Re: wie ich schon sagte:
liebe tina,
wer sich einbildet, durch fasten leistungsfähiger zu sein, ist ein fantast. viele menschen neigen dazu, sich etwas einzubilden und sich was vorzumachen. mein ehemaliger latein- und philosophielehrer am gymnasium, selbst eine "grenzwertige" persönlichkeit, sagte einmal, dass man vor dem verhungern hellseherische fähigkeiten bekommen würde:winke:. was sich beim fasten wirklich im gehirn abspielt, werden wir nie wissen. denn ich nehme an, dass es jede ethikkomission ablehnen würde, eine gehirnbiopsie an probanden durchführen zu lassen... durchaus möglich, dass die umstellung des gehirnstoffwechsels von der glucose- auf die ketonkörperverbrennung mit gewissen psychischen alterationen einhergeht. zumindest mit einem realitätsverlust, wenn man sich die absurden aussagen der überzeugten "heilfaster" anhört.
darum ist und bleibt es eine subjektive angelegenheit, wie sich jemand beim fasten fühlt. das heißt aber auch, dass es nicht gerechtfertigt ist, dieses subjektive empfinden zu objektivieren und als faktum hinzustellen, wie es immer wieder gern gemacht wird (in vielen dingen, nicht nur beim thema fasten).
als (ernstzunehmender) arzt kann man zum thema "fasten" nur eine stellungnahme abgeben: nicht nur aus sportmedizinischer, sondern auch aus allgemeinmedizinischer sicht ist fasten (auch wenn man es groteskerweise "heilfasten" nennt) abzulehnen.
lg, kurt (der es sehr sympathisch findet, dass du mit fasten und esoterik nix am hut hast:winke
