Trainieren bis Muskelversagen; ist das notwendig

Nein das kann ich nicht sagen weil ich keine Kraftausdauerversuche mache. Aber es betrifft doch auch nur die Testphase zur Ermittlung von Trainingsgewichten und ist somit überschauhbar.

Wie ist denn jetzt Deine Meinung zum optimalen Trainingssystem?:eek:

Bzw. was habe ich denn von den hier gemachten Aussagen bezügl. ILB zu halten, mal davon abgesehen, dass unser alter bekannter "Freund" wohl maßgeblichen Anteil daran hatte?

Leider muß ich mich für heute aus dem Forum verabschieden. Aber morgen gehts für mich weiter.
 
A

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Re: Trainieren bis Muskelversagen; ist das notwendig
Von mir aus kanns jetzt weiter gehen:rolleyes:
 
@Comeback

Hatten wir nicht mal eine inhaltliche Auseinandersetzung betreffs dieses Themas, bei der du sinngemäß (habe den Thread auf die schnelle nicht gefunden) meintest, bei einer progressiven Gewichtssteigerung bleibt dem Muskel gar nichts anderes übrig als sich anzupassen? Dann sollte deine Stagnation doch nur von kurzer Dauer sein...?

mfg

glutaeus
 
Die Idee vom Training bis zum Versagen ist wahrscheinlich die am meisten verehrte Praxis im modernen Bodybuilding.
Dabei ist interessant, dass dieser Trainingsmethode wahrscheinlich einzig und allein beim Bodybuilding angewandt wird.
In anderen Eisen-Sportarten, wie z.B. dem Olympischen Gewichtheben, dem Powerlifting oder Wurfdisziplinen entwickeln die Athleten auch enorme Muskelmassen ohne bis zum Versagen zu trainieren, zumindest nicht in der Art in der Bodybuilder es definieren. Diese Beobachtungen, verglichen mit der Tatsache, dass viele Spitzen Bodybuilder dieser Praxis nicht annehmen, rechtfertigt eine nähere Betrachtung dieses Konzepts.

Die Geburt eines Paradigmas
Eine wesentliche Rolle, wenn es um den Begriff "Training bis zum Versagen" geht, gebührt Arthur Jones (der Erfinder der Nautilus Ausstattung). Er entwickelter und publizierte das Paradigma vom "Ein Satz bis zum Versagen". Jones vertrat die Ansicht, dass ein Bodybuilder bis zum momentanen Versagen trainieren müsste, wobei er nur einen Satz pro Übung ausführen sollte. Jones' kommerzieller Erfolg mit diesem Prinzip muss in Abhängigkeit von den Trainingsgewohnheiten von Anfängern gesehen werden.
Anfänger trainieren, ohne qualifizierte Trainingsanleitungen, gewöhnlich bis zum Versagen da sie bei diesem Training immer über ihre augenblicklichen Entwicklungen informiert sind. Das heißt, immer wenn eine zusätzliche Wiederholung mit einem bestimmten Gewicht durchgeführt werden kann, ist der Anfänger psychologisch gestärkt, diese Gewohnheit weiter zu pflegen.
Unglücklicherweise wird bei dieser Methode auch eine schlechte Übungsausführung unterstützt und eine gewaltige Frustration setzt nach einigen Monaten ein, wenn der unvermeidliche Trainingsstillstand eintritt.
Diese Frustration ebnet dann den Weg für zahlreiche minderwertige Trainingssysteme die in den letzten Jahrzehnten aufgetaucht sind. Das führt dazu, dass diese Leute von einem Wundersystem zum anderen wechseln, eine endlose Suche nach dem perfekten Programm beginnt.
Bevor wir Jones oder andere Autoren kritisieren, ist es notwendig, dass wir uns über unsere Erwartungen an eine Trainingsmethode klar werden.

Was sollte ein Trainingssystem können und was sollte ist nicht können.
Denken Sie daran, dass beinahe jeder Trainingsmethode effizient sein kann, zumindest vorübergehend und zwar aus folgenden Gründen:
1. Anfänger machen kurzfristige Erfolge mit jedem Training System
2. Viele Leute trainieren in einer sehr monotonen Art. Sie wechseln weder die Übungen noch Wiederholungen oder Sätze, weder die Ruhepausen, noch das Gewicht. Wenn solch eine Person das Programm ändert, macht sie Fortschritte, zumindest vorübergehend.

Im Gegensatz dazu, KEIN Trainingsprogramm ist perfekt, weil:
1. Jeder ist verschiedenen. Es gibt keine zwei Personen die gleich auf einem Trainingsprogramm reagieren
2. Der Körper gewöhnt sich schließlich an jedes Programm und wenn das eintritt, hört jeder Fortschritt auf.

Die Folgerung aus diesen Aussagen ist, dass alle Methoden als ein Werkzeug betrachtet werden sollten. Alle können in einem bestimmten Maß vorteilhaft seien, wenn sie im richtigen Verhältnis und im richtigen Umfeld eingesetzt werden. Wenn behauptet wird " das ist das perfekter Programm für jeden, für alle Zeit" dann ist das problematisch.

DEFINITIONEN
Man kann über Begriffe solange nicht diskutieren, solange keine klare Definition vorliegt.

Was versteht man unter " Training bis zum Versagen"?
Bedeutet es

konzentrisches Versagen?
Exzentrisches Versagen?
Die Unfähigkeit noch eine Wiederholung in guter Form durchzuführen?
Die Unfähigkeit das gewünschte Tempo beizubehalten?
Beziehen wir uns auf das Versagen des Muskelsystems oder des Nervensystems?

Für die folgende Diskussion, wollen wir " Training bis zum Versagen" folgendermaßen definieren:
Jeder Satz wird solange durchgeführt, bis eine weitere konzentrische Wiederholung " in guter Form" nicht mehr durchgeführt werden kann.
Der Begriff Versagen ist natürlich unentwirrbar verbunden mit der Größe der Anstrengung und der Fähigkeit Schmerz und Erschöpfung zu kompensieren, das sind natürlich sehr subjektiver Qualitäten.

Was versteht man unter " guter Form"?
Während das Gewicht, die Anzahl der Sätze und Wiederholungen quantitative Trainingselemente sind, beschreibt gute Form ein qualitatives Element. Übungstechniken beinhalten den Bewegungsumfang, das Tempo und die Kontrolle über das Gewicht, das bewegt wird. Solche Variationen helfen das Kraft- und Hypertrophie-Plateau zu überwinden.

Die Kontrolle sollte nie für eine zusätzliche Wiederholung geopfert werden.

Für diese Diskussion wollen wir "gute Form" folgendermaßen definieren:
Alle Wiederholungen eines Satzes werden, was den Bewegungsumfang, das Tempo und die Kontrolle über das Gewicht angeht, gleichmäßig ausgeführt.
Wenn Sie also planen parallele Kniebeugen durchzuführen und sie während des Trainings aufgrund von Ermüdungserscheinungen davon abweichen, ist das eine schlechte Form. Genau das Gleiche gilt, wenn sie eine Übung mit einer bestimmten Geschwindigkeit ausführen wollen, aber während der Übung von diesem Ziel abweichen, auch das ist eine schlechte Form.

Was versteht man unter " Intensität"?
Sportwissenschaftlern und Bodybuilder definieren diesen Begriff unterschiedlich.

In den Sportwissenschaften ist Intensität als Prozent von einer Wiederholung ( eine Wiederholung mit maximalem Gewicht) definiert, oder als es das Maximalgewicht eines Sportlers für eine einzige Wiederholung, für irgendeine Übung. Wenn also ein Sportler beim Leg Press eine Wiederholung mit 200kg schafft und dann einen Satz mit 180kg durchführt, ist dieser Satz intensiveren als ein Satz mit 150kg. EGAL wie viele Wiederholungen durchgeführt wurden, wie nahe man an der Versagensgrenze war oder wie hoch die mentale Anstrengung war.
Auf der anderen Seite, definieren Bodybuilder Intensität als Summe der Anstrengungen, um eine Aufgabe zu bewältigen. Wenn man diese Definition benutzt, dann kann eine Leg Press Übung mit 150kg viel intensiver sein, als ein Satz mit 180kg, wenn eine größere Anstrengungen für diesen Satz aufgewandt wird.


Darauf basierend scheint es logisch zwischen "äußerer" Intensität (Gewicht) und "innerer" Intensität (Summe der Anstrengungen um das Gewicht zu überwinden) zu unterscheiden.
Es ist wichtig zu erkennen, dass "äußere" Intensität eine objektive und "innere" Intensität eine subjektive Größe ist. Das heißt, wir können das Gewicht messen, aber wenn jemand sagt "... bis zum Versagen trainiert", müssen wir es so aufnehmen.

Ziele und Trainingsmethoden
Bei den Bodybuildern ist das Trainingsziel Muskelhypertrophie. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es viele Trainingsprinzipien. Das bekannteste ist das Prinzip des progressiven Überladens. Erschöpfung und gelegentliches Versagen sind unvermeidbar Nebenprodukte dieser Methode.
Wenn man Erschöpfung und/oder Versagen als Trainingsziel hat (dieses Ziel haben viele Bodybuilder) ist es masochistisch und unproduktiv.

Das Kennzeichen jedes erfolgreichen Trainings ist eine lang anhaltende Konsistenz und Fortschritt.
Dieser Fortschritt muss allmählich, sehr allmählich geschehen, wenn er lange anhalten soll.
Viele Sportler bestehen darauf einen Satz bis zum vollkommenen Versagen zu trainieren, obwohl es nicht notwendig ist, einen neuen persönlichen Rekord aufzustellen.
Gerade diese Sportler vergessen ihren augenblicklichen Fortschritt in die Zukunft zu projizieren, das würde nämlich zeigen, dass es unmöglich ist dieser Zuwächse beizubehalten. Ein Beispiel: Wenn Du es schaffst bei Kniebeugen das Gewicht um 2kg pro Woche zu erhöhen, dann wären dies 8kg im Monat und 96kg im Jahr. Wenn das drei Jahre lang passieren würde....
Eine bessere Methode ist es, nur sehr kleine aber regelmäßige Belastungszunahmen anzustreben. An diese kleinen Gewichtssteigerungen kann sich der Körper leichter anpassen und auch erholen.

Die Nachteile von "Ein Satz bis zum Versagen"

Wenn man versucht alle Sätze bis zum Versagen zu trainieren, ist das besonders problematisch. Hier sind die Gründe:
Das Trainingsvolumen reicht nicht aus, um Hypertrophie zu entwickeln
Viele Studien haben gezeigt, dass Muskelhypertrophie durch Gewichtsbelastungen mit hohem Volumen initiiert werden kann
Das Trainingsvolumen wird berechnet als gehobene Last/Zeiteinheit. Wenn Du eine Übung mit einem bestimmten Gewicht für 5 Sätze a 5 Wiederholungen planst, würde nur der letzte Satz mit konzentrischem Versagen ausgeführt werden.
Wenn es schon beim 1. Satz zum Muskelversagen kommt, müssen die nachfolgenden Sätze mit reduziertem Gewicht durchgeführt werden. Das verringert das Volumen, was wiederum die Muskelhypertrophie negativ beeinflusst.

Die Verletzungsgefahr (akut und chronisch) steigt
Training bis zum Versagen führt u.U. zu einer mangelnden Blutversorgung. Durch freie Radikale können die DNA und Zellmembrane geschädigt werden.
Wenn ein Gewicht nicht mehr während der Bewegung in die Endposition gebracht werden kann, kann dies Verletzungen von 'weichem' Gewebe nach sich ziehen.

Die Wahrscheinlichkeit des Übertrainings steigt

Ist ein Training bis zum Versagen notwendig?
Es ist nicht notwendig.
Man muss das Konzept "Training bis zum Versagen" als ein Werkzeug ansehen. Kein Werkzeug sollte fortwährend benutzt werden. Vernünftig angewandt kann es eine nützliche Trainingsmethode sein.

Empfehlungen

1. Plane und dokumentiere dein Training.
(Im Trainingsprogramm gibt es ein Trainingsprotokoll). Wenn Deine beste Leistung z.B. im Bankdrücken 5 Sätze a 5 Wiederholungen mit 110kg ist, dann sollte Dein Ziel sein diese Leistung zu übertreffen. Entweder, indem Du einige kg mehr auflegst und versucht 5x5 zu erreichen oder Du versuchst ein größeres Volumen mit dem gleichen Gewicht zu realisieren (mehr Wiederholungen und/oder und mehr Sätze). Wenn Du das tust, wirst Du Fortschritte machen ohne bis zum Versagen zu trainieren. Damit Du erkennst, wo deine Grenzen sind, die Du überwinden solltest, musst du ein Trainings-Protokoll führen.

2. Führe es alle Übungen technisch exakt aus.
Ein abfälschen der Übungen hat immer eine ineffektive Bewegung zur Folge, eine schlechte Körperhaltung und die Gefahr der Verletzungen wächst. Deine Technik bei der letzten Wiederholung sollte mit der Technik bei der 1. Wiederholung identisch sein.

3. Fortschritt heißt, dass du allmählich, von Training zu Training, die Gewichte steigerst.
Fortschritt heißt nicht, wie kaputt du dich nach einem Training fühlst.

4. Eine sorgfältige Beachtung verschiedener Programmvariablen kann einen sehr großen Einfluss auf das Volumen, das du noch bewältigen kannst, haben.
Hier sind zwei Beispiele:
a) Muskeln können umfassender trainiert werden, wenn man sie zuerst in einer instabilen Umgebung trainiert (das sind freie Gewichte), dadurch werden viele benachbarte Muskeln mit beansprucht, danach geht man in eine stabile Umgebung (das sind die Maschinen).
Wenn Du das an Dir einmal ausprobieren willst, dann mache zuerst einen Satz Kurzhantelbankdrücken bis zum Versagen. Danach nehme eine Langehantel mit dem gleichen Gewicht und führe auch sofort einen Satz durch. Du wirst feststellen können, dass Du dieses Gewicht drücken kannst, obwohl du Kurzhantelbankdrücken bis zum Versagen durchgeführt hast. Als nächstes gehe zur einer Bankdrück-Maschine. Lade das gleiche Gewicht und Du wirst erkennen, dass Du weiter trainieren kannst.
Dieses Phänomen kann man sich so erklären, dass beim Training mit freien Gewichten, die benachbarten Muskelgruppen ein Signal senden, dass in etwa heißt: "bald geht nichts mehr". Er es ist immer noch genug power da, um einer 2. Freihantel-Übung durchzuführen. Dieses Phänomen hat weitreichende Folgen für diejenigen die hauptsächlich ihre Hauptmuskeln an Maschinen trainieren.
b) weil Muskelversagen eine spezifischer Sache ist, können größere Gewichte bewegt werden, wenn gegensätzliche Übungen abwechselnd durchgeführt werden, anstatt er bestimmte Übungen durchzuführen, bevor zur nächsten Übung gegangen wird.
Ein Beispiel: wenn Du planst Bankdrücken und Lat-Ziehen durchzuführen, dann können die Sätze 1,3,5 Bankdrücken und die Sätze 2,4,6 Lat-Ziehen sein. Je weiter zwei Muskelgruppen voneinander entfernt sind, um so größer ist die Reduzierung der verbleibenden Erschöpfung.
Eine andere Methode den Erschöpfungszustand zu reduzieren ist, zwischen Sätzen mit wenigen Wiederholungen und Sätzen mit vielen Wiederholungen zu wechseln.
Wenige Wiederholungen erschöpfen primär das Nervensystem, viele Wiederholungen erschöpfen primär das Stoffwechselsystem.
c) Wenn man versucht, dass Trainingsgewicht von Training zu Training zu erhöhen, folgt ein frühzeitiger Stillstand, jegliche Verbesserung bleibt aus (eine Ausnahme stellen die Anfänger dar).

5. Um Hypertrophie zu entwickeln, denke daran dass die Muskeln nicht nur aus den kontraktilen Fasern bestehen.
Benutze eine Vielfalt von Wiederholungen, um alle möglichen Elemente, die für die Hypertrophie verantwortlich sind, zu beanspruchen

6. Wenn du bemerkst, dass du eine Übung abfälschst, bist du schon jenseits der Erschöpfungsgrenze.

7. Bleibe bei den konventionellen "Basis- Trainingsmethoden, bis keine Verbesserungen eintreten.


Quelle: http://www.evos.de/artikel/failure.htm

Ein grosser Teil dieses Textes stand auch in der Sportrevue 8/2002
 
Hm war mir nach 2 Sätzen schon klar dass das ne EVOS Seite ist.

Ist ne Menge Arbeit das zu kommentieren, werde vor dem WE wohl kaum Zeit dafür haben.

Gruss Skyguide
 
Dieser Text oder Teile daraus Tauchen immer wieder auf...

Ich habe ihn schon in einem Text von Semchem gesehen, und erst letztens in der Sportrevue vom 8 / 2002 hab ich in auch gesehen.
 
Original geschrieben von glutaeus
@Comeback

Hatten wir nicht mal eine inhaltliche Auseinandersetzung betreffs dieses Themas, bei der du sinngemäß (habe den Thread auf die schnelle nicht gefunden) meintest, bei einer progressiven Gewichtssteigerung bleibt dem Muskel gar nichts anderes übrig als sich anzupassen? Dann sollte deine Stagnation doch nur von kurzer Dauer sein...?

mfg

glutaeus


:) In etwa richtig, brauchst den thread nicht zu suchen, du hast mich also nicht vergessen und da stehe ich auch weiter zu, weil ich gesagt habe das der Körper dauerhaft wächst wenn Du das Gewicht steigerst. Pausen wird es auch bei ILB geben, da geht es auch nicht kontinuirlich vorwärts. Auch bei ILB passt Du deinen Körper steigenden Gewichten an. Nur geht es dort nicht jeden Satz bis zum Versagen.
Mal davon abgesehen sehe ich momentan in ILB eine vielleicht interessante Variante die ich wenn sich meine Unklarheiten im laufe der nächsten Tage bzw. Woche geklärt haben sehr wahrscheinlich für ein paar Monate ausprobieren werde. Da ich mit diesem System allerdings bisher keine Erfahrung habe bitte ich die Leute hier, die es wirklich in Theorie UND Praxis kennen um entsprechende Hilfe/Unterstützung bei meinen Fragen und der entsprechenden Trainingsplangestaltung.
Ich bin diesem Sport verbunden seitdem ich 17 Jahre alt bin und kann beim besten Willen nicht behaupten, das das bisherige System schlecht war/ist aber vielleicht bringt es ja einen Schub nach vorne. Ich bin da offen es zu probieren. Bei einem Anfänger funktioniert richtigerweise wohl jedes System aber aus dem Stadium bin ich schon lange raus.

@ Skyguide,
wäre schön wenns am Wochenende klappt. Mein Logbuch wird im laufe der nächsten Woche voll. Könnte dann passend was neues anfangen.
 
Also... Für eine Einarbeitung für ein Grobverständnis in ILB kann ich dich nur nochmal DEN Thread nahe legen (denke mal du weißt welchen ich meine). Die ersten 4 - 5 Seiten, die angegeben Links und die letzten Seiten, welche nach den Posts einiger (Selbstzensur), die meinten den Thread verunstalten zu müssen, kamen.

Das nach Adaptionen Stagnationen folgen ist eine normale Körperreaktion. Die Frage ist nur wie ich diese "Pausen" fülle. Eine Grundsatzdiskussion über Periodisierung hatten wir ja schon, will diese eigentlich nicht noch einmal beginnen, aber vielleicht hast du ja Zeit/Interesse folgenden Link mal zu lesen.

Klick hier

mfg

glutaeus
 
@ Glutaeus,
klar habe ich DEN threat gelesen, aber nur bis Seite 17 oder 18 dann hat es mir gereicht, war zu viel blabla dazwischen. Interessieren würde mich ob Skyguide es denn jetzt auch durchgezogen hat wie dort angekündigt.

@ Skyguide,
ich hoffe, Du hast Deine Hausaufgaben übers Wochenende gemacht? :D


Um es mal weiter voranzutreiben hier mein zuletzt trainierter 2er Splitt, 1 x die Woche

Tag 1
Brust, Schultern, Waden, Trizeps:

-3 x Bankdrücken LH 10/10/10
-3 x Cable Cross 10/10/10
-3 x Schrägbank KH ca. 20 Grad 10/10/10
-3 x Waden an der Beinpresse 15/15/15
-3 x KH-Drücken 10/10/10
-3 x KH-Seitheben 10/10/10
-3 x Trizepsdrücken Seil 10/10/10
-3 x French press 10/10/10

Tag2
Beine, Rücken, Bizeps, Nacken
-3 x Beinpresse 12/12/12
-3 x Beinbeuger 12/12/12
-3 x Beinstrecker 12/12/12
-3 x Klimmzüge 10/10/10
-3 x Hyperextensionenmaschine 15/15/15
-3 x Rudermaschine 10/10/10
-3 x Bizeps mit gerader Stange am Kabel 10/10/10
-3 x Konzentrationscurls 10/10/10
-3 x KH-Schulterheben 10/10/10

Bis auf die Hyperextensionens JEDEN Satz bis zum Versagen (Gewichte reduzieren sich somit von Satz zu Satz). Bauch Tag 1 oder 2.
- Kann ich diesen Plan nicht auch einfach für ILB nehmen? Die Intensität würde sich doch auf jeden Fall reduzieren, weil ich nicht mehr jeden Satz bis zum Versagen gehe oder noch weiter reduzieren?
- Wie verhält man sich wenn es die Kurzhanteln ab 10 kg nur in 2,5 kg-Schritten aufwärts im Studio gibt? Die 4 %igen Steigerungen sind dann nicht möglich? Verlangsamung der Bewegung anstatt Gewicht heraufsetzen?
- Wie verhält man sich wenn man die vorgegebene Wiederholungszahl nicht schafft?. Hatte mal irgendwo was gelesen mit Teilwiederholungen?

Hatte vor die HT, MK und KA-Phasen jeweils über 6 Wochen laufen zu lassen, Test geht also erst einmal über 18 Wochen. Wollte direkt mit dem HT-Zyklos anfangen dann kann ich mir auch direkt die erste Testphase zur Gewichtsermittlung sparen.
 
wenn du mit ilb anfangen willst, solltest du dich zunächst an das grobraster halten. da kannst du deinen plan schon mal knicken, weil beim geübten (ich nehme mal an, daß du dich als solchen einstufst) eine intensität von 60-80% ILB vorgesehen ist und hier 2 übungen pro muskelgruppe mit je 2 sätzen. auch dein gedanke zum test war nicht richtig. mal abgesehen davon, daß ja dein plan nicht für ilb paßt, wird beim ilb test nur 1 (in worten EIN) satz pro übung durchgeführt. test also mit 1 satz bis zur letzten technisch sauberen wdh (!!!) training mit 2 sätzen (bei geübten-stufe). da relativiert sich schon die bezeichnung als "luschi-training".
wozu willst du bankdrücken und kh-schrägbankdrücken machen? was versprichst du dir davon?
check mal die links in meiner signatur, wenn dich ilb interessiert!
 
@ Robo,
ich weiß jetzt nicht ob ich den richtigen vor mir habe aber ich hatte vor ein paar Tagen mal einen Coadmin in einem ILB-Forum gesehen wo ich mich näher damit befasst habe. Du hast keine links in deiner Signatur bzw. Du hast keine Signatur angegeben.
Bezügl. der Testgeschichte:
Ich kann doch die Werte von meinen 1 Sätzen übernehmen, weil ich im 1. Satz auch immer max. 10 Wiederholungen schaffe. Da verstehe ich nicht den Unterschied zu dem was Du meinst. Wenn ich im 1. Satz nicht mehr schaffe hab ich es doch. Das einzige was Du daher meinen könntest wäre das Problem der Vorermüdung. aber dieses Problem habe ich auch in der Testphase wenn ich mehrere Versuche benötige um auf 10 Wiederholungen zu kommen.
Bezüglich Schrägbank habe ich extra den Winkel relativ flach gehalten um die Schulterbeanspruchung zu minimieren. Das man die obere Brust nicht separat trainieren kann ist mir schon klar. Ist nur eine Abwechslung zu normalen Flachbank.
Welche Übungen sollte ich Deiner Meinung nach rausnehmen? Einen genormten Plan an Übungen kann es meiner Meinung ja auch nicht geben da man nicht alles an EMG-Messungen festmachen kann. EMG ist eine zu einseitige Betrachtungsweise wenn Du es daran festmachen möchtest.
Wer redet hier von Luschi-Training? Sicherlich ist es am Anfang einfacher für mich wenn ich nicht jedes mal bis an die Grenze gehe.
 
Robo hat doch die Problematik mit der pauschalen Übernahme des 1. Satzes deines bisherigen Trainings angesprochen. Im Endeffekt läuft es dabei auf eine Haarspalterei um die Definition des MV hinaus. Wie definierst du dein MV im deinem 1. Satz? Eine weitere Wiederholung ist technisch sauber nicht mehr durchführbar (meine Definition, denn wenn ich die Hilfsmuskulatur übermäßig ins Spiel bringe, hat der Zielmuskel versagt) oder das entsprechende Gewicht ist unter gar keinen Umständen mehr zu heben, ziehen etc.?

Warum nicht den Testsatz machen? Den groben Gewichtsbereich hast du doch schon aus deiner Erfahrung. Mehrere Testversuche sind auch nicht unbedingt notwendig. Als Beispiel: Du vermutest das du 120 Kilo beim Bankdrücken erreichst (bezogen auf angestrebte 10 Wiederholungen). Beim Drücken schaffst du 9, die 10te wäre schon gecheatet - also 2,5% abziehen und mit 117 Kg arbeiten.

Bei mir sind die Links in robos Signatur sichtbar...?

mfg

glutaeus
 
bin ein co-admin dort. zur signatur: ich weiß nicht, was du siehst, aber bei mir steht unter jedem beitrag von mir ilb-links.
zuviel vorermüdung beim test (wie bei dir) macht ihn unbrauchbar. es ist nicht sinn und zweck der sache 10 sätze durchzuführen, um dann irgendwann mal auf die angestrebte wdh-zahl zu kommen. entweder mehrmals testen (mehrere te) oder runden oder eben, wenn du nun 9 statt 10 wdh hast, mit weniger/mehr wdh trainieren. optimal ist eben 1 satz pro übung(beim test)!
zum sbd: verstehe das mit der abwechslung nicht. du machst bd und dann sbd. was soll das bringen? schon mal was von mgk gehört? oder wenn du "zeitschriften-fan" bist eben von pof (sportrevue)? lies meine links und beschäftige dich mal mit anatomie. das sollte dir helfen bei der übungsauswahl.
 
@ Robo,
Mir ist die Anatomie durchaus bekannt und auch die Geschichte mit den 3 Kontraktionsarten.
Auf die Testgeschichte gehe ich nicht weiter ein das Thema werde ich kurzfristig entscheiden. Bei Übungen die ich derzeit nicht im Plan habe muß ich eh zwingend einen Test machen.
Dennoch verstehe ich nicht was an meinem Plan so schlecht sein soll? Die Intensität für mich fahre ich auf jeden Fall runter; das würde bedeuten das ich bislang immer sch... trainiert habe wenn ich meinen Plan für ILB knicken kann. Und das war es definitiv nicht.
Interessant für mich wäre noch zu wissen was mit meiner Hantelfrage mit den 2,5 kg-abständen ist.

@ glutaeus,
ich zähle in meinem Plan grundsätzlich nur saubere Wiederholungen. Alles andere sind für mich keine zählbaren Wiederholungen.
 
@Comeback: Je tiefer die verwendeten Gewichte sind, desto grösser ist die Problematik der Gewichtsabstufungen. Meist lässt sich mit etwas Phantasie ne Lösung finden, wie man die kleinen Gewichtsdifferenzen nachrüsten kann.

Gruss Skyguide
 
@Comeback

Besorg Dir ein paar kleinere Scheiben. Wenigsten 500g-Scheiben braucht man schon.
Ansonsten würde ich in Mesozyklen arbeiten und mit Kraftausdauer beginnen. WDH also 15-25/Satz. Davor einen entsprechenden Test, um die richtigen Gewichte für diesen Bereich zu finden.
Deinen Plan halte ich für zu viel, um ihn einfach zu übernehmen.
Ich würde mit einem 2er-Split anfangen und wenn Du Dich als Geübter einstufst, 3x/Woche trainieren. Dem entsprechend auf 2 Übungen á 2 Sätze reduzieren.

jeckyll
 
Danke das ist doch schon mal was. An den Hanteln bei uns im Studio darf ich leider nicht so einfach rumschrauben, kann es also nur durch eine andere Kadenz ausgleichen. Müßte doch alternativ möglich sein, wenn es auch nicht optimal ist. Das Problem habe ich auch dann nur bei relativ wenig Übungen mit kleinen Muskelgruppen wo ich Kurzhanteln einsetzen muß. Langhantel oder Kabel ist kein Problem da gehts in 1,25 kg Abschnitten.
Als erste KA, dann HT und dann MK? Wenn ja warum mit KA beginnen (weil ich vorher immer im HT-Bereich trainiert habe?).
Aus Zeitgründen wollte ich eigentlich nicht öfter als 2 x die Woche ins Studio, gibts da ein Problem - wird die Pause zu groß? Ansonsten habe ich ein Problem mit meinen Kindern, was ich auch nachvollziehen kann.
Wenn Du den Plan für zu viel hälst, welche Übungen würdest entfernen (Schrägbank ist klar) oder würdest Du nur die Satzzahl auf 2 ändern - das war mir aus Deinem posting nicht so ganz klar? Im Endeffekt handelt es sich hier ja um einen klassischen 2er Splitt.
Ich wollte mich eigentlich als Geübter einstufen, weil die anderen mit ihren höheren Einstufungen alle auf die Nase gefallen sind.
Ich denke mal, dass, wenn das geklärt ist, habe ich es soweit.:)
 
das mit den 2 te pro woche hatten wir im ilb forum schon mal. ergebnis der sache war, daß ein 2er split nur mit 3 te sinn macht. dann also lieber ganzkörpertraining.
 
falls hier jemandem meine signatur nicht gefallen hat, hätte der betreffende es auch zunächst per pn abklären können. ICH hätte dann ggf. die änderung in der signatur vornehmen können. gleiches gilt für die email-adresse zur anmeldung im ilb-forum. da editiere ich lieber selbst, schließlich will man ja den moderatoren die arbeit abnehmen, fremde postings mühsam von hand zu editieren.
 
A

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Re: Trainieren bis Muskelversagen; ist das notwendig
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