@Konrad Leider muss ich dir da, wenn auch ungern, widersprechen. Die Medikationen unterscheiden sich sehr wohl, wenn auch am Ende, und da stimme ich dir zu, derjenige siegt, der das beste Gesamtpaket aus den genannten Punkten aufbringt. Es ist jedoch so, dass es eben nicht nur große Unterschiede in der Genetik bei der Muskulatur gibt, sondern auch gewaltige Differenzen im 'Stoff vertragen' und der Bereitschaft bestimmte, völlig abwegige Sachen (siehe Steroide aus der Veterinärmedizin) auszuprobieren. Auch hat nicht jeder Profi in diesem Segment die Möglichkeiten, finanziell oder logistisch, an die verschiedenen Arten von Dopingmitteln heranzukommen. Wir dürfen nicht vergessen, dass sämtliche Mr.Os alle samt ebenfalls Weltmeister im Stoff vertragen waren, ohne Ausnahme.Für wen auch immer dieser Athleten ich Sympathien hegte oder hege, ist zweitrangig, weil alle, ausnahmslos, sich einen Wettwerbsvorteil gegenüber natural Athleten verschafft haben. Man könnte jetzt sicher argumentieren, dass diese Wettkämpfer ja unter sich sind und jeder stofft und dann wieder alle gleiche Voraussetzungen habe, was ich jedoch für völlig absurd halte. Genauso, wie mir extrem moralin-sauer aufstößt, dass angehende natural Wettkampfathleten Verständnis für die Handlungen der Roid-User zeigen. Zu einem dopingfreien, gesunden Sport gibt es, nach meiner Meinung, keinerlei Alternative. Und wenn ich doch vor einer Tatsache bei den IFBB-Profis Respekt habe, dann wohl die, dass sie es geschafft haben, den Wahnsinn zu überleben (und hoffentlich auch weiterhin werden).
Diese Form der Diskussion finde ich sehr fragwürdig, wenn ich mich auch über die überwiegenden klaren Antidoping-Standpunkte sehr gefreut habe.