Alkohol (Text von Polynomstapler) :
1. Ethanol-alkohol trägt zur Energiebilanz bei
Bei der Oxidierung von einem Gramm Ethanol werden 30 kj Energie frei, umgerechnet sind das 7.2 kcal. Dabei kann
der Körper mit Ethanol nichts aufbauen, es sind leere Kalorien. Schon zwei Flaschen Bier am Tag (je 33cl) liefern
durchschnittlich 300 kcal. Das dürfte bei einem durchschnittlichen Mann von 70 kg Gewicht schon mehr als 10% zum Tagesverbrauch beitragen, liefert aber nur 2-3 g Eiweiss. Dabei wecken aber viele alkoholische Getränke noch den
Heisshunger und wirken sedierend, so dass man auf der faulen Haut liegt.
2. Weitere negative physiologische Effekte
Im wesentlichen erfolgt der Ethanol-abbau in der Leber unter dem Einfluss des Enzyms Alkohol-Dehydrogenase, das
Ethanol zunächst zu Acetaldehyd abbaut, den seinerseits die Aldehyd-Dehydrogenase in Essigsäure umwandelt, in geringerem
Masse durch das sog. mikrosomale Ethanol-oxidierende System (MEOS). Zur Ethanol-oxidation wird
Nicotinamid-adenin-dinucleotid (NAD) benötigt, das - insbesondere bei erhöhter Ethanolzufuhr - für andere NAD-abhängige
Prozesse dann nicht mehr zur Verfügung steht. Auf diese Weise wurd der Fettabbau beeinträchtigt; die Folgen sind
Alkohol-Fettleber, Zerstörung der Leberzellen, Bindegewebsentartungen, Zirrhose. [...] Steroidhormone, Contrazeptiva u.
Vitamine können inaktiviert werden.
Wir sehen also, dass Alkohol überflüssige Kalorien liefert, den Fettabbau blockiert und sich negativ auf unseren
Hormonhaushalt auswirkt. Weiter erhöht auch schon eine geringe Ethanol-zufuhr das Risiko für diverse Krankheiten,
insbesondere diverse Krebsarten stark. 3
Verblüffend ist vielleicht noch, dass 30 g Alkohol, also keine zwei Bier, ausreichen, um ein sechsjähriges Kind zu töten.
Ich möchte noch anfügen, dass Alkohol das anti-entwässernde Hormon Vassopressin hemmt, so dass sich der Hydrationszustand
des Athleten verschlechtert. Es wurde jedoch mehrfach gezeigt, dass eine hohe Hydration sich positiv auf die
Stickstoffbilanz und somit auf den Muskelaufbau auswirkt.
3. Weitere schädliche Wirkstoffe in alkoholischen Getränken
Ich beziehe mich hier in erster Linie auf das alkoholische Getränk Nummer eins, das Bier. Im Bier sind diverse Stoffe
enthalten, die auf den Körper beruhigend und v.A. harntreibend und entwässernd wirken. Desweiteren sind im Hopfen Phytoöstrogene zu finden, die ebenfalls negativ auf das Hormonsysten wirken könnten.
Mfg Moot.