Die Alternative?
Hallo Peterchen!
"Super. Wie kann man sein "freies und privilegiertes Leben" denn guten Gewissens geniessen, wenn man weiß, dass man mindestens dreimal soviel Energie und Nahrung wie der Durchschnitt der Weltbevölkerung zur Verfügung hat? Und das auf KOSTEN der anderen???"
Moment mal. Was soll ich machen? Aufhören zu essen und den ganzen Tag mit schlechtem Gewissen herumlaufen und mich schlecht fühlen, weil andere so wenig haben?
"Dass es uns hier so gut geht, liegt einzig und allein an der Ausbeutung, die der europäische und nordamerikanische Kontinent seit ca. 250 Jahren in der Welt betreiben(.... )"
Da hast Du zum großen Teil recht. Nur, was ist die Konsequenz für Dich?
"Wir reden von Umweltschutz und lamentieren über einige Pfennige Ökosteuer. Wir reden über Fitness und "Body-Shaping" und "Anti-Aging" und fahren, wie oben gesehen, mit dem Auto in die Muckibude oder mit dem Flieger in die "Wellness-Klinik". Super."
Stimmt! Aber, das ist genau das, was ich meine, wenn ich sage, dass wir oft aus Wohlstand meckern. Wir haben die Zeit und Freiheit dazu und regen uns oft über Dinge auf, die eigentlich nicht wesentlich sein sollten. Da stimme ich mit Dir überein!
"Die Besinnung auf die einfachen Dinge findet nicht statt, alles muss Hip, in und teuer sein. Konsum allerorten, Nachhaltigkeit? FEHLANZEIGE. Und jetzt kommst DU und geniesst Deine PRIVILegien. Ganz große Klasse. "
Wie kommst Du darauf? Was weißt Du über mich und meinen Energieverbrauch, mein Konsumverhalten etc?
Vielleicht gehöre ich ja zu denen, die das Elend der Welt sehen und versuchen, in ihrem Maße politisch Einfluss zu nehmen (z.B. durch Wahlen), Energie- und Umweltbewusst zu leben und als Verbraucher indirekt Einfluss zu nehmen?
Wer sagt Dir, dass ich jeden Meter mit dem Auto fahre und mich einen Dreck um die anderen schere?
Nur, davon, dass ich in einer Wellblechhütte sitze, nichts mehr esse und über das Elend der Welt klage, geht es den Menschen dort auch nicht besser.
Wir können alle unseren bescheidenen Teil dazu beitragen, dass unser Planet nicht unnötig ausgebeutet wird, dass arme Menschen nicht noch ärmer werden, unsere Mitlebewesen nicht gequält werden usw. und so fort. Jeder für sich im Kleinen. Lamentieren und kollektives Schuldbewusstsein helfen kaum weiter.
Und so nehme ich mir das recht heraus, glücklich zu sein, dass es mir so verdammt gut geht. Ich muss nicht mit dem Luxusbomber nach Thailand fliegen und die dicke Wohlstandsdeutsche raushängen lassen. Aber ich darf mich darüber freuen, dass es mir so gut geht. Anteilnahme am Elend anderer erfordert Konsequenzen, aber bestimmt nicht, dass ich mich schlecht fühle. So, und jetzt freue ich mich auf meinen Abendlauf und das köstliche Essen danach, auch wenn es leider viele Menschen gibt, die nicht diesen Wohlstand erfahren.
Gruß
Perterchen
Hallo Peterchen!
"Super. Wie kann man sein "freies und privilegiertes Leben" denn guten Gewissens geniessen, wenn man weiß, dass man mindestens dreimal soviel Energie und Nahrung wie der Durchschnitt der Weltbevölkerung zur Verfügung hat? Und das auf KOSTEN der anderen???"
Moment mal. Was soll ich machen? Aufhören zu essen und den ganzen Tag mit schlechtem Gewissen herumlaufen und mich schlecht fühlen, weil andere so wenig haben?
"Dass es uns hier so gut geht, liegt einzig und allein an der Ausbeutung, die der europäische und nordamerikanische Kontinent seit ca. 250 Jahren in der Welt betreiben(.... )"
Da hast Du zum großen Teil recht. Nur, was ist die Konsequenz für Dich?
"Wir reden von Umweltschutz und lamentieren über einige Pfennige Ökosteuer. Wir reden über Fitness und "Body-Shaping" und "Anti-Aging" und fahren, wie oben gesehen, mit dem Auto in die Muckibude oder mit dem Flieger in die "Wellness-Klinik". Super."
Stimmt! Aber, das ist genau das, was ich meine, wenn ich sage, dass wir oft aus Wohlstand meckern. Wir haben die Zeit und Freiheit dazu und regen uns oft über Dinge auf, die eigentlich nicht wesentlich sein sollten. Da stimme ich mit Dir überein!
"Die Besinnung auf die einfachen Dinge findet nicht statt, alles muss Hip, in und teuer sein. Konsum allerorten, Nachhaltigkeit? FEHLANZEIGE. Und jetzt kommst DU und geniesst Deine PRIVILegien. Ganz große Klasse. "
Wie kommst Du darauf? Was weißt Du über mich und meinen Energieverbrauch, mein Konsumverhalten etc?
Vielleicht gehöre ich ja zu denen, die das Elend der Welt sehen und versuchen, in ihrem Maße politisch Einfluss zu nehmen (z.B. durch Wahlen), Energie- und Umweltbewusst zu leben und als Verbraucher indirekt Einfluss zu nehmen?
Wer sagt Dir, dass ich jeden Meter mit dem Auto fahre und mich einen Dreck um die anderen schere?
Nur, davon, dass ich in einer Wellblechhütte sitze, nichts mehr esse und über das Elend der Welt klage, geht es den Menschen dort auch nicht besser.
Wir können alle unseren bescheidenen Teil dazu beitragen, dass unser Planet nicht unnötig ausgebeutet wird, dass arme Menschen nicht noch ärmer werden, unsere Mitlebewesen nicht gequält werden usw. und so fort. Jeder für sich im Kleinen. Lamentieren und kollektives Schuldbewusstsein helfen kaum weiter.
Und so nehme ich mir das recht heraus, glücklich zu sein, dass es mir so verdammt gut geht. Ich muss nicht mit dem Luxusbomber nach Thailand fliegen und die dicke Wohlstandsdeutsche raushängen lassen. Aber ich darf mich darüber freuen, dass es mir so gut geht. Anteilnahme am Elend anderer erfordert Konsequenzen, aber bestimmt nicht, dass ich mich schlecht fühle. So, und jetzt freue ich mich auf meinen Abendlauf und das köstliche Essen danach, auch wenn es leider viele Menschen gibt, die nicht diesen Wohlstand erfahren.
Gruß
Perterchen