Quo vadis - oder was hat Gehen mit dem Rücken zu tun?

Quo vadis - oder was hat Gehen mit dem Rücken zu tun?

Equitana Open Air, ein wenig Woodstock, ein wenig Ascot
Es ist schon unglaublich, wir können heute zum Mond fliegen, uns nur von Vitamintabletten ernähren, wir entwickeln Computer, die in eine Hosentasche passen - aber gegen Rückenschmerzen ist noch immer kein Kraut gewachsen ...

Rückenschmerzen sind und bleiben die Volkskrankheit Nummer 1.
Über 40% der Fitnesskunden geben als Grund für ihr Training immer wiederkehrende sogenannte therapieresistente Rückenschmerzen an. Also Schmerzen, auf die es im ersten Blick keine wirkliche Ursache gibt. Aber, warum ist das so? Und, warum sind gerade Rückenschmerzen so oft von diesem Phänomen betroffen?

Ganz einfach: Rückenschmerzen sind sehr komplex. Viele versuchen es mit Übungen zuhause, besuchen Wirbelsäulenkurse und absolvieren Rückenschulen. Ziel ist es, die Muskulatur zu kräftigen und damit die Schmerzen im Zaum zu halten. Jeder kennt Tipps und Übungen, die gegen die Schmerzen helfen sollen - jede Boulevardzeitung druckt die besten Methoden zur Schmerzlinderung. Aber wer hat sich schon einmal mit seinem Gangbild beschäftigt? Wer hat sich schon einmal seine "Spur einstellen" lassen beim Gehen? Und wer hat sich schon Gedanken gemacht, was Gehen mit dem Rücken zu tun hat? Eine ganze Menge. Jeder macht es - aber keiner weiss wie!

Im Therapiezentrum Traunmed mit Schwerpunkt Wirbelsäulentherapie werden Erfahrungen aus dem Spitzensport in die Therapie und das Training eingebracht und in der täglichen Arbeit mit den Patienten umgesetzt. Gerade im Soort können kleine Fehlstellungen große Auswirkunqen haben - dieses Wissen hilft auch in der Therapie der Patienten . In der Dynamik kann ein geübter Betrachter Usachen der Schmerzen erkennen und diese dann in der manuellen Untersuchung bestätigen und genauer austesten.

Gehen ist eine Ganzkörperaktion, die eine harmonische Interaktion der Füsse mit dem Oberkörper benötigt. Deshalb steht die Ganganalyse und Gangkorrektur als wichtigstes Element der Selbstheilung und Autokorrektur bei Rückenpatienten. h/p/cosmos bietet für die Anwendung der Lauf- und Ganganalyse ein fertig konfiguriertes System an. Neben der Drehrichtungsumkehr wird der Laufgurt mit einer Mittelmarkierung ausgeliefert. Darüber hinaus gehören Kalibrierungstafeln frontal und sagittal, sowie Digital-Video-Kamera, Scheinwerfer und entsprechende Befestigungssäulen zum Lieferumfang.

Der aufrechte Gang als Krönung der Evolution ist nur deshalb entstanden, weil der Urzeitmensch täglich zur Nahrungssuche etwa 40 km zurücklegen musste. Nur so konnten sich die Streckung der Hüfte und die aufrechte Haltung gegen das dominante Beugemuster durchsetzen. Der aufrechte Gang ist also weltzeitgeschichtlich gesehen ein noch junges Phänomen, das entsprechend störanfällig ist. Jede Verletzung der Sprunggelenke, jedes Umknicken, jede schiefe Grosszehe, jede Hüft- und BeckenschiefsteIlung hinterlässt ihre

Spuren im Gangbild - deshalb ist es so wichtig die Fehlstellung zu erkennen, die Gelenke freizumachen, die Muskulatur zu dehnen und dann wieder aufrecht gehen zu lernen, denn Gehen ist das einfachste Training immer und jederzeit. Fehlstellungen der Füsse, der Knie, des Beckens, aber auch der Schultern bringen eine "Unwucht" in das Gangbild, die dann in der Wirbelsäule kompensiert wird. Zum Beispiel kann ein blockiertes Sprunggelenk dazu führen, dass sich diese Seite verhält, als wäre das Bein länger, damit kann das Becken auf dieser Seite nach vorne drehen - die Hüftbeweglichkeit geht endgradig verloren.

Damit man weiterhin geradeaus gehen kann, streckt sich die Hüfte am Schrittende nicht mehr (das wird dann eine "schwache Hüfte" genannt - die Hüfte sitzt hinter dem Schritt). Der Oberkörper macht eine Gehendrehung auf der anderen Seite und schon ist die Lendenwirbelsäule im Dilemma - eingezwängt zwischen zwei gegengerichteten Kräften. Und schon reicht eine kleine unrechte Bewegung und los geht's mit Rückenschmerzen.

Der Rücken schmerzt, aber die Ursache liegt weiter unten.


Natürlich kann man jetzt das Becken wieder gerade rücken, die LWS deblockieren, den Oberkörper entschrauben - das hilft auch kurzfristig, aber der Schmerz ist in LauersteIlung und bereit wiederzukommen. Zuerst also Ursachenanalyse, dann Statikkorrektur und dann muss das richtige Gehen mit der neu gewonnenen Beweglichkeit im Sprunggelenk und in der Hüfte wieder erlernt werden. Und das am besten auf einem Laufband - denn man kann sich festhalten und ganz auf den Abrollvorgang konzentrieren, man kann sich selbst im Spiegel beobachten und einfach Bewegungsmuster neu erlernen, ohne Ausweichen, ohne Wurzeln oder Hindernisse, die draussen vorkommen.

Also rein ins Abenteuer GEHEN ... h/p/ Cosmos bietet für diese Art von Training Laufbänder mit medizinischer Zulassung, die optional mit Querbügel zum Festhalten, unterschiedlich langen Handläufen und weiteren Optionen für das optimale Training ausgestattet werden können.

Doch wie geht man jetzt richtig?

Typisches Kennzeichen des stressgeplagten Kopfmenschen: Der Kopf läuft voraus, dann kommt lange nichts und dann hecheln die Füsse hinterher und haben keine Zeit mehr zum Abrollen - also, der Kopf muss über die Füsse. Der Po muss mit - die Ferse setzt auf, fängt an abzurollen und die Hüfte kommt sofort nach vorne und zieht den Schritt bis zur Grosszehe durch.

Die Hüftstreckung ist also das zentrale Ziel der Gangkorrektur.


Zuviel Sitzen, Schon haltungen und Stress - das sind die Ursachen für unsere "schwache" Hüfte, die uns in der Evolution wieder rückwärts "gehen" lässt. Um nun die Hüfte wieder in die "Mitte" zu rücken, eignen sich Übungen auf dem Laufband besonders gut. Auf einem Laufband kann man unter standardisierten Bedingungen die Entwicklung des Gangbilds verfolgen und immer wieder Einfluss auf das Training nehmen. Ziel ist es, das Gangbild so zu optimieren, dass man den Alltag und die Zukunft schmerzfrei und gesund meistern kann.



Infos:
Traunmed Sport- & Rehazentrum GmbH & Co. KG.
Martin-Niemöller-Str. 2. 83301 Traunreut,
Tel.: +498669 - 78 68 78


Mit freundlicher Genehmigung der Fitnesstribune Europas größtem,
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