Richtigstellung: Stoffwechsel und Insulin

Re: Richtigstellung

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du damit sagen willst. Es handelt sich doch überhaupt nicht um eine falsch verbreitete Meinung sondern um einen No-Brainer.
In den USA gibt es Tonnen von Büchern zum Thema, die eingehend Symptome und Gegenmaßnahmen diskutieren.

Such mal bei amazon.com. Da tauchen selbst Bücher wie "Hypoglycemia for Dummies" auf.

Es geht hier auch gar nicht um die Behauptung, dass bei Stoffwechselgesunden ein Blutzucker unter sagen wir mal 50 sinken kann. Das Problem ist, dass der Hypothalamus vor allem auf zu schnell sinkende Blutzuckerspiegel reagiert. Es ist wie bei dem Frosch, den man ins warme Wasser tut und dann aufheizt: Der Frosch bleibt im Wasser. Wirft man ihn in sehr heißes Wasser, springt er heraus.

Und diese schnell abfallenden Blutzuckerspiegel, die sicherlich schon Millionenfach in erweiterten 5-stündigen Glukose-Toleranz-Tests beobachtet wurden führen ggf. zu Panikreaktionen.

Auf dem Umschlag von Hypoglycemia for Dummies steht z. B.
"If you’re hypoglycemic, you know that you don’t have to go to an amusement park to experience the roller coaster effect: your ups and downs are frequent and interfere with your quality of life. Your colleagues, family, and friends may be tired of your moods, your chronic fatigue, and your various aches and illnesses—none of which seem to have a clear cause. You get the jitters, you’re nervous, and you can get edgy and irritable at the drop of a hat, especially if you haven’t eaten in a while. "

Manche bezeichnen das als Epedimie des 20. Jahrhunderts.

Ich finde es sonderbar, dass ein so weit verbreitetes und allgemein akzeptiertes Phänomen (Disney-Filme manche Witze darüber) hier in Frage gestellt wird. Es gibt sogar Autoren die von der hypoglykämischen Persönlichkeit sprechen. In tausenden Büros sind sie allgegenwärtig. Also hier stehen Sachen.!?
 
Ach ja,

als Einstieg kann vielleicht
der Natonal Headache Foundation (NHF) dienen. Wenn das noch zu schwammig ist, dann www.miginfo.de. Dort bekommst du zu dem Thema alles in epischer Breite ausgeführt, insbesondere von einem Gesunden, der darunter mal gelitten hat.
 
Re: Ach ja,

Mensch Peter60, ick wees nich, ob de dir da nich a bissel zu ville Mühe machst.
dit kooft dir ja doch keener so richtig ab.

Spar dir de Mühe uff!

Gruß
Perschke
 
Re: Ach ja,

Es ist wie mit effektivem Krafttraining: Manche Leute betreiben es, aber der größte Teil eher nicht und der lässt sich auch nicht überzeugen :winke:

MfG
Phil
 
Erklärungsversuch für dieses Phänomen

Link funtioniert nicht mehr

Und dort Seite 7 könnte erklären, wie man zum Fehlschluss einer hohen Verbreitung von "Hypoglykämie" bei Nicht-Diabetikern kommen kann (und ja, mir ist klar, das du dem Trugschluss nicht erlegen bist)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Re: Erklärungsversuch für dieses Phänomen

Vielen Dank für den Link. Der beschreibt doch sehr genau was ich meine.
Allerdings macht er eine kleine aber feine Unterscheidung zwischen postprandrialer Hypoglykämie und dem "Adrenergic Postprandial Syndrome (APS)".

Die Unterschiede sind m. E. willkürlich, da sie durch die festen Grenzen bestimmt werden:
40mg/dl und weniger werden grundsätzlich als Hypoglykämie eingestuft, Werte zwischen 40mg und 50mg/dl nur dann, wenn damit Adrenalin-Symptomatiken einhergehen. (siehe S. 1)

Verschiedene Untersuchungen haben aber gezeigt, dass bei Menschen sehr unterschiedliche Grenzen gelten, wann ein Blutzuckerspiegel wirklich kritisch ist. Ferner: Man kann sich offenkundig an niedrige Blutzuckerspiegel gewöhnen. Nach längerem Fasten werden vom Gehirn auch niedrigere Level akzeptiert.

Der Unterschied zwischen postprandialer Hypoglykämie und dem vom Autor beschriebenen APS ist aber nur der aktuelle Blutzuckerspiegel, nicht die Symptomatik und auch nicht der Wirkungsmechanismus, mit dem in beiden Fällen der Blutzuckerspiegel wieder normalisiert wird.

Verschiedene Autoren weisen darauf hin, dass der Hypothalamus in erster Linie auf die Geschwindigkeit des Blutzuckerabfalls reagiert. Wer schon mal komplexe Computersoftware geschrieben hat, weiß, dass das Sinn macht. Denn der Hypothalamus muss vorausschauend denken: Wenn der Blutzuckerspiegel sehr schnell fällt, könnte in wenigen Minuten eine Situation erreicht sein, die er nicht mehr regeln kann, weil er selbst nicht mehr genügend Energie hat. Also muss er mit drastischen Maßnahmen reagieren.

Kurz: Für den Betroffenen ist es völlig irrelevant, ob der Blutzuckerspiegel langsamer fällt und der Hypothalamus dann erst ab 50mg/dl reagiert (= postprandiale Hypoglykämie) oder schneller und die Reaktion schon bei 60mg/dl erfolgt (= APS gemäß Autor): In beiden Fällen erlebt er einen höchst unangenehmen Zustand. Und das sind z. B. die Zustände, wo Besucher in Restaurants extrem ungehalten werden und den Kellner beleidigen, wenn das Essen nach einer gewissen Zeit noch nicht auf dem Tisch steht.

In der angelsächischen Literatur macht man übrigens diesen kleinen Unteschied der Autoren nicht, denn dieser Unterschied hat praktisch keine Bedeutung. Wie die Autoren deutlich machen, regelt sich in beiden Fällen der Blutzuckerspiegel von selbst (siehe S. 6 und 7). Gemeinsam ist beiden die starke Adrenalin-Reaktion. Der Unterschied ist wie gesagt einzig und allein der tatsächliche Blutzuckerwert. Wie oben schon gesagt: Dieser ist aber irrelevant, denn die Autoren haben die Fallgeschwindigkeit des Blutzuckerspiegels in ihren Betrachtungen außer Acht gelassen. Es ist irrelevant, wie hoch der aktuelle Blutzuckerspiegel ist. Wenn dem Hypothalamus Daten vorliegen, dass der Blutzuckerspiegel zur Zeit =80 mg/dl ist und dass dieser innerhalb seiner üblichen Reaktionszeit sehr bald auf 40mg/dl fallen wird, dann wird er reagieren und zwar gewaltig. Der wirkliche Hypoglykämie-Wert ist also nicht der aktuelle Wert sondern der vom Hypothalamus errechnete Zielwert.
 
In der von mir genannten Quelle

steht doch vollkommen eindeutig was von "trotz normaler Blutzuckerkonzentration", oder?

Klarstellung für alle, die das Lesen: Was Peter schreibt, steht nicht in der verlinkten Quelle. Mal wieder!
 
Re: In der von mir genannten Quelle

Hallo Timm,

zuerst will ich mich als medizinisch voellig unbedarften Menschen outen und sagen, dass ich den von Dir geposteten Link ueberflogen habe und, wie es nicht anders zu erwarten war, nur 20% verstehe, was dort steht.

Es erscheint mir logisch, dass eine Blutzuckerkonzentration unter 50 mg/dl vom Koerper als Problem eingestuft wird, da dieser Wert fuer das Gehirn kritisch ist. Ich gehe also davon aus, dass die Rechnung, die in Deiner Referenz angestellt wird, inhaltlich korrekt ist.

Andererseits machen fuer mich feste Werte wie z.B. ueber 60 mg/dl ist auf alle Faelle ok, egal ob ein Mensch Symptome zeigt, irgendwie keinen Sinn. Die Aussage von Peter, dass es nicht auf den festen Wert ankommt (mit Aussahme der 50 mg/dl, die als kritischer Wert fuer das Gehirn wichtig sind), sondern auf die Geschwindigkeit der Aenderung der Blutzuckerkonzentration, macht da erheblich mehr Sinn. Regelkreise, die mit festen Werten arbeiten sind i.d.R. immer schlechter als diejenigen, die auf Aenderungsgeschwindigkeiten von Werten basieren. Ich habe keine Ahnung, wie der Stand der Forschung hier ist, aber ich fuer mich finde die Aussage, dass der Koerper auf
Blutzuckerveraenderung reagiert, sehr verstaendlich und logisch.

Ich weiss, dass es die Natur herzlich wenig interessiert, was ich verstaenlich und logisch finde. Also, was ist hier Stand des Wissens?

Uebrigens bin ich einer der Menschen, die manchmal Symptome zeigen: Schweissausbruch, leichter Schwindel, "weiche Knie". Ich bin medizinisch gesehen voellig gesund und wundere mich immern nur, woher das kommt.

Gruss,
Hans-Peter
 
Re: In der von mir genannten Quelle

Hallo Hans-Peter,
genau so sehe ich das auch. Jedes Kernkraftwerk funktioniert so. Ein dynamisches System muss bei der Beurteilung von Werten immer seine eigene Reaktionsfähigkeit mit berücksichtigen. Und wenn sich Werte sehr schnell ändern dann muss es ggf. schon dann eingreifen, wenn objektiv noch kein Problem vorliegt.

So und nun zu dem Missverständnis zwischen Timm und mir:
Der Text definiert Hypoglykämie als
a) unter 40mg/dl
b) unter 50mg/dl + Symptome.

Ferner: Werte oberhalb 60mg/dl als "normal". (Alles auf S. 1)

Ein Wert von 65mg/dl ist in diesem Sinn "normal".

Das steht dann auch auf Seite 7 bei APS.
Aber da steht auch weiter was von autonomic adrenergic counterregulation (!!!). Ferner: "The adrenergic tone .... simultaneously avoids hypoglycemia through biochemical mechanisms (action of epinephrine / adrenaline see Gluco-Homeostasis)".

Also lieber Timm, auch bei wirklich wohlwollender Interpretation kann das doch nur heißen:
Der Blutzuckerspiegel ist niedrig, aber nicht so niedrig, dass man von einer Hypoglykämie sprechen kann im Sinne obiger starrer Definition, sondern in diesem Sinne noch normal (z.B. = 65), aber damit keine wirkliche Hypoglykämie entsteht - im Sinne obiger Definition - findet eine Gegenregulation durch Ausschüttung von Adrenalin statt und diese führt zu den unangenehmen Symptomen des Betroffenen. Punkt!

Und diese Phänomene nennen eben Unmengen an US-Quellen z. B. recurrent hypoglycemia, reactive hypoglycemia und wie auch immer.

Ich finde hier hat die Medizin so wie es in dem Link dargestellt wird, auch ganz eindeutig ein Problem: Schon die Definition von Hypoglykämie ist ungeeignet. Wie gesagt: Auf Basis solcher Definition würde kein Kernkraftwerk funktionieren, könnte keine Sonde auf dem Mond landen, aber angeblich soll der Mensch so in der Wildnis über Millionen Jahre funktioniert haben.

Es ist auch absolut widersinnig, eine Definition in die Welt zu setzen, und dann gleich darauf zu schreiben: "Aber die selben unangenehmen Reaktionen und Symptome können auch bei normalen Blutzuckerwerten auftauchen. Das ist dann eine andere Krankheit und die nennen wir APS." Was ist das für eine Logik? Anstatt einfach mal anzunehmen, dass die Blutzucker-Homöostase sinnvoll reagiert. Und wenn sie auf einen Blutzuckerspiegel von 65mg/dl mit Panik reagiert, dann war der wohl in diesem Moment zu niedrig (bzw. fiel zu schnell). Dann benötigt man andere Definitionen, nicht andere Krankheiten.
 
Mediziner bin ich auch nicht

wie fast alle hier. Um so wichtiger ist es, bei der "Interpretation" einer Quelle am Text zu bleiben.

Der Author des Textes sagt, das Hypoglykämie ein Zustand ist, der nicht aus dem Vorhandensein einiger Symptome diagnostiziert werden darf, weil diese auch eine Überreaktion des Nervensystems auf einen ganz normalen und funktionierenden Regelkreis sein können. Nichts Besorgniserregendes, somit auch kein Grund für eine Ernährungsumstellung.

Damit ist auch die Verbindung zum Ursprung dieser Diskussion hergestellt. Leuten wie dír soll glauben gemacht werden, das sie krank sind - dabei sind sie medizinisch gesund, wie du von dir selbst sagst.
 
Auch das ist nicht wahr

Ich halte mich auch nicht für krank sondern für gesund. Man hat mir aber hier mehrfach im Forum vorgeworfen, wenn das bei mir so wäre, dann wäre ich krank und nicht gesund. Weil bei einem gesunden Menschen könne das nicht sein. Das war Ausgangspunkt auch dieses Threads!!! Uschi: "um die hier falsch verbreitete meinung INSULIN führe beim stoffwechselgesunden (!!!) menschen zu HYPOGLYCÄMIEN zu wiederlegen!"

Und es kann doch so sein.

Also du verdrehst hier ganz klar die Tatsachen. Bleib doch bitte mal im Text und mit Verlaub, ich habe vermutlich schon 100x mehr wissenschaftliche Texte gelesen als du und weiß wie die zu verstehen sind.

Mein Punkt war doch stets:
Man kann solche Symptome durch ungeeignete Ernährung bekommen. Denn jedes Lebewesen ist an bestimmte Rahmenbedingungen angepasst und innerhalb dieser Rahmenbedingungen reagiert es gutmütig, normal, gesund.

Wenn die Temperatur auf der Erde plötzlich auf 50 Grad ansteigen würde, dann würdest du feststellen, dass wir alle eingehen, weil wir einfach nicht dafür gebaut sind. Der Temperatureausgleich des Menschen würde versagen!

So und nun zu den Kohlenhydraten: Es hat in der langen Entwicklungszeit der Menschen und der Tiere generell niemals - wirklich niemals - eine Zeit gegeben, in welcher Lebewesen mal eben 1l Coca Cola mit der entsprechenden Zuckermenge in sich reinkippen und das auch noch täglich und das über Jahre. Wer sagt uns denn, dass das alle Menschen abkönnen, dass das autonome Nervensystem so etwas ganz gutmütig abfedern kann. Das ist doch überhaupt nicht gesichert.

Was ich aber hier immer lese ist: Keine Verbote. Nur Sport machen reicht. Es kommt nur auf die Energiebilanz an. Nur wenn man mehr Energie aufnimmt als verbraucht, kommt es zu Problemen.

Das ist schön für euch, wenn das bei einigen von euch so ist. Für eine große Zahl von Menschen - zu denen ich auch zähle - ist das völliger Unfug. Mein autonomes Nervensystem läuft Amok, wenn ich so etwas (1l Cola, weitere Süßigkeiten + Carbs) ständig tue.
 
Re: Auch das ist nicht wahr

>>Ich halte mich auch nicht für krank sondern für gesund

Also egal ob krank oder gesund, normal ist es jedenfalls nicht, dass jemand nach dem Genuß von Kohlenhydraten solch schreckliche Symptome hat. Du bist der erste Mensch, von dem ich so etwas höre. Ich würde mich da auch nicht drum streiten, ob Du jetzt 10 mg Glukose mehr oder weniger im Blut hast. Und wenn es Dir hilft, die KH zu reduzieren, dann ist das ja wunderbar. Da aber ich und noch ein paar Milliarden andere Menschen nach einer Flasche Cola nicht solche komischen Symptome zeigen, besteht für mich und diese weitere Milliarden Menschen also auch keine Veranlassung, Cola zu vermeiden. Was soll also die ganze Argumentation?

Irgendwelche Allergien und Unverträglichkeiten hat jeder. Kein vernünftiger Mensch käme auf die Idee zu sagen, daß man trotzdem Dinge essen sollte, die man partout nicht verträgt oder nicht mag. So war das aber sicher auch nicht gemeint, mit der Aussage: "Es gibt keine Verbote". Natürlich gibt es die in einem Fall wie Deinem genauso wie bei einer Erdbeer-Allergie.

Aber bei einem Stoffwechselnormalen, völlig gesunden Menschen gibt es durch falsches Essen eben kein Unterzucker. Nur darum ging es doch.

Viele Grüße
 
Re: Mediziner bin ich auch nicht

Es scheint mir, dass die ganze Diskussion an der Definition von Hypoglykaemie haengt. Offensichtlich verwenden aber verschiedene Autoren diese Definition unterschiedlich bzw. verwenden das Wort und meinen damit was anderes. Das ist nichts Neues und kommt ueberall vor. Und es macht einem das Leben (und Diskussionen ueber das Thema) deutlich schwerer.

Darueber hinaus gibt es auch noch beobachtbare Zustaende und dazugehoerige Symptome des Koerpers, die dem Zustand der Hyopglykaemie aehnlich sind. Auch das macht die Sache nicht einfacher.

Der Mensch ist ein komplexes dynamisches System (ein Wirrwarr von Regelkreisen, die sich gegenseitig beeinflussen). Ein solches System als "steady state" zu beschreiben kann in einem kleinen Ausschnitt funktionieren. Mann haelt sozusagen alle Variablen fest und schaut sich das Verhalten des Systems unter Veraenderung von wenigen (moeglichst nur einer) Variablen an. Es ist aber unmoeglich, dass man so alle Phaenomene des Systems erfasst. Man wird so z.B. niemals dynamische Veraenderungen erfassen koennen.

Und genau das war ja meine Frage: wie weit ist hier der Wissenstand der Medizin. Die Frage ist also: erachtet der menschlich Koerper die Aenderungsgeschindigkeit der Blutzuckerkonzentration als unwichtig. Besteht der Regelkreislauf also aus einem "Fuehler" der bemerkt, dass die Konzentration unter einen Sollwert gefallen ist. Oder gibt es vielleicht beide Mechanismen?

Kurt weiss das doch bestimmt (aber vielleicht liest der diesen Thread ja gar nicht...)

Gruss,
Pans-Peter
 


Offenbar ist es in diesem Forum notwendig, die gleichen Dinge immer wieder zu sagen, bis sie verstanden werden (erfreuliche Ausnahmen wie hps z. B. mal abgesehen):

Ich werde nicht von Kohlenhydraten per se krank.
Ich kann auch problemlos 1 Liter Cola trinken. Es passiert nichts.

Das ist wie in anderen Dingen. Mal einen Tag bei 50 Grad Hitze ist für den Menschen aushaltbar. Mal einen Tag in 8.000 m Höhe auch.

Die Frage ist nur: Was passiert, wenn das die Regel wird?

Und dann ist es bei mir einfach so, dass ich
a) dazu neige, immer mehr Kohlenhydrate zu mir zu nehmen (Sucht, ausgelöst durch die schon gemachten Beschreibungen)
b) zu verstärkten Hypoglykämien bzw. deren Symptome leide.
c) verschlechterte Glukosetoleranzen bekomme.

Wolfgang Lutz weist in Leben ohne Brot klar nach, dass sich Glukose-Toleranzen (in erweiterten GTTs) klar bessern, wenn die Betroffenen eine zeitlang kohlenhydratreduziert leben. Die Blutzuckerreaktion auf die gleiche Menge KH ist plötzlich viel besser, als wenn sich diese gewohnt ernähren.

Denn der Mensch ist ein lernendes Lebewesen. Und bei Veränderung der Rahmenbedingungen passt sich die interne Steuerung an.

Das war gemeint. Das hat nichts mit Gesundheit oder Krankheit zu tun, sondern mit Fehlsteuerungen auf Rahmenbedingungen, die in der Natur nicht ausgetestet werden konnten.

Nochmal für die, die nicht zuhören: Es geht nicht um die eine Flasche Cola sondern z. B. um regelmäßiges Trinken von Softdrinks in Mengen + Schokolade + Nudeln + Kuchen usw. usf.

Und dass ich kein Einzelfall bin, sollte auch klar sein:
Ministerin Renate Künast hat vor wenigen Tagen herausgestellt, dass vermutlich vor allem die Softdrinks zu Diabetes II führen. Es gibt in der Tat sehr gute Belege für so eine Annahme.
Untersuchungen an Kindern konnten zeigen: Setzt man die Softdrinks ab, reduziert sich Migräne bei ca. 60% der Betroffenen ganz erheblich.

Deshalb: Das ist kein Spuk von dem ich rede. Und das ist auch kein Problem was durch Bewegung lösbar ist. Sicherlich besserbar, aber bei entsprechender Disposition nicht lösbar.

Mit der gleichen Begründung wie du hier auftrittst könntest du übrigens auch ein Alkohol-Problem vom Tisch wischen. Alkoholiker gibt es dann gar nicht. Die sind einfach nur krank.

Rinka: "Da aber ich und noch ein paar Milliarden andere Menschen nach einer Flasche Cola nicht solche komischen Symptome zeigen, besteht für mich und diese weitere Milliarden Menschen also auch keine Veranlassung, Cola zu vermeiden. Was soll also die ganze Argumentation?"

Ähm. Hast du dich mal auf dem US-Buchmarkt zum Thema umgeschaut. Hast du mal gelesen, worum es bei LowCarb, bei Atkins, bei Worm, bei Sears, bei Bruker, bei Wandmaker, bei .. geht? Worum es Renate Künast geht? Ist da jemand drunter, der meint, Milliarden Menschen können ohne Probleme Cola trinken und nichts passiert? Ist ja wirklich lachhaft, also langsam wird es nur noch peinlich und ärgerlich.

Übrigens drehen wir uns grad wieder mal im Kreise:

Timm: Peter versucht Gesunde hier krank zu reden
Peter: Wieso: Ich behaupte ich bin gesund
Rinka: Also gesund kannst du bei einer so komischen Reaktion nciht sein.
Peter: Doch ich bin gesund und viele haben das.
Jetzt müsste Timm wieder einsetzen.

Naja, vielleicht sollten manche zwischendurch doch etwas weniger Sport machen....
 
Re: Nö

@peter
ja, wir drehen uns wirklich im Kreis. Du hast Symptome und meinst deswegen alle Menschen müßten sie haben. Haben sie aber nicht. Und der Vergleich mit Insulinresistenz und metabolischem Syndrom greift da auch nicht. Diese Personen haben nämlich definitiv keinen Unterzucker und sie werden fett, nicht mager, so wie Du. Schon daran sieht man, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun haben kann.

Mit der gleichen Begründung wie du hier auftrittst könntest du übrigens auch ein Alkohol-Problem vom Tisch wischen. Alkoholiker gibt es dann gar nicht. Die sind einfach nur krank.

Ja! Die sind krank. Nicht jeder Mensch der regelmäßig Alkohol trinkt, wird zum Alkoholiker. Und die Menge an konsumierten Alkohol ist dafür auch nicht ausschlaggebend. Alkoholiker sind tatsächlich in dem Sinne krank, dass sie eine genetische Prädisposition dazu haben.


Ist da jemand drunter, der meint, Milliarden Menschen können ohne Probleme Cola trinken und nichts passiert? Ist ja wirklich lachhaft, also langsam wird es nur noch peinlich und ärgerlich.

Natürlich denke ich das! Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass man sein ganzes Leben lang Cola oder Kaffee mit Zucker trinken kann und trotzdem in hohem Alter stirbt. Warum nicht? Wenn Du Deine Energiebilanz einhältst und ausreichend die wichtigen Nährstoffe zu Dir nimmst, sehe ich darin überhaupt kein Problem. Hast Du denn Belege dafür, dass Colatrinker schneller sterben oder kränker sind

Ministerin Renate Künast hat vor wenigen Tagen herausgestellt, dass vermutlich vor allem die Softdrinks zu Diabetes II führen.

Wenn sie das tatsächlich gesagt hat, dann hat sie aber wirklich wenig Sachverstand.

Untersuchungen an Kindern konnten zeigen: Setzt man die Softdrinks ab, reduziert sich Migräne bei ca. 60% der Betroffenen ganz erheblich


Und wieviele Kinder haben Migräne? Wenn 5 Prozent der Kinder Migräne haben, dann sollen die halt die Softdrinks weglassen. Warum sollen 95 Prozent aller Kinder, die keine Migräne haben, dann die Softdrinks absetzen?

Viele Grüße
 
Re: Nö

"Du hast Symptome und meinst deswegen alle Menschen müßten sie haben."

Nein, meine ich nicht.

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"Und der Vergleich mit Insulinresistenz und metabolischem Syndrom greift da auch nicht. Diese Personen haben nämlich definitiv keinen Unterzucker und sie werden fett, nicht mager, so wie Du."

Schau dich um. Zu dünne Menschen gibt es auch, die meisten sind nicht magersüchtig. Die Foren sind voll von solchen Menschen. Du musst einfach nur schauen. Also: Die einen werden dick, die anderen nervös und dünn. Deshalb hat das eine etwas mit dem anderen zu tun.

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"Ja! Die sind krank. Nicht jeder Mensch der regelmäßig Alkohol trinkt, wird zum Alkoholiker. Und die Menge an konsumierten Alkohol ist dafür auch nicht ausschlaggebend. Alkoholiker sind tatsächlich in dem Sinne krank, dass sie eine genetische Prädisposition dazu haben. "

Das ist Unfug. Wenn jemand mit der genetischen Prädisposition keinen Alkohol trinkt, ist er nicht krank. Alkohol ist keine natürliche menschliche Nahrung sondern eine Droge. Die Tatsache, dass die Mehrheit der weißen Bevölkerung (nicht aber bei Indianern) Alkohol in gewissen Mengen abkann, berechtigt doch nicht, die restlichen als krank zu definieren. Vielleicht solltest du erst noch mal über den Begriff Krankheit nachdenken.

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"Natürlich denke ich das! Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass man sein ganzes Leben lang Cola oder Kaffee mit Zucker trinken kann und trotzdem in hohem Alter stirbt. Warum nicht? Wenn Du Deine Energiebilanz einhältst und ausreichend die wichtigen Nährstoffe zu Dir nimmst, sehe ich darin überhaupt kein Problem. Hast Du denn Belege dafür, dass Colatrinker schneller sterben oder kränker sind? "

Das glaube ich auch. Wenn man genetisch Glück gehabt hat. Der Rest wird diabetisch, bekommt Migräne, oder ADS oder was auch immer. Das sind dann die, an denen die Medizinindustrie Milliarden verdient. Denn es ist ja klar, dass man eigentlich sein Leben lang Cola trinken dürfte. Kann man es nicht, ist man krank. Das einzige überhaupt was einen krank machen könnte, ist eine nciht ausgeglichene Energiebilanz.

Es macht für mich hier keinen Sinn weiterzudiskutieren.
Ich merke, dass dir etwas ganz Wesentliches fehlt: Vorstellungskraft.
 
Re: Nö

Ich merke, dass dir etwas ganz Wesentliches fehlt: Vorstellungskraft.

>
Stimmt, mir fehlt die Vorstellungskraft um Dir zu folgen.

Für Dich sind alle Menschen krank, weil sie falsch essen. Wenn sie richtig essen würden, wären sie nicht krank, sondern gesund. Deswegen bist Du der einzige Mensch, der nicht krank ist, denn die anderen müssen ja alle Migräne, Diabetes, Unterzucker, Untergewicht oder ÜBergewicht haben, weil sie sich alle falsch ernähren. Schon klar.

Viele Grüße
 
Wieder falsch

Für mich werden Menschen krank, wenn sie mit Lebensbedingungen konfrontiert werden, an die sie z. B. genetisch nicht angepasst sind.

Wer ständig einem Lärmpegel ausgesetzt ist, für das der Mensch nicht adaptiert ist, wird krank.

Für die Ernährung gilt das erst recht. Und bei der Ernährung gibt es weiß Gott viel viel viel viel viel viel mehr Dinge die zu berücksichtigen sind, als lediglich, ob die Energiebilanz nicht ausgeglichen ist.

Ist das wirklich so unverständlich? Noch nie von Zöliakie gehört? Alle Menschen essen Getreide, ein paar werden schwer krank, eine ganze Reihe hat verdeckte Symptome.

Diese Menschen sind sofort gesund, wenn sie Gluten meiden. Hat das was mit einer Energiebilanz zu tun? Nein, lediglich damit, dass sie keine Anpassung für etwas haben, für das man genetisch nicht zwangsläufig angepasst sein muss, da der Mensch Getreide erst seit ein paar 1000 Jahren isst.

Aber deine Argumentation wäre:
Milliarden Menschen essen Getreide, ohne Probleme. Also kann es so etwas nicht geben, es sei denn: diese Menschen sind einfach krank. Man sollte sie aussortieren...
 
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