Re: Nein Messungen und Praxis
Hi Siggi,
wir kommen nicht weiter. Du wirst unsachlich und verstehst nicht, wie wissenschaftlich gearbeitet und gedacht wird. Wir haben dahingehend völlig contraire Denkweisen und du versuchst mir eine Naivität zu unterstellen, weil du nicht verstehst, dass ich meine Argumentation nicht von Einzelbeobachtungen, sondern von gesicherten Fakten abhängig mache.
Das mit dem jugendlichen Aussehen hab ich übrigens als Kompliment aufgefasst. Ist gar nicht so einfach, die Geheimratsecken so zu kaschieren

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Ich muss nicht selbst alles nachprüfen, um davon auszugehen, dass etwas so ist. Dafür gibt es Forschungsarbeit auf dem entsprechenden Gebiet. Dass man diese Untersuchungen kritsich hinterfragen und insbesondere zwischen abhängiger und unabhängiger Forschung differenzieren muss, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Wenn ich Aussagen verallgemeinern will, dann muss ich sie hinreichend statistisch prüfen. Da müssen Untersuchungen her. Mit Aussagen wie:"Ich hab das aber an ganz vielen ausprobiert und das hat super geklappt" kommst du in der Forschung nicht wirklich weiter. Dann kommt ein anderer daher und sagt: "Ich hab es aber an noch vielen mehr ausprobiert und da hats nicht funktioniert". Die metabolischen Vorgänge sind beim Stoffwechselgesunden nun einmal gleich. Da kann man auch nicht argumentieren:"Funktioniert eben beim einen so und beim anderen so"
Physiologisch betrachtet bleib ich daher auch bei meiner Aussage "Die Reduktion des Appetit-und Hungergefühls durch LC ist ein Märchen weil es nicht alleine auf den Blutzuckerspiegel reduziert werden kann". Es gibt keine ernst zu nehmende Studie, die eindeutig belegt, dass der postprandiale Blutzuckeranstieg nach einer KH-reichen Kost der entscheidende Auslöser für Heißhungerattacken ist. Du stellst also auf der Grundlage von Einzelfallbeobachtungen generalisierte Aussagen auf. Das ist nicht zulässig. Wenn dir so etwas in einer emp. Diplom- oder Staatsexamensarbeit passiert, dann kannst du gleich nochmal von vorn anfangen.
Nochmals in der Zusammenfassung: Natürlich ist es möglich, dass mit einer kohlenhydratarmen Ernährung der Körperfettanteil gesenkt werden kann. Dies ist immer dann der Fall, wenn die Energiebilanz negativ ist und das ist grundsätzlich auch möglich, wenn ich jeden Tag Entenkeule mit Pommes esse, solange die Gesamtenergieaufnahme unter meinem Verbrauch liegt.
Es ist aber unzulässig, die bei LC geringere postprandiale Blutzuckerantwort als bei Misch- oder KH-reicher Kost dafür verantwortlich zu machen, wenn es dazu keine wissenschaftlichen Befunde sondern nur methodisch fragwürdige Einzelfallbeobachtungen gibt.
Hier soll nicht auf Biegen und Brechen eine von Kurt und mir angeführte Anti-Ketarier-Front aufgebaut werden. Unser Anliegen ist es aber, beweisbasiert zu argumentieren und zu informieren. Deshalb haken wir ein, wenn Aussagen formuliert werden, die nicht mit der aktuellen Befundlage vereinbar sind.
Thomas
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