Gedankenexperiment zum Thema Ernährung & Regeneration

Wieso wachsen die Muskeln eigentlich nur in Schüben?
Das Längenwachstum erfolg ja auch in Schüben, aber weshalb ist das so?
 
Miros schrieb:
Wieso wachsen die Muskeln eigentlich nur in Schüben?
Das Längenwachstum erfolg ja auch in Schüben, aber weshalb ist das so?

Es gibt doch sicher jemand, der mir diese Frage beantworten kann oder? :confused: :)
 
Tun sie nicht :rolleyes:
Ich habe mitbekommen das es bei Kraftsportlern oft so ist.
Aber ich habe immer sehr regelmäßige Zuwächse.
Ca 1 Kilo in einem sehr guten Monat bei einem Gewicht von 91 Kilo.
Vielleicht weil manche Leute nur manchmal ausreichend Reiz beim Training setzen?

NE
 
Nitrous-Express schrieb:
Tun sie nicht :rolleyes:
Ich habe mitbekommen das es bei Kraftsportlern oft so ist.
Aber ich habe immer sehr regelmäßige Zuwächse.
Ca 1 Kilo in einem sehr guten Monat bei einem Gewicht von 91 Kilo.
Vielleicht weil manche Leute nur manchmal ausreichend Reiz beim Training setzen? NE

Da muss ich dir aber jetzt widersprechen!

Die Muskeln wachsen in Schüben, was du verwechselst is Gewicht mit Muskeln, den Fehler machen viele. Viele glauben wenn sie jetzt 1 kg mehr oben haben, haben sie mehr Muskeln raufgepackt etc. obgleich das kg vermutlich nur aus Wasser, Fett oder sonst was zustande gekommen ist.
 
Nitrous-Express schrieb:
Tun sie nicht :rolleyes:
Vielleicht weil manche Leute nur manchmal ausreichend Reiz beim Training setzen?

NE

Hm. Kann mir nicht vorstellen, dass man so unterschiedliche Reize setzt, weil man ja eigentlich immer progressiv steigert, ausser man trainiert nicht mit voller Intensität.

Wo sind denn die ganzen Experten?
 
Der Körper passt sich ganz einfach an... das muss aber nicht immer zwingend durch Muskelwachstum geschehen. Auch eine Verbesserung der Koordination bzw. des Nerv-Muskel-Zusammenspiels kann eine Adaption darstellen.
die ist aber nicht unbedingt mit Muskelwachstum zu verbinden!
 
Vivec schrieb:
Tut mir leid aber das glaub ich einfach nicht dass jemand 48er Arme hat und dann NICHTS für die Beine macht.
Jaja, der Glaube.....;)

Mal ein ganz anderer Gedanke: Hast Du schon mal einen Bodybuilder im Rollstuhl gesehen? Weitere Fragen dazu???


Und jetzt definiert mal "Wachstum in Schüben". Dauer, Ausmaß, Ursache.....




jeckyll
 
Der ist quasi gezwungen die Beine nicht zu trainieren.Im Übrigen kenne ich 2.
Ansonsten glaube ich das o.g BSP erst wenn ich es gesehen habe.
Meine Meinung, who cares?
Mit Wachstum in Schüben ist denke ich mal gemeint... man trainiert über einen Zeitraum x hat in der Zeit keinen (0) Muskelaufbau und hat dann zu einem bestimmten Zeitpunkt auf einmal die Masse y mehr.
Die aus MM besteht.
Das Gewicht= Muskelmasse ist, ist falsch, das wissen wir alle.
Aber es gibt Faktoren bei mir durch die ich ziemlich genau weiss was ich zunehme.
Wenn ich Fett zunehme wird man das sehen/messen können/ bzw mit ner bestimmten Methode herausfinden können.
Wenn ich Wasser zunehme... dann wäre das neu zugenommene Gewicht nicht so konstant wie es ist, bzw würde es bei einer Defi wieder verschwinden.Das tut es aber nicht.
Das man sich auf leeren Magen wiegt is klar. :p
Also kann ich sagen, ich nehme konstant MM zu.


NE
 
jeckyll schrieb:
Und jetzt definiert mal "Wachstum in Schüben". Dauer, Ausmaß, Ursache.....

Ich meine damit, nicht das Gewicht sondern die Muskelmasse die man zunimmt. Das Zunehmen hat ja nicht immer einen Muskelzuwachs als Ursache sondern z.B. einen Fett- oder Wasserzuwachs, wie oben schon erwähnt. Aber weshalb wachsen die Muskeln nicht regelmässig, sondern eben nur in Schüben. Die Dauer, das Ausmass und die Ursache der Schübe interessieren mich auch. ;)

@Tenshi: thx
 
jeckyll schrieb:
Jaja, der Glaube.....;)

Mal ein ganz anderer Gedanke: Hast Du schon mal einen Bodybuilder im Rollstuhl gesehen? Weitere Fragen dazu???


Und jetzt definiert mal "Wachstum in Schüben". Dauer, Ausmaß, Ursache.....

jeckyll



gibts ja ein Paradebeispiel hier würde ich mal sagen ;)
 
Ich finde den Begriff "Schub" unglücklich.
Der läßt an einen plötzlichen, großen Zuwachs über einen definierten Zeitraum denken, der einen spezifischen Auslöser hat. Ähnlich dem Wachstumsschub in der Pubertät. Und das ist Unsinn. Deswegen kann mir wohl auch hier keiner eine Antort geben........

Der Gedanke dahinter ist wohl, daß der Körper erst dann mit der Entwicklung von zusätzlicher Muskelmasse beginnt, wenn seine anderen Möglichkeiten zur Anpassung erschöpft sind. Aufbau von Muskelmasse ist für den Körper eigentlich ungünstig, wenn man es vom Standpunkt des Energieverbrauchs betrachtet. Anpassungsmechanismen, die nicht in einer Massezunahme resultieren, sind wesentlich günstiger, weil ökonomischer. Insb. der Erhalt der Masse braucht/verbraucht viel Energie.
Entsprechend kommt Muskelmasse erst, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Man muß den Körper zwingen, Muskelmasse aufzubauen.
Die eigentliche Hypertrophie steht damit am Ende der "Anpassungskette". Wird nun ein neuer Reiz gesetzt, beginnt das Spiel von vorne. Erst werden wieder die ökonomisch günstigen Anpassungen ausgereizt, dann die unökonomische -> Zuwachs an Muskelmasse. Da jetzt aber von "Schub" zu sprechen, ist doch übertrieben, vielleicht ein Schübchen. Das hat aber keinen akut bemerkbaren Umfang, sondern fügt sich sozusagen ins Gesamtbild der Anpassung ein.

Zu sagen, Muskeln wachsen in Schüben, halte ich für zu dramatisch ausgedrückt. Und damit den Wortgebrauch "Schub" für falsch.



jeckyll
 
Zu dem Thema interessiert mich aber noch folgendes:

der Körper passt sich an, Muskelwachstum ist aber, als energieverbrauchender Vorgang, nunmehr eher der letzte "Ausweg".

Wenn aber nun jemand grade mit dem Training beginnt, verbessert sich ja grade in den ersten 3-4 Monaten sprunghaft die inter- und intramuskuläre Koordination. Trotzdem baut man in der zeit für gewöhnlich am meisten Muskelmasse auf. Soll das heissen, dass í.d.F. eine Verbesserung der Koordination nicht ausreicht und der Körper gezwungen ist auf beides zurückzugreifen?
 
Danke Jeckyll. :)

Was mich jetzt noch genauer interessieren würde ist, was man unter "ökonomisch günstigen Anpassungen" genau versteht. Tenshi hat ja schon was dazu geschrieben, kannst du das bitte noch ein bisschen erläutern.
 
@Tenshi

Innerhalb der ersten 2-3 Monate nimmt man eher weniger Muskelmasse zu, danach schon eher. Die Gründe hast Du genannt, inter- und intramuskuläre Koordination. Hiermit lassen sich anfangs wesentliche Verbesserungen erzielen. Später ist das eher "Feintuning".
eine Verbesserung der Koordination nicht ausreicht und der Körper gezwungen ist auf beides zurückzugreifen?
So kann man es ausdrücken.

@Miros

Tenshi schrieb:
die inter- und intramuskuläre Koordination
Es gibt noch andere "Ökonomische Punkte", aber diese werden häufig genannt.
Der Körper ist bestrebt, nichts zuzulegen, was zusätzlich Energie verbraucht. Energie ist kostbar (und war in früheren Zeiten hart zu bekommen -> Jäger und Sammler). Wenn also Anpassungsmechanismen vorhanden sind, deren Nutzung keine zusätzliche Energie verschlingt, ist das zur besseren Ausbeute ökonomischer.

Die intramuskuläre Koordination bezieht sich dabei auf das Zusammenspiel von Nerv und Muskel des trainierten Muskels. Ziel ist es, möglichst viele motorische Einheiten eines Muskels gleichzeitig zu aktivieren.

Die intermuskuläre Koordination bezeichnet das Zusammenspiel von Agonist und Antagonist bzw. Synergist.

Beim Bizepscurl z. B. das Zusammenspiel von Bizeps als Agonist, Trizeps als Antagonist und Brachialis, Brachioradialis und einiger Unterarmmuskeln, die an der Beugung des Ellbogens beteiligt sind (und einige die Bewegung stabilisierende Muskeln), als Synergisten. Es geht dabei also sowohl um die höchstmögliche Aktivierung im Zielmuskel (in diesem Beispiel also des Bizeps) als auch dem optimalen Zusammenwirken aller an der Bewegung beteiligten Muskeln.

Zusätzliche Muskelmasse kostet zusätzliche Energie, sowohl was ihren Aufbau betrifft, als auch später ihren Erhalt. Ökonomisch gesehen ungünstig. Und deswegen eigentlich keine primär sinnvolle Anpassungsreaktion des Körpers.


jeckyll
 
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