KNIEBEUGEN - Der große Streitpunkt

Gulasch

New member
So, ich wollte diese Diskussion mal wieder erneuern und mal wieder die Frage aufwerfen die sich jeder schon gestellt hat ?
- Denkt ihr das Kniebeugen schädlich sind ( Kommt mir ja nicht mit :"wenn du sich falsch ausführst ist jede Übung schädlich" - Das ist nicht die Frage)
- Sind Kniebeugen Bestandteil eures Trainings ? - Hohes oder eher niedriges Gewicht ?
Ich denke das ist ne Frage bei dem jeder mitreden kann und ich werfe diese einfach mal in den Raum
EDIT: Ich sollte vll anfangen..
Ich persönlich bin mir da unsicher, deshalb sind sie zurzeit noch nicht fest im Training verankert --> Hat auch was damit zutun, das meine Eltern, beide Mediziner (Chirurgie, Sportmedizin) mir davon abraten, da diese nahezu täglich mit Menschen mit Knieproblemen zutun haben, die eine Kraftsportvergangenheit nachweisen können.
Achjah und es darf gerne diskutiert werden, aber bitte sachlich bleiben, ich sage es nur im Vorraus, da dies des öfteren hier im Forum nicht der Fall ist.
Sportlichen Gruß, Thomas ;)
Hätte es vll woanders Posten sollen, Entschuldigung
 
ja kniebeuge sind schädlich für den knorpel im kniegelenk, ja tiefer man in die knie geht um so schädlicher.
bestimmt auch nicht das beste für den rücken.
ja trotuzdem bestandteil im training, wobei ich auch oft überleg es durch beinpresse zu ersetzen.
 
knieprobleme? häufiger sind rückenverletzungen vom beugen, haben das deine eltern nicht gesagt?

ansonsten seh ich kein problem bei richtiger technik, und das schreiben auch alle langjährigen trainer wie ripptoe, gallgher, starr ... bis dato hab ich auch noch keine probleme, und bin schon seit 12 jahren dabei. allerdings hab ich nie mehr als 140 kg (max) gebeugt.
 
bei "richtiger" technik können kniebeuge noch schädlicher sein. sofern man unterer richtiger technik so tief wie möglich versteht. da der druck auf den knorpel sich erhöht.
 
Sicher, fand nur das Knieprobleme als bestes Beispiel dienen, da den meisten wahrscheinlich eher der Zusammenhang zwischen Knie und Kniebeugen bekannt wäre ..
Aber gut das du das hinzufügst. ;)
 
sofern man unterer richtiger technik so tief wie möglich versteht

Sorry, aber was ist das denn für eine schwachsinnige Aussage? "Kannst du denn richtig Motorrad fahren? Mit richtig mein ich übrigens Höchstgeschwindigkeit erreichen!"
Was ich damit sagen will, richtige Technik ist bestimmt nicht mit der Tiefe gleichzusetzen. Und zu dieser These mit dem Knorpel habe ich auch schon Artikel gelesen, die das widerlegen. Allerdings habe ich keine Ahnung wo diese Artikel sind. Vllt bietet ein anderer user hier noch etwas Aufschlussreiches (am besten mit einer Quelle).
Einfach eine mögliche Verletzung in den Raum werfen kann jeder. Beim Erklären woher der Knorpelschaden kommt wirds dann sicherlich schon schwerer.

edit: und wer gibt da bitte ein "+" für ? :roll:
 
ICh möchte mir das ohne Hilfe nicht zumuten, vll will ja jemand anders übernehmen.
Fakt ist allerdings auch, das ein Zusammenhang zwischen Kniebeugen und körperlichen Schäden besteht. (ob dies nun an falscher ausführung liegt, oder nicht, ist eine andere frage)
 
man sollte schon so weit runtergehen, wie es mit korrekter technik noch möglich ist, ansosnten wird der beinbizeps nicht genügend beansprucht, ergo entstehen dybalancen, und diese können auf dauer wirklich verletzungen verursachen.

das mit einer knorpelschädigung ist mir neu.
 
Es fasziniert mich immer wieder wie immer Kniebeugen diskutiert und zerrissen werden während gleichzeitig niemand auf Bankdrücken verzichten würde obwohl das mit Sicherheit mindestens so schädlich für die Ellbogen wie Kniebeugen für die Knie sind. Die wenigsten von uns werden jemals auf dem Niveau beugen wo es wirklich schädlich wird - kaum jemand hier ist Kraftdreikämpfer der wirklich mit maximalen Gewichten bzw. sogar Equipment beugt. Jenseits der 200kg können wir weiterreden. Training ist schädlicher für den Körper als kein Training aber die Superkompensation macht das mehr als wett. Was viele scheinbar einfach nicht verstehen ist, dass stärkere Muskulatur den Körper vor Verletzungen schickt. Der Knochen eines 70er Schenkels ist wohl wesentlich ungefährdeter als der eines 50ers um nur ein Beispiel zu nennen.
 
Gut aufgewärmt mit richtiger Technik auf jeden Fall ok. Das Problem ist meiner meinung nach meist das ego. zu schnelle steigerung und schlechte technik überwachung. bodybuilding läuft doch eh normalerweise konzentriert und kontrolliert (geschwindigkeit) ab und ist somit sicherer wie die meisten sportarten. wer nen männerkörper ( auf jungs bezogen ) haben will soll beugen, der rest soll sich halt mit fitness abgeben.
 
also ich habe an sich von der vergangenheit sicherlich probleme mit den knien (5 jahre basketball auf recht hohem niveau und 4 jahre kampfsport haben ihr übriges getan).
wenn ich z.b. 6 km bei mir um den see jogge, hab ich danach 3-4 tage lang knieschmerzen vom feinsten.

jedoch sind bei mir kniebeugen ein fester bestandteil im training und komischerweise hab ich damit absolut keine probleme und keine schmerzen. ich führe die kniebeugen langsam und kontrolliert aus (technik bereits von ehemaligen BB-ler und KDK-ler bestätigt) und das ganze dzt. mit 115 kg.
bis 100 kg geh ich recht tief (unter die waagerechte runter, über 100 kg nur bis zur waagerechten.

also ich sehe da weniger probleme, wenn man das mit köpfchen macht und nicht - wie bereits erwähnt - das ego trainiert.
 
Die Aussage deiner Eltern ist gleich zu setzen mit Rettungshelfern, die sagen: "Ich sehe ziemlich viele Unfälle, geh bitte nicht mehr aus dem Haus". Ich habe in meiner Zeit als Trainer und Trainierender neben meinen Klienten eine Hand voll Leute gesehen, die richtig gekniebeugt haben, was Intensität UND Technik angeht. Die Übung ist hoch komplex. Ich habe jetzt nicht mal Lust, über Tiefe zu sinnieren, die meisten kennen ja meine Meinung. Kein Mensch würde auch die Idee kommen, komplexe Bewegungen von Turnern, Speerwerfern etc. einfach mal auszuführen und zu erwarten, dass sie sofort funktionieren. Warum zur Hölle denken 99% der Trainierenden, unter eine Hantel treten zu können und die Kniebeuge zu beherrschen? Das ist mir völlig unverständlich und Verletzungen sind oft unvermeidlich. Sowohl die Trainierenden, die die Übung nicht vernünftig erlernen, als auch jene, die K3K auf hohem, oft "unterstütztem" Level ausführen, müssen mit Folgeschäden rechnen. Bei den einen ist es Nachlässigkeit, bei den anderen der Preis des Hochleistungssports. Für alle anderen (<1%, leider) ist die Übung sicher.
 
Die Aussage hat vorallem medizinische Hintergründe, aber im Kern hast du natürlich Recht, das wenn man viele Verletzungen sieht, man vorsichtiger wird. - Anderen zur Vorsicht rät.
Meinst du wirklich o_O : (<1%, leider) - (selbst wenn es 10 % wären) wenn dem so wäre würdest du ja sagen das nahezu jeder in diesem Forum die Übung falsch macht, wenn es wirklich so ist,
dann würde ich mir persönlich nicht anmaßen können diese Übung richtig zu machen, ausserdem, bei wem kann man denn dann noch davon ausgehen das dieser dir deine Technik als richtig bewertet. Damit sich nicht im Nachhinein eine falsche Technik publiziert ?
Abgesehen davon (es ist leicht zu sagen, die BBler haben Ahnung, die sprechen aus Erfahrung, die Mediziner sprechen sicherlich auch aus Erfahrung und man muss deren ebenfalls fachkompetente Meinung genauso gewichten).
EDIT: Es ist ja nicht so das ich mich nur auf die Aussage meiner Eltern stütze, allein das diese Streitfrage heiß diskutiert wird, spricht ja dafür, das es reichlich Vertreter von beiden Seiten gibt.
 
Hi,
ich habe früher begleitend zu Basketball trainiert und da waren Kniebeugen gesetzt. Um genau zu sein, fand ich Kniebeugen schon immer die geilste Übung überhaupt und würde in einem ernsthaften TP nicht darauf verzichten. Ich habe damals die Kniebeugen ziemlich tief gemacht, entscheidend ist meiner Auffassung nach insbesondere die Ausführungsgeschwindigkeit. Unser alter Basketballtrainer hat seinerzeit mit Langhantel auf der Schulter (natürlich nicht wirklich viel Gewicht aber trotzdem) plyometrische Übungen gemacht...reden wir dann nochmal über Knorpelschäden :) Ich behaupte, dass ich die Übung beherrscht habe, vielleicht gehörte ich nicht zum 1% aber zu den 2% die es "fast richtig" machen. Wenn es sich gut anfühlt und man keine Schmerzen hat kann es so falsch nicht sein. Trotz Kniebeugen, plyometrischem Training und etlichen Basketballsessions auf Asphalt (lol) sind meine Knie altersentsprechend gesund. Grundsätzlich hat es HIT4Life schon ganz gut gesagt, letztendlich sind alle Übungen die über ein "normales" Maß hinausgehen irgendwie schädlich. Jedes Heben eines Gewichts geht irgendwie in die Gelenke, unser Körper nutzt sich halt ab. Im Gegensatz zu anderen Übungen hatte ich allerdings bei Kniebeugen immer einen gewissen Respekt so dass ich niemals abgefälscht habe oder schludrige Wdh. nur um noch "mehr" zu machen.

Kurz und knapp: klares Votum pro Kniebeuge

Gruß Resetknopf
 
Die Aussage hat vorallem medizinische Hintergründe, aber im Kern hast du natürlich Recht, das wenn man viele Verletzungen sieht, man vorsichtiger wird. - Anderen zur Vorsicht rät.

So pauschal würde ich das bei meinem Kind wohl auch tun, aber obwohl deine Eltern medizinisch vom Fach sind, sind sie es nicht im Kraftsport / Bodybuilding und können mehr oder weniger feine Nuancen nicht differenzieren - ohne ihre Kompetenz anzweifeln zu wollen. Ich trainiere drei, einer sogar hochdekoriert in der Forschung der Charite, sie verlassen sich auf mein Urteil und meine Argumente. Wir werden in diesem Thread kein Richtig / Falsch finden, du kannst dir nur Meinungen anhören.

Meinst du wirklich o_O : (<1%, leider) - (selbst wenn es 10 % wären) wenn dem so wäre würdest du ja sagen das nahezu jeder in diesem Forum die Übung falsch macht, wenn es wirklich so ist,

Das ist meine Erfahrung. Ich denke nicht, dass das für dieses Forum repräsentativ ist, denn a) werden in diesem Forum diese Dinge besprochen und b) kommen die Mitglieder ja immerhin mit dem Anreiz, etwas zu lernen hierher, was nicht auf jeden Fitnessstudio-Besucher zutrifft.

dann würde ich mir persönlich nicht anmaßen können diese Übung richtig zu machen, ausserdem, bei wem kann man denn dann noch davon ausgehen das dieser dir deine Technik als richtig bewertet. Damit sich nicht im Nachhinein eine falsche Technik publiziert ?

Ich denke, dass Stuart McRobert einen verlässlichen Ansatz zur korrekten Ausführung bietet. Einfach mal bei Amazon eingeben, es lohnt sich!

Abgesehen davon (es ist leicht zu sagen, die BBler haben Ahnung, die sprechen aus Erfahrung, die Mediziner sprechen sicherlich auch aus Erfahrung und man muss deren ebenfalls fachkompetente Meinung genauso gewichten).


Da habe ich oft andere Erfahrungen gamacht. Es ist leicht zu sagen "zu mir kommen X ehemalige Kraftsportler mit Kniebeschwerden" - Denn die Kraftsportler, die keine Probleme haben, werden auch nicht zu deinen Eltern kommen, vermutlich. Deswegen ist die Argumentation in meinen Augen nichtig.

EDIT: Es ist ja nicht so das ich mich nur auf die Aussage meiner Eltern stütze, allein das diese Streitfrage heiß diskutiert wird, spricht ja dafür, das es reichlich Vertreter von beiden Seiten gibt.

Und das ist gut in meinen Augen, habe hier lange keinen so interessanten Thread besucht, auch wenn das Thema schon X-mal durchgekaut wurde. Schön finde ich das übliche Problem "mein Arzt hat gesagt", während Ärzte keine übermenschlichen Fähigkeiten haben (die ihnen häufig angedichtet werden). Eine Bekannte, auch Ärztin, führt die Diät von David Kirsch aus - würdet ihr da alle mit gehen? Vermutlich nicht (obwohl man hier schon besser dagegen argumentieren kann, da viele Stoffwechselvorgänge ausreichend erforscht sind). Du wirst dir dein eigenes Bild machen müssen, ich kann dir nur nahe legen, dir ausreichend Zeit für den Aufbau der Übung zu nehmen - das kostet Zeit und Schweiß! Das Ego hat in der Kniebeuge nichts verloren. Wie schon gesagt, Stuart McRoberts Technik-Manual ist ein sehr guter Ansatz neben seinen anderen Büchern, die man in meinen Augen auch gelesen haben sollte. Ich will dich auch keineswegs zur Kniebeuge bekehren, da es mir relativ egal ist, ob du jetzt kniebeugst oder nicht, im Übrigen gibt es auch einige wenige sehr gute Beinpressen, mit denen man unter Umständen auch ohne Kniebeuge auskommt. Entscheidend ist, dass sich niemand von haltlosen Argumenten selektiver Wahrnehmung beeinflussen lassen sollte.
 
Pflichte da @Konrad vollkommen bei!
Kniebeugen sind eine unerläßliche Übung, um wirklich stark zu werden. Ich kenne eine Menge Sportler, die richtig Kraft und Musklemasse haben, von denen allerdings keiner je auf Kniebeugen verzichtet hätte. Ich denke, dass es mehr eine Frage der Anstrengungsbereitschaft, als die einer zweifelhaften medizinischen Diagnose ist. Persönlich mache ich KB seit fast 25 Jahren und da waren sehr schwere inklusive (200kg mit 8 Wh) und dabei habe ich mir keine Verletzungen zugezogen. Heute geht es nicht mehr ganz so schwer, aber immer noch fest im Beintraining integriert. Ich denke, dass ich mit meinen 43 Jahren doch recht repräsentativ bin, was die Verletzungen oder Schäden auch dann mit zunehmenden Alter angeht.
 
... bis dato hab ich auch noch keine probleme, und bin schon seit 12 jahren dabei. allerdings hab ich nie mehr als 140 kg (max) gebeugt.
Wie alt bist du?!

also ich habe an sich von der vergangenheit sicherlich probleme mit den knien (5 jahre basketball auf recht hohem niveau und 4 jahre kampfsport haben ihr übriges getan).
wenn ich z.b. 6 km bei mir um den see jogge, hab ich danach 3-4 tage lang knieschmerzen vom feinsten.
Auf welchen Untergrund laufst du da? Würde die Schmerzen eher falschem Schuhwerk bzw. "falschen" Untergrund zuordnen.

...bis 100 kg geh ich recht tief (unter die waagerechte runter, über 100 kg nur bis zur waagerechten...
Wo ist die Waagrechte? Was? xD


Meiner Meinung nach finde ich die Diskussion etwas überflüssig, da es hier kein richtig oder falsch gibt. Du kannst nicht pauschal sagen, dass Kniebeugen gut oder schlecht sind. Wie in vielen Bereichen kommt es auf das WIE an. Wenn man mit Verstand trainiert und sein Ego vor dem Studio lässt können Kniebeugen eine sehr gut Übung für die Beine sein. Nimmt man jedoch sein Ego mit ins Studio, nimmt zu viel Gewicht, achtet nicht auf Technik und Ausführung dann können die Kniebeugen sehr schnell, sehr schmerzhaft werden (gewscheige von den Langzeitschäden). Für die, die Angst vor Kniebeugen haben oder der Meinung sind, dass diese schädlich sind: Es gibt unzählige andere Übungen für die Beine die min. genauso effektiv sind. Kniebeugen ist halt einfach der Klassiker des Bodybuildings.
 
Würde die Schmerzen eher falschem Schuhwerk bzw. "falschen" Untergrund zuordnen.

Falsches Schuhwerk mit sicherheit nicht, da ich 4 Jahre im Sporteinzelhandel gearbeitet habe und dort Abteilungsleiter für RUNNING war. von da her kenn ich mich in der materie sicherlich recht gut aus, da ich einige schulungen in diese richtung geniessen durfte.

Untergrund ist wurscht, ob ich im wald oder beton laufe, es tut immer danach weh.

Auf welchen Untergrund laufst du da? Würde die Schmerzen eher falschem Schuhwerk bzw. "falschen" Untergrund zuordnen.

oberschenkel im 90 grad winkel zum boden.
 
ICh habe diesen Thread ehrlichgesagt auch eröffnet, weil ich für mich, als Anfänger wissen wollte, was da auf mich Zukommt wenn ich Kniebeugen einbaue.
Es klingt jetzt stark so als würde ich verzweifelt versuchen dagegen zu argumentieren, aber das wollte ich nicht bezwecken, ich bin sicherlich kein Feind der Kniebeuge, und wenn mir die, sagen wir "eventuellen" Gefahren davon nicht so klar wären, wäre ich sicherlich schon von Anfang an mit dabei.
Wobei dann die Frage wäre,ob man für sich selbst sagen kann das die Technik richtig ist, denn nicht jeder hat einen Profi zum bewerten parat.
mein weg wäre jetzt : "Kniebeuge mit niedrigem Gewicht erlernen, danach das Gewicht steigern"
LG Thomas, achjah und vielen Dank an alle die hier mitdiskutieren ;)
 
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