Halbwertszeit von etwa 20 Minuten. Ein Muskelkater tritt aber erst Stunden später auf, nachdem sich der Laktatspiegel längst normalisiert hat.
Heute nimmt man an, dass – wie Beobachtungen zeigen – durch Überlastung kleine Risse in den Z-Scheiben im Muskelgewebe (Mikrotraumata) auftreten. Diese sind gewissermaßen die äußeren Abgrenzungen kleiner Abschnitte innerhalb der Muskelfibrille. Die Entzündungen, die durch die Risse entstehen, führen durch Eindringen von Wasser (es bilden sich Ödeme) zum Anschwellen des Muskels; dies führt zu den hier thematisierten Dehnungsschmerzen. Diese stellen sich jedoch erst nach etwa 12 bis 24 Stunden ein, wenn die bei den Mikrorissen entstandenen Abfallprodukte aus dem Muskel befördert werden und dort mit den Nervenzellen in Kontakt kommen.

Die Risse entstehen beim Bremsen von Bewegungen (exzentrische Kontraktion, zum Beispiel beim Bergabgehen oder Abfedern eines Sprungs) deutlich schneller als beim Beschleunigen (Bergaufgehen).

Es ist also davon auszugehen, dass der Kater völlig normal ist und mit Sicherheit Einfluss auf die Muskel-Hypertrophie hat. Denn diese ist von der Erhöhung der Syntheseleistung abhängig. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluß nicht, dass der Mk zwingend erforderlich ist, um zu wachsen, aber er ist eben auch nicht schädlich. Entscheidend ist immer Dauer und Schwere der sog. Schmerzzustände, um eine Kontraproduktivität ausmachen zu können. Wie immer: Nichts ist in Stein gehauen, auch nicht der Muskelkater!:excited:
 
Die Risse entstehen beim Bremsen von Bewegungen (exzentrische Kontraktion, zum Beispiel beim Bergabgehen oder Abfedern eines Sprungs) deutlich schneller als beim Beschleunigen (Bergaufgehen).
Ergänzend bzw Bestätigend: "Interessanterweise haben Wissenschaftler herausgefunden, dass hauptsächlich der negative Teil einer Bewegung für die Entstehung von Muskelkater verantwortlich ist." - Buch "Natural Bodybuilding" von Michael P. Raith
 
bei mir verhält es sich meistens so

das ich am nächsten Tag meines Trainings( trainiere Abends) einen leichten MK habe

und dieser hält sich aber min. 24Std und nicht selten verstärkt er sich am Folgetag immer noch,

spüre ihn also meistens zwei Tage

weiss nicht ob das ein gutes oder eher schlechtes Zeichen ist.

Olaf68@

Vielleicht weist Du etwas mehr?!

wäre für jeden Beitrag dankbar.
 
bei mir verhält es sich meistens so

das ich am nächsten Tag meines Trainings( trainiere Abends) einen leichten MK habe

und dieser hält sich aber min. 24Std und nicht selten verstärkt er sich am Folgetag immer noch,

spüre ihn also meistens zwei Tage

weiss nicht ob das ein gutes oder eher schlechtes Zeichen ist.

Olaf68@

Vielleicht weist Du etwas mehr?!

wäre für jeden Beitrag dankbar.

Ist auch völlig normal, weil wir gezielt auf den Hypertrophie-Effekt hin trainieren, uns also überlasten. Prinzip des H-Trainings!. Und wie alles in unserem Sport, ist es von Person zu Person anders. Ich spüre das ganze ähnlich, wie du, allerdings nur nach dem Brust- bzw. Beintag. Meine Arme, Rücken und auch die Schulterpartie kompensieren die Belastung besser.
 
Ist bei mir ebenfalls so. Besonders Brust und Beine können richtig fies werden wenn man meint das schlimmste schon überstanden zu haben^^

Ich liebe MK und sehe es als Zeichen der Muskelüberlastung, die ja ungweigerlich zum Wachsen führt.
 
Man ist sich noch nicht vollends über die Ursachen des Muskelkaters einig. Früher wurde eine Übersäuerung des Muskels durch Milchsäure (Laktate, Salz der Milchsäure) angenommen. Diese Hypothese ist jedoch durch folgende Fakten widerlegt worden:

Nach der Laktathypothese müsste ein Muskelkater besonders durch sportliche Betätigungen entstehen, bei denen sehr hohe Laktatwerte gemessen werden, wie zum Beispiel beim 400-Meter-Lauf. Die Praxis zeigt jedoch, dass er häufiger nach Krafttraining auftritt, bei dem nicht so viel Laktat gebildet wird.Laktat hat eine Halbwertszeit von etwa 20 Minuten. Ein Muskelkater tritt aber erst Stunden später auf, nachdem sich der Laktatspiegel längst normalisiert hat.
Heute nimmt man an, dass – wie Beobachtungen zeigen – durch Überlastung kleine Risse in den Z-Scheiben im Muskelgewebe (Mikrotraumata) auftreten. Diese sind gewissermaßen die äußeren Abgrenzungen kleiner Abschnitte innerhalb der Muskelfibrille. Die Entzündungen, die durch die Risse entstehen, führen durch Eindringen von Wasser (es bilden sich Ödeme) zum Anschwellen des Muskels; dies führt zu den hier thematisierten Dehnungsschmerzen. Diese stellen sich jedoch erst nach etwa 12 bis 24 Stunden ein, wenn die bei den Mikrorissen entstandenen Abfallprodukte aus dem Muskel befördert werden und dort mit den Nervenzellen in Kontakt kommen.

Die Risse entstehen beim Bremsen von Bewegungen (exzentrische Kontraktion, zum Beispiel beim Bergabgehen oder Abfedern eines Sprungs) deutlich schneller als beim Beschleunigen (Bergaufgehen).

Es ist also davon auszugehen, dass der Kater völlig normal ist und mit Sicherheit Einfluss auf die Muskel-Hypertrophie hat. Denn diese ist von der Erhöhung der Syntheseleistung abhängig. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluß nicht, dass der Mk zwingend erforderlich ist, um zu wachsen, aber er ist eben auch nicht schädlich. Entscheidend ist immer Dauer und Schwere der sog. Schmerzzustände, um eine Kontraproduktivität ausmachen zu können. Wie immer: Nichts ist in Stein gehauen, auch nicht der Muskelkater!:excited:

steht in wikki oder??
hab ich mir auch durchgelesen, nur nicht wirklich schlauer geworden ob muskelkater jetzt was gutes oder schlechtes ist
 
@Pati87: Erster Teil aus Wiki, letzter Teil, mit den hervorgehobenen Passagen, sind zusammen getragene Infos aus den letzten Jahren und vor allen Dingen aus dem Kurs Trainer für Leistungssport Bodyfitness, den ich absolviert habe. Es gibt hier keine Aussage: Gut oder Schlecht! Genügend Leute bauen ohne das auf oder entwickeln eine höhere Schmerzschwelle oder, oder, oder! Denk' nur mal an PITT-Force, Athleten bauen wie irre damit auf, aber haben so gut wie keinen Kater. Hier gibt es nicht DIE Aussage!:lol:
 
wirst recht haben, die meinungen werden sich die meinungen teilen...
ich persönlich stehe auch auf den MK, den wenn ich keinen habe, habe ich das gefühl nicht richtig trainiert zu haben :D
 
naja ohne Mk geht doch eh nicht. Hab von den waden übern Po bis zum Hals in jeder Mukelpartier nach jedem Training Mk. Ohne fühl ich mich ebenfalls untrainiert ;).
 
Ich habe eigentlich sehr oft MK. Falls ich mal keinen habe, denke ich mir was ich falsch gemacht habe beim letzten Training;-)
 
Da der Muskelkater aus Mikroskopisch kleinen Verletzungen besteht, gehen doch gewisse Kapazitäten verloren, um diese Schäden zu reparieren.
Diese Kapazitäten stehen damit nicht mehr zum Aufbau zur Verfügung.

Wäre es da nicht besser mit solch einer Intensitätn zu trainieren, daß man gerade noch keinen Muskelkater bekommt ? (Wie auch immer man das anstellen will :) )


LG ratzfatz
 
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Re: Muskelkater
Hallo Gast62049,

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