Wie sieht's mit Boxen aus?

spence

New member
Ich weiß jetzt nicht so richtig, wo das hineinpasst also poste ich es hier.

Boxt jemand von euch?
Ich habe richtig Lust darauf irgendwie, weiß nur nicht wie es dann mit dem Krafttraining bzw Bodybuilding aussieht...
Wenn ich z.B. Donnerstags und Samstags Boxtraining habe, wie und wann könnte ich dann Krafttraining machen?
Ich trainiere derzeit drei Mal die Woche nach einem 2er-Plan, z.B. Montags - Mittwochs - Samstags. Am Samstag eigentlich immer, manchmal statt Montag Dienstag und/oder statt Mittwoch Donnerstag.
Könnte ich nach dem normalen Training auch zum Boxtraining gehen oder wäre das zu viel bzw schlecht für die Muskeln wegen der Regeneration usw?

Danke im Voraus.
 
A

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Re: Wie sieht's mit Boxen aus?
Hallo spence,

schau mal hier:
boxen .
Ich boxe zwar nicht mehr, habe das aber mal relativ "intensiv" gemacht. Daher ein paar grundlegende Anmerkungen:

1) Du kannst ohne Probleme neben dem Krafttraining noch boxen, oder glaubst du irgendein Boxer macht kein Krafttraining nebenher ?

2) Gegebenenfalls musst du dein Beintraining mit dem Koditionstraining (Laufen, Seilspringen, etc.) abstimmen und dein Schultertraining anpassen. Du solltest also vor einer schweren Boxeinheit (Sandsack, Punching-Ball,etc.) nicht gerade schwer Schulter trainiert haben. Ansonsten gibt es keine Regenerationsprobleme. Anfangs ist man nach dem Training ziemlich kaputt, aber man gewöhnt sich ziemlich schnell an die Belastung (= man wird fit).

3) Reines Bodybuilding (= Aufpumpen) ist natürlich kontraproduktiv, da du völlig unbeweglich bist und dazu noch haufenweise "totes Fleisch" mit dir rumschleppst.
(Bevor sich hier irgendwelche "Discopumper" o.Ä. jetzt auf den Schwanz getreten fühlen - beim Boxen ist funktionale Kraft gefragt und die hat ein Bodybuilder zweifelsohne nicht. Ich spreche aus Erfahrung)

4) Nochmals zur Regenaration: auch wenn du am Anfang das Gefühl von Übertraining o.Ä. hast, dein Körper gewöhnt sich relativ schnell an die Belastung und deine Regenerationszeit verkürzt sich wesentlich (= du wirst belastbarer).
Das dauernde Gerede von Übertraining bei den meisten Bodybuildern resultiert u.A. auch daraus, dass sie keinerlei aerobes Training nebenbei machen und damit einfach (auch wenn das jetzt keiner hören will) nicht fit sind. Das verlänert natürlich die Zeit, die der Körper benötigt um sich von einer Belastung zu erhohlen.

Fazit: Probiers einfach aus und lass dir nicht irgendwelche Sachen erzählen von Regenerationsproblemen. Wenn die Sache Spass macht bleib dabei und pass ggf. dein Krafttraining an, wenn es keinen Spass macht lass es bleiben.

So, das sollte erstmal reichen.

pinscher
 
Ich hätte wetten können, daß DU dazu was schreiben mußt :D .



pinscher schrieb:
beim Boxen ist funktionale Kraft gefragt und die hat ein Bodybuilder zweifelsohne nicht. Ich spreche aus Erfahrung
beziehst Du Dich da zufällig auf F. D. aus B.? :D :D :D


Gruß,
S.
 
pinscher schrieb:
3) Reines Bodybuilding (= Aufpumpen) ist natürlich kontraproduktiv, da du völlig unbeweglich bist und dazu noch haufenweise "totes Fleisch" mit dir rumschleppst.
(Bevor sich hier irgendwelche "Discopumper" o.Ä. jetzt auf den Schwanz getreten fühlen - beim Boxen ist funktionale Kraft gefragt und die hat ein Bodybuilder zweifelsohne nicht. Ich spreche aus Erfahrung)


Funktionelle Kraft?
Habe Suche benutzt; Ohne Erfolg.
 
Ich maße mir hier mal an zu behaupten, daß ich ziemlich genau weiß, was Pinscher meint. Immerhin ertrage ich ihn tagtäglich beim Training :p .

Mit funktionaler Karft meint er in der Regel Kraft, die tatsächlich nutzbar ist. Nutzbar in einem komplexen Bewegungsvorgang, nicht einer geführten Teilbewegung in einer Maschine. Oder auch an was Anderem als Trainingsutensilien effektiv anwendbar. Meine Fresse, klingt das dämlich... :D

Man könnte in diesem Sinne auch zwischen natürliche und unnatürlichen Bewegungen sprechen.


Ein Beispiel: Der Trainierende, der sich - aus welchem Grund auch immer - von freien Gewichten fernhält, und alles an Maschinen oder an der Multipresse ausführt, hat erheblich weniger "funktionale", also praktisch anwendbare Kraft, als ein Trainierender der sich vorwiegend mit freien Gewichten beschäftigt.

Freie Gewichte allein sind aber auch kein Garant für den Aufbau funktionaler Kraft. Sicher hat man beispielsweise bei Drückübungen mit Kurzhanteln mehr Koordinationsarbeit zu leisten als an der Multipresse. Jedoch bleibt es auch so bei einer relativ eingeschränkten Bewegung, die in der Regel auch noch sitzend/liegend ausgeführt wird. Besser als Multipresse, aber noch besser in der Hinsicht Funktionalität wäre eine noch komplexere Bewegung. Eine, die den ganzen Körper fordert. Die Koordination und Körpergefühl erfordert.

Beispiele dafür wären z.B. Kreuzheben, Kniebeugen, Umsetzen, Reißen, Stoßen, etc.




Man muß aber dazu sagen, daß das für Bodybuilder weitgehend uninteressant ist, da deren Zielsetzung primär im Bereich des optischen Erscheinungsbildes liegt.

Daher kommt aber meist auch die Unbeweglichkeit, Tapsigkeit und eben mangelnde praktisch umsetzbare reine Kraft, die bei BBs oft zu beobachten ist.
Wer sich als BB daran nicht stört, dem kanns egal sein. Wer Wert drauf legt, nicht nur stark auszusehen, der sollte sich überlegen, soclhe Übungen mal mit einzubauen.





Meine Meinung hierzu deckt sich weitgehend mit der Pinschers.


sam
 
Hah?
Ist damit gemeint, dass Person A nicht zwingend stärker sein muss als Person B nur weil sie mehr drückt?
Klingt nach einem Oxymoron...

Ich verstehe das nicht ganz...
Funktionale Kraft ist Kraft, die tatsächlich anwendbar ist?
Welche Art von Kraft ist nicht wirklich anwendbar?
Wenn ich 100kg drücken kann, dann kann ich ja auch Liegestütz mit einem 60-70kg Gewicht auf dem Rücken machen...

Bitte um Aufklärung.
 
ich hab mich doch recht deutlich ausgedrückt :confused: .

Ganz platt: 160kg an der Mulitpresse gedrückt ist vielleicht stark, aber im praktischen Leben nicht annähernd so gut umsetzbar, wie 160 mit der freien Hantel gedrückt. Allein schon wegen der Koordination.

Anderes Beispiel, gleiche Problematik:
Pumper A hat einen 50er Oberarm und nen tierischen Schultergürtel. Trotzdem kann er seiner Freundin nicht die Möbel in der Wohnung verrücken, weil er die Kraft im Oberkörper nicht umsetzen kann. Pumper A macht nämlich nur Beintraining mit völlig realitätsfremden Bewegungen --> Beinstrecker. Kann daher seine Kraft nicht übertragen, weil ihm die Beine keinen Halt vermitteln können. Kraftschluß zum Boden unterbrochen.
Mit Kniebeugen und Kreuzheben hätte er ein erheblich stabileres Fundament und damit funktionale Kraft. Selbst wenn die Oberschenkel bei ihm nur mit Beinstecker trainiert dicker wären.

Kraft ist nichts ohne Kontrolle.
Unkoordinierte Kraft ist keine funktionale Kraft.
Nicht umsetzbare Kraft ist keine funktionale Kraft.



Ist doch verständlich. :confused:


sam
 
Ah!

Boxer, der 100kg drückt, schlägt stärker zu als Typ, der 130kg drückt, da er diese Bewegung trainiert und immer macht.

Richtig so?
 
Ja, zumindest für den Boxsport wäre diese Form von Kraft dann funktional.

Das Ganze hängt auch zu einem guten Teil mit der Technik zusammen. Mörderische Kraft ist ohne eine gute sauebre Schlagtechnik im Boxring nen Dreck wert. Bestes Beispiel: Bob Sapp. Obwohl das mit Boxen nicht viel zu tun hat :D .
 
:D

Es macht aber irgendwie Spaß, ihm zuzusehen. :D
Er hat auch schon einige zur Strecke gebracht, und das nur mit seiner Kraft und ohne richtiger Schlagtechnik...

Nochmal zur funktionalen Kraft:

Als BB hat man da ja eine gute Basis; Man erreicht schneller eine gewisse Schlaghärte als andere, oder?
 
Hallo zusammen

Das was hier gemeint ist, ist das die Schlagkraft beim Boxen sich zusammen setzt aus Geschwindigkeit und Technik. Ein kräftiger Punsh kommt nicht Hauptsächlich aus der Schulter- bzw. Nackenmuskulatur kommen, sondern aus der Geschwindigkeit der Faust und aus einer Bewegung die am Fuß beginnt- über die Hüfte nach oben steigt und einer leichten bis starken Drehung aus dem Oberkörper heraus. Dieses hat zur Folge das nicht jeder der stark Muskulöse Mann/Frau auch eine hohe Kilozahl schlägt.
Gruß
 
Sam Hain schrieb:
Immerhin ertrage ich ihn tagtäglich beim Training :p .

Was soll das denn heissen ???? :mad:


Zum Thema: Natürlich kommt die Schlagkraft in erster Linie aus Technik und Geschwindigkeit. Aber jegliche Beschleunigungsbewegung erfordert einen Muskeleinsatz und damit Kraft. Und zwar genau diese Kraft kann man trainieren -funktionale Kraft. Das Krafttraining muss dabei als sportartspezifisches Widerstandstraining aufgefasst werden.

Alle Sportarten erfordern auch eine Kraftbasis, zumal Krafttraining als sportartspezifisches Unterstützungstraining entwickelt wurde. Irgendwann haben nur ein paar Bodybuilder entdeckt, dass man sich damit auch lustig aufpumpen kann. :D

Die Frage nach funktionaler Kraft ist einfach die Frage danach, was von der im Studio antrainierten Kraft im Alltag auch nutzbar ist. Sam hat das schon richtig dargestellt.
Illustriert sei dies an einem Beispiel: Personen, die bei Latzung, Beinpressen und Hyperextensios viel Kraft haben müssen nicht notendig über starke Beine oder Rücken verfügen. Da diese Übungen völlig unnatürliche Bewegungsabläufe sind haben sie im täglichen Leben keine Entsprechung. So wird man zwar vermuten, dass eine Person, die diese Übungen mit viel Gewicht ausführt auch über Kraft im Rücken und den Beinen verfügt. Erstaunlich ist aber, dass genau diese Menschen nichtmal die leichtesten Gewichte hochheben können. D.h. sie können die erworbenen Kraft nicht umsetzen (= tote Masse).
So war z.B. ein ehemaliger Bekannter - Bodybuilder mit massiven Ausmaßen, hat aber nur Isos und Maschinen trainiert - beim Umzug meines ehemaligen Fitnesstudios nicht in der Lage diverse Geräte zu tragen oder auf den LKW zu heben; mein Trainingspartner und ich haben die teilweise auf die Ladefläche geworfen.

Die meissten Menschen müssen sich einfach von der Vorstellung lösen, dass Bodybuilder stark sind. Absolut gesehen (= im Vergleich zum normalen Nichtsportler) sind sie dies sicherlich.
Doch sind sie zum einen relativ gesehen (= in Relation zu ihrer Masse) zumeist eher schwach. (Dass die in Trainingsvideos verwendeten Gewichte innen hohl sind setze ich mal als bekannt voraus - wer kauft schon ein Video, wo Rühl nicht mehr drückt, als die besseren Hobbytrainierenden). Zum anderen können sie die vorhandenen Kraftbasis nicht umsetzen. Dies ist ja kein Problem, da die Zielsetzung beim Bodybuilding ja allein optischer Natur ist. Als Beispiel dient ein gewisser F.D. aus B. :D :D :D


Wenn man daher Kraft und Muskulatur möchte, die man auch benutzen kann und die nicht nur lustig aussieht: funktionale Kraft trainieren.

pinscher

PS: so weit ich mich erinnern kann, gab es doch vor nicht allzu langer Zeit einen ganzen Thread zu dem Thema ?
 
Stimmt, habe den Thread gerade gefunden...
Hatte vorher nach "funktioneller Kraft" gesucht, na ja. :D

Also:
Iso-übungen -> Schlecht für funktionale Kraft
Freigewicht-übungen -> Gut für funktionale Kraft

Ich weiß, es gibt verschiedene Arten von funktionaler Kraft, aber ihr wisst schon, was ich meine. ;)
Es ist halt schwer auszudrücken...

Nur:
Hatten wir nicht auch einen Thread in dem gesagt wurde, dass es keinen großen BB gab, der keine 200kg auf der Bank drücken konnte?

Zum Latziehen:
Wie kann man da die Maschine vermeiden? Man kann sich doch keine 50kg an die Beine binden... (Nicht, dass ich das machen würde/könnte, so weit bin ich noch nicht :D)
 
Im großen und ganzen sollte man alle Iso-Übungen weitestgehend vermeiden. Außerdem sind freie Gewichte gegenüber Maschienen immer vorzugswürdig. Schließlich sollte man den Grundstein auf komplexen Bewegungsabläufe legen, so dass Grundübungen (= mehrere Muskelgruppen involviert) die Basis des Trainings bilden. Ist eigentlich ganz einfach.


Ich weiss nicht, welcher Bodybuilder wieviel drückt. Aber man kann sicherlich davon ausgehen, dass die wahren Werte um einiges niedriger liegen als behauptet.
Wie gesagt, man muss ja das landläufige Vorurteil große Muskeln = viel Kraft aufrechterhalten. Wenn öffentlich wird, wie die Profi-Bodybuilder wirklich trainieren (nicht wie in den Videos), kauft ja niemand mehr die von ihnen beworbenen Produkte, da sie dann nichts mehr Besonderes sind.
Im Übrigen wären selbst 200 kg im Verhältnis zu der Muskelmasse eines Profi-Bodybuilders ein recht bescheidener Wert.


Latzug ist wahrscheinlich ein eher schlechtes Beispiel (mir fiel kein besseres ein). Habe ich notgedrungen auch in meinem Rückentraining, wenn ich keine Lust auf Klimmzüge habe. Wenigstens sollte man jedoch einen Seilzug verwenden, da dieser eine weitestgehend freie Bewegung zulässt und nicht irgendwelche geführten Maschinen (so was gibt es wirklich: Latzug-Maschinen, da zieht jeder Anfänger 150kg).

pinscher
 
Nunja, große Muskeln = viel Kraft, das kann man nicht negieren.
Nur: größere Muskeln ist nicht gleich mehr Kraft.

Ronnie hat viel Kraft, ein Strongman aber mehr.

Z.B.: Magnus Samuelsson, Mariusz Pudzianowski...

Latzugmaschine ohne Seilzug?
Geht ja nur mit Seilzug, oder?
 
Ronnie war auch soweit ich weiß erst Kraftsportler, daher fällt der net in das normale "Bodybuilderprofil" Latzugmaschine ist halt ne Maschine, so wo du Metall nach unten ziehst, ist aber net an nem seil befestigt.. ist komisch zu erklären, aber wenn Latzug, dann halt am Seilzug!
 
spence schrieb:
Nunja, große Muskeln = viel Kraft, das kann man nicht negieren.
Nur: größere Muskeln ist nicht gleich mehr Kraft.

Ronnie hat viel Kraft, ein Strongman aber mehr.

Z.B.: Magnus Samuelsson, Mariusz Pudzianowski...

Latzugmaschine ohne Seilzug?
Geht ja nur mit Seilzug, oder?


Große Muskeln= viel kraft? so ein käse was ich so gehört habe ist Schlierkamp nen richtiges weichei auf der bank :D

Ja ronnie war Powerlifter, er ist nach wie vor sau stark, guck dir sein vid. an!
 
Master of Disaster schrieb:
Große Muskeln= viel kraft? so ein käse was ich so gehört habe ist Schlierkamp nen richtiges weichei auf der bank :D

Ja ronnie war Powerlifter, er ist nach wie vor sau stark, guck dir sein vid. an!


irgendwie denke ich ,dass man sich hier die ganze zeit im kreis dreht...

wollt ihr es nicht verstehen,oder könnt ihr es nicht?!?!?!?!? :confused: :confused:

:cool:
 
was nicht verstehen? das große muskel gleich viel kraft heisst?
dann will ich es wohl nicht verstehen :D

oder sollte die aussage eher heissen:
Mehr muskeln bedeuten mehr kraft als man mit weniger hat!?
 
Master of Disaster schrieb:
was nicht verstehen? das große muskel gleich viel kraft heisst?
dann will ich es wohl nicht verstehen :D

oder sollte die aussage eher heissen:
Mehr muskeln bedeuten mehr kraft als man mit weniger hat!?

Jeder kann natürlich für sich definieren, was viel Kraft ist.
Für mich hat man viel Kraft, wenn man auf der Bank 200kg drückt.

Viel Masse ist auch viel Kraft, nur kann man auch mehr Kraft mit weniger Masse haben. Viel Masse und wenig Kraft geht ja nicht, das widerspricht sich ja in sich selbst.


Niemand kann mir klarmachen, dass ER schwerere Taschen nach dem Einkaufen nachhause tragen kann als ER oder ER
 
A

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Re: Wie sieht's mit Boxen aus?
Hallo spence,

schau mal hier:
boxen .
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