@Slash
Mittlerweile finde ich aber besser mit einer gleichbleibenden Wdh.-Zahl zu arbeiten,
sich dabei jedoch trotzdem an der Gesamt-Wdh.-Zahl zu orientieren.
Das würde für einen Sportler, welcher nur wenige Wdh. mit seinem eigenen Körpergewicht beim Klimmziehen schafft,
bedeuten, dass er z.B. mehrere Sätze mit jeweils 1 Wdh. ausführt und über die Wochen die Satzanzahl und
somit auch die Gesamt-Wdh.-Zahl immer weiter steigert.
Mit steigender Kraft könnte er dann Sätze mit jeweils 2 oder auch 3 Wdh. ausführen und
würde jetzt mit weniger Sätzen trotzdem insgesamt eine höhere Gesamt-Wdh.-Zahl erreichen.
Bei dieser Vorgehensweise wird versucht Muskelversagen völlig zu vermeiden, man holt sich den Reiz über das Volumen und nicht über die Intensität.
(Wenn man trotzdem mal an sein Muskelversagen stößt, ist dass natürlich kein Beinbruch)
In der Praxis sieht das meißt so aus,
dass man sich evtl. bei den ersten paar Sätzen fast schon ein wenig unterfordert fühlt,
was aber meißt zum Ende hin deutlich ins Gegenteil umschlägt

,
denn die letzten Sätzen fühlen sich dann meißt schon recht schwer an.
Zumindest nach dem Training bzw. ein paar Stunden nach dem Training und auch am nächsten Tag,
weiß man dann meißt, dass dieses Training dann doch recht anstrengend war.
Entscheidend ist, dass man versucht über die Wochen das Volumen (sprich die Anzahl der Sätze bzw. Wdh.) und/oder den Load (sprich das Trainingsgewicht) steigert.
Das bedeutet in der Praxis, wenn man wirklich nur ein paar Wdh. beim Klimmziehen bewältigen kann,
würde man erstmal versuchen über die Wochen Sätze mit je 1 Wdh. auszuführen und
hier Schritt für Schritt die Satzanzahl (und somit auch die Gesamt-Wdh.-Zahl) zu steigern.
Das könnte z.B. so aussehen, dass man von anfänglich 8 Sätzen a 1 Wdh. über die Wochen irgendwann
15 Sätze a 1 Wdh. schafft, womit man sich von 8 Gesamt-Wdh. auf 15 Gesamt-Wdh. gesteigert hätte.
Ab einem bestimmten Kraftlevel könnte man mit 2-er oder auch 3-er Sätzen arbeiten,
womit man jetzt evtl. sogar mit weniger Sätzen, trotzdem auf eine höhere Gesamtwdh.-Zahl kommen würde.
Bei steigender Kraft würde man später dann mit Zusatzlasten arbeiten können,
wobei ab diesem Zeitpunkt dann auch die Steigerung des Loads (also des Zusatzgewichts) längerfristig immer interessanter wird.
Hierbei rate ich aber trotzdem dazu, immer erst das Volumen zu erhöhen und dann den Load u.s.w.
Gruß Eisenfresser
P.S.: Dieses Grundkonzept läßt sich im übrigen auf alle Übungen mit Erfolg übertragen,
wobei sich hierbei eine hohe Übungsanzahl von selbst ausschließt.