1 Satz = Muskelkater !

Original geschrieben von -KING-RAGE-
wie ist es denn nun: versagen nötig oder nicht? positiv oder negativ?

Pauschal lässt sich das nicht sagen. In Frage steht auch, was dir die Gewissheit gibt, dass ein Versagen nicht nötig ist?

Klingt jetzt abgedroschen, aber es gibt kein Patentrezept. Weder auf die höchste Effizienz einer Trainingsmethode noch auf ihre Anwendungsweise.

Auf der einen Seite haben wir die Volumenjünger, denen ein Trainingseinheitenumfang nicht hoch genug sein kann.
Auf der anderen Seite haben wir die Hitfanatiker, denen schon ein Satz am liebsten zu viel wäre.
Und auf einer ganz anderen Seite haben wir dann noch die ganz veralteten Ansichten, dass man immer Muskelkater haben sollte, damit auch alles wächst (ja, das gibts wirklich noch).

Alle diese drei Prinzipien sind meiner Meinung nach Schwachsinn.
Die ersten beiden entbehren der praktischen Anwendungsmöglich- und Realisierbarkeiten, letztere versteht die Funktionsweise des Muskelaufbaus einfach nicht.

Wer hohes Volumen trainiert, kann sich meist immer sicher sein, dass wenigstens ein paar Sätze rausgeschmissene Arbeit waren, da über das Ziel hinausgeschossen wurde.
Wer fanatisch HIT trainiert, hat immer die Unsicherheit, dass er unfähig gwesen ist, wirklich mit einem oder zwei Sätzen das Maximum rausgeholt zu haben. Den dritten Fall spar ich mir ganz, weils schon oft genug erläutert wurde.

Die einzig vernünftigen Möglichkeiten, die man hat, ist 1. auf seinen Körper zu hören, was allerdings jahrelanges Training erfordert (ja, jahrelang und nicht nur ein "paar Jährchen") und 2. den goldenen Mittelweg einzuschlagen und fortwährend neue Dinge ausprobiert und alte gegebenenfalls überarbeitet anwendet.

Kombiniert diese beiden Möglichkeiten und lasst sie in euer Training einfließen, dann spart ihr euch die Zeit, darüber sinnlos rumzudiksutieren, was denn besser oder schlechter ist/wäre/sein sollte/sein könnte. Das ist nämlich alles Schall und Rauch und bringt euch keine Muskeln, sondern höchstens ne Sehenscheidenentzündung in euren Fingern vom ganzen Tippen.


PS: Wie Eisenfresser schon mal gesagt hat, trainiert einfach und zerschlagt euch nicht den Kopf über tiefgreifende Trainingstheorie.
 
Sehr nette Ausführungen Duke, damit kann ich ja fast leben! ;)

Nein stimmt schon, allerdings denke ich, dass man allgemein sagen kann, das positives Muskelversagen definitiv notwendig ist, wie oft und in welcher Form ist ein anderes Thema. Denke auch, dass man pauschal sagen kann, dass negatives Muskelversagen den erfahreneren Bodybuildern vorbehalten sein soll, da man mit diesen Techniken viel mehr Regeneration braucht und leicht übertrainiert wird.
 
Ja, mit fortschreitender Trainingserfahrung ist man viel besser im Stande, Trainingstechniken sinnvoll zu nutzen und auszureizen und die Ergebnisse dann auch hinreichend zu interpretieren.

Doch bis dahin ist es meist ein sehr langer Weg (es gibt Leute, die trainieren seit 20 Jahren und machen trotzdem noch Fehler), und auf diesem Weg sollte man sich nicht verrückt machen lassen.
 
@ Duke

dafür gibt´s ja die definition des instikttrainings:
man macht das, mit dem man die besten erfahrungen gemacht hat, und wandelt es je nach tagesverfassung ab
oder lust und laune... :D

..der profi grüßt...
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Der Schüler grüßt zurück
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Deswegen zähle ich weder die Wiederholungen beim Training noch nehme ich mir genau vor, wieviel ich denn schaffen will.
es sei denn natürlich, ich würde ein Trainingslog führen oder mir ein Überblick über meine Leistungen verschaffen.

Die Devise heisst einfach: Über sich hinauswachsen und die Grenzen sprengen. Und dafür brauch man keine Zahlen ;)
 
beim training selbst nicht - da soll man sich auf seine muskeln konzentrieren

aber zur protokollierung des fortschrittes nach dem training wäre es ja nicht schlecht...
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Original geschrieben von Duke
Der Schüler grüßt zurück
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Deswegen zähle ich weder die Wiederholungen beim Training noch nehme ich mir genau vor, wieviel ich denn schaffen will.
es sei denn natürlich, ich würde ein Trainingslog führen oder mir ein Überblick über meine Leistungen verschaffen.

Die Devise heisst einfach: Über sich hinauswachsen und die Grenzen sprengen. Und dafür brauch man keine Zahlen ;)

Und das klappt:confused: Also damit kommst du gut voran!?

Ich wünsche noch ein schönes Schaffen!!!
 
Original geschrieben von Duke


PS: Wie Eisenfresser schon mal gesagt hat, trainiert einfach und zerschlagt euch nicht den Kopf über tiefgreifende Trainingstheorie.

also ob Mv nun notwendig ist oder nicht, das ist ja wohl keine tiefgehende theorie!
Und man kann Pauschal sagen, dass Mv nicht notwendig ist, ein muskel muss pogressiv überlastet werden und das verhältnis von überschwelligem Reiz/ Erholung muss stimmen, dann hat man sein wachstum, Mv ist da keineswegs notwendig!
Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass viele sportler, nicht nur hier, wirklich in der lage sind Muskelversagen zu erreichen, meist blockiert erst der geist,um ihn zu überwinden benötigt man erfahrung...
 
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