Flüssige Aminos?

@ Penismann

Comeback wollte damit sagen, dass sich der Körper immer des Aminosäurepools bedient, wenn er Aminosäuren braucht. Also braucht man nicht unbedingt nach dem Training Aminosäuren zu sich zu nehmen. 1,5-2g Eiweiß sollte man jedoch doch zu sich nehmen, damit eben der Aminosäurepool immer gefüllt ist!
 
A

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Re: Flüssige Aminos?
Hinter Penismanns Antwort war ein ;) deshalb habe ich es nicht für ernst genommen und ich glaube er auch nicht. Oder doch?:eek:
 
das aminos nix bringen sollen halte ich auch für ziemlichen sch***

vorteil von aminos ist die mögliche einnahme VOR und NACH dem training: zusammen mit einem kurz-/mittelkettigen kohlehydratgetränk ergibt das eine super kombi die den verdauungstrakt vor dem training nicht unnötig belastet. weiters ist es erwiesen das es so zu einer besseren proteinsynthese und zu einem besseren aminosäurentransport kommt.
die studie hierzu: Tipton K. D./Rasmussen B. B. et al.: Timing of amino acid-carbohydrate ingestion alters anabolic response of muscle to resistence exercise. Am J Endocrinol Metab 2001; 281: E197-E206

Nach dem training zusammen mit einem kurzkettigen kohlehydratgetränk "schleust" es die aminos regelrecht in die muskulatur.

ich persönlich bin totaler verfechter von aminos und bcaa!
 
ich auch! ich weiss nicht was die alle gegen die aminos haben:confused:
denn die ausführungen hier hühren sich etwas seltsam an!
und wenn die nichts bringen würden hätten dies die konsumenten bemerkt und es gäbe das zeugs nicht mehr! dies ist ja mit vielen anderen produkten passiert wie z.B. diesem drüsenzeugs (weiss nicht mehr den namen) den gab es anfangs der 80ger und alle haben es genommen aber dann ist es wieder verschwunden ,wiel es nichts bringt und aminos existieren jetzt doch schon einige zeit!
 
ja da soll mal einer wissen was sache ist :D deswegen hab ich eigentlich den thread geöffnet um mal zu wissen warum so viele meinen das man sich das geld spart jetzt spalten sich auch hier wieder die meinung :)

aber ich werd auch dabei bleiben schaden tuts nicht und so teuer sinds auch wieder nicht!

gruß

trunKs
 
Hier hab ich einen link zu der studie: Studie

Hier gehts um die aminos:

Protein

Protein is another critical nutrient post-exercise. Protein is essential to post exercise anabolism. Protein provides amino acids which are used to rebuild damaged tissues as well as provide enzymes and carrier proteins necessary for adaptation to exercise. Without protein, which supplies essential amino acids for endogenous protein synthesis, the body's ability to adapt to exercise is greatly diminished.

Studies have shown a 12 to 14 day period after the onset of an unaccustomed exercise program, in which nitrogen balance, the ratio of protein intake to protein loss, is negative (Butterfield 1987). Any study looking at protein needs and exercise must take this into account. Nitrogen balance during this period appears to be insensitive to total caloric intake, but can be improved with a high protein intake if adequate calories are supplied (Gontzea 1975). Even though additional protein intake will prevent nitrogen balance from becoming negative, it will still fall despite high protein intake during the first two weeks of exercise.

Muscle specific messenger RNA (mRNA) produced subsequent to training has a half life of only 4-5 hours. It is so short because mRNA has no "quality control" mechanism built into the coding. By keeping the half life short, any errors in the sequence won't be able to produce enough defective proteins to do irreparable damage to the cell or organism. This also allows tight control of protein metabolism.

The timing of protein intake is important. If the anabolic stimulus from exercise is to be maximized, a steady flow of amino acids must bathe the muscle while mRNA content is high. It should be no surprise that the optimum time for protein intake after your workout is relatively brief compared to frequency of training a particular muscle. Muscle protein synthetic rate (MPS) is elevated in humans by up to 50% at about 4 hours following a bout of heavy resistance training, and by 109% at 24 hours following training. A study done by Macdougall (MacDougall et al 1995) further examined the time course for elevated muscle protein synthesis by examining its rate at 36 hrs following a bout of heavy resistance training. Six healthy young men performed 12 sets of 6- to 12-RM elbow flexion exercises with one arm while the opposite arm served as a control. MPS was calculated from the in vivo rate of incorporation of L-[1,2-13C2] leucine into biceps brachii of both arms over 11 hours. At an average time of 36 hours post-exercise, MPS in the exercised arm had returned to within 14% of the control arm value, the difference being nonsignificant. The following conclusions can be drawn from this study, following a bout of heavy resistance training, muscle protein synthetic rate increases rapidly, is more than double at 24 hours, and then declines rapidly so that at 36 hours it has almost returned to baseline.

Current recommendations for total protein intake for athletes is between 1.6-1.8 grams per kilogram body weight, depending on who you read, however, it is not uncommon for bodybuilders to consume in excess of 2 grams per kg of body weight with no ill effects. It should be remembered that the body does not have the capacity to effectively store amino acids. Protein should be eaten at least every 3-4 hours. The evening meal should contain slowly digesting protein that will allow a steady release of amino acids into your system well into the night. Dinner is a perfect time for steak or other meat dishes.
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Gut den aminosäuren pool lässt er mal ganz wech, das führe ich später aus. Die einizig begrunden für eine aufnahme von Leichtverdaulichen Aminosäuren nach dem training ist das:

Muscle protein synthetic rate (MPS) is elevated in humans by up to 50% at about 4 hours following a bout of heavy resistance training, and by 109% at 24 hours following training.

und :

The timing of protein intake is important. If the anabolic stimulus from exercise is to be maximized, a steady flow of amino acids must bathe the muscle while mRNA content is high.

Also um aufbauen zukönnen muss laut ihm "a steady flow of amino acids must bathe the muscle while mRNA content is high" zutreffen.
Auf gut deutsch sollte man relativ viel protein zu sich nehmen, soweit nix neues, auch sollte protein " be eaten at least every 3-4 hours".

Widerspricht er sich da nicht schon selbst, ohne jetzt mal den aminosäuren pool in betracht zu ziehen?

Wenn die MPS 4 stunden nach dem training erst um 50% erhöht ist was bringt das dann (aminosäuren pool weggelassen) sofort nach dem training Aminosäuren nach zuschiessen, wenn sowieso noch aminos im blut rumschwimmen UND die MPS noch nicht signifikant erhöht ist? Es sei denn jemnd traininert natürlich länger als 4stunden oder die aminosäuren brauchen solange bis sie verdaut würden, was bei flüssigen nicht der Fall sein dürfte.
Übrigens steht in der Studie unkorrekerweise das überflüssiges Protein ausgescheiden wird, nur nebenbei.

Jetzt zum Aminosäurenpool, beweise für die Esistenz gibts hier:

http://www.biorama.ch/biblio/b20gfach/b35bchem/b06prot/prot020.htm
hier gut erklärt:
http://www.vis-ernaehrung.bayern.de/de/left/fachinformationen/praevention/sport/protein.htm

hier noch für Interresierte die google dazu:
http://www.google.de/search?q=aminosäuren+pool&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de&btnG=Google-Suche&meta=



Die Nahrungsproteine werden im Darm durch proteolytische Enzyme in Aminosäuren zerlegt, die dann im Jejunum aufgenommen und in den Aminosäuren-Pool eingeschleust werden. Vorallem die Leber, aber auch andere Gewebe, benutzen die Aminosäuren zum Aufbau von Proteinen.
In Leber und Niere können Aminosäuren durch Transaminierung umgewandelt bzw. durch Deamination abgebaut werden. Bei der Deamination entstehen Ammoniumionen, welche zur Synthese von Harnstoff verwendet werden. Die Decarboxylierung ist der Ausgangspunkt zur Bildung der biogenen Amine.

Es werden also nicht sofort die zuletzt eingeführten Aminosäuren sofort verbaut, sie werden lediglich zum Aminosäuren pool hinzugefügt. Quelle

Bleibt als einzige berechtigung für die zuführ von Aminosäuren der mangel an Limitierende Aminosäuren.Das sind Aminosäuren, welche die Synthese von Protein begrenzen, da von ihrer Art im Aminosäure-Pool bzw. in der Nahrung im Vergleich zum Aminosäuremuster des Menschen zu wenig vorkommen.
Was natürlich aber auch nix mit der Zeit vor und nach dem training zu tun hat.


@penismann

Gute argumentation! Deshalb halten sich Gerüchte wie: Schrägbankdrücken gibt ne mords obere Brust, oder
Viele WHs machen schön ripped, oder oder oder

Gruss Chr0m
 
Da werden wir wohl unterschiedlichler Meinung bleiben, denn es gibt genügend Studien die anderes behaupten!

Hier nochmal einige ANDERE Info´s:

Aminosäuren

Die Frage, ob Proteine bzw. Protein-Hydrolysate mit dem vollständigen und unveränderten Aminosäuren-Spektrum der betreffenden biologischen Quelle oder einzelne Aminosäuren als Reinsubstanzen zu bevorzugen sind, lässt sich nicht eindeutig beantworten.
Das folgende Beispiel möge zur Veranschaulichung dienen: In einer Studie zu Glutamin aus verschiedenen Quellen galt das Augenmerk der Glykogen-Resynthese nach einem intensiven Training. Die Kontroll-Gruppe erhielt Glukose (0,8 g/kg KG). Die Verum-Gruppen erhielten zusätzlich entweder 0,3 g/kg KG reines Glutamin, ein Weizenprotein-Hydrolysat (26% Glutamin) oder ein Molkenprotein-Hydrolysat (6,6% Glutamin). Die Plasmaglutamin-Konzentration fiel während der Erholungsphase in der Kontroll-Gruppe um 20% ab, der Spiegel blieb konstant in den beiden Proteinhydrolysat-Gruppen, und in der Glutamin-Gruppe kam es zu einem Anstieg auf das Doppelte. Die Glykogen-Resynthese war zwar im Wesentlichen in allen vier Gruppen gleich; leichte Vorteile (+20%, allerdings statistisch nicht signifikant) gab es aber für die Weizen- und die Molken-Proteinhydrolysat-Gruppe. Eine Kohlenhydrat/Glutamin-Mischung führt zu keiner erhöhten Glykogen-Resynthese nach erschöpfendem Training, was auch von anderen Arbeitsgruppen bekannt war. Auffallend dabei ist, dass unabhängig vom Glutamin-Gehalt in den beiden Proteinhydrolysat-Gruppen die Insulin-Konzentration im Vergleich zur Glukose-Gruppe und zur Glukose/Glutamin-Gruppe während der Erholungszeit verdoppelt war (wenngleich ebenfalls nicht signifikant). Nach drei Stunden der Erholungszeit gab es keine Unterschiede bezüglich der Insulin-Konzentrationen in den vier Gruppen mehr. Es darf aber der vorsichtige Schluss gezogen werden, dass durch die erhöhte Insulin-Konzentration in den beiden Proteinhydrolysat-Gruppen die Aktivität der Glykogensynthese erhöht ist, was für die Glykogen-Resynthese und die Erholung von Sportlern von Vorteil sein dürfte. Glutamin spielt dabei offenbar eine permissive Rolle für die insulinotrope Wirkung anderer Aminosäuren im Protein-Hydrolysat; selbst hat es diesbezüglich keine Wirkung (30).
Man kennt noch viel zu wenig die biochemischen Zusammenhänge im Stoffwechsel-Geschehen; offenbar können verschiedene Schienen wie der Eiweiß-Stoffwechsel und der Kohlenhydrat-Stoffwechsel an bisher unbekannten Kreuzungen zusammentreffen und einander gegenseitig beeinflussen. Die Supplementierung mit Kohlenhydraten und Eiweiß-Konzentraten bringt einen moderaten Gewinn für die Leistungsfähigkeit; es sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt (31).
Für die Verwendung der freien Aminosäuren sowie kurzkettiger Peptide (bis 4 AS) spricht, dass sie schneller und effektiver resorbiert werden als nicht aufgeschlossene Proteine. Die Aminosäuren- oder Kurzpeptid-Aufnahme soll sich in einer beschleunigten Wiederherstellung der Muskulatur nach Belastungen bemerkbar machen.


Einen ersten Einzug in die Fachliteratur haben jene Aminosäuren gehalten, die im Rahmen der Immunonutrition zur unterstützenden Behandlung von Tumorpatienten, AIDS-Kranken oder Patienten mit außerordentlichem metabolischen Stress, z.B. nach schweren Verbrennungen, eingesetzt werden. Das Ziel ist die Verbesserung des Immunstatus (Perative®, Nutricomp Immun®, Supportan®, Impact®, Alitraq®, Advera®, Stresson®). Als mögliche profitable Wirkungen ins Treffen geführt werden die Stabilisierung der Lymphozyten-Funktion durch Glutamin, der zytoprotektive Effekt von Glycin, die Unterstützung der Leukozyten durch Taurin, die verbesserte Lymphozytenfunktion und Wundheilung durch Arginin und die Verbesserung der Fettsäuren-Umsetzung bzw. des Energie-Stoffwechsels durch Levocarnitin.
Weitere Stoffgruppen, die in diesem Zusammenhang Erwähnung verdienen, sind die Omega-3-Fettsäuren (32), Nukleotide, lösliche Ballaststoffe und Antioxidantien (33, 34).
Glücklicherweise sind toxische Überdosierungsfolgen bei der Aufnahme von Eiweiß bzw. von Aminosäuren bei Gesunden bis jetzt nicht bekannt geworden. Der beim leistungssportlichen Training verstärkte Aminosäuren-Abbau ist am erhöhten Serumharnstoff-Spiegel erkennbar.
Bei starken Belastungen stammt der Ammoniak aus zerfallendem AMP, bei mittleren Ausdauerbelastungen aus der Desaminierung von Aminosäuren gemäß ihrer Bedeutung im Muskel-Stoffwechsel zum überwiegenden Teil aus den verzweigtkettigen Aminosäuren (branched chain amino acids – BCAA, Leucin, Isoleucin, Valin).
Freier Ammoniak würde Symptome der Ermüdung bis zu Bewusstseinsstörungen auslösen, die motorische Koordination beeinträchtigen (Gleichgewichtsstörungen, Kollaps). Erhöhte Ammoniak-Spiegel in den Muskelzellen, z.B. größer als 0,25 mmol/l, sollen zu Muskelkrämpfen während intensiver Ausdauerbelastungen führen (Abb. 3) (35).

Ammoniak wird in Form von Glutamin und Alanin untoxisch gebunden und in die Leber abgeführt, wo die definitive Entsorgung im Harnstoff-Zyklus geschieht. Dabei handelt es sich um einen Kreislauf, in dem aus Kohlendioxid, Ammoniak und dem Alpha-Aminogruppen-Stickstoff der Asparaginsäure Harnstoff gebildet wird.


Ornithin wird mit Carbamoyl-Phosphat, dem Primär-Produkt aus den Abfallprodukten CO2 und NH3, zunächst zu Citrullin carbaminoyliert und dieses mit Asparaginsäure weiter zu Arginin aufgebaut. Dabei wird die Zwischenstufe Arginyl-Succinat durchlaufen, die bemerkenswert ist, da hier der Harnstoff-Zyklus mit dem Zitronensäure-Zyklus verknüpft ist. Die Abspaltung von Arginin setzt Fumarsäure (Fumarat) frei, die über Äpfelsäure (Malat) zur Schlüsselverbindung Oxalessigsäure umgesetzt wird. Oxalacetat kann via Phosphoenol-Pyruvat der Glukoneogenese in der Leber dienen, unter Verknüpfung mit Acetyl-CoA in den Zitronensäure-Zyklus eingehen oder über Transaminierungs-Reaktionen, vorzugsweise mit Glutaminsäure, zu Asparaginsäure reagieren – als Vorbereitungsreaktion für neuerlichen Eintritt in den Harnstoff-Zyklus. Arginin spaltet Harnstoff ab, und das verbleibende Ornithin steht für den nächsten Entsorgungsdurchgang bereit.


Während sich beim moderaten Training die Serumharnstoff-Konzentration auf einen Wert zwischen 5 und 7 mmol/l einpendelt (bei Frauen 1 mmol/l niedriger), kann dieser bei Überlastung auf 9–12 mmol/l ansteigen. Zu beachten ist, dass einmalige Protein-Aufnahmen, z.B. ein 200 g-Steak, 300 g Käse oder Aminosäuren-Konzentrate die Serumharnstoff-Konzentrationen um 1–2 mmol/l zusätzlich erhöhen. Die Ausscheidungsleistung der Niere beträgt 12,6–28,6 g/24 Sunden nach vollständiger Filtration in den Glomeruli und teilweiser Rückresorption in den Tubuli; sie ist erniedrigt bei Niereninsuffizienz und Lebererkrankungen, jedoch erhöht bei gesteigertem Eiweißabbau (36).
Welche Wirkungen können nun von einzelnen Aminosäuren erwartet werden?

Hormon-Haushalt (Wachstumshormon, Kortisol, Testosteron)
Arginin und Ornithin erhöhen bei peroraler Verabreichung von Mengen ab je 12 g/Tag die Freisetzung von Wachstumshormon. Daraus leitet sich ihre Anwendung zur Unterstützung des Muskelwachstums ab. In kleinen Mengen, z.B. 3–5 g peroral pro Tag, gibt es keine Stimulation der Freisetzung von Wachstumshormon. Die Steigerung der Arginin-Zufuhr bis auf 30 g/Tag sollte keine unerwünschten Wirkungen mit sich bringen (Neumann 2000).
Unter Belastung finden sich stark erhöhte Kortisol-Spiegel. Kortisol ist eines der biochemischen Korrelate zur Stressreaktion und sorgt für die Bereitstellung von Substrat zur Energie-Gewinnung (Erhöhung des Blutzucker-Spiegel, eiweißkatabole Wirkung).
Testosteron ist bei Ausdauerbelastungen zu Beginn erhöht, mit Fortdauer der Belastung sinken die Spiegel jedoch unter die Ausgangswerte (37). Ein Trend zur Erhöhung des Testosteron-Spiegels findet sich bei Leucin-Supplementierung (Mero et al 1997).

Förderung der Glukoneogenese (Insulin), Regeneration
Eine stressbedingte Abnahme der Blutglukose-Konzentration geht über eine Aktivierung der hypothalamisch-hypophysären-adrenalen Achse mit einer erhöhten Freisetzung von ACTH und Kortisol, erhöhten Wachstumshormon- und erniedrigten Insulin-Spiegeln einher (38). Der Insulin-Spiegel ist bereits ab der Aufwärmphase und während der gesamten Belastung erniedrigt.
Nach der Belastung ist eine intensive Freisetzung von Insulin erwünscht, da Insulin als einziges Hormon eine zuckeranabole, d.h. Glykogen-aufbauende Wirkung ausübt; auf die Bedeutung von Glutamin in Eiweiß-Mischungen wurde bereits hingewiesen.
Die BCAA in Dosierungen von 4–16 g sind für die Stabilität des Zucker-Haushaltes während der Belastung sehr nützlich, weil sie zur vermehrten Freisetzung von Alanin beitragen, das als Precursor der Glukoneogenese gilt, und die Abnahme des Glutamins vermindern.

Muskelanabole Wirkung
Auf den Muskelstoffwechsel wirken mehrere Aminosäuren aufbauend (anabol): Arginin (2–12 g/Tag), Ornithin (2–12 g/d), Tryptophan (1–2 g/d, in Verbindung mit Arginin und Ornithin), Valin, Leucin und Isoleucin (1,6 g, 2,2 g bzw. 1,6 g/Tag).
Insulin unterstützt zusammen mit dem Wachstumshormon den Aufbau neuer Gewebsstrukturen und fördert den trainingsinduzierten Muskelaufbau.

Förderung der Ausdauerleistungsfähigkeit
Arginin-Aspartat bringt die Energie-Gewinnung auf die Schiene der Kohlenhydrate und verbessert die aerobe Kapazität; insbesondere ist die verstärkte Umsetzung von Milchsäure (Laktat) zu Brenztraubensäure (Pyruvat) zu vermerken.
Die Aufnahme von 5–10 g Glutamin wirkt schonend auf die Glykogen-Speicher und verkürzt deren Wiederherstellung.
Eine Schlüsselstellung in der Unterstützung der Regeneration und in der energetischen Sicherung von Langzeitbelastungen haben die BCAA. Sie sind ein unentbehrlicher Kohlenhydrat-Ersatz in Kohlenhydrat-Mangelsituationen. BCAA fördern die Leistungsstabilität bei Extrembelastungen wie Ultratriathlon, Marathonläufen oder Zeitfahren.
Ferner sind BCAA beim Höhentraining untersucht worden, wo sie den Muskelschwund vermindern.

Schlafförderung
Tryptophan wirkt durch die Erhöhung der Serotonin-Bildung im Gehirn fördernd auf den Schlaf. In dieser Eigenschaft wird es als mildes Schlafmittel in der Dosierung von 1–1,5 g/Tag empfohlen und soll abends eingenommen werden.

Einflussnahme auf das Immunsystem
Glutamin kann das Immunsystem in seiner Abwehrleistung stabilisieren. Zur Vermeidung eines Übertrainings hat die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit und die Abwehrbereitschaft des Immunsystems große Bedeutung (39).
Bei regelmäßigem, fortgesetztem und gesteigertem Training sind die Basiswerte an C-reaktivem Protein (CRP) erniedrigt. Dies kann als entzündungshemmende Wirkung eines intensiven, regelmäßigen Trainings interpretiert werden (40).

Arginin, Asparaginsäure, Arginin-Aspartat, Ornithin

Arginin ist arzneilich zur Therapie der Hyperammonämie zugelassen ist. Als Precursor für Stickstoffmonoxid (NO) hat es eine blutdrucksenkende Wirkung, die bei i.v.-Verabreichung klinisch aufgefallen ist. Die Hyperammonämie ist meist erblich durch Enzym-Mängel im Harnstoff-Zyklus bedingt (Argininbernsteinsäure-Schwachsinn, Citrullinämie) und führt zu Mikrocephalie, Erbrechen, komatösen Zuständen, Oligophrenie und Ataxie. Aus Versuchen an Mäusen ist bekannt, dass bei völligem Fehlen von Arginin im Stoffwechsel verschlechterte kognitive und Lernleistungen auftreten (41).
Arginin ist für die Apotheke insofern interessant, als mit dem Dipeptid Arginin-Aspartat (Sangenor®) ein registriertes Rekonvaleszenzmittel zur Verfügung steht, das klinisch u.a. wegen seiner appetitsteigernden Wirkung angewendet wird.


Für den Sportler sind folgende Aussagen relevant (42, 43): Die Summenwirkung von Arginin-Aspartat scheint in einem verbesserten aeroben Abbau von Kohlenhydraten zu bestehen. Das biochemische Korrelat für diese Aussage findet sich in gegenüber der Kontrollgruppe erniedrigten Laktat-Spiegeln. Die Kreatin-Spiegel unter Arginin-Supplementierung sind erhöht, was durch die Biosynthese des Kreatin, die ihren Ausgang von Arginin und Glycin nimmt, erklärbar ist. Entgegen den Erwartungen sind die Harnstoff-Spiegel nicht erhöht, eher sogar erniedrigt. Dies und die bessere Verfügbarkeit von Glykogen wird damit erklärt, dass in der niedrigen Konzentration und im Konnex mit physischer Belastung Arginin nicht im Harnstoff-Zyklus verbleibt, sondern in den Kohlenhydrat-Stoffwechsel eingeschleust wird. Ferner finden sich in der Verum-Gruppe höhere Blutkalium-Spiegel und – dazu passend – eine höhere Amplitude der T-Welle im EKG. Die Freisetzung von Wachstumshormon, eine vielfach angestrebte Wirkung, ist in diesen niedrigen Konzentrationen tendenziell verringert (44). Zuletzt sollten noch die niedrigeren Fettsäure-Spiegel erwähnt werden, die der Wirkung der Asparaginsäure zugeschrieben werden (45); die Energie-Gewinnung wird durch Sangenor®, wie bereits erwähnt, mehr auf die Schiene der Kohlenhydrate verlegt. Das Ausmaß der Leistungssteigerung darf mit 8–10% veranschlagt werden. In erster Linie werden Schnellkraftsportler und Spielsportler profitieren, die ihre Glykogen-Reserven im Bedarfsfall rasch zur Verfügung haben müssen. Für den Breitensportler könnte man die kurmäßige Anwendung von Sangenor® im Rahmen einer konkreten Wettkampfvorbereitung empfehlen. Um Studienbedingungen zu erreichen, sind 60 Gramm während der letzten 20 Tage vor dem Ereignis zu supplementieren (3-mal 1 g/Tag). Auch der Breitensportler wird sich im Wettkampf maximal verausgaben und seine Energie-Reserven in die Waagschale werfen, ein glykogenspeicherschonendes Verhalten wie im Training ist jetzt nicht mehr angesagt.


In hoher Dosierung ab 12–15 g pro Tag setzt Arginin Wachstumshormon frei (46, 47).
Ornithin wird mit der Nahrung nur in geringen Mengen aufgenommen. Der Organismus kann diese Aminosäure in der Leber aus Arginin bilden. Wie erwähnt, ist Ornithin Komponente des Harnstoff-Zyklus. In der Supplementierung wird Ornithin gewöhnlich zusammen mit Arginin verabreicht; in entsprechend hoher Dosierung (170 mg/kg KG) wird Wachstumshormon vermehrt produziert und nachts während der körperlichen Ruhephase freigesetzt. Die vermutete sekretagoge Wirkung für Insulin ließ sich nicht bestätigen (48).
Die Kombination von Arginin und Ornithin soll den Effekt eines planmäßigen Krafttrainings erhöhen. Die verringerte Ausscheidung von Hydroxyprolin wird als Schutzwirkung vor übermäßigem Gewebsabbau durch chronische Belastung gedeutet (49).

Glutamin, Glutaminsäure

Glutamin ist das 5-Amid der Glutaminsäure (Glutamat) und im Gesamtkörperpool die häufigste Aminosäure. Die therapeutische Anwendung von Glutamin und Glutaminsäure erfolgt bei Erschöpfungszuständen und Kachexie. Immer wieder wird in Studien gefunden, dass es nach starken Belastungen zu einem Abfall von Glutamin in der Größenordnung 12–20% kommt. Die Aufgaben von Glutamin im Organismus sind vielfältig. Für den Sportler umso wichtiger ist seine Funktion als »Ammoniak-Shuttle«. Zum Abtransport von Ammoniak in einer untoxischen Form wird NH3 in Körpergeweben von Glutaminsäure aufgenommen, in der Leber nach einigen Zwischenreaktionen aus dieser wieder freigesetzt und in den Harnstoff-Zyklus irreversibel abgeführt. In Skelettmuskeln gibt es eine weitere Möglichkeit zur Ammoniak-Eliminierung: NH3 wird zunächst durch reduktive Aminierung auf Alpha-Ketoglutarat fixiert; das gebildete Glutamat überträgt NH3 in einer Transaminierungs-Reaktion auf Pyruvat, das nun als Alanin ins Blut und in die Leber gelangt. Dort laufen alle Reaktionen zurück, so dass wieder NH3 in den Harnstoff-Zyklus wandert; Pyruvat könnte im Bedarfsfall für die Glukoneogenese herangezogen werden.


Für den Sportler weiters relevant ist die Funktion von Glutamin als Energie-Substrat für schnell proliferierende Zellen wie Lymphozyten oder Darmzellen. Glutamin liefert ein Drittel der Energie für den Metabolismus der Lymphozyten und Monozyten, insbesondere für deren Nukleotid-Synthese. Bei immunkompetenten Zellen wie Naturalkiller-Zellen, Makrophagen und Lymphozyten steigert es die zelluläre Immunantwort; geringere Mengen gehen Hand in Hand mit einer Verringerung der Lymphozyten-Proliferation. Die Produktion von Interleukin-1 und IL-2 ist gesteigert. In der Verum-Gruppe wird über weniger Infektionszeichen berichtet (50).
In diesem Zusammenhang muss noch einmal der Synergismus mit den Kohlenhydraten betont werden, obwohl die Supplementierung mit Kohlenhydraten keinen unmittelbaren Einfluss auf den Glutamin-Spiegel oder auf den anderer Aminosäuren hat; die Belastung an sich führt zum Abfall der Aminosäuren-Konzentrationen im Plasma mit Fortdauer der Belastung und während der Erholungszeit

Aus sportmedizinischen Untersuchungen ist bekannt, daß durch intensive körperliche Belastung von mehr als einer Stunde erhebliche Mengen an Aminosäuren verlorengehen. Zwei Stunden intensives Kraftausdauertraining führen zu einem Aminosäureverlust von etwa 20g. Ein dreistündiger Marathonlauf kostet bereits etwa 40g Aminosäuren. Der Mensch besitzt einen Aminosäurepool von 100g. Der Abbau dieses Pools wirkt sich ungünstig auf die Proteinsynthese aus, was den Muskelaufbau gefährdet. Die Veränderungen im Aminosäurehaushalt schränken die Fähigkeit des Organismus zu regenerativen Prozessen ein, u.a. die Entgiftung des unter Belastung angefallenen Ammoniak durch die Leber. Die Zufuhr freier Aminosäuren dagegen ermöglicht eine wesentlich schnelle Aufnahme. Bereits nach zehn Minuten nach der Einnahme beginnt die Wiederauffüllung des Aminosäurebestandes im Körper.


Gruss
Serkan
 
Also grundsätzlich geht es mir hier um die frage ob Aminos nach dem training sinnvoll sind, das die supplementation von Essentntiellen Aminos sinnvoll sein kann, hab ich schon weiter oben ausgeführt.
Ich kann in deiner Studie keine Nachweiss finden das die Aminosäuren-aufnahme zeitkritisch sein soll, im Gegenteil:

Für die Verwendung der freien Aminosäuren sowie kurzkettiger Peptide (bis 4 AS) spricht, dass sie schneller und effektiver resorbiert werden als nicht aufgeschlossene Proteine. Die Aminosäuren- oder Kurzpeptid-Aufnahme sollsoll sich in einer beschleunigten Wiederherstellung der Muskulatur nach Belastungen bemerkbar machen.
Der Autor ist sich selbst also nicht sicher.

Zum obengenannten hab ich noch einmal einen text der dich interessieren dürfte, ausnahmsweise von jemand der ausdem sport kommt und sich beruflich damit befasst.

...andererseits zum Glauben, man müsse alle 2 bis 3 Stunden Eiweiss bzw. entsprechende Nahrung zuführen, um einen “Engpass“ in der muskulären Versorgung zu vermeiden und somit einen Muskelabbau zu verhindern. Dazu passen noch die weiteren “Mythen“, der Organismus könne nur ca. 30 Gramm Eiweiss pro Mahlzeit verdauen oder, der Körper würde mit dem muskulären Proteinabbau beginnen, wenn nicht spätestens 30 Minuten nach dem Training Eiweiss (und Kohlenhydrate) konsumiert würde.

Um es vorwegzunehmen – der intramuskuläre “Aminosäurepool“ wird auch bei konventioneller Ernährung nie “leer“!

wieterhin:

Der Eiweiss-teilverdaute Speisebrei wird aus dem Magen, der als Reservoir dient, in regelmässigen Abständen portionsweise in den Dünndarm weitergeleitet, wo die Verdauung durch die alkalischen Enzyme der Bauchspeicheldrüse (Pancreas) vervollständigt wird, indem die im Magen entstandenen Poly- und Oligosaccharide durch die Enzyme Trypsin und Chymotrypsin weiter aufgespaltet und schliesslich die aufgeschlüsselten Nährstoffe in Form von freien Aminosäuren, Di- und Tripeptiden resorbiert werden. Dieser Vorgang ist nach ca. drei Stunden zu ca. 75% abgeschlossen, der “Rest“ braucht etwas länger, was v.a. damit zusammenhängt, dass pflanzliche Proteine nicht so leicht bzw. schnell resorbiert werden können als tierische. Auch wenn der Grossteil der Verdauungs- und Resorptionsarbeit von Proteinen nur drei Stunden dauert, heisst das nicht, dass man als Sportler alle drei Stunden Protein zuführen muss, denn es besteht trotzdem immer ein gleichmässiger Blutspiegel an AS (s.u.), der die Versorgung der Muskulatur gewährleistet und somit den AS-pool nie “leer“ werden lässt. Abgesehen davon finden Verdauung, Resorption und Verwertung der Nahrung praktisch rund um die Uhr statt: Der Mensch ist ein “postprandiales Wesen“ (post=nach, prandial=das Essen betreffend bzw. während der Mahlzeit) und eigentlich nie wirklich nüchtern! Auch die übliche Nachtruhe ist zu kurz, um ein “Aushungern“ des Organismus zu bewirken

ausserdem:

Das Blut transportiert die AS zwischen den einzelnen Organen. Dabei wird der unregelmässige, “stossartige“ AS-Zustrom nach der Nahrungsaufnahme durch Regulationsmechanismen ausgeglichen, sodass immer ein gleichmässiger Blutspiegel an AS resultiert. Das Zentrum für diese Regulation ist die Leber, die Schwankungen der AS-Konzentration im Blut mittels Abbau und Umbau von AS sowie durch Proteinsynthese ausgleicht.

Der Proteinstoffwechsel wird durch die aktuelle Verfügbarkeit von AS und durch hormonelle Regelkreise geregelt. Das Muster an Plasma-AS zeigt keine Proportionalität zum AS-Muster der Nahrungsproteine und Gewebeproteine, das hängt mit Unterschieden im Stoffwechsel und im Transport der einzelnen AS zusammen.

Über den Autor

Dr. Kurt A. Moosburger ist Sportarzt und Internist und blickt neben seiner Funktion als Verbandsarzt des Tiroler Verbandes für Kraftdreikampf auch selbst auf
eine über zwanzigjährige Erfahrung als Kraftsportler zurück.



Gruss Chr0m
 
O.K, lassen wir mal die ganzen Studien hier beiseite!

Die optimal Aminosäuren Aufnahme erreicht man durch einen hohen Insulinausstoß :
"Die Leber ist der Hauptwirkort des Insulins. Das Insulin fördert hier die Aufnahme von Glukose aus dem Blut und hemmt die Glukoneogenese, also die Neubildung von Glukose durch die Leber. Stattdessen wird die vorhandene Glukose verstärkt durch oxidativen Stoffwechsel abgebaut und dient so der Energiegewinnung der Zelle. Dafür nicht benötigte Glukose wird in die Speicherform Glykogen umgewandelt. Die Aufnahme von Aminosäuren, den Eiweißbausteinen, und damit die Produktion von Eiweißen und Enzymen wird gefördert. Der Abbau von Fett durch die Leber, also die Lipolyse wird dagegen durch Insulin gehemmt."

Ich stimme dem zu das immer eine gwisse Menge an Aminos im Blut vorhanden sind die aus dem körpereigenen Aminopool stammen. Nach dem Training geht es um eine sogenannte "Superkompenstion" d.h mehr Aminos aufnehmen als im Normalen Fall. Durch die Einnahme der Aminos erreichen wir schnell und kurzfristig eine Erhöhung des Aminospiegels im Blut. Bei gleichzeitiger Aufnahme von einfachen KH (nach dem Training) veranlassen wir die Bauchspeicheldrüse zur Produktion von Insulin, daß die Glucose und die Aminos in die Muskelzellen transportiert. Es geht hier um die VERMEHRTE Einlagerung die speziell nach dem Training (wenn der Blutzuckerspiegel im Keller ist) erreicht wird!

Gruss
Serkan
 
vielleicht sollte man das thema liber in das supplement forum legen!
das einsteiger forum ist ,denke ich der falsche ort für solch eine diskusion!
ausserdem denke ich hätte man dann mehr diskusionsteilnehmer!;)
 
Ok die Studien lasse ich beiseite, ich kopiere jetzt nur um korrekt zu argumentieren:
Das Blut transportiert die AS zwischen den einzelnen Organen. Dabei wird der unregelmässige, “stossartige“ AS-Zustrom nach der Nahrungsaufnahme durch Regulationsmechanismen ausgeglichen, sodass immer ein gleichmässiger Blutspiegel an AS resultiert.


Ist ja auch logisch, sonst würde der Muskelaufbau, Biologisch ineffizient, stossweise Erfolgen, Namlich je nach "Füllstand" des pools.
Eine Kurzzeitige Erhöhung des Aminosäuren Pools ist also unmöglich, wohl aber eine dauerhafter "höherer" Pegel. Den wir durch eine EWreiche ernährung erreichen. Desweitern könnte man jetzt mal nachrechnen wie gross der Aminosäurenpool für eine bestimmte Person ungefähr ist, und was für ein prozentuale Erhöhung des AS-spiegels wir im interzellulären raum erreichen, ich behaupte mal, verschwindend gering.



Du schreibst auch:
Bei gleichzeitiger Aufnahme von einfachen KH (nach dem Training) veranlassen wir die Bauchspeicheldrüse zur Produktion von Insulin, daß die Glucose und die Aminos in die Muskelzellen transportiert. Es geht hier um die VERMEHRTE Einlagerung die speziell nach dem Training (wenn der Blutzuckerspiegel im Keller ist) erreicht wird!

Wie ich schon vorher geschrieben hab ist die Muskel Protein Syntetisierungsrate erst 4 stunden nach dem training um 50% erhöht, und 24 stunden nach dem training bei ca 109%.
DH die "vermehrte einlagerung von aminos" wie du es nennst, ist nicht sofort nach dem training am höchsten sondern erst 24 stunden später.


Gruss Chr0m
 
Ich versteh nicht ganz weshalb immer alles in den Zusammenhang mit Insulin gebracht wird. Insulin dient insbesondere dazu, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, in dem es für die Aufnahme von Glukose in die Muskelzellen sorgt.
Nicht vergessen sollte man dabei auch, dass z.B. für Fructose andere Mechanismen gelten.
Die oben angeführten Studien sagen zwar etwas über die Wirkungsweisen einzelner Aminosäuren aus, aber nix über einen Unterschied ob diese in Form von Eiweissen aufgenommen und vom Körper aufgespalten werden oder frei zugeführt werden.

Der Aminosäurepool dient ja genau dazu, im Blut immer ausreichend Aminosäuren zur Verfügung zu halten in dem er als Puffersystem wirkt.

Solange dies gegeben ist, ist auch die Versorgung der Zellen mit der benötigten Menge an Aminosäuren zur Regeneration und zum Strukturaufbau gewährleistet. Im Gegensatz zu Glukose in Form von Glykogen sind Aminosäuren ja nicht einfach so einzulagern sondern sollten in Strukturen eingebaut werden.

Da müssten wir doch direkt mal über die Steuerungsmechanismen der Proteinsynthese diskutieren :p

Gruss Skyguide
 
Original geschrieben von Skyguide
Ich versteh nicht ganz weshalb immer alles in den Zusammenhang mit Insulin gebracht wird. Insulin dient insbesondere dazu, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, in dem es für die Aufnahme von Glukose in die Muskelzellen sorgt.


Der Aminosäurepool dient ja genau dazu, im Blut immer ausreichend Aminosäuren zur Verfügung zu halten in dem er als Puffersystem wirkt.()

Weil Insulin DAS Hormon ist welches für den Transport von Nährstoffen in die Muskelzellen ist!

Aber wieso nicht einen besseren anabolen Zustand erzeugen wenn es möglich ist zu bestimmten Zeiten mehr Aminos in die Muskelzellen zu schleusen als zu anderen Zeiten.

Gruss
Serkan
 
Insulin dient nicht dazu etwas spezifisch in die Muskelzellen zu schleusen und ist auch nicht ein "Transporthormon".
Ausserdem diskutieren wir hier doch gerade über Aminosäuren und nicht über Kohlenhydrate.

Ich habe das Gefühl dieser Tread taugt nix mehr, ist völlig verzettelt und bringt wohl nix ausser Verwirrung für jeden der mit dem Thema nicht vertraut ist.

Gruss Skyguide
 
aber bitte nicht in den müll!
auch wenn ich nicht viel zur diskusion beitrage prfotiere ich trotzdem von eurem wissen! wahrscheinlich auch andere;)
 
Da irrst du dich aber gewaltig!
Insulin ist DAS Transporthormon.


Wirkung auf den Proteinstoffwechsel
(anabole Wirkung)
Insulin macht die Zellmembran der Muskelzellen durchlässiger und beschleunigt den Transport von Aminosäuren aus dem Blutplasma ins Innere der Zellen. Es werden so mehr Bausteine
für die Bildung von Muskelprotein zur Verfügung gestellt.

(anti-katabole Wirkung)
Insuli verhindert den Abbau der Aminosäure Leuzin zu Alpha-Ketoisocaproat (AKIC).Leuzin gehört zu der Gruppe der verzweitkettigen Aminosäuren (BCAA´S).Zu einem Abbau von BCAA´s kommt es z.b durch intensives Training.Insulin wirkt antikatabol indem es den Umwandlungsprozeß von Leuzin in AKIC reduziert und damit einem Abbau von Muskelprotein entgegenwirkt.

Wenn wir über den optimalen Nutzen von Aminos sprechen müssen wir auch über Insulin sprechen!

Gruss
Serkan
 
A

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