Zunahme trotz Sport ???

Tani

New member
Hallo zusammen,
seit 5 Wochen treibe ich Sport, um den überflüssigen 10 kg zu Leibe zur rücken. Komischerweise habe ich in dieser Zeit 1,5 kg zugenommen. Ich esse normal, viel Obst und Gemüse, abends ab 17.00 Uhr nichts mehr. Liegt es eventuell daran, dass ich Aerobic (Kraft- und Ausdauertraining) mache? Ich mache 2x die Woche Aerobic und gehe 2 x die Woche 30 Min. walken? Vielen Dank für eure Hilfe, Tani
 
Hi Tani,

Das ist normal. Muskelaufbau und erhöhte Hydrierung der Muskelzellen gehen nun einmal mit dem Training einher und führen zu einer Gewichtserhöhung. Der Sport an sich kann nicht zu einem Aufbau von Körperfett beitragen, sondern ausschließlich eine Ernährung, die mehr Kalorien liefert als der Körper verbraucht. Überschüssige Energie wird in den Fettdepots angelegt. Du hast also mit Sicherheit kein Fett aufgebaut. Warum steigst Du überhaupt auf die Waage? Kann sie Dir sagen, ob Du Fett auf- oder abbaust, ob Deine Klamotten wieder passen oder ob Du Dir nun besser gefällst? Wohl kaum! Also schmeiß sie weg!
Ansonsten mach weiter so. Du bist auf dem richtigen Weg.

Grüße,
Andy

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hehehe

Aha, so ist das also:)... von 2 x die Woche Aerobic und ein bisschen walken, baut man also geich 1,5 kg Muskeln auf :)
Na, wenn das keine guten Neuigkeiten sind :winke:
...und natürlich befinden sich unter den 1,5kg auch nicht ein einziges Gramm Fett, natürlich nicht...niieeemaaals...:winke:, denn das darf nicht sein!!!
 
Wenn Tani 10 Kilo loswerden will, wird Sport zwar nicht mehr Fett aufbauen als da ist, er wird es aber auch nicht verbrennen, solange er nicht mit einer kalorienreduzierten Ernährung einhergeht.

Die Vorstellung, eine gesunde Ernährung und viel Bewegung führten zur Gewichtsabnahme (zwei, drei Kilo einmal ausgenommen), ist leider falsch. Den größeren Fettdepots, und dazu zählen für mich Mengen wie zehn Kilo, muß man anders zu Leibe rücken: Indem man sich über längere Zeit unterkalorisch ernährt. Das heißt, man muß dem Körper weniger Energie zuführen als er braucht. Nur auf diese Weise wird er seine eigenen Reserven aufbrauchen.

Hat man sein Wunschgewicht erreicht, ist es wichtig, eine Stabilisierungsphase einzulegen, d. h. die Kalorienzufuhr ganz langsam und allmählich wieder zu steigern, ohne zuzunehmen. Dazu ist selbstverständlich eine Waage wichtig. Und man darf sich nichts vormachen: Will man das neugewonnene Gewicht langfristig halten, darf man auch nicht zu den alten Eßgewohnheiten zurückkehren. Egal wie lange man schon sein Wunschgewicht gehalten hat.
 
Ich kann mich Andy nur anschließen! Du hast mit Sicherheit nicht an Fett zugenommen. Ich würde Dir auch raten die Waage zu verbannen - orientier Dich lieber am Spiegel, an Deinen Hosen oder am Kneiftest! Diese Methoden sind wirklich zuverlässiger als die Waage!
Viel Spass und Erfolg! :)
lg, Linda
 
nö....

.....aber ich fand deine Antwort zu komisch :)
aber mal im Ernst....das glaubst du doch nicht wirklich. Ein bisschen walken, ein bisschen Aerobic....und schon sind 1,5kg Muskeln da???
Lies dir mal durch, was Elke geschrieben hat, das klingt schon vernünftiger...
 
Liebe Tani, was ist für dich "normal" essen? Elke hat Recht, wenn du wirklich die 10 kg in Angriff nehmen möchtest, tut es nur eine langfristige Ernährungsumstellung. Die Frage ist nur (kannst du nur selbst beantworten), ob es nötig ist. Versuche die Ausdauerzeiten beim Walken zu steigern. Eines habe ich nicht verstanden:
>...dass ich Aerobic (Kraft- und Ausdauertraining) mache? <
Machst du Aerobic und zusätzlich Krafttraining? Denn es ist nicht das Gleiche!
l.G. V.
 
Was macht Sport und mehr Bewegung denn anderes, als den Energieumsatz zu erhöhen? Wenn ich diese Erhöhung des Energiebedarfs nicht durch zusätzliche Nahrung decke, verschlankt der Körper seine Fettdepots, um die Fettsäuren für die nötige Energie zu verbrennen. So, und nicht anderst!
Ob man das Kaloriendefizit durch mehr Sport (mit dem zusätzlichen Nutzen für Fitness und Gesundheit) oder durch weniger Nahrung herstellt, ist dem Körper in erster Linie gleich. Mehr Sport bedeutet daher weniger Körperfett!

Grüße,
Andy

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Re:Frage dazu...

Weniger Körperfett ja, aber das muss doch nicht zwangsläufig mit Gewichtsabnahme einhergehen, oder? Ernstgemeinte Frage! Und zehn Kilo sind kein Pappenstil! l.G. Virginia
 
Wäre es dann nicht cleverer gewesen ...

... die Antwort auch an mich zu richten und nicht an Tani?

Entweder hast Du mein Posting nicht richtig gelesen oder Du hast bedauerlicherweise keine Ahnung von den Anpassungsvorgängen auf regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining im Körper eines Sportanfängers. Mal abgesehen davon, dass ich von Muskelaufbau und erhöhter Flüssigkeitsspeicherung in den Muskelzellen gesprochen habe, ist das kein ungewöhnlicher Effekt.

Informier Dich am besten noch ein wenig im Forum, bevor Du wild darauflos postest.

Grüße,
Andy

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Das ist richtig!

Wenn meine Kalorienbilanz negativ ist, verliere ich Körperfett. Ganz gleich ob durch weniger Nahrung oder mehr Sport. In Bezug auf Tani muss allerdings auch klar sein, dass sie durch 30 Minuten schnelles Laufen deutlich mehr erreicht als durch 30 Minuten Walken. Nur muss man als Anfänger auf diese Leistung erst einmal hinarbeiten. Doch ich denke das wird (oder sollte jedenfalls) ihr Ziel sein, wenn Sie Ihre zehn Kilo loswerden will. Man muss sich darüber hinaus die Frage stellen, was für einen Zweck "Abzunehmen" überhaupt hat.

An erster Stelle muss die Gesundheit stehen. Habe ich starkes Übergewicht kann das langfristig zu Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Erkrankungen (metabolisches Syndrom) führen. Hier geht es ausschließlich um Körperfett. Muskulatur und/oder an Wassergewicht ab- oder zuzunehmen führt zu keiner Veränderung.

Der zweite - und für die meisten irrationalerweise wichtigste - Grund ist meist nur die Optik. Auch hier geht es ausschließlich um Körperfett. Muskulatur (zusätzl. Gewicht für die Waage) aufzubauen verbessert die Optik nur.

Also nun eine Frage von mir:
Was soll es bringen, auf die Waage zu steigen, wenn sie einem nicht sagt, ob man Fett abgenommen hat? Das Gewicht entscheidet nicht, sondern der Körperfettgehalt!

Grüße,
Andy


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jaja, wäre cleverer gewesen...

<<<Du hast bedauerlicherweise keine Ahnung von den Anpassungsvorgängen auf regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining im Körper eines Sportanfängers

>>> habe ich doch:p!!! aber wo ist denn das krafttraining??? ich habe nur was von walking und aerobics gelesen, und nach meinem wissensstand zählt weder das eine, noch das andere zu krafttraining.........
 
na siehst du.......

<<<Aerobic (Kraft- und Ausdauertraining)
>>> offensichtlich versteht sie unter krafttraing aerobic, sonst wäre da ja keine klammer sondern ein UND, wie etwa in dem satz :" ich mache aerobic UND krafttraining" oder "ich mache aerobic (ausdauertraing) und krafttraining"
 
Haarspalter!

Es gibt auch Aerobics bei denen Hanteln eingesetzt werden, um Kraft- und Ausdauer gleichermassen zu fördern. So habe ich es jedenfalls verstanden.
Aber ich glaube, wir zwei kommen hier nicht weiter, denn Tani verrät ja keinem von uns, wie ihr Training ausschaut.
Wir diskutieren uns hier einen ab und Tani glänzt durch Abwesenheit :winke:

Wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Grüße,
Andy

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Re: Das ist richtig!

Ich selber meine, man sollte nicht nur eine Waage besitzen, wenn man sein Gewicht kontrollieren will, sondern auch häufiger davon Gebrauch machen. Man merkt nämlich sonst kaum, wie die Pfunde sich eines nach dem anderen ansammeln.

Und was nun den Fettanteil am Körper betrifft: Wenn wir mal ehrlich sind, geht es doch vielen Frauen nur in zweiter Linie darum, WAS sie abgenommen haben, solange sie eben abnehmen. Das Motiv ist in erster Linie, schlanker zu werden, sich attraktiv zu fühlen und schicke Klamotten tragen zu können. Bei zehn Kilo und mehr kommt natürlich dazu, daß man sich auch leichter fühlt, nicht mehr so schnell ermüdet und sich anders bewegt.

Ebenso denken viele bei Übergewicht weniger an die eventuell später eintretenden Krankheiten als an die Nachteile, die unmittelbar mit Übergewicht verbunden sind: Man fühlt sich unattraktiv, ist schwerfällig, trägt nur noch körperkaschierende Kleidung, die durch die bequemen, flachen Schuhe nicht unbedingt schöner wird. Einen eleganten Schuh kann man den Füßen mit soviel Gewicht nämlich gar nicht zumuten.

Wer dann so einen Batzen wie 10 Kilo abgeworfen hat, fühlt sich verständlicherweise wie ein anderer Mensch.

Und zu den so oft gepriesenen Muskeln: Die sind an einer Frau natürlich nur schön, wenn sie das weibliche Normalmaß nicht überschreiten. Ein dicker, fetter Brustmuskel mag ja an einem Mann das Auge beeindrucken, aber an einer Frau: Nä! Die will einen BUSEN, keine kraftsportgestählte Brust!
 
Genau ...

... diese Einstellung gilt es zu bekämpfen. Nicht das Gewicht macht einen unattraktiv (obgleich Attraktivität ohnehin nur "Zeitgeist" ist und nicht für jeden gleich), sondern das Körperfett. Wenn man heute 65 Kilogramm wiegt und nächste Woche 67 Kilogramm bedeutet das noch lange nicht, dass man Fett zugelegt hat. Wie bereits erwähnt kann das u.a. Ursachen im Training haben, des weiteren ein unterschiedlicher Füllzustand des Magen-Darm-Trakts oder eine im Vergleich höhere Wassereinlagerung im Körper. Viele der heutzutage fast schon zwangsneurotischen Frauen (und Männer) beginnen sich dann unnötigerweise in eine Diät zu stürzen, obgleich ein einfacher Blick in den Spiegel oder der von Linda bereits genannte "Kneif-Test" hätte belegen können, dass kein Fett aufgebaut wurde.

Und bezüglich der Muskelmasse bei Frauen ist nur eines zu sagen: Es gibt sie nicht! Frauen können Ihre Muskulatur zwar aufbauen und dem Körper eine athletische Forum geben, doch wirkliche Muskelmasse wie einen "dicken, fetten Brustmuskel", der dann auch noch den Busen vernichtet, können sie nie aufbauen. Es sei denn sie helfen mit Steroiden nach. Dann sind es allerdings hormonell gesehen auch eher Männer :winke:

Grüße,
Andy

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In Antwort auf:

Wenn Tani 10 Kilo loswerden will, wird Sport zwar nicht mehr Fett aufbauen als da ist, er wird es aber auch nicht verbrennen, solange er nicht mit einer kalorienreduzierten Ernährung einhergeht.

Die Vorstellung, eine gesunde Ernährung und viel Bewegung führten zur Gewichtsabnahme (zwei, drei Kilo einmal ausgenommen), ist leider falsch. Den größeren Fettdepots, und dazu zählen für mich Mengen wie zehn Kilo, muß man anders zu Leibe rücken: Indem man sich über längere Zeit unterkalorisch ernährt. Das heißt, man muß dem Körper weniger Energie zuführen als er braucht. Nur auf diese Weise wird er seine eigenen Reserven aufbrauchen.

Also das kann ich so nicht bestätigen!
Wie man eine negative Kalorienbilanz erzielt ist scheinbar wurscht egal. Ich selber habe im Laufe eines Jahres ganz gezielt 11 Kilo abgenommen, und dabei war ich nicht einmal sonderlich übergewichtig. Ich habe im Januar 2001 80 KG gewogen bei einer Körpergröße von 1,77 und einem durchaus nicht unsportlichen Körper. Das war mir aber irgendwie trotzdem nicht proportioniert genug und so bin ich den Pfunden mit täglichem Sport und auch sonst viel Bewegung (täglich so 600 - 1000 Treppenstufen am Arbeitsplatz) zu Leibe gerückt. Meine Essgewohnheiten habe ich nicht sonderlich umgestellt. Im Gegenteil, als ich sah, daß meine Aktivitäten "greifen" habe ich beim Mittag- oder Abendessen keine Zurückhaltung mehr walten lassen und mich täglich ordentlich voll gefuttert.
Habe mein Gewicht jetzt bei knapp über 70 stabilisiert und bin sehr zufrieden damit.

http://http://people.freenet.de/Poikus/bilder/Poikus79876.jpg
 
Re: Genau ...

>>Nicht das Gewicht macht einen unattraktiv (obgleich Attraktivität ohnehin nur "Zeitgeist" ist und nicht für jeden gleich), sondern das Körperfett.<<

Das stimmt natürlich nicht ganz. Weibliche Rundungen (Busen, Po) sind vor allem darauf zurückzuführen, daß dort Fett sitzt, und keine Muskelmasse. Und wir reden ja auch hier nicht von Gewichtshysterikerinnen, denen der Unterschied zwischen 65 und 67 Kilo schon zu schaffen macht, sondern von dem, was man generell als Übergewicht bezeichnet. Und das ist ab einem bestimmten Grad eben nicht mehr schön. Welcher Mann würde eine schlanke, anmutige Frau einem watschelnden Dickerchen nicht vorziehen?

Zur Muskelmasse von Frauen: Es ist schon einleuchtend, daß die Bodybuilderinnen mit den vermännlichten Körperformen nur durch Hormone dazu kommen. Wie sieht es aber mit dem Rest der Studiobesucherinnen aus, die fleißig trainieren, immer in der Hoffnung, den Zahn der Zeit überlisten und die Alterung ihres Körpers aufschieben zu können?

Im Grunde wissen wir doch alle, daß noch keine Frau einen Hängebusen wieder nach oben bekommen hat, indem sie fleißig den Brustmuskel trainiert hat. Diese Frau bekommt wahrscheinlich zu hören, daß sie schon viel eher hätte anfangen müssen, und daß der Schaden nicht reversibel ist. Eine jüngere Frau, die zur Prophylaxe den Brustmuskel trainiert, wird ebenso wenig einen Unterschied feststellen. Denn bei ihr hängt ja noch nichts.

Stattdessen macht man ihr Hoffnung, daß das Training dem Hängebusen über die Jahre doch zumindest entgegenwirke. Da wir aber wissen, daß JEDER Körper altert, wird auch diese Frau nicht verschont bleiben, und so bleibt ihr nur der Trost, daß sie noch viel schlimmer aussehen würde, wenn sie gar keinen Sport getrieben hätte. Beweise gibt es allerdings keine.

Da frage ich mich: Ist man nicht ein wenig unehrlich und macht den Frauen etwas vor?
 
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