Zuckerbrot und Peitsche!

hallo wolfgang,

deinen (für mich) doch etwas aggressiven klingenden aufruf hast du ja mittlerweile relativiert. er mag für leistungsorientierte sportler gültigkeit haben. für neu- bzw. wiedereinsteiger ist er allerdings nicht motivierend. diese müssen erst eine gewisse grundkondition erlangen um überhaupt zu höheren leistungen fähig zu sein. was nützt es einem neuling wenn er wild drauf los läuft? er wird es nur wenige minuten schaffen und völlig ausgepumpt aufgeben. was bringt es, beim 1. versuch so viel wie möglich zu heben? die daraus resultierende DOMS wird ihn für gut 1 woche sogar im alltag einschränken. daraus resultierend wird es der freude an der bewegung nicht förderlich sein. es werden ihm nur seine grenzen, die er vermutlich kennt, aufgezeigt.
hier gilt der grundsatz extensiv vor intensiv. überlastungsbeschwerden sollten vermieden werden!
Eine adäquate anpassung des gesamtem organismus ist daher erforderlich. Von „zuckerbrot und peitsche“ kann da noch lange nicht die rede sein. diese ist für eine leistungsverbesserung auch nicht unbedingt erforderlich.

wie hart jemand trainieren möchte, sollte jedem selbst überlassen werden. jedem „just-for-fun-sportler“ die sinnhaftigkeit seiner körperlichen bewegung abzusprechen finde ich ziemlich radikal.

ein pulsgesteuertes training ist für eine gezielte vorbereitung sinnvoll. für neulinge aber keineswegs zwingend notwendig.
die atmung ist dafür limitierend genug. schau dir die heerscharen von freizeitsportlern an die mit konzentriertem blick auf ihre pulsuhr oder laut piepsend durch die gegend laufen. auch das kann einem die freude rauben. gerade im untrainierten zustand schnellt der puls bei der kleinsten anstrengung in die höhe (das hast du bereits selber festgestellt) und bremst viele dadurch wieder ein. freizeitsportler kommen sehr gut ohne pulsuhr zurecht.

….. da hab ich mich heute beim Training auf eine "Quick Pedal"-Einheit beschränkt. Relativ wenig kcal (ca. 650)………..
so eine berechnung der leistung mag für den einzelnen interessant sein, sollte jedoch nicht der vorrangige grund für die ausübung von sport sein.

körperliches wohlbefinden und prophylaxe von mehr oder minder schweren erkrankungen bzw. verbesserung finde ich da wesentlich wichtiger.
dass verschiedenste grundleiden als ausrede zur völligen sportkarenz herhalten müssen (und auch von vielen ärzten unterstützt werden), stimme ich dir bei. allerdings weiss ich aus beruflicher erfahrung, das man die menschen auf deine radikale weise nicht zur verhaltensänderung ermuntern kann und teilweise sogar eine ablehnende haltung damit provoziert.

seas, uschi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uschi,

uschi schrieb:
deinen doch etwas aggressiven klingenden aufruf hast du ja mittlerweile relativiert. er mag für leistungsorientierte sportler gültigkeit haben. für neu- bzw. wiedereinsteiger ist er allerdings nicht motivierend. diese müssen erst eine gewisse grundkondition erlangen um überhaupt zu höheren leistungen fähig zu sein. was nützt es einem neuling wenn er wild drauf los läuft? er wird es nur wenige minuten schaffen und völlig ausgepumpt aufgeben. was bringt es, beim 1. versuch so viel wie möglich zu heben? die daraus resultierende DOMS wird ihn für gut 1 woche sogar im alltag einschränken. daraus resultierend wird es der freude an der bewegung nicht förderlich sein. es werden ihm nur seine grenzen, die er vermutlich kennt, aufgezeigt.
hier gilt der grundsatz extensiv vor intensiv. überlastungsbeschwerden sollten vermieden werden!

Ich glaube, du kannst mir einfach eine gesunde Portion Intelligenz unterstellen und eine gewisse Erfahrung im Training.
Wer hat denn jemals von "wie wild drauf los laufen" gesprochen, auch intensive Trainingseinheiten sind sehr wohl dosierbar!
Dem von dir aufgestellten Grundsatz "extensiv vor intensiv" kann ich zumindest bezüglich des Anteils an der Gesamttrainingszeit voll bestätigen. Dass liegt aber vor allem daran, dass extensive Einheiten sowieso länger sein müssen. Ansonsten gilt für Anfänger praktisch das Gleiche wie für jeden: Training muss variabel sein! Auch intensive Einheiten sind für Anfänger geeignet (natürlich in einer anderen Dosierung) und sogar äußerst zu empfehlen. Überlastungsschäden sind (bei sportmedizinischer Unbedenklichkeit) praktisch nie am Herzen, sondern natürlich viel eher am Bewegungsapparat zu befürchten. Und der wird nun einmal in einer langen extensiven Einheit (Ausdauersport) wesentlich mehr belastet als in einer relativ kurzen intensiven Einheit! Im Kraftsport sollte für den Anfänger bei mehr Gewicht immer der Trainer dabeistehen, um die Technik zu kontrollieren. D.h., modernes Training wird immer kurze intensive Einheiten (Intervalle) beinhalten müssen, um effizient zu sein (Superkompensation). Über die Wichtigkeit der Regeneration habe ich ja auch schon mehrfach geschrieben.

uschi schrieb:
Eine adäquate anpassung des gesamtem organismus ist daher erforderlich. Von „zuckerbrot und peitsche“ kann da noch lange nicht die rede sein. diese ist für eine leistungsverbesserung auch nicht unbedingt erforderlich.

Ich hatte mir gar nicht vorstellen können, wie leicht man missverstanden werden kann:
"Peitsche und Zuckerbrot" steht sinnbildlich für die Überwindung des eigenen "inneren Schweinehundes" (Peitsche) und die erforderliche Regeneration nach einem anstrengenden Training (Zuckerbrot) und beides ist natürlich für eine Leistungsverbesserung notwendig.

uschi schrieb:
wie hart jemand trainieren möchte, sollte jedem selbst überlassen werden. jedem „just-for-fun-sportler“ die sinnhaftigkeit seiner körperlichen bewegung abzusprechen finde ich ziemlich radikal.

Ja! - ich weise nur darauf hin, dass der (nur) "Soft"-Trainierende weniger effektiv trainiert!
In dem Spaziergang (5km/h) auf dem Laufband ist auch objektiv kein großer Sinn zu erkennen. Wenn dieser Spaziergang in der Natur stattfindet, ist es natürlich eine sinnvolle Bewegung, ohne allerdings dafür das Prädikat "Fitness"-fördernd erhalten zu können (weil natürlich allzu "soft").

uschi schrieb:
ein pulsgesteuertes training ist für eine gezielte vorbereitung sinnvoll. für neulinge aber keineswegs zwingend notwendig.
die atmung ist dafür limitierend genug. schau dir die heerscharen von freizeitsportlern an die mit konzentriertem blick auf ihre pulsuhr oder laut piepsend durch die gegend laufen. auch das kann einem die freude rauben. gerade im untrainierten zustand schnellt der puls bei der kleinsten anstrengung in die höhe (das hast du bereits selber festgestellt) und bremst viele dadurch wieder ein. freizeitsportler kommen sehr gut ohne pulsuhr zurecht.

Hier bin ich grundsätzlich andere Meinung. (Ich habe mich übrigens heute während des extensiven Trainingslaufes meiner Frau bei den Heerscharen von gleichzeitig mit ihr laufenden Freizeitsportlern umgeschaut und mir sind dabei weder Läufer mit konzentriertem Blick auf die Pulsuhr besonders aufgefallen, noch hat mich irgendein Piepsen derselben gestört)
Eine Pulsuhr ist nicht nur für eine gezielte Vorbereitung, sondern ist bei einem zielgerichteten Training aus heutiger Sicht praktisch unverzichtbar. Zielgerichtetes Training ist nichts anderes als efektives Training im Sinne des individuellen Ziels (z.B. Aufbau Fitness). Gerade bei einem hocheffizienten variablen Trainingsaufbau mit den unverzichtbaren intensiven Einheiten (wie eingangs geschildert) wäre gerade jeder Anfänger praktisch hilflos.

uschi schrieb:
körperliches wohlbefinden und prophylaxe von mehr oder minder schweren erkrankungen bzw. verbesserung finde ich da wesentlich wichtiger.

Die Leistungsfähigkeit eines Menschen (Watt/kg) korreliert praktisch 1:1 mit allen von dir genannten Zielen!

uschi schrieb:
dass verschiedenste grundleiden als ausrede zur völligen sportkarenz herhalten müssen (und auch von vielen ärzten unterstützt werden), stimme ich dir bei. allerdings weiss ich aus beruflicher erfahrung, das man die menschen auf deine radikal weise nicht zur verhaltensänderung ermuntern kann und teilweise sogar eine ablehnende haltung damit provoziert.

Dass die Umsetzung in der ärztlichen Praxis frustierend ist, ist mir klar. Das ändert aber nichts an den objektiven Tatbeständen und den richtigen Mitteln, sie zu bekämpfen!

Wir beide werden wohl damit leben müssen, grundsätzlich unterschiedliche Einstellungen zum Leben und Vorstellungen vom Leben zu haben!

Gruß, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
uschi schrieb:
so eine berechnung der leistung mag für den einzelnen interessant sein, sollte jedoch nicht der vorrangige grund für die ausübung von sport sein.

Da ich heute Tritttechniktraining gemacht habe, konnte der maximale Verbrauch überhaupt nicht der vorrangige Grund sein! Dass ich den Verbrauch festgestellt habe, bedeutet aber doch auch nicht, dass er der vorrangige Zweck der Übung war. Es interessiert mich aber schon, wie hoch er gewesen ist - na und!

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es sein, dass du da etwas grundsätzlich falsch verstanden hast(???)
oder könnte es sein, das die formulierung etwas eigen war? wenn ich zuckerbrot und peitsche hör, is halt der schlaganfall nicht mehr fern:D!
bin ja nicht der einzige hier, dem das missfallen hat. und nicht jeder von ihnen spielt beim training nur herum. das halt ich natürlich auch für zeitverschwendung.

In einer intelligenten Trainingsgesamtplanung muss es extensive (das sind aber auch keine Erholungseinheiten; der REKOM-Bereich (Regeneration/Kompensation) hat seine Bedeutung in erster Linie nach extremen Wettkampfleistungen) und intensive Einheiten geben. Die Mischung machts!!!
glaub ich dir aufs wort, da sind sich wohl alle einig. aber ausdauertraining is absolut nicht mein ding.

Lies dir doch ersteinmal etwas genauer die Postings durch!
thx, das erste reicht. deine herangehensweise is nicht mein ding, das is alles.
könnte aber auch sein, dass du diejenigen abschreckst, die du eigentlich ansprechen willst. mich kriegt man auch mit einem 45er nicht zum laufen, geschweige den mit einer peitsche:D!

obwohl ich mir schon öfters den wien-marathon angesehn hab, absolute freakshow:)!

cheers,klaus
 
klaus schrieb:
oder könnte es sein, das die formulierung etwas eigen war? wenn ich zuckerbrot und peitsche hör, is halt der schlaganfall nicht mehr fern:D!
bin ja nicht der einzige hier, dem das missfallen hat. und nicht jeder von ihnen spielt beim training nur herum. das halt ich natürlich auch für zeitverschwendung.

Nimm es einfach als "journalistischen Trick", um Aufmerksamkeit zu erzeugen!

Ansonsten - als Verkünder von Botschaften mit unbequemen Wahrheiten wird man immer Schläge einstecken müssen. Das war zu allen Zeiten so. Einer wurde dafür sogar ans Kreuz genagelt - aber der Vergleich ist dann doch wohl ein wenig weit hergeholt. ;)
Da ich fit bin, kann ich es gut wegstecken! ;)

Erstaunlich ist jedoch, das die größte Kritik ausgerechnet von denjenigen kam, an die meine Botschaft(en) am wenigsten gerichtet waren: Osso, Spin_me, Uschi, Klaus uam. Alle mit Astralkörpern ausgestattet und mit Sicherheit auch immer wieder intensiv trainierend.
Darüber muss man vielleicht auch noch einmal nachdenken!

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
osso schrieb:
Ich bin mit nicht ganz sicher. Kann sein das du einfach auch Marketingproblem hast. Osso

Marketing ist in seinen Wirkungsweisen viel komplexer als häufig angenommen. Ein Produkt wird nicht gekauft, weil die Werbung so sympathisch ist, sondern weil sie Aufmerksamkeit erzielt und das Produkt im Bewußtsein der Zielgruppe verankert.
Den "Erfolg" meiner Threads bei der Zielgruppe (nicht bei den Kritikern, die nicht zur Ziegruppe gehören) müsste man danach ersteinmal über die Hits (Anzahl Zugriffe auf die Threads) definieren. Und da sieht es doch nicht so schlecht aus.
Auch über negative Assoziationen lassen sich mittelfristig gewünschte Verhaltensweisen herbeiführen. Außerdem glaube ich, dass sich in der Zielgruppe eine ganze Menge wiedererkannt haben und dadurch ihr latent mit sich schwanger getragenes Problem jetzt wieder mehr "auf dem Schirm" haben.
Aber Überzeugungarbeit ist sowieso eine Sisyphos-Arbeit und Erfolgsgarantie gibt es nicht dabei. Allerdings ist Nichtstun auch keine Alternative. Dafür ist das Problem des Gesundheitszustandes unserer Gesellschaft zu drängend!

Wolfgang
 
wutesch schrieb:
... aber bitte in der richtigen Reihenfolge!
Erst die misslungene "Prüfung" bewegt Organismen dazu, sich auf die nächste "Prüfung" besser vorzubereiten. Erst der mit großen Schäden gerade noch überstandene Sturm läßt Bäume in der Folge stabiler wachsen, erst der gebrochene Knochen lässt ihn an der geheilten Bruchstelle verdicken (stabiler werden). Dies funktioniert aber nur, wenn dem zuvor geschundenen Organismus dafür auch die notwendige Anpassungszeit und Ruhe (Regeneration/Wellness) gelassen wird. Je größer der Schaden, desto länger auch die benötigte Zeit zur Regeneration und zur Verstärkung (Naturprinzip Superkompensation).
Auf die tägliche Trainingspraxis bezogen, wird es ohne "die Peitsche" nicht gehen, wenn wir Erfolge (einfach nur Leistungssteigerung) erfahren wollen. Nach der "Peitsche" muss dann allerdings immer auch das "Zuckerbrot" kommen. Ein lasches Training (Bewegungstherapie), was sich nicht in brennenden Muskeln und einer gewissen Erschöpfung danach äußert, ist demnach ineffektiv und kann außer in der Energiebilanz (und dort auch nur wenig) keinerlei Leistungssteigerung und Erfolg nach sich ziehen. Training darf - besser muss - also "weh tun"!
Wir sind von Natur aus keine "WarmduscherInnen" und "Weicheier". Alle Trainingsempfehlungen, die in erster Linie auf Schonung und Behutsamkeit aufbauen, können getrost "in die Tonne getreten werden" (von ganz wenigen Krankheitsbildern abgesehen). Training ist (positiver) Stress! Wenn danach dem Körper genügend Zeit ("Zuckerbrot") bis zur nächsten Trainingssession gelassen wird (Extrembelastungen mal weggelassen, reichen in jedem Fall max. 48 Stunden, meistens schon 24 Stunden) und im direkten Anschluss mit geeigneter Nahrung + Wellnessmaßnahmen (z.B. Saunagang, später dann der gesunde tiefe Schlaf) begleitet wird, sind die Erfolge häufig überwältigend. Auch in höherem Alter kann ein Sportanfänger mit einem solchen Trainingsaufbau innerhalb weniger Monate leicht bis zu 50% Leistungssteigerung (Watt/kg) erzielen! Neben Arbeit, Familie und anderen Anforderungen des Lebens.
Ich weiß, dass die meisten potentiellen Nutznießer einer solchen (Fitness-)Maßnahme allererster Güte jetzt denken: "Ach, lass doch den Spinner reden, bei mir würde das so doch sowieso nicht funktionieren."
Das ist aber einfach falsch! Die "Barrieren" sind nur in unserem eigenen Kopf. Ich muss etwas verändern, das weckt Ängste ("Kann mein Körper so etwas überhaupt ab?") und ich muss viele liebgewonnene Gewohnheiten (u.a. das tägliche Bier vor dem Fernseher nach Feierabend) ablegen.
Aber jeder Körper ist trainierbar - natürlich nicht alle auf das gleiche absolute Maß. Aber eine 50% Steigerung des jeweiligen individuellen Leistungsvermögens stellt für jeden eine ungeheure Erleichterung des täglichen Lebens dar - und hierfür (nicht für Medaillen oder Urkunden) trainieren wir in erster Linie (auch wenn diese Bedeutung erst im Alter klarer wird).
Also, geben wir unserem Körper die Peitsche - und um so wohliger werden wir die Wellness hinterher genießen können. Wellness (Zuckerbrot) ohne "Vorspiel" (die Trainings-Peitsche) ist nun wirklich das Letzte, was wir benötigen!

Wolfgang

hallo wolfgang,

1. nicht jeder körper ist trainierbar. es gibt tatsächlich menschen, die trotz regelmäßigen trainings keine leistungssteigerung erfahren. warum, ist noch nicht erforscht - aber es ist ein faktum, das sich im alltag immer wieder empirisch bestätigt (dürfte genetisch "verankert" sein).

2. ein "quälen" beim training ist im breitensport alles andere als wünschenswert und soll auch nicht die botschaft dieses forums sein. ein "fitnesstraining light" (siehe meinen homepage-artikel) ist nicht nur legitim, sondern auch mit einem benefit für die gesundheit verbunden (siehe auch meinen homepage-artikel "die präventivmedizinische bedeutung körperlicher aktivität...")

3. es gibt auch das andere "extrem" zu punkt 1 - nämlich leute, die mit wirklich sehr geringem trainingsaufwand eine überdurchschnittliche fitness, sprich leistungsfähigkeit, erreichen - auch das "talent" als solches ist genetisch determiniert.

gruß, kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
eef schrieb:
gibts denn bezüglich krafttraining bzw.krafttrainigsmethodik sonderliche wissenschaftliche fakten? state of the art?
mir scheint grad dabei gehen die meinungen auseinander wie selten wo...

hallo eef,

dass gerade das krafttraining das typische beispiel einer empirischen wissenschaft ist, habe ich schon wiederholt gepostet. natürlich gibt es in der trainingslehre wissenschaftlich erhobene fakten und erkenntnisse, aber die gelten ja bekanntlich erst als solche, wenn sie empirisch belegt werden...
dass ein "state of the art" ein dynamischer prozess ist, ist auch klar. im krafttraining soll es gestattet sein, persönliche erfahrung im lauf der jahre zu sammeln. ein "kochrezept für alle" gibt es nicht.

gruß, kurt
 
Zuckerbrot...

Hallo,
als alter (nach vielen Jahren) Wiedereinsteiger in den Sport erinnere ich mich recht gut an einen unserer frühreren Trainer (Wintersport).
Seine Devise: "Keiner kann und soll immer im Training an sein Limit gehen. Aber was nicht weh tut, kann man ja schon..."
Wolfgang
 
wutesch schrieb:
Nimm es einfach als "journalistischen Trick", um Aufmerksamkeit zu erzeugen!


Erstaunlich ist jedoch, das die größte Kritik ausgerechnet von denjenigen kam, an die meine Botschaft(en) am wenigsten gerichtet waren: Osso, Spin_me, Uschi, Klaus uam. Alle mit Astralkörpern ausgestattet und mit Sicherheit auch immer wieder intensiv trainierend.
Darüber muss man vielleicht auch noch einmal nachdenken!

Wolfgang

Sorry Wolfgang, was ich denke sage ich und was ich sage meine ich!! Mit einer solchen Aussage wie du es getan hast, wird man in meinen Augen unglaubwürdig. Ist aber meine persönliche Einstellung, sie mag ja falsch sein.

Ich muss mich aus deiner Aufzählung rausnehmen, ich wiege 93kg bei 186cm, trinke gerne mal zwei Glas Wein und genehmige mir auch mal ne Pizza. Ich mache auch mal eine Woche lang nur ein wenig Sport, je nachdem wie ich mich fühle und was ich an Kursen haben. Also von Astralkörper etwas weg.

Warum ich mich darüber aufrege ist eigentlich ein anderer Grund.Ich kann dieses ständige Schablonendenken nicht mehr hören und lesen und ich mache mir Gedanken darüber, warum viele Leute mit Sport anfangen, aber meist auch genauso schnell wieder aufhören. Da fallen mir halt so Sachen ein, wie Werbung der Industrie, aber auch aus der Ecke "Light", aber auch Leute, die mit erhobenen Zeigefinger hinter einem stehen und sagen" Du hast heute noch nicht genug getan!"
Ich kann mir vielleicht herausnehmen über effektives Training zu sinieren, bzw über sachlich falsches Training, dann ist aber auch schon Schluss.

Ansonsten - als Verkünder von Botschaften mit unbequemen Wahrheiten wird man immer Schläge einstecken müssen.

Leider ist deine Wahrheit nicht die einzige "Wahrheit". Wenn jeder seine persönliche Wahrheit in Foren so präsentieren würden, müssten mehr Moderatoren eingestellt werden und inhaltlich würde das Forum versanden.
Deine Beiträge mögen ja Herrscharen von Lesern und Schreibern angelockt haben, einen positiven Effekt für Hilfesuchende sehe ich nicht.

Auch über negative Assoziationen lassen sich mittelfristig gewünschte Verhaltensweisen herbeiführen.

Und ich hatte gelernt, dass positive Bestärkung mehr bringt. Genauso wie man sich an manchen Personen in der Werbung leid gesehen hat, so kann es auch in Foren passieren, dass man sich bei Postings von bestimmten Person einfach mal nicht mit liest. Schade ist es nur, wenn dann tatsächlich mal ein gutes Posting "überlesen" wird.
 
zur genetischen Determination

kurt schrieb:
hallo wolfgang,

(...) es gibt auch das andere "extrem" zu punkt 1 - nämlich leute, die mit wirklich sehr geringem trainingsaufwand eine überdurchschnittliche fitness, sprich leistungsfähigkeit, erreichen - auch das "talent" als solches ist genetisch determiniert.

gruß, kurt

Hallo , Kurt !

Gilt dies sowohl für die Ausdauer als auch für die KRAFT ???

Gruß
Jörg
 
Hallo Kurt,

kurt schrieb:
hallo wolfgang,
1. nicht jeder körper ist trainierbar. es gibt tatsächlich menschen, die trotz regelmäßigen trainings keine leistungssteigerung erfahren. warum, ist noch nicht erforscht - aber es ist ein faktum, das sich im alltag immer wieder empirisch bestätigt (dürfte genetisch "verankert" sein).

Hieraus Epfehlungen für ein gewünschtes Verhalten zum Wohle der Gesellschaft abzuleiten, hieße nur, die Ausnahme zur Regel zu erheben!

kurt schrieb:
2. ein "quälen" beim training ist im breitensport alles andere als wünschenswert und soll auch nicht die botschaft dieses forums sein. ein "fitnesstraining light" (siehe meinen homepage-artikel) ist nicht nur legitim, sondern auch mit einem benefit für die gesundheit verbunden (siehe auch meinen homepage-artikel "die präventivmedizinische bedeutung körperlicher aktivität...")

Ich kenne alle deine Veröffentlichungen auf deiner Homepage und bin gleichzeitig ein bekennender Bewunderer der meisten deiner Artikel. Gleichfalls kenne ich deine Vorliebe für den "Evidence based"-Ansatz. Unbestritten gilt auch für mich, dass "ein bisschen Bewegung" besser ist, als gar keine, und dass sich hieraus auch im statistischen Mittel gewisse "Benefits" für die Gesundheit ableiten ließen.
Unabhängig davon dürfte auch von dir kaum bestreitbar sein, dass effektives Training (nicht als Vorbereitung für Wettkämpfe, sondern nur im Sinne einer allgemeinen Leistungsteigerung zu besseren Bewältigung des Lebens) anders aussieht und dass sich hierüber schnellere und größere Leistungsfortschritte erzielen lassen (auch wenn dies vielleicht in Studien noch nicht genügend nachgewiesen wurde). Auch wirst du in deiner ärztlichen Praxis bedeutend mehr untrainierte Menschen mit düsterer Prognose erleben als gut trainierte.
Der sicherlich gut gemeinte "Liight"-Ansatz ist m.E. nur aus der Frustration der Ärzteschaft heraus zu verstehen, die nun hierüber hoffen, überhaupt noch "Bewegungsmuffel" erreichen zu können. Dass dies scheitert, liegt eigentlich auf der Hand, weil die individuell messbaren Erfolge relativ klein sind und auch erst nach relativ langer Zeit spürbar. Sport (intensive Bewegung) zieht seine Motivation zu seiner Ausübung aus sich selbst: Leistung macht Spass! Mit effektivem Traíning erreicht praktisch jeder eine ziemlich schnell spürbare Leistungsteigerung und empfindet diese auch als "lohnend" im Sinne einer Lebenserleichterung!
Der dafür während des Training manchmal zu überwindende "innere Schweinehund" ist überhaupt keine sportspezifische Situation, sondern eine gewisse "Quälerei" gehört einfach zum Lebensalltag und muss deshalb auch immer wieder trainiert werden. Um das volle Leistungspektrum des Körpers für eventuelle Belastungssituationen auch außerhalb des Sportes nutzen zu können, ist es einfach erforderlich, dass die betroffenen Körpersysteme diese möglichen Belastungssituation im Sporttraining immer wieder einmal "simulieren".

kurt schrieb:
3. es gibt auch das andere "extrem" zu punkt 1 - nämlich leute, die mit wirklich sehr geringem trainingsaufwand eine überdurchschnittliche fitness, sprich leistungsfähigkeit, erreichen - auch das "talent" als solches ist genetisch determiniert.
gruß, kurt

In allen Lebensbereichen setzt sich Leistung immer aus Talent (genetischer Präposition) und Übung (Training) zusammen. Dass dabei die maximal mögliche Leistung individuell begrenzt ist, dürfte allen bekannt sein. Aber wollen wir uns denn hier wirklich mit den "Ungerechtigkeiten des Lebens" befassen? Klar ist, dass auch mit relativ wenig Talent und viel Übung eine Menge Leistung erzeugt werden kann!
Eine ca. 50%ige Steigerung der individuellen Leistungsfähigkeit (in Watt/kg) ist praktisch für jeden Sportanfänger (selbst im Alter) in relativ kurzen Zeiträumen möglich und kann dann auch im Lebensalltag als "lohnend" empfunden werden - einschließlich einer bedeutend verbesserten psychischen Situation. Dass hierzu auch eine allgemein bewusstere Lebenseinstellung (inkl. Gewichtsregulierung) gehört, sollte klar sein. Und dass dann natürlich hieraus auch ein bedeutender gesundheitlicher "Effekt" ableitbar ist, scheint mir äußerst wahrscheinlich - um nicht zu sagen klar - zu sein.

Ob ich mit meinem (versuchten) Aufruf zu einem gesamtgesellschaftlichen Umdenken für ein neues (erweitertes) Verständnis von "Körperhygiene" hier gegen anscheinend vorgegebene "Forums-Botschaften" verstoßen habe, weiß ich nicht, würde mir aber sowieso unabhängig davon nicht die Freiheit der Meinungsäußerung nehmen lassen!

Gruß, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
SumoSchlumpf schrieb:
Hallo , Kurt !

Gilt dies sowohl für die Ausdauer als auch für die KRAFT ???

Gruß
Jörg

natürlich! und ebenso für die dritte motorische grundeigenschaft, die schnelligkeit.

gruß, kurt
 
wutesch schrieb:
Hieraus Epfehlungen für ein gewünschtes Verhalten zum Wohle der Gesellschaft abzuleiten, hieße nur, die Ausnahme zur Regel zu erheben!



Ich kenne alle deine Veröffentlichungen auf deiner Homepage und bin gleichzeitig ein bekennender Bewunderer der meisten deiner Artikel. Gleichfalls kenne ich deine Vorliebe für den "Evidence based"-Ansatz. Unbestritten gilt auch für mich, dass "ein bisschen Bewegung" besser ist, als gar keine, und dass sich hieraus auch im statistischen Mittel gewisse "Benefits" für die Gesundheit ableiten ließen.
Unabhängig davon dürfte auch von dir kaum bestreitbar sein, dass effektives Training (nicht als Vorbereitung für Wettkämpfe, sondern nur im Sinne einer allgemeinen Leistungsteigerung zu besseren Bewältigung des Lebens) anders aussieht und dass sich hierüber schnellere und größere Leistungsfortschritte erzielen lassen (auch wenn dies vielleicht in Studien noch nicht genügend nachgewiesen wurde). Auch wirst du in deiner ärztlichen Praxis bedeutend mehr untrainierte Menschen mit düsterer Prognose erleben als gut trainierte.
Der sicherlich gut gemeinte "Liight"-Ansatz ist m.E. nur aus der Frustration der Ärzteschaft heraus zu verstehen, die nun hierüber hoffen, überhaupt noch "Bewegungsmuffel" erreichen zu können. Dass dies scheitert, liegt eigentlich auf der Hand, weil die individuell messbaren Erfolge relativ klein sind und auch erst nach relativ langer Zeit spürbar. Sport (intensive Bewegung) zieht seine Motivation zu seiner Ausübung aus sich selbst: Leistung macht Spass! Mit effektivem Traíning erreicht praktisch jeder eine ziemlich schnell spürbare Leistungsteigerung und empfindet diese auch als "lohnend" im Sinne einer Lebenserleichterung!
Der dafür während des Training manchmal zu überwindende "innere Schweinehund" ist überhaupt keine sportspezifische Situation, sondern eine gewisse "Quälerei" gehört einfach zum Lebensalltag und muss deshalb auch immer wieder trainiert werden. Um das volle Leistungspektrum des Körpers für eventuelle Belastungssituationen auch außerhalb des Sportes nutzen zu können, ist es einfach erforderlich, dass die betroffenen Körpersysteme diese möglichen Belastungssituation im Sporttraining immer wieder einmal "simulieren".



In allen Lebensbereichen setzt sich Leistung immer aus Talent (genetischer Präposition) und Übung (Training) zusammen. Dass dabei die maximal mögliche Leistung individuell begrenzt ist, dürfte allen bekannt sein. Aber wollen wir uns denn hier wirklich mit den "Ungerechtigkeiten des Lebens" befassen? Klar ist, dass auch mit relativ wenig Talent und viel Übung eine Menge Leistung erzeugt werden kann!
Eine ca. 50%ige Steigerung der individuellen Leistungsfähigkeit (in Watt/kg) ist praktisch für jeden Sportanfänger (selbst im Alter) in relativ kurzen Zeiträmen möglich und kann dann auch im Lebensalltag als "lohnend" empfunden werden - einschließlich einer bedeutend verbesserten psychischen Situation. Dass hierzu auch eine allgemein bewusstere Lebenseinstellung (inkl. Gewichtsregulierung) gehört, sollte klar sein. Und dass dann natürlich hieraus auch ein bedeutender gesundheitlicher "Effekt" ableitbar ist, scheint mir äußerst wahrscheinlich - um nicht zu sagen klar - zu sein.

Ob ich mit meinem (versuchten) Aufruf zu einem gesamtgesellschaftlichen Umdenken für ein neues (erweitertes) Verständnis von "Körperhygiene" hier gegen anscheinend vorgegebene "Forums-Botschaften" verstoßen habe, weiß ich nicht, würde mir aber sowieso unabhängig davon nicht die Freiheit der Meinungsäußerung nehmen lassen!

Gruß, Wolfgang

lieber wolfgang,
jeder hat das recht auf freie meinungsäußerung:). ich gehe in den meisten ansichten mit den deinen konform, trotzdem soll jeder mensch über seinen lifestyle entscheiden. nicht jeder empfindet körperliche anstrengung als positive erfahrung. ist es auch "legitim", wellness dahingehend zu frönen, als bekennender couch potatoe sich in einen whirl pool zu legen oder sich einer klangschalenmassage hinzugeben usw. als auf einem ergometer oder rad zu schwitzen. manche fühlen sich wohler, wenn sie "faul" sind. auch ich hatte immer wieder phasen, wo ich wochenlang keinen sport trieb - und das ohne jegliche gewissensbisse:). z.b. hab ich früher über den winter so gut wie null für die ausdauer getan (erst seit ich ein ergometer besitze, also seit 2 jahren, setze ich mich von nov bis april 4-5x pro woche drauf - aber max. 1 stunde, meist hab ich schon nach 40-45 min genug :). deshalb hab ich diesmal auch nicht mehr als 1800 fiktive km bei ca. 70 stunden zusammengebracht. aber das reicht mir völlig. da es bei uns noch bzw. wieder winterlich ist, wird sich mein straßendebut wohl noch etwas verzögern. aber ich freu mich schon sehr drauf, zumal ich mich ziemlich fit fühle).

gruß, kurt
 
Zuletzt bearbeitet:
kurt schrieb:
ich gehe in den meisten ansichten mit den deinen konform, trotzdem soll jeder mensch über seinen lifestyle entscheiden. nicht jeder empfindet körperliche anstrengung als positive erfahrung. ist es auch "legitim", wellness dahingehend zu frönen, als bekennender couch potatoe sich in einen whirl pool zu legen oder sich einer klangschalenmassage hinzugeben usw. als auf einem ergometer oder rad zu schwitzen. manche fühlen sich wohler, wenn sie "faul" sind.

... nur solange diese "Strategen" nicht anfangen, hinterher über ihren schlechten Körper-, Fitness- und Gesundheitszustand zu jammern!
Im Übrigen ist die Gesellschaft bei der übrigen Körperpflege lange nicht so großzügig: Jemand, "der aus dem Mund stinkt" oder ansonsten "anrüchig" oder schmutzig wirkt, wird einfach ausgegrenzt! "Lifestyle" hin - oder her!
Dass jeder immer mal wieder Phasen im Leben hat, in denen andere Prioritäten für ihn im Vordergrund stehen, bleibt davon unberührt!

kurt schrieb:
auch ich hatte immer wieder phasen, wo ich wochenlang keinen sport trieb - und das ohne jegliche gewissensbisse:). z.b. hab ich früher über den winter so gut wie null für die ausdauer getan (erst seit ich ein ergometer besitze, also seit 2 jahren, setze ich mich von nov bis april 4-5x pro woche drauf - aber max. 1 stunde, meist hab ich schon nach 40-45 min genug :). deshalb hab ich diesmal auch nicht mehr als 1800 fiktive km bei 68 stunden zusammengebracht. aber das reicht mir völlig. da es bei uns noch bzw. wieder winterlich ist, wird sich mein straßendebut wohl noch etwas verzögern. aber ich freu mich schon sehr drauf, zumal ich mich ziemlich fit fühle).

Zum Glück habe ich mir nie den Lebensstil von Ärzten zum Vorbild genommen! :)
Du hast allerdings dein wöchentliches intensives Krafttraining im Fitnesscenter vergessen, ... und deine permanten Skiwochenenden. Außerdem ist dein Körperbild - zumindest unter dem ärztlichen Kittel - durchaus passabel anzusehen (sagt Ruth)! :)
Für dein Straßendebut wünsche ich dir ordentlich Muskelkater, Schweiß und Atemnot! :p

Schöne Ostertage, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
kurt schrieb:
lz.b. hab ich früher über den winter so gut wie null für die ausdauer getan (erst seit ich ein ergometer besitze, also seit 2 jahren, setze ich mich von nov bis april 4-5x pro woche drauf - aber max. 1 stunde, meist hab ich schon nach 40-45 min genug :)

Aber irgendetwas wird dich doch wohl dazu getrieben haben (zum Kauf des Ergometers vor 2 Jahren)?!
... aber selbstverständlich kein "schlechtes Gewissen" oder gar "befürchtete Einbußen in der Leistungsfähigkeit". :cool:

Übrigens, wenn die Mehrheit der Gesellschaft nur dein Sportpensum absolvieren würde (in der Intensität natürlich angepasst an den jeweiligen Leistungsstand), wäre es wesentlich besser um die Gesundheitssituation bestellt!

Gruß, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
kurt schrieb:
da es bei uns noch bzw. wieder winterlich ist, wird sich mein straßendebut wohl noch etwas verzögern. aber ich freu mich schon sehr drauf, zumal ich mich ziemlich fit fühle).

gruß, kurt


Hat euch der Schnee auch schon wieder getroffen? Bist ja recht tief unten mit der Seehöhe. Ich für meinen Teil bin seit 4 Wochen wieder auf dem Bike, und mich bekommt man nicht mehr runter. Allerdings muss ich nicht mit Schneematsch und Rollsplitt kämpfen ;)

Mfg Markus
 
Knackar schrieb:
Hat euch der Schnee auch schon wieder getroffen? Bist ja recht tief unten mit der Seehöhe. Ich für meinen Teil bin seit 4 Wochen wieder auf dem Bike, und mich bekommt man nicht mehr runter. Allerdings muss ich nicht mit Schneematsch und Rollsplitt kämpfen ;)

Mfg Markus

ja, es hat wieder bis in tallagen geschneit, nachdem es zwischenzeitlich schon relativ warme tage gegeben hat. aber jetzt wird es hoffentlich wirklich frühling werden - es sieht zumindest so aus. ich gehöre nämlich nicht (mehr) zu denen, die sich bei temperaturen unter 10°C aufs rad setzen:)

schöne ostern,
kurt
 
wutesch schrieb:
Aber irgendetwas wird dich doch wohl dazu getrieben haben (zum Kauf des Ergometers vor 2 Jahren)?!
... aber selbstverständlich kein "schlechtes Gewissen" oder gar "befürchtete Einbußen in der Leistungsfähigkeit". :cool:

Übrigens, wenn die Mehrheit der Gesellschaft nur dein Sportpensum absolvieren würde (in der Intensität natürlich angepasst an den jeweiligen Leistungsstand), wäre es wesentlich besser um die Gesundheitssituation bestellt!

Gruß, Wolfgang

"getrieben" hat mich nichts, ich wollte einfach ein bisschen GA-training betreiben, um nicht ganz untrainiert auf's rad zu steigen:)
wobei mir letzteres nie was ausgemacht hat. ich hab früher im märz die radsaison mit einer woche auf mallorca gestartet, mit null km in den beinen, und war nach einer woche konditionell relativ stark. kaum zu glauben, was man in nur einer woche aufbauen kann - wenn man genetisch eine gute basis mitbekommen hat.
zu meinem "pensum": es sind ca. 3 std ausdauertraining und ca. 1 std krafttraining pro woche. das ist nicht viel, aber immer noch deutlich mehr als der durchschnitt:)
nochmals zu deiner aussage, jeder anfänger könne sich innerhalb relativ kurzer zeit deutlich steigern: das trifft für den großteil zu, aber nicht für jeden. wie ich schon sagte, gibt es "non-responder" (nicht nur in bezug auf medikamente).

schöne ostern, kurt
 
wutesch schrieb:
... nur solange diese "Strategen" nicht anfangen, hinterher über ihren schlechten Körper-, Fitness- und Gesundheitszustand zu jammern!
Im Übrigen ist die Gesellschaft bei der übrigen Körperpflege lange nicht so großzügig: Jemand, "der aus dem Mund stinkt" oder ansonsten "anrüchig" oder schmutzig wirkt, wird einfach ausgegrenzt! "Lifestyle" hin - oder her!
Dass jeder immer mal wieder Phasen im Leben hat, in denen andere Prioritäten für ihn im Vordergrund stehen, bleibt davon unberührt!



Zum Glück habe ich mir nie den Lebensstil von Ärzten zum Vorbild genommen! :)
Du hast allerdings dein wöchentliches intensives Krafttraining im Fitnesscenter vergessen, ... und deine permanten Skiwochenenden. Außerdem ist dein Körperbild - zumindest unter dem ärztlichen Kittel - durchaus passabel anzusehen (sagt Ruth)! :)
Für dein Straßendebut wünsche ich dir ordentlich Muskelkater, Schweiß und Atemnot! :p

Schöne Ostertage, Wolfgang

soso, ruth hat also einen "röntgenblick":) - naja, wenn man bedenkt, wie wenig ich im vergleich zu anderen für meinen body mache, kann ich mich weder leistungs-, noch figurmäßig beklagen. aber bevor mir jetzt jemand einen adonis-komplex unterstellt, wechseln wir das thema:) - ein paar worte zu deinem wunsch:
muskelkater hatte ich durch radfahren noch nie - wäre auch ungewöhnlich, weil das treten ohne exzentrische muskelbelastung einhergeht. schwitzen tu ich schon, aber durch den fahrtwind merk ich es nicht:). und atemnot hatte ich beim radfahren auch noch nie (nur bei der ergometrie vor ausbelastung:))
übrigens sind es seit heute morgen 1811 fiktive km bei 71.5 stunden. nicht die "welt", aber für mich absolut genug:). im sommer komme ich in manchen wochen (nicht in jeder!:)) schon auf mehr als 3 std ausdauertraining im radsattel, also kannst du ganz beruhigt sein - und das ohne zuckerbrot und peitsche:)

schöne ostern, kurt
 
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