Zuckerbrot und Peitsche!

kurt schrieb:
naja, wenn man bedenkt, wie wenig ich im vergleich zu anderen für meinen body mache, kann ich mich weder leistungs-, noch figurmäßig beklagen.
übrigens sind es seit heute morgen 1811 fiktive km bei 71.5 stunden. nicht die "welt", aber für mich absolut genug:). im sommer komme ich in manchen wochen (nicht in jeder!:)) schon auf mehr als 3 std ausdauertraining im radsattel, also kannst du ganz beruhigt sein - und das ohne zuckerbrot und peitsche:)
schöne ostern, kurt

... man kann schon neidisch werden, wenn man hört, wie leicht dir alles fällt. Ohne deine genetische Ausstattung muss ich mich schon gewaltig mehr schinden, um einigermaßen Ausdauerleistungen erbringen zu können. Aber soll ich mich deshalb beschweren und das Leben verfluchen: mitnichten - sage mir einfach, dass ich dafür bestimmt wesentlich besser Schach spiele :) und quäle mich ein wenig (heute morgen 2 Stunden auf dem Ergometer bei 190 Watt) und liege jetzt herrlich ausgepowert vor dem Fernseher (Ben Hur).
... und muss jetzt auch keine Angst mehr vor dem schokoladenen Osterhasen (am liebsten den Schmunzelhasen von Milka) haben!

Frohe Ostern, von Wolfgang + Ruth
 
Zuletzt bearbeitet:
wutesch schrieb:
... man kann schon neidisch werden, wenn man hört, wie leicht dir alles fällt. Ohne deine genetische Ausstattung muss ich mich schon gewaltig mehr schinden, um einigermaßen Ausdauerleistungen erbringen zu können. Aber soll ich mich deshalb beschweren und das Leben verfluchen: mitnichten - sage mir einfach, dass ich dafür bestimmt wesentlich besser Schach spiele :) und quäle mich ein wenig (heute morgen 2 Stunden auf dem Ergometer bei 190 Watt) und liege jetzt herrlich ausgepowert vor dem Fernseher (Ben Hur).
... und muss jetzt auch keine Angst mehr vor dem schokoladenen Osterhasen (am liebsten den Schmunzelhasen von Milka) haben!

Frohe Ostern, von Wolfgang + Ruth

zu deiner "beruhigung": ich bin heut morgen 45 min mit 125 watt geradelt (bewusst regenerativ nach einer squat-session gestern abend). 2 std mit 190 watt ist ein wahnsinn! (weniger die watt als die zeitdauer!)
du bist sehr fit und das weißt du auch. viel leistungsfähiger als die meisten, die 20 jahre jünger sind. und schokoladen- oder sonstige kalorienängste sind sowieso fehl am platz! du wirst doch nicht gewissen zwängen unterliegen...?:)
also - stay cool:cool:

lg, auch an ruth - genießt die freien tage! und sei ruhig mal "faul" - du darfst das ohne schlechtes gewissen sein. lass mal die seele baumeln. auch die (nicht nur die muckis) sollte nicht vernachlässigt werden..
kurt
 
Lieber Kurt,

kurt schrieb:
2 std mit 190 watt ist ein wahnsinn! (weniger die watt als die zeitdauer!), du bist sehr fit und das weißt du auch. viel leistungsfähiger als die meisten, die 20 jahre jünger sind. und schokoladen- oder sonstige kalorienängste sind sowieso fehl am platz!

Ich bin z.Z. sehr fit und genieße es. Allerdings habe ich dieses kaum einem übermäßigen Talent (genetische Präpositon) zum Ausdauersport zu verdanken, sondern in erster Linie einem sehr konsequenten Training. Vor ziemlich genau einem Jahr wog ich ca. 17 kg mehr und mein Leistungsvermögen (Watt/kg) lag etwa im Durchschnitt meiner Altersgruppe. Etwa 6 Monate später hatte ich mir ein um ca. 60% höheres Leistungsvermögen (Watt/kg) antrainiert (bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung, obwohl ich nicht unbedingt Sportanfänger war). Heute liegt mein Leistungsvermögen noch ein wenig höher. Es ist also viel machbar!

kurt schrieb:
lg, auch an ruth - genießt die freien tage! und sei ruhig mal "faul" - du darfst das ohne schlechtes gewissen sein. lass mal die seele baumeln. auch die (nicht nur die muckis) sollte nicht vernachlässigt werden..
kurt

Nachdem ich 2 Tage "die Seele baumeln gelassen habe" (hat mich aber eigentlich auch nicht richtig weitergebracht :)), hat es mich heute doch nochmal gereizt, einen weiteren "Selbstversuch" zu starten: Die 190 Watt 3 Stunden lang! (mit isotonischem Getränk und Bananenversorgung)
Wie immer lagen die ersten 25 Minuten bei ca. 130 Puls (GA1), danach erreichte der Puls nach 60Minuten ca. 140 Puls, nach 2 Stunden ca. 150 Puls und am Ende ca. 160 Puls. Die ganze Zeit war die Atmung völlig ruhig und ich konnte mich gut unterhalten, auch am Ende, wo ich eigentlich schon nach Puls im Bereich der anaeroben Schwelle hätte sein müssen und somit keine Unterhaltung mehr möglich sein sollte. Einen besonderen Laktatüberschuss in den Beinen habe ich auch nicht bemerkt, so dass ich den Pulsanstieg mehr als Überhitzungsproblem diagnostiziere - right??? Die größte Herausforderung auf dem Ergometer (in Hannover hatte es einen Großteil des Tages immer mal wieder geregnet) ist eigentlich immer die benötigte mentale Stärke!
Jetzt bin ich natürlich trotzdem sehr müde und fühle mich etwas ausgelaugt. Aber Ruth, die heute parallel ihre Long-Jog-Trainingseinheit über 2 1/4 Stunden (!) absolvierte, steht schon wieder in der Küche und bereitet uns eine leckere Ratatouille mit Pasta! Danach noch ein vernünftiger Nachtschlaf und dann werden wir morgen zwar noch ein wenig die Anstrengung spüren, aber trotzdem im Beruf unsere(n) Mann/Frau stehen können.

lg, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
wutesch schrieb:
Lieber Kurt,



Ich bin z.Z. sehr fit und genieße es. Allerdings habe ich dieses kaum einem übermäßigen Talent (genetische Präpositon) zum Ausdauersport zu verdanken, sondern in erster Linie einem sehr konsequenten Training. Vor ziemlich genau einem Jahr wog ich ca. 17 kg mehr und mein Leistungsvermögen (Watt/kg) lag etwa im Durchschnitt meiner Altersgruppe. Etwa 6 Monate später hatte ich mir ein um ca. 60% höheres Leistungsvermögen (Watt/kg) antrainiert (bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung, obwohl ich nicht unbedingt Sportanfänger war). Heute liegt mein Leistungsvermögen noch ein wenig höher. Es ist also viel machbar!



Nachdem ich 2 Tage "die Seele baumeln gelassen habe" (hat mich aber eigentlich auch nicht richtig weitergebracht :)), hat es mich heute doch nochmal gereizt, einen weiteren "Selbstversuch" zu starten: Die 190 Watt 3 Stunden lang! (mit isotonischem Getränk und Bananenversorgung)
Wie immer lagen die ersten 25 Minuten bei ca. 130 Puls (GA1), danach erreichte der Puls nach 60Minuten ca. 140 Puls, nach 2 Stunden ca. 150 Puls und am Ende ca. 160 Puls. Die ganze Zeit war die Atmung völlig ruhig und ich konnte mich gut unterhalten, auch am Ende, wo ich eigentlich schon nach Puls im Bereich der anaeroben Schwelle hätte sein müssen und somit keine Unterhaltung mehr möglich sein sollte. Einen besonderen Laktatüberschuss in den Beinen habe ich auch nicht bemerkt, so dass ich den Pulsanstieg mehr als Überhitzungsproblem diagnostiziere - right??? Die größte Herausforderung auf dem Ergometer (in Hannover hatte es einen Großteil des Tages immer mal wieder geregnet) ist eigentlich immer die benötigte mentale Stärke!
Jetzt bin ich natürlich trotzdem sehr müde und fühle mich etwas ausgelaugt. Aber Ruth, die heute parallel ihre Long-Jog-Trainingseinheit über 2 1/4 Stunden (!) absolvierte, steht schon wieder in der Küche und bereitet uns eine leckere Ratatouille mit Pasta! Danach noch ein vernünftiger Nachtschlaf und dann werden wir morgen zwar noch ein wenig die Anstrengung spüren, aber trotzdem im Beruf unsere(n) Mann/Frau stehen können.

lg, Wolfgang


Hallo Wolfgang,

du bist für mich der absolute Superheld. In diesem Forum gibt es niemand, den ich noch mehr bewundern könnte.

Wie du deine körperliche Leistungsfähigkeit mit so einer hohen beruflichen Performance kombinierst verdient eine zusätzliche Beachtung.
 
Hannes schrieb:
Hallo Wolfgang,
du bist für mich der absolute Superheld. In diesem Forum gibt es niemand, den ich noch mehr bewundern könnte.
Wie du deine körperliche Leistungsfähigkeit mit so einer hohen beruflichen Performance kombinierst verdient eine zusätzliche Beachtung.

Liebster Hannes,
keineswegs bin ich ein Superheld! Ich habe nichts getan, was du nicht auch (hättest) tun (können) kannst. Körperliche und berufliche Performance sind kein Widerpart, sondern das eine ist Grundvoraussetzung für das andere.
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
3h am ergometer sind echt eine saubere leistung.
ich halt selten länger als a stund aus, weil fad.
solltest unbedingt weitere selbstversuche in dieser richtung machen.
mal schaun was du mit deiner mentalen kraft so alles zustande bringst... sicher bemerkenswertes und erstaunliches!
 
eef schrieb:
3h am ergometer sind echt eine saubere leistung.
ich halt selten länger als a stund aus, weil fad.
solltest unbedingt weitere selbstversuche in dieser richtung machen.
mal schaun was du mit deiner mentalen kraft so alles zustande bringst... sicher bemerkenswertes und erstaunliches!

Nee, sowie das Wetter stabiler ist, werde ich wieder draußen meine Freude und Herausforderung suchen.
Im Rahmen eines insgesamt abwechslungsreichen Trainings war dies nur mal eine ganz kleine Facette.

Wolfgang
 
3h am ergometer sind echt eine saubere leistung.
ich halt selten länger als a stund aus, weil fad.
Es gibt inzwischen Ergometer, mit denen man "reale Strecken" nachfahren kann, das ist schon etwas anregender. Darüberhinaus kann man tatsächliche Ergometer-Rennen fahren, indem das Ergometer mit dem Internet verbunden wird und ander Teilnehmer sich ebenfalls verbinden. Einer tritt als Server auf und gibt die Strecke vor, die anderen sind Clients.
Näheres über http://www.bikendaheim.de und das entsprechende Forum (ein Link findet sich dort).
 
mipooh schrieb:
Es gibt inzwischen Ergometer, mit denen man "reale Strecken" nachfahren kann, das ist schon etwas anregender. Darüberhinaus kann man tatsächliche Ergometer-Rennen fahren, indem das Ergometer mit dem Internet verbunden wird und ander Teilnehmer sich ebenfalls verbinden. Einer tritt als Server auf und gibt die Strecke vor, die anderen sind Clients.
Näheres über http://www.bikendaheim.de und das entsprechende Forum (ein Link findet sich dort).

Ich mache auch im Winter häufiger Intervaltraining auf dem Ergometer (also mit häufig wechselnden Widerständen in zeitlichen Abständen), was letztendlich letztendlich einem "realen" Kurs in der Belastung näher kommt. Rennen übers Internet bin ich allerdings noch nicht gefahren. Das größte Problem des Ergometers (oder der Rolle) bleibt jedoch die fehlende Windkühlung. Dies wirkt sich gerade bei längeren Ergometerleistungen (>1 Stunde) ziemlich dramatisch aus. Die erhöhte Körpertemparatur äußert sich dann immer in stark steigenden Pulsfrequenzen über die Zeit, was in diesem Ausmaß im Freien normalerweise nicht vorkommt.

Wolfgang
 
wutesch schrieb:
Lieber Kurt,



Ich bin z.Z. sehr fit und genieße es. Allerdings habe ich dieses kaum einem übermäßigen Talent (genetische Präpositon) zum Ausdauersport zu verdanken, sondern in erster Linie einem sehr konsequenten Training. Vor ziemlich genau einem Jahr wog ich ca. 17 kg mehr und mein Leistungsvermögen (Watt/kg) lag etwa im Durchschnitt meiner Altersgruppe. Etwa 6 Monate später hatte ich mir ein um ca. 60% höheres Leistungsvermögen (Watt/kg) antrainiert (bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung, obwohl ich nicht unbedingt Sportanfänger war). Heute liegt mein Leistungsvermögen noch ein wenig höher. Es ist also viel machbar!



Nachdem ich 2 Tage "die Seele baumeln gelassen habe" (hat mich aber eigentlich auch nicht richtig weitergebracht :)), hat es mich heute doch nochmal gereizt, einen weiteren "Selbstversuch" zu starten: Die 190 Watt 3 Stunden lang! (mit isotonischem Getränk und Bananenversorgung)
Wie immer lagen die ersten 25 Minuten bei ca. 130 Puls (GA1), danach erreichte der Puls nach 60Minuten ca. 140 Puls, nach 2 Stunden ca. 150 Puls und am Ende ca. 160 Puls. Die ganze Zeit war die Atmung völlig ruhig und ich konnte mich gut unterhalten, auch am Ende, wo ich eigentlich schon nach Puls im Bereich der anaeroben Schwelle hätte sein müssen und somit keine Unterhaltung mehr möglich sein sollte. Einen besonderen Laktatüberschuss in den Beinen habe ich auch nicht bemerkt, so dass ich den Pulsanstieg mehr als Überhitzungsproblem diagnostiziere - right??? Die größte Herausforderung auf dem Ergometer (in Hannover hatte es einen Großteil des Tages immer mal wieder geregnet) ist eigentlich immer die benötigte mentale Stärke!
Jetzt bin ich natürlich trotzdem sehr müde und fühle mich etwas ausgelaugt. Aber Ruth, die heute parallel ihre Long-Jog-Trainingseinheit über 2 1/4 Stunden (!) absolvierte, steht schon wieder in der Küche und bereitet uns eine leckere Ratatouille mit Pasta! Danach noch ein vernünftiger Nachtschlaf und dann werden wir morgen zwar noch ein wenig die Anstrengung spüren, aber trotzdem im Beruf unsere(n) Mann/Frau stehen können.

lg, Wolfgang

hallo wolfgang,

solange man aeroben bereich ist (sprich unterhalb der anaeroben schwelle), sollte die HF bei gleichbleibender dauerbelastung (und damit leistung) ein steady state zeigen, also nicht ansteigen. auch ich führe den HF-anstieg beim ergometertraining auf die zunehmende überwärmung zurück, die offensichtlich (eigentlich sollte es schon möglich sein) durch das schwitzen allein nicht ompensiert werden kann. ein HF-anstieg um 30 sollte jedoch nicht passieren - das ist ein hinweis darauf, dass du kein steady state aufrecht halten kannst. du solltest deine langen dauereinheiten also mit weniger als 190 watt absolvieren. (bei mir sind es immer nur ca. 5 schläge, die meine HF hinaufklettert - allerdings fahre ich keine 2, geschweige denn 3 std :))
gestern hatte ich premiere auf der straße - ein fahrtspiel von 45 km und 90 min, ich legte es ziemlich intensiv an (auch ohne virtuelle peitsche :)), weil ich mich gut fühlte. auch kurze ergometereinheiten scheinen was zu bringen :))

gruß, kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfgang!

Deine Disziplin ist bewundernswert. 3 Std auf dem Ergo wären ein Horror für mich, bis 1 1/2 hab ichs allerdings auch schon gemacht, auch mit einer Leistung von 220 W. Übrigens: Es gibt Ergos, die steuern je nach Geschwindigkeit einen Ventilator an, damit Du den Fahrtwind simulieren kannst!
Trotzdem wird's auch mit Streckenvideo usw. nie dasselbe wie in der Natur. Irgendwie ist auch die Bewegung anders, auch wenn die Sitzposition ähnlich ist wie am Rad. Was mich aber am Ergo am meisten stört ist der Hintern, der mir schon nach einer halben Stunde weh tut. Ich nehme an, dass am starren Ergo einfach die leichte Seitwärtsbewegung des Rades bei jedem Tritt fehlt. Letzte Woche bin ich dann zweimal ca. 70 km mit dem Rad gefahren, mit ca. 550 HM bei einem Schnitt von knapp über 30 km/h. Interessanterweise habe ich dabei den Hintern überhaupt nicht gespürt (die Sättel sind ziemlich identisch), allerdings nach längerer Zeit den Rücken. Na ja, so lange Touren bin ich einfach nicht gewohnt und die ganz optimale Sitzposition habe ich offensichtlich auch noch nicht gefunden.
Eine Strecke bin ich mit meinen Söhnen gefahren, die recht gut beisammen sind. Der eine hat mir gesagt, ich soll nicht so schnell fahren (er ist 11h - Ironman), er trainiert meistens weniger intensiv, allerdings ca. 20h/Woche, nur kurze Zeit davon in einem höheren Intensitätsbereich. GA-Training hat also offensichtlich doch etwas für sich..

LG Hans
 
Hallo Hans,

Hans schrieb:
Deine Disziplin ist bewundernswert. 3 Std auf dem Ergo wären ein Horror für mich, bis 1 1/2 hab ichs allerdings auch schon gemacht, auch mit einer Leistung von 220 W. Übrigens: Es gibt Ergos, die steuern je nach Geschwindigkeit einen Ventilator an, damit Du den Fahrtwind simulieren kannst!

naja, ein bisschen verrückt war das schon. Mit einem Ventilator wäre es sicherlich besser zu ertragen gewesen. 1 Stunde bin ich schon mit 245Watt gefahren. Dann liege ich allerdings danach fast neben dem Rad (vor Schwäche und nach Atem ringend). Dies sind dann für mich Extrembelastungen, die ich mir nur äußerst selten und gut vorbereitet zumute. Diese 3 Stunden-Leistung ist eine ganz andere Belastung gewesen, die sich einfach nur in einer allgemeinen Müdigkeit geäußert hat und auch heute (am nächsten Tag) auch noch ein wenig dieserart Nachwirkung hatte.
Die Beine sind ansich völlig o.k.!

Hans schrieb:
Trotzdem wird's auch mit Streckenvideo usw. nie dasselbe wie in der Natur. Irgendwie ist auch die Bewegung anders, auch wenn die Sitzposition ähnlich ist wie am Rad. Was mich aber am Ergo am meisten stört ist der Hintern, der mir schon nach einer halben Stunde weh tut. Ich nehme an, dass am starren Ergo einfach die leichte Seitwärtsbewegung des Rades bei jedem Tritt fehlt. Letzte Woche bin ich dann zweimal ca. 70 km mit dem Rad gefahren, mit ca. 550 HM bei einem Schnitt von knapp über 30 km/h. Interessanterweise habe ich dabei den Hintern überhaupt nicht gespürt (die Sättel sind ziemlich identisch), allerdings nach längerer Zeit den Rücken. Na ja, so lange Touren bin ich einfach nicht gewohnt und die ganz optimale Sitzposition habe ich offensichtlich auch noch nicht gefunden.

Die Sitzposition ist sicherlich auch anders, aber natürlich trotzdem in erster Linie eine Sache der Gewöhnung. Das ist das kleinere Problem für mich gewesen.
Deine Leistungsfähigkeit ist phantastisch - für mich aber nicht zu erreichen!

Hans schrieb:
Eine Strecke bin ich mit meinen Söhnen gefahren, die recht gut beisammen sind. Der eine hat mir gesagt, ich soll nicht so schnell fahren (er ist 11h - Ironman), er trainiert meistens weniger intensiv, allerdings ca. 20h/Woche, nur kurze Zeit davon in einem höheren Intensitätsbereich. GA-Training hat also offensichtlich doch etwas für sich..

Du hast deinen Söhnen bestimmt ein tolles Erbe in Form eines hohen VO2max mitgegeben. Mir fehlt hier das große Talent (aktuelle %VO2max=50), ich kenne ähnlich alte Ausdauersportler, die hier noch bei ca. 60 liegen. Das ist natürlich ein riesiger Vorteil, den ich auch mit extrem viel Training nie ausgleichen kann (bei kleineren Mitfahrern vor allem nicht am Berg). Aber trotzdem bin ich mit dem von mir Erreichten sehr zufrieden, weil ich gegenüber meinem normal wesentlich niedrigeren Level durch mein Training einen riesigen Sprung gemacht habe, den ich im normalen Leben als sehr hilfreich empfinde.
Dass langes GA-Training zur Aktivierung des Fettstoffwechsels bei niedrigeren Pulsfrequenzen gefahren werden sollte, ist mir bekannt. Das war aber auch nicht der Hintergrund meines Experimentes gewesen.

lg, Wolfgang
 
wutesch schrieb:
(aktuelle %VO2max=50), ich kenne ähnlich alte Ausdauersportler, die hier noch bei ca. 60 liegen.

lg, Wolfgang

hallo wolfgang,

die VO2 wird nicht in % angegeben, sondern in ml pro min (absolut) bzw. ml pro min und kg körpergewicht (relative VO2)
mit einer relativen VO2max von 50 ml/min kannst du zufrieden sein.

@hans:
du darfst ruhig schnell radeln, wenn du lust dazu hast! viele hobbyradler rollen viele ineffiziente kilometer - das ist meine erfahrung. fettstoffwechseltraining ist ok, aber desen intensität liegt höher, als vielfach geglaubt wird (siehe meine homepage). dein sohn ist gut beraten, etwas mehr trainingszeit in den intensiven GA-bereich zu investieren, will er den iron man unter 11 std bewältigen (denn diese zeit schaffen die meisten mit weniger als 20 wochentrainingsstunden).

gruß, kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
kurt schrieb:
gestern hatte ich premiere auf der straße - ein fahrtspiel von 45 km und 90 min, ich legte es ziemlich intensiv an (auch ohne virtuelle peitsche :)), weil ich mich gut fühlte. auch kurze ergometereinheiten scheinen was zu bringen :))
Den Eindruck hab ich auch. Mich hat's auf dem Ergometer auch nur höchstens 1 Stunde gehalten. Letzte Woche dann erstes Mal Straße knapp 60 km überwiegend Ebene, ohne Druck, schön entspannt, schneller, lockerer Tritt. 2 Tage später meine ersten zwei Berge (einer knapp 200 hm, einer 300 hm mit 20% Steigung) gleich hintereinander. Und ich hatte das Gefühl, da besser hinauf gekommen zu sein als beim Ende der letzten Sommersaison. It's magic :) Wird bestimmt eine super Saison !!!
Grüßle Gisi
 
kurt schrieb:
die VO2 wird nicht in % angegeben, sondern in ml pro min (absolut) bzw. ml pro min und kg körpergewicht (relative VO2)
mit einer relativen VO2max von 50 ml/min kannst du zufrieden sein.

Lieber Kurt,

%VO2max heißt relative VO2max (also ml/min pro kg) - Kurzform; wird so auch teilweise in wissenschaftlichen Abhandlungen angegeben.
Ich hatte diesen Wert (bei mir 50) doch auch nirgends in %angegeben, oder? :confused:

Ich glaube, dass so hochtalentierte Ausdauerathleten (Hans gehört ebenfalls dazu und wahrscheinlich auch Irongemse), wie du es bist, häufig kaum nachempfinden können, wie hart andere trainieren müssen, um auch nur ansatzweise diese Leistungen erzielen zu können. Ich kenne meine (Ausdauer-)Leistungs(un)fähigkeit über viele Jahre und weiß, wie schnell sie ohne größere Trainingsaufwände bei mir verfliegt. Dass ich jetzt mal etwas extrem lange Ergometer-Versuche gestartet habe, heißt ja nicht, dass ich immer so trainiere. Ganz im Gegenteil trainiere ich grundsätzlich sehr abwechslungsreich in allen wirksamen Pulsfrequenzbereichen und kann dabei heute auch sehr gut meine körperliche Verfassung einschätzen und dementsprechend "Übertraining" und Unterforderung auch immer vermeiden.

Dir wünsche ich noch einen einen tollen Start in die Radsportsaison. Dass du (und einige andere) dabei keine virtuelle "Peitsche" benötigst, glaube ich nunmehr, da mir klargeworden ist, dass für Dich anscheinend die Ausdauerleistung einzig und allein das pure "Wellness-Vergnügen" darstellt.:eek:

Vor Neid erblassend,;)
lg, Wolfgang
 
wutesch schrieb:
Lieber Kurt,

%VO2max heißt relative VO2max (also ml/min pro kg) - Kurzform; wird so auch teilweise in wissenschaftlichen Abhandlungen angegeben.
Ich hatte diesen Wert (bei mir 50) doch auch nirgends in %angegeben, oder? :confused:

Ich glaube, dass so hochtalentierte Ausdauerathleten (Hans gehört ebenfalls dazu und wahrscheinlich auch Irongemse), wie du es bist, häufig kaum nachempfinden können, wie hart andere trainieren müssen, um auch nur ansatzweise diese Leistungen erzielen zu können. Ich kenne meine (Ausdauer-)Leistungs(un)fähigkeit über viele Jahre und weiß, wie schnell sie ohne größere Trainingsaufwände bei mir verfliegt. Dass ich jetzt mal etwas extrem lange Ergometer-Versuche gestartet habe, heißt ja nicht, dass ich immer so trainiere. Ganz im Gegenteil trainiere ich grundsätzlich sehr abwechslungsreich in allen wirksamen Pulsfrequenzbereichen und kann dabei heute auch sehr gut meine körperliche Verfassung einschätzen und dementsprechend "Übertraining" und Unterforderung auch immer vermeiden.

Dir wünsche ich noch einen einen tollen Start in die Radsportsaison. Dass du (und einige andere) dabei keine virtuelle "Peitsche" benötigst, glaube ich nunmehr, da mir klargeworden ist, dass für Dich anscheinend die Ausdauerleistung einzig und allein das pure "Wellness-Vergnügen" darstellt.:eek:

Vor Neid erblassend,;)
lg, Wolfgang

was soll es anderes sein als vergnügen? das sollte es im breitensport für jedermann sein! wir verdienen unseren lebensunterhalt nicht mit dem sport! mir tut jeder leid, der nicht des vergnügens wegen sport treibt (z.b ausschließlich des körpergewichts wegen). auch du solltest mehr epikuräer sein... dass man sich beim sport durchaus auch anstrengen darf, ist keine frage. aber du weißt, was ich meine. im übrigen bin ich sicherlich kein genetisches ausdauertalent, sondern nur besserer durchschnitt (zu meiner besten zeit hatte ich eine rel. VO2max von 70ml bei 5-10 std training/woche)
die relative VO2 wird übrigens nicht in % angegeben - wo hast du das gelesen? es wird allenfalls die VO2 an der "schwelle" als %satz der VO2max angegeben.

gruß, kurt
 
kurt schrieb:
was soll es anderes sein als vergnügen? das sollte es im breitensport für jedermann sein! wir verdienen unseren lebensunterhalt nicht mit dem sport! mir tut jeder leid, der nicht des vergnügens wegen sport treibt (z.b ausschließlich des körpergewichts wegen). auch du solltest mehr epikuräer sein... dass man sich beim sport durchaus auch anstrengen darf, ist keine frage. aber du weißt, was ich meine.

Deine Schwarz/Weiß-Betrachtung ist wenig sinnerhellend: Weder das pure Lustprinzip noch die reine Tugendlehre spiegelt das Leben adäquat. Die Qual kann genauso Tor zur Lust sein und die Pflicht schließt keinesfalls Freude und Spaß aus! Ich habe durchaus immer mal wieder Freude und Spaß bei der Arbeit (auch wenn sie nach deiner Definition eigentlich nur eine Pflichtübung ist, um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können) und ich empfinde sehr viel Genugtuung in der Überwindung, die mich zu neuen Leistungshorizonten geführt hat. Bewegung macht mir Spaß, trotzdem kann der steile Anstieg zur Qual (das ist weit mehr als "Anstrengung") werden. Klar, kann ich dann sofort aufhören, weil ich ja nur Spaß haben will. Ich kann aber genauso gut weitermachen, um hinterher das besondere Erfolgserlebnis zu genießen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen - den Genießer vom "Spaßkonsumenten"![/QUOTE]

kurt schrieb:
im übrigen bin ich sicherlich kein genetisches ausdauertalent, sondern nur besserer durchschnitt (zu meiner besten zeit hatte ich eine rel. VO2max von 70ml bei 5-10 std training/woche)

Dann bin ich eben unterdurchschnittlich ausdauertalentiert. Auch damit kann ich leben - und dementsprechend zumindest mit konsequentem Training gegenzusteuern versuchen.

kurt schrieb:
die relative VO2 wird übrigens nicht in % angegeben - wo hast du das gelesen? es wird allenfalls die VO2 an der "schwelle" als %satz der VO2max angegeben.

Da setze dir lieber vorher eine Brille auf, bevor du wieder so antwortest!
:) :confused: :cool: ;)

Übrigens: Alles abseits von sportmedizinischer Wissenschaft und Evidence based! :)

Gruß, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
wutesch schrieb:
...Da setze dir lieber vorher eine Brille auf, bevor du wieder so antwortest!
:) :confused: :cool: ;)

Übrigens: Alles abseits von sportmedizinischer Wissenschaft und Evidence based! :)

Gruß, Wolfgang

hallo wolfgang,

ich will mich nicht in lebensphilosophische diskussionen ergehen, sondern nur auf die relative VO2 zurückkommen. ich hab noch nie gelesen (und ich lese spezifische literatur seit 20 jahren), dass man die relative VO2 mit % angibt. welchen sinn sollte das machen??? eine %angabe bezieht sich immer auf etwas. warum soll das körpergewicht im nenner ein %-zeichen mit sich bringen? tut mir leid, aber das macht keinen sinn.

schönen abend, kurt
 
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