anorexie: hört das jemals ganz auf?
hallo,
anfangs war ich zutiefst beeindruckt von soviel offenheit, ehrlichkeit, mut und hoffnung. die letzten seiten dieses threads hätte ich jedoch besser nicht gelesen /phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif
ich bin selbst schon sehr sehr lange essgestört. wann das alles "so richtig" angefangen hat, kann ich gar nicht mehr sagen. jetzt bin ich 29 und blicke auf über 17 jahre ES zurück. seit über zwei jahren kämpfe ich, mich aus diesem moloch zu befreien. zweimal war ich jetzt stationär (diagnose borderline persönlichkeitsstörung, depersonalisationsstörung, essstörung nnb), bald kann ich eine ambulante VT anfangen und im sommer werde ich erneut stationär gehen. mir geht's inzwischen besser, als am anfang meiner reise: ich habe ein normales gewicht (49kg/1,60m; vor einem jahr waren es noch 42) und kann halbwegs normal essen. ob dieses kapitel jedoch jemals wirklich enden wird? das bezweifle ich. kein tag, an dem ich nicht meinen monströsten körper im spiegel betrachte und mich voller abscheu in die fettesten stellen kneife. kein tag, an dem ich nicht sehnsüchtig wünsche, ein zierlich, knabenhaftes elfenwesen zu sein, über jeden gewichts-verdacht erhaben. ich treibe regelmäßig sport (mindestens dreimal pro woche eine stunde auf dem crosstrainer bei hoher belastung), leide aber trotzdem unter solchen hässlichkeiten wie cellulite und besenreisern /phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif
ich bewundere alle, die es aus eigener kraft geschafft, aber auch diejenigen, die sich rechtzeitig hilfe geholt haben.
ganz fetten respekt!
ally