Dicke essen mehr als Dünne (EB die 1000te)

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TheRealOwna

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Hi,

Cannon und Einzig haben in einer Studie mit mehr als 3000 Erwachsenen nachgewiesen, dass die Übergewichtigen weniger essen als Dünne.

Sie begründen dies:

Wer weniger isst, trainiert seinen Körper dieses knappe Essen besser auszunutzen und somit weniger Kalorien zu verschwenden.

D.h. sie erhöhen den Verwertungsgrad der Nahrung. Dicke haben solche "Fasteineinheiten" bereits öfter genossen (obwohl nie von einer Diät gesprochen wird), die Dünnen nicht.

Die Studie sagt, wer eine negative EB hält, animiert seinen Körper dazu, die Effizienz zu steigern.

Als Fazit: Ein Mann 3000 Kcal braucht und nimmt von Jänner bis Juni 2.500 Kcal zu sich. So wird er ab Juli mit den bisherigen augeglichenen Wert von 3.000 Kcal zunehmen.

ok, nun meine Frage:
- Gibts da Neueres - stimmt das so?
- Wenn es stimmt, in welcher Größenordnung bewegt diese Effizienzsteigerung?

P.S.: Der unterschiedliche Verbrauch durch (Beruf, Sport, Alter und Gewicht) berücksichtig.

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Deine Überschrift ist widersprüchlich zu deinem Beitrag:
Überschrift: "Dicke essen mehr als Dünne"
Im Beitrag: "[...] dass die Übergewichtigen weniger essen als Dünne"

MfG
Phil
 
klingt ja alles logisch und interessant.
aber widerspricht der meinung hier im forum, daß es unterschiedliche nahrungsverwerter nicht gibt.
 
ja, und... ?

Ich muss Rainer recht geben:
Dicke sind dick, weil sie mehr essen (und/oder sich weniger bewegen), wie du es in der Ueberschrift auch schon formuliert hast.

Wo ist denn jetzt das novum?

Noch eins: Ich finde in pubmed keine Studie (oder Publikation), die von diesen beiden Autoren durchgefuehrt wurde. Wo kommt das denn her?!

Ciao, Joerg
 
Nichts Neues

Er schreibt ja deshalb auch EB die 1000te in Klammern, weil es einfach mal wieder eine Bestätigung der Energiebilanz ist - mehr nicht...
Da wollte sich der Owna ein bisschen was bei den Postingbeiträgen dazuverdienen.

MfG
Phil
 
Re: ja, und... ?

Hallo,

ich habe mich im Titel verhaut; Dicke essen weniger...

Das Neue für mich ist, dass es dann unterschiedliche Nahrungsverwerter gäbe und das entspricht nicht der "Forums-Meinung". Gerade von dieser Verbesserung Verwertungseffizienz habe noch nie etwas gehört.

Orginalquellen: Romieu et al: Energy intake and ohter determinants of realtive weiht, American Journal of clinical nutrition 1988
und Cannon/Einzig: Dieting makes you fat, London 1983

http://members.inode.at/wintersberger/tom.jpg
 
Nur einmal so nebenbei:

Haben die Herren nur das Gewicht gemessen? Oder wurde auch der Körperfettgehalt im Vergleich zur Muskelmasse einbezogen? Denn auch "Leichte" können fett sein.

Wenn die Herren recht hätten, hätten sie die Physik revolutioniert. :winke:
Gruß
Sascha
 
Dein Fazit ist logisch und beweißt längst bestehend Erkenntnisse.

Wer von Jan. - Juni eine neg. EB hält, nimmt an Körpergewicht ab. Dadurch verringert sich der GU. Isst er wieder seine 3000kcal so ist die EB positiv, auf Grund des gesunkenen GU. Ist also überhaupt nichts neues.

Das Dicke weniger essen als Dünne und trotzdem zunehmen ist ebenfalls nichts Neues.
Es kommt doch nicht auf die Essmenge sondern auf den Energiegehalt der Nahrung an.

Gruß
Perschke
 
Warum sinkt der GU (Grund|um|satz, der (Med.): Energiemenge, die der Körper bei völliger Ruhe für die Aufrechterhaltung seiner Lebensvorgänge benötigt [Duden]), wenn man weniger Energie aufnimmt?
Der Zusammenhang ist mit nicht klar, die Lebensvorgänge müssen doch, egal ob man nun viel oder wenig ist, trotzdem aufrecht erhalten werden...

Scheint eine Bildungslücke bei mir zu sein, na ja - gemäß deinem Motto: Man lernt nie aus! Erkläre es mir bitte... /phpapps/ubbthreads/images/icons/crazy.gif

MfG
Phil
 
Aber wenn man in der Zeit des Gewichtsreduktion mehr Sport treibt? Erhöht man dann nur den Leistungsumsatz oder auch den Grundumsatz?

MfG
Phil
 
Phil, ich brauche dir nichts zu erklären. Es ist genauso wie du es geschrieben hast.
Der GU nimmt nicht vordergründig wegen des wenigen Essens ab, sondern wegen der Verringerung des Körpergewichtes. Du weißt doch, dass der GU in etwa abhängig vom Körpergewicht ist. Lies mal auf Kurts Homepage "Der Energieumsatz". (Warum bekommt man den Link nicht hin?)

Gruß
Perschke
 
eigentlich nur den leistungsumsatz. außer man kriegt durch den sport ne muskelhypertrophie. das sollt auch den gu heben denk ich
 
Gewicht nicht gleich Gewicht

Wenn Du mit "Gewicht" Muskelmasse meinst, hast Du recht. Wenn Du mit "Gewicht" Fettmasse meinst, hast Du unrecht.

Daher ist eine positive Stickstoffbilanz (Krafttraining und Proteinbasisversorgung) während einer Kalorienreduktion wichtig. Ebenso sollte das langsame Abnehmen (1 Kilo pro Monat, also 230 kcal pro Tag für 30 Tage) beachtet werden.

Daher wird von Kurt ja auch eine Orientierung an Hüftumfang, Bauchfalte und Spiegelbild empfohlen. Die Waage misst ja auch Wasser, Darminhalt, etc. mit un macht ganz sicher keinen Unterschied zwischen Fett- und Muskeln (ein 80 Kilo-Muskelpaket ist wohl kaum als "Übergewichtiger" einzustufen, ein 65 Kilo-Knochen-Fett-Gestell ist aber "fett" und nicht "untergewichtig").

Gruß
Sascha
 
So ein Quatsch

Ich weiss gar nicht, was es hierzu so viel zu diskutieren gäbe.
Diese Mär kommt doch immer wieder auf und dient dann auch zur Begründung des ominösen "Jojo-Effekts".
Dass dies alles Quatsch ist, hat Kurt ja wirklich schon 1000mal geschrieben.
Irgendein Forumsmitglied hat übrigens auf einer Homepage sehr anschaulich den Mythos "Jojo-Effekt" widerlegt. Gab erst kürzlich hier im Forum eine Diskussion darüber.
Für alle die's verpasst haben:
Der Körper wird sicher durch Kalorienrestriktion nicht "effizienter" (wäre biologisch gesehen auch ein Unsinn: Warum sollte er nicht immer mit maximaler Effizienz arbeiten - Nahrung ist für ihn schliesslich ein knappes Gut).
Bei übermässiger Kalorienrestriktion mit Muskelmasseabbau sinkt der GU.
Bei übermässiger Kalorienrestriktion über lange Zeit senkt der Körper seine Aktivität über den Hormonstoffwechsel. Stellt sich aber bei normaler Nahrungsaufnahme rasch wieder ein.

Gruss

Sandro
 
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