Optimale Superkompensation!

Jezego

New member
Hi leute!
Lange nicht mehr hier gewesen.Sieht alles super aus!
Wie jeder weiß kann die Leistungsfähigkeit nur dann durch Training gesteigert werden, wenn Belastung und Erholung richtig aufeinander abgestimmt ist. Wird nur die Belastung in den Vordergrund gestellt und die benötigten Erholungszeiten werden nicht eingehalten, kann dies zur Leistungsstagnationen oder sogar zu Leistungseinbußen und Verletzungen führen.

Doch wie sieht es mit dem richtigem Zeitgefühl aus, für die Belastung und Regeneration.

Kommen wir zum Thema –Superkompensation— :confused:
„Nach dem Training sinkt wegen der Erschöpfung die Leistungsstärke. In der wichtigen Ruhephase wird die potentielle Leistungsstärke nicht nur wiederhergestellt, sondern auf ein höheres Niveau gehoben.“

Es gibt durchschnittlich notwendige Regenerationszeiten nach Kraftbelastungen:

---Anfänger 48-72 Stunden
---Fortgeschrittener 24-48 Stunden
---Leistungssportler 12-24 Stunden

Diese Zeiten gelten für eine 80- 90 % Regeneration. Eine vollständige Erholung dauert zum Teil wesentlich länger (im Extremfall bis zur drei Wochen)
Das würde also bedeuten, dass ein Leistungssportler nach einer Kraftbelastung theoretisch nächsten Tag wieder trainieren kann.

Doch wie sieht es „durchschnittlich“ bei euch aus, mit der Häufigkeit der Trainingsbelastung?

Einige praktizieren ein 3er Splitt etc. und belasten jeden Muskel „direkt“ 1x die Woche, bis zur nächsten Trainingseinheit. Also 7 Tage oder 168 Stunden Erholung. :eek:
Doch dann müsste nach dem Prinzip der Superkompensation nicht die optimale Erholung, sondern die zu lange Erholung eintreten, was zu einer Rückkehr zum Ausgangsniveau resultiert. :(

Wie denkt ihr über das perfekte Zusammenspiel von Belastung und Erholung?
Mit welchem System z.B. 2er, 3er, HST etc. habt ihr am Besten aufgebaut???

mfg Jezego
 
A

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Re: Optimale Superkompensation!
Diese Zeiten lassen sich schlecht pauschalisieren. Wann man wieder trainieren kann, hängt in erster Linie von der Intensität ab. Dann kommen noch andere Faktoren, die von deinem Leistungsstand abhängen. Ist alles sehr individuell.
 
Ich muss mittlerweile längere Pausen einplanen,sonst klappt nichts mehr.
Vor 10 Jahren konnte ich wesentlich häufiger trainieren,dafür bin ich jetzt stärker ;)
Wenn ich z.B. 5x5 trainiere reicht für mich 1x jede Muskergruppe die Woche aus,ich werde stärker .

Es ist auch durchaus möglich,3x pro Woche eine Muskelgruppe zu belasten,wie Superdim schon sagte,kommt auf die Intensität an.

Von diesen Pauschalaussagen bezüglich der Reg.zeiten halte ich nicht viel.

Beste Grüsse

Wotan71
 
Regeneration ist nicht so einfach in Zeitfenstern zu pauschalisieren.
Es gibt Leistungssportler, die wahre "Regenerationswunder" sind und solche, die hochsensibel reagieren. Es gibt praktische einen Individualfaktor, der herausgefunden und dan berücksichtigt werden muß.

Die Zeitangaben dienen lediglich zur Orientierung.



jeckyll
 
du musst unterscheiden zwischen organismus, energiereserven, muskeln und und und ... die haben alle unterschiedliche regenerationszeiten und dazu kommt der leistungsstand und sowieso die vorangagangene trainingsbelastung und folgende ernährung ...... so pauschal wie es in manchen büchern steht kann man es nicht nehmen, bzw, muss man beachten dass es in den büchern meist nur auf eine *sache* bezogen ist aber du kannst eine zeitspanne niemals auf alle bereiche beziehen, bzw. würde diese zeitspanne dann riesig und völlig nutzlos für den gebrauch sein

du kannst grob sehen, je grösser die belastung desdo grösser wird auch die regenerationszeit sein müssen, was rellativ logisch ist, und umgekehrt genauso, je geringer die belastung desdo weniger pause brauchst du, aber das sind alles fliessende grenzen und man kann das nicht auf dem zeichenbrett festlegen das ist so und das ist so, man sollte niedrigintensiv mit kurzen regenarationszeiten und rellativ häufigem training verwenden aus meiner sicht..... macht auch wesentlich mehr spass und ist gesünder
 
Nur mal als Beispiel: Ich hab eh schon Regenerationszeit ohne Ende und habe jetzt mal aus Zeitgründen sechs Wochen lang fast gar nichts gemacht. Ich war gestern wieder am Eisen, und bin stärker als vor der Pause.

Also einen Leistungsabfall durch zu lange Reg kann ich nicht bestätigen. Außer man "regeneriert" ein Jahr lang am Stück :D ...


sam
 
@ all

Ist schon klar, dass die Wiederherstellungsprozesse im Organismus nicht gleichzeitig und sogar unterschiedlich verlaufen.
Es kommt natürlich auf Intensität etc. darauf an, wann ich den günstigsten und besten Punkt des höchsten Mehrausgleiches treffe.
Klar kann es je nach individuellen Vorraussetzungen, situativen Gegebenheiten (z.B. ausreichender Schlaf, Ernährngsverhalten, Stressbelastung etc.) und je nach Intensität in der Trainingspraxis zu Abweichungen bezüglich der optimalen Regenerationszeit kommen.

Es ist nur eine durchschnittlich notwendige Regenerationszeit nach Kraftbelastungen. ;)

Wurde der Körper aus seinem Gleichgewicht gebracht (Störung der Homöostase), verläuft die Herstellung verschiedene Phasen.

-Belastung- Reize für Anpassungsvorgänge
-allgemeine Aufbaus- Wiederauffüllung
-überschießenden Wiederherstellung über das Ausgangsniveau
-Regulierung in den Gleichgewichtzustand

Man muss aber das Thema kritisch behandeln. Es wäre ja theoretisch eine endlose, stetige Verbesserung der Leistungsfähigkeit möglich. Die Praxis zeigt jedoch, dass mit zunehmender Leistungsfähigkeit die Anpassungsprozesse immer kleiner werden.

Muß dann jeder für sich überlegen, wie er die Relation zwischen Belastung und Erholung nutzt.
 
Jezego schrieb:
Es gibt durchschnittlich notwendige Regenerationszeiten nach Kraftbelastungen:

---Anfänger 48-72 Stunden
---Fortgeschrittener 24-48 Stunden
---Leistungssportler 12-24 Stunden

Diese Zeiten gelten für eine 80- 90 % Regeneration. Eine vollständige Erholung dauert zum Teil wesentlich länger (im Extremfall bis zur drei Wochen)
Das würde also bedeuten, dass ein Leistungssportler nach einer Kraftbelastung theoretisch nächsten Tag wieder trainieren kann.
Eigentlich genau umgekehrt... :D
je mehr muskeln man hat, desto länger braucht die regeneration...
 
A

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Re: Optimale Superkompensation!
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