nicht ganz
hallo wolfgang,
ad 1: korrekt.
ad 2: grundsätzlich kann jede form der körperlichen aktivität zu einer negativen e-bilanz beitragen. die vermehrung der mitochondrienzahl in den muskelzellen durch ausdauertraining erhöht die aerobe kapazität und steigert damit die ausdauerleistungsfähigkeit. für die energiebilanz ist dieser aspekt aber nicht ausschlaggebend. die ruhende muskulatur verbrennt sowieso fast nur fettsäuren, auch beim untrainierten (das vergessen viele). auch der "nachbrenneffekt" nach einem krafttraining oder HIIT (high intensity interval training) ist nicht auf eine vermehrung der mitochondrienzahl angewiesen.
zu 3. bei negativer e-bilanz werden fettzellen nicht reduziert, vielmehr ihr "füllungszustand" verringert (mobilisation und dadurch verminderung intrazellulär gespeicherter triglyceride).
nochmals: wenn es um's "abspecken" geht, ist krafttraining, bezogen auf den zeitaufwand, effizienter als ausdauertraining - das ist der tenor dieses forums (siehe forenarchiv und meine artikel "abspecken durch sport" und "fettverbrennung im sport" auf meiner homepage). das ist nicht nur wissenschaftlich nachgewiesen, sondern zeigt auch die erfahrung in der praxis.
aber natürlich ist ein ausdauertraining grundsätzlich immer empfehlenswert. fitness bedeutet kraft plus ausdauer, nicht nur eins von beiden. wer aber ein ausdauertraining ausschließlich des "abspeckens" wegen betreibt, ist nicht auf dem richtigen weg - erst recht nicht, wenn er immer nur im fettstoffwechselbereich trainiert.
gruß, kurt