Betriebliche Gesundheitsförderung

Betriebliche Gesundheitsförderung

Flashdance Style zu Halloween!
Unternehmen optimieren alle erfolgsentscheidende Bereiche: den Einkauf, die Produktion, die Logistik, das Marketing und den Verkauf. „Und wer kümmert sich um die Leistungsfähigkeit des Personals (= wichtigster und teuerster Produktionsfaktor)?“ Die Antwort auf diese Frage lautet bedauerlicherweise viel zu oft: „Niemand!“



Vielleicht liegt es daran, dass viele Unternehmen betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) als „Bonbon“ für die Mitarbeiter ansehen und nicht als eine sehr rentable Investition in die Leistungsfähigkeit, Motivation und Zufriedenheit des entscheidenden Erfolgsfaktors Personal. Der ROI (Return On Investment) für Maßnahmen der BGF wird in Studien (z.B. Bundesverband der deutschen Betriebskrankenkassen) mit dem Verhältnis 1:3 bis 1:5 beziffert – das bedeutet, jeder vom Unternehmen investierte Euro bringt dem Unternehmen langfristig 3-5 Euro mehr Gewinn. Diese Zahlen beziffern die wirtschaftliche Bedeutung für das Unternehmen. Der Mehrwert entsteht durch Vorteile wie bessere Gesundheit und somit höhere Leistungsfähigkeit der Belegschaft, geringere Fehlzeiten und höhere Mitarbeitermotivation, Verbesserung des Betriebsklimas und Identifikation mit dem Unternehmen.



Auch der Mitarbeiter profitiert durch bessere Gesundheit und somit kurz- und langfristig besseres Wohlbefinden.



Möchte man in einem Betrieb BGF betreiben, ist es wichtig, dass der verantwortliche Gesundheitsförderer (meist ein externer Dienstleister) zu Beginn die bestehenden Ängste aller beteiligten Partner kennt und abzubauen weiß.



- Der Betriebsleitung/Geschäftsführung muss ein sinnvolles Konzept vorgelegt und aufgezeigt werden, dass die Maßnahmen sich ohne negative Auswirkungen auf den betrieblichen Alltag integrieren lassen.



- Den Mitarbeitern gilt es aufzuzeigen, dass es um ein Engagement des Betriebes zum Wohle der Mitarbeiter geht. Wichtig ist vor allem auf den Datenschutz, Freiwilligkeit der Teilnahme und Beteiligung der Mitarbeiter hinzuweisen.



In Großbetrieben und Konzernen ist betriebliche Gesundheitsförderung oft fest etabliert und stellt einen eigenen Managementbereich dar. Aber auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen werden in diesem Bereich aktiv. Erfreulich ist die Tatsache, dass betriebliche Gesundheitsförderung häufig auf Initiative der Belegschaft (einzelne Mitarbeiter oder Betriebsrat) erfolgt.



Sie sehen also, es lohnt sich, wenn Betriebe für Ihre Mitarbeiter aktiv werden. Und es lohnt sich auch für den Mitarbeiter, dieses Thema anzusprechen.











(Autor: Mario Holderbach, Leiter Netzwerk-Zentrale Intervention-Programm©-Gesundheitsförderung)

0 Kommentare