Konditionierung des gesamten Körpers?

Menhir

New member
Abend! :D

Mal ne kleine Überlegung meinerseits, die ich euch hier nahebirngen will und hören will, sie sei "Schwachsinn!"....oder das Gegenteil :D
Es geht um die Konditionierung des Körpers zu genau einem Zeitpunkt des Tages, sagen wir um 17 Uhr, auf das Training "eingestellt" zu sein.
Möglich oder nicht?
Theorie:
Wenn man über Monate hinweg durchgehend um ungefähr die selbe Uhrzeit trainieren geht, stellt sich der Körper darauf ein zu einem gewissen Zeitpunkt des Tages eine gewisse Arbeit zu leisten und hat sich somit an die Situation angepasst.
Ich erpsönlich habe die Erfahrung gemacht, nachdem ich monatelang immer so gegen 17 - 18 Uhr trainieren gegangen bin, das sich mein Körper auf diese Belastung scheinbar engestellt hat, somit würde es sicher erklären, warum ich das 1.Mal als ich (Praktikums wegen) in der Früh traineren ging, tierisch "auf die Schanuze geflogen bin".
An ähnliche Erfahrungen kann ich mich aus meiner Schwimmerzeit erinnern, wir trainieren eigentlich immer gegen halb 7 Uhr Abends, sobald die Trainingszeiten vorrübergehend deutlich umgestellt wurden, flogen so gut wie Alle "auf die Schnauze"
Sofern meine Vermutung richtig ist, dass sich der Körper mit der Zeit, wenn man ständig zur gleichen Zeit trainieren geht, an die Belastung anpasst, wäre es dann nicht besser den Körper hin und wieder zu richtig "schocken" durch krasse andere Trainingszeiten, oder sogar, wie ich es im Moment mache, 1 Woche Vormittags eine Woche Abends trainiern zugehen?
Oder ist meine Vermutung, der Körper würde sich Anpassen gelinde gesagt geistiger Dünnsch*ss :confused: :confused:
 
halte ich schon für gut möglich.man gewöhnt sich ja auch an die zeiten wo man mahlzeiten zu sich nimmt oder ins bett geht etc.....
 
denk auch dass das geistig ist , beim schwimmen zb. ist man körperlich 2-3 stunden nach dem aufstehen am besten , wir hatten allerdings auch immer abends training , deswegen sind wir immer schon 5 stunden vorher aufgestanden , seis um 3 nachts *g*
der körper dürfte sich nicht drauf einstellen , zumindest nicht wesentlich..

beschreib mal ,,in der früh"

beim schwimmen hängt das wesentlich von der aufstehzeit ab , wenn du um 8 aufstehst und um 9 ins becken springst gehts 100% schief
 
wenn ich um 8 aufstehe und um 9 anfange zu trainiren, dann merkt mein körper nach 20-30 minutend as er eigendlich trainiren sollte ;)
 
Bei mir ist es so, dass ich an den drei Trainingstagen zu unterschiedlichen Zeiten trainiere - diese Zeiten sind aber eigentlich auch seit fast nem Jahr die gleichen geblieben:

Montag: 10.40 - 12.00 Uhr
Mittwoch: 15.00 - 16.30 Uhr
Samstag: 12.00 - 13.15 Uhr

Musste dann mal zwei Wochen wg. Praktikum zumindest Montag & Mittwoch abends (so 18.00 - 19.30 Uhr) trainieren, hab da aber keine Einbrüche gehabt. Vielleicht hilfts also wirklich wenn man nicht jeden Tag zur gleichen Zeit trainiert?!
 
Eine solche Gewöhnung findet tatsächlich statt. Ähnlich wie man den Körper an bestimmte Uhrzeiten zum Schlafen oder zum Toiettengang trainieren kann.
Man kann den Körper an eine ganze Menge gewöhnen was die Kopplung bestimmter Zeiten an bestimmte Tätigkeiten angeht.


jeckyll
 
dacht ichs mir doch :D
Der Gedankenganz mit dem Schlafengehen hat mich dann auch dazu gebracht, dass das auch aufs Training übertragbar sein müsste.
Und, wie siehts dann aus, meinst Du es sit besserim Bezug auf Training dem Körper keine Möglichkeit zulassen sich anzupassen, oder soll er sich ruhig anpassen?
 
Wie bei solchen Dingen üblich, ist Gewöhnung von Vorteil, wenn sie eingetreten ist.


jeckyll
 
auch im Bezug auf z.B. HST (Cluster-Style), wo man ja nach ca 6 Wochen ne 1 wöchige Dekonditionierung machen soll?
Theoretisch könnte man doch durch ständigen Wechsel der Trainingszeiten die konditionierung der muskeln bremsen und somit die Konditionierung verzögern, was dann eigentlich zur folge hätte, das man länger trainieren kann, ohne ne Dekonitionierungsphase zumachen....?
Oder ist die Konditionierung des Muskels nach wie vor gegeben und hat nichts mit der Konditionierung des gesamten Körpers zutun? :D
 
@Menhir

Ich habe meinen Körper (bzw. meinen Geist) auch (eher unbewußt) programmiert.

Ich trainiere jeden Freitag mit meinem Trainingspartner, es ist unser schwerer Bankdrücktag.
Einmal bei mir, in der nächsten Woche bei ihm u.s.w.
Einmal, nach vielen Wochen viel ein gemeinsames Training aus, da ich einen sehr wichtigen Termin hatte, dazu mußte ich annähernd die selbe Strecke fahren, wie zu meinem Trainingspartner.

Und nun kommts:

Als ich auf die Autobahn rauffuhr, stellte sich das wohlige, hoch konzentrierte und fast schon euphorische Bankdrückgefühl ein.
Es war faszinierend und mir bis dahin noch nie aufgefallen, dass ich mich bei der Autofahrt zu ihm immer mental programmierte.
Ich habe das Ganze noch ein paar mal getestet und es war immer das Gleiche.


Man kann sich (bzw. seinen Geist) auf jede Höchstleistung programmieren und dadurch seinen Körper zu absolut fantastischen Leistungen bringen, das ist Fakt.

Der Geist hat eine wahnsinnige Macht.


Eisenfresser
 
Eisenfresser01 schrieb:
Man kann sich (bzw. seinen Geist) auf jede Höchstleistung programmieren und dadurch seinen Körper zu absolut fantastischen Leistungen bringen, das ist Fakt.

Der Geist hat eine wahnsinnige Macht.

Genau! Hab ich ja schon immer gesagt :D und in meinem Bilderthread genaur geschildert. Is ja eigentlich kein Wunder, Geist und Körper arbeiten eng zusammen. Ich persönlich bin daher auch der Auffassung das Bodybuilding oder Kraftsport mehr mental als phyisch ist, oder zumindest genauso viel mental wie physisch, kommt halt auf den Menschen an.
 
Was ihr hier beschreibt ist das in der Psychologie bekannte Konzept der klassischen Konditionierung.

Bsp.: Hund: Glocke - Fressen - Speichel. Kennt das wer?

Falls nicht, zur Erlaeuterung: Auf ein bevorstehendes Essen (Fressen) reagiert der Hund mit Speichelfluss. Auf ein Laeuten der Glocke reagiert der Hund ebenfalls, jedoch ohne Speichelfluss. (Signalreiz).
Verbindet man diese 2 Komponenten nun miteinander, d.h laeutet man die Glocke und serviert dem Hund danach das Essen, wird der Hund nach einer gewissen Zeit (nach mehreren Tagen Wiederholung) nur durch das alleinige laeuten der Glocke automatisch mit Speichelfluss reagieren.

Auch beim Menschen lassen sich aehnliche Phaenomaene beobachten. So kann man zb. beim Lesen der Speisekarte im Restaurant etwa ebenfalls einen "Speichelfluss" bzw das sog. "das Wasser im Munde zusammenlaufen" beobachten.

Dieses Prinzip laesst sich auf vielerelei Vorgaenge im menschlichen/tierischen Leben anwenden, wie eure Erfahrung es ja auch zeigt :)

MfG
 
Was ihr hier beschreibt ist das in der Psychologie bekannte Konzept der klassischen Konditionierung.
:D :D Kenn ich aus dem Psychologie Unterricht nur zu Gut :rolleyes:
bloss, inwiefern hängt jetzt die Konditionierung des Körpers mit der der muskeln zusammen?
 
Was Du jetzt mit "Körper" bezeichnest, ist eigentlich die Konditionierung einer unbewußten Funktion. Eisenfresser hat es gut beschrieben.
Man kann es auch als Verhaltensmodifikation bezeichnen. Der Schlüssel zu körperlicher (Höchst)leistung liegt nicht nur in der Motorik. Die Vorbereitung dazu findet im Kopf statt. Und das ist leichter, wenn die Rahmenbedingungen sich nicht wesentlich ändern. Wenn immer freitags schwer gedrückt wird, "rechnet" man unbewußt schon mit der kommenden Belastung, stellt sich also schon mal vorher darauf ein. Sowas wie eine gesitige Vorplanung, die man muskulär umgesetzt wird.


jeckyll
 
Zurück
Oben