Fitness: Mit dem Laufen kam die Hornhaut

Fitness: Mit dem Laufen kam die Hornhaut

Bild von tookapic auf Pixabay

So bekommen Sie Ihre Füße wieder Strandform!


Steigen die Temperaturen, werden Kleidung und Schuhwerk knapper. Wer dann zum ersten Mal wieder in seine Flip-Flops schlüpft, der sieht, was die im Winter fleißig gelaufenen Kilometer hinterlassen haben: rissige, trockene Haut, Schwielen und vielleicht sogar Hühneraugen. Das ist keine Frage der Eitelkeit, sondern ungepflegte Füße kann jeden Fitness Sportler empfindlich bei seinem Training stören. Hier die fitness.com Tipps, wie Sie Ihre Füße in Strandform bringen und Hornhaut vermeiden.

Im Prinzip ist Hornhaut ein Schutzmechanismus unseres Körpers. Sie entsteht überall dort, wo unsere Haut besonders sensibel ist und starke Belastungen auf sie einwirken. Deshalb sind gerade Ausdauersportler mit der Bildung von Hornhaut gesegnet. Das ist nicht das Problem, sondern der richtige Umgang mit ihr. Gerade die Haut an Gelenken, die unmittelbar über dem Knochen liegt, ist anfällig gegen Druck und Reibung. Die erste Reaktion auf eine solche Reizung ist eine leichte Entzündung: die Rötung der Haut oder das Herausbilden einer Blase. Um die betroffene Stelle künftig zu schützen, verhärtet sich die Haut. Wenn die Belastung weiterhin auftritt, wird so aus einer leichten Schwiele schnell feste Hornhaut. Und nicht immer ist das von Nachteil. Wer zum Beispiel viel wie Tennis Spieler immer dieselbe Schlaghand einsetzt, braucht diesen Schutz. Doch Hornhaut ist eine Art „tote Ablagerung“ und wird nicht wie andere Haut versorgt. Deshalb muss man sie durch eincremen geschmeidig halten.



Wenn aus Hornhaut Hühneraugen werden


Doch speziell an den Füßen kann die Hornhautbildung eine schmerzhafte Entwicklung nehmen. Hier ist die Belastung besonders intensiv. Mittelfußknochen und Zehengelenke sind sehr anfällig für extreme Hornhautbildung. Man spricht in dem Fall von Hühneraugen. Das Gemeine daran: Ebenso weit wie sich das Hühnerauge nach oben wölbt, so tief ragt seine spitze Wurzel in die Haut hinein und drückt auf den Knochen. Die Folge können Schmerzen sein, die das Joggen, ja manchmal das Gehen fast unmöglich machen. Läufern und Fußballspielern dürfte diese Erfahrung vertraut sein, aber auch wer den ganzen Sommer über mit Flip-Flops durch die Stadt flaniert, muss auf seine Füße achten. Denn Hornhaut und Hühneraugen entstehen immer durch unpassendes Schuhwerk, das entweder drückt oder reibt. Und da die beliebten Flip-Flops überhaupt nicht am Fuß anliegen, entwickelt sich schnell Hornhaut an der Fußkante oder zwischen den Zehen.



So kann Hornhautbildung vermieden werden!


Die erste Regel lautet natürlich, bequeme und gut sitzende Schuhe zu tragen. Bei extremen Belastungen wie einem Marathonlauf kann natürlich eine Reizung der Haut nie völlig verhindert werden. Um diese so weit wie möglich zu minimieren, sollte man jedoch immer in einem speziellen Geschäft Füße und Lauftechnik analysieren lassen, um perfekt sitzende Schuhe zu finden.

Darüber hinaus ist die Pflege der Füße natürlich von großer Bedeutung. Hornhaut sollte man frühzeitig entfernen. Darüber hinaus sollten die Füße mit Cremes oder Salben davor bewahrt werden auszutrocknen, da dies die Reibung zusätzlich verstärkt.



Das können Sie akut gegen Hornhaut und Hühneraugen tun!


Am Wichtigsten ist immer zunächst die Belastung zu reduzieren. Steigen Sie also in bequemere Schuhe und schonen Sie Ihre Füße. Die Hornhaut kann mit einer feinen Raspel oder einem Bimsstein vorsichtig abgetragen werden. Beides ist im Drogeriemarkt erhältlich. Weichen Sie die Haut auf jeden Fall zuvor ein. Dafür können Sie baden oder spezielle Salben und Pflaster benutzen. Diese enthalten eine Säure, die die obersten Schichten der Hornhaut ablöst. Auch klassische Hausmittel haben durchaus Erfolg. Das bekannteste Rezept für weiche Füße lautet: Zwiebelscheiben mit Zitronensaft und Salz über Nacht auf die betroffene Stelle kleben. Am nächsten Morgen sollte sich die Hornhaut lösen. Wem die Selbstbehandlung zu lange dauert oder das Hühnerauge zu sehr schmerzt, der geht am Besten zu einem Arzt oder einem geschulten Fußpfleger.

Wenn Sie unsere Tipps beachten, brauchen Sie sich in Zukunft keine Gedanken über den öffentlichen Auftritt Ihrer Füße machen. Und vielleicht müssen es ja auch in diesem Sommer einmal keine Flip Flops sein, sondern zur Abwechslung Sandalen mit Schnallen und Fußbett. Ihre Füße werden es Ihnen danken.

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