Europameisterschaft im Springreiten

Europameisterschaft im Springreiten

Windsurfing trainiert den ganzen Körper, fördert die Kondition und die Koordination (Foto: VDWS)
Europas Reiter-Elite trifft sich in Mannheim zur Europameisterschaft 2007 im Springreiten. Vom 14. bis 19. August werden Springreiter aus 27 Nationen versuchen, den anspruchsvollen Parcours möglichst schnell und fehlerfrei zu bewältigen. Zur Einstimmung und Vorbereitung erläutert fitness.com jeden Sprung – vom Oxer bis zur Triplebarre...




Ein Parcours ist eine Anordnung verschiedener Einzelsprünge. Der jeweilige Schwierigkeitsgrad hängt ganz entscheidend von der Höhe der einzelnen Hindernisse, deren Reihenfolge ab. Die Kombinationen der Sprünge werden nach den Richtlinien der Leistungs-Prüfungs-Ordnung aufgebaut, die von der FN, der Deutschen Reiterlichen Vereinigung herausgegeben wird. Um die Hindernisse fehlerlos überwinden zu können, ist es wichtig den Reiter unerlässlich den Parcours zuvor abzugehen. Dabei messen die Reiter die Abstände zwischen den einzelnen Hindernissen und legen den Absprungspunkt fest. Dieser variiert durch das individuelle Sprungverhalten des Pferdes und Reiters. Pferd und Reiter können schwierige Parcours, wie sie auf Europameisterschaften zu reiten sind, nur erfolgreich absolvieren, wenn sie eine sich blind verstehende Einheit bilden.




Die Hindernisstangen sind normalerweise drei Meter breit. Für Springen auf dem Außenplatz werden auch vier Meter breite Stangen verwendet. Ein breiteres Hindernis ist leichter anzugaloppieren.




Der Steilsprung


Das ist das einfachste Hindernis im Parcours. Der Sprung besteht aus zwei oder mehreren Stangen, die zwischen den Ständern eingehängt werden. Es kann auch durch einen Unterbau ergänzt werden. Fehlerpunkt: Abwurf







Die Mauer - Sonderform des Steilsprungs

Die Mauer besteht aus einem festen Mauerkasten und variablen, leichten „Steinen“. Die je nach Höhe aufeinander gebaut werden. Die „Steine“ können auch durch Stangen ersetzt werden. Fehlerpunkt: Abwurf








Der Oxer- Hochweitsprung


Ein Oxer besteht aus vier Hindernisständern, bei denen mindestens zwei Stangen parallel eingehängt werden. Im hinteren Ständer wird eine Stange eingehängt. Diese muss mindestens so hoch sein wie die vordere Stange. Sind beide Stangen in gleicher Höhe, spricht man von Carre-Oxer. Der Oxer kann auch durch einen Unterbau ergänzt werden.
Fehlerpunkt: Abwurf








Die Triplebarre - Sonderform des Hochweitsprungs


Eine Triplebarre besteht aus mindestens drei Stangen, die hintereinander und aufsteigend in die Ständer eingehängt werden. Bei einer amerikanischen Triplebarre werden jeweils zwei Stangen in den Hindernisständer dicht übereinander eingehängt. Fehlerpunkt: Abwurf








Der Wassergraben - Weitsprung


Wassergräben werden heutzutage meistens aus Kunststoffwannen, Schaumstoff oder Folien aufgebaut. Bei überbauten Wassergräben liegt der Wassergraben unter einem Oxer. Die Oxer-Stange markiert den Anfang und das Ende des Wassergrabens.
Fehlerpunkt: Wenn das Pferd auf eine der Linien vor oder hinter dem Graben tritt. Und natürlich ein Sprung in den Graben.








Die Kombination
Von einer Kombination spricht man, wenn zwei oder drei Hindernisse hintereinander aufgebaut sind, zwischen denen aber höchstens zwei Galoppsprünge liegen. Bei drei oder mehr Galoppsprüngen spricht man von Distanzen. Kombinationen können aus Steilsprüngen, Oxern, Mauern usw. in beliebiger Reihenfolge bestehen.




Weitere Links zum Thema:


Reitforum.de: Springen

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