Aikido - Sport, Selbstverteidigung oder Geisteshaltung?

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Viele Menschen sind der Meinung, Aikido sei ein Kampfsport. Der Begründer der Kampfsportschule, der Japaner Ueshiba Morihei, war der Auffassung, dass er weder einen Sport noch eine Kampfkunsttechnik unterrichte. Er lehre vielmehr Gewaltlosigkeit.



"Wer einer körperlichen Auseinandersetzung nicht mehr ausweichen kann, hat den Kampf bereits verloren."


Ueshiba Morihei war Kaufmann bevor er als Freiwilliger der japanischen Armee beitrat. Ab 1912 entwickelte der damals 29-Jährige nach eingehenden Studien der Kampfkünste Jujutsu und Kenjutsu das Aikido.

Das Wesen des Aikido liegt nicht in der Bewegung der Füße, sondern der Bewegung des Geistes"

Ueshiba Morihei, der bereits den Kampf mit Schwert und Lanze beherrschte, begann seine eigene Schule aus einer Kombination unterschiedlicher Budo-Disziplinen zu entwickeln. Ab 1942 nannte er den daraus entwickelten Stil erstmals gegenüber seinem Meister Hirai Minoru erstmals Aikido.



Aikido - Bedeutung


???: Die japanischen Schriftzeichen, aus denen sich der Begriff Aikido zusammensetzt, stehen für


  • Harmonie - Ai,
  • Energie - Ki,
  • Weg / Lebensweg - Do .

Alle drei Kräfte will das Aikido phoutcomes.info durch Übung, Ausdauer und Konzentration in Bewegung von Geist und Körper verbinden.



Aikido -wesentliche Bewegungsmuster und Grundtechniken


Für Ueshiba Morihei war Aikido keine sportliche Übung. Er berief sich auf die reinigenden Misogi-Rituale der Shinto-Tradition, bei denen sich die Gläubigen vor Sonnenaufgang unter Wasserfällen oder in fließenden, kalten Gewässern von schädigenden körperlichen und geistigen Energien reinigen.

"Wirst du angegriffen, schließe den Gegner ins Herz."

Mit Aikido-Übungen trainieren die Praktizierenden ihren Geist mit den Mitteln des Körpers. Sie lernen, sich einem Angriff richtig zu stellen. Ein Angreifer kann zwar theoretisch verletzt werden, soll aber eigentlich unverletzt bleiben, um sich beruhigen und erneut über sein Handeln nachdenken zu können. Alle Aikido-Techniken sind grundsätzlich defensiv. Sie werden heute weltweit in abgewandelter Form und in unterschiedlichen Stilen unterrichtet. Fast alle Aikido-Schulen kennen aber fünf grundlegende Halte- und Hebeltechniken. Darüber hinaus werden acht unterschiedliche Wurftechniken gelehrt.

"Verneige dich vor deinem Gegenüber, wenn es vor dich tritt. Weise ihm den Weg, wenn es dich verlässt."

Überlegener einer Auseinandersetzung bleibt, wem gelingt, ein Gegenüber so zu führen, dass es zur Einsicht kommen kann und entscheidet, von erneuten Angriffen abzusehen. Aikido ist auch deswegen als eine besonders ruhige und friedliche Sportart bekannt, die die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, seinen Bewegungen und die Bewegungen anderer fördert.



Aikido - mit den Waffen des Geistes


Im Dojo, der Trainingshalle, trainieren die Aikidoka, auch Mudansha genannt, mit ihrem Lehrer "Sensei" meist unbewaffnet. Nur dann, wenn waffenlose Bewegungsabläufe besser durch den Einsatz der traditionellen Waffen (Holzschwert, Stock und Messer) einprägsam sind, lässt der Sensei bei sogenannten Katas Waffen verwenden, um den Effekt von Achsen- und Hebelwirkungen zu demonstrieren.



Aikido - Grade und Gürtel spielen kaum eine Rolle


Ueshiba Morihei war der Überzeugung, das Ziel des Aikido sei, Gewalt zu verhindern. Darum haben das Kräftemessen und Wettkämpfe für die Mudansha nur wenig Bedeutung. Der weiße Kampfanzug des Aikidoka, der "Keikogi", zeigt - anders als im Judo - daher auch nur in wenigen Aikido-Schulen die Graduierung eines Schülers durch die Farbe des Gürtels an. Beim Training in der Gruppe liegt der Gewinn für Gegner in "Zweikämpfen" darin, die eigenen Fertigkeiten und individuellen Stil immer weiter zu verfeinern, um immer sensibler auf die Bewegungen des Gegenübers reagieren zu können.



Aikido - eine Schule des Geistes in Bewegung


Morihei Ueshiba begründete 1931 in Tokio mit der Trainingsanlage Zaidan Hojin Aikikai Honbu die erste [URL=" https://www.aikido-foederation.de/aikido-schulen/"]Aikido-Schule[/URL]. Er hoffte, dass die Zukunft Aikido immer weiter über sich hinaus führen und immer wieder neue Techniken hervorbringen würde. Heute praktizieren Aikido weltweit rund 1,2 Millionen Menschen.

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