Na, dann hat mich meine Erfahrung wohl...
...getäuscht.
Und auch verschiedene Veröffentlichungen zu dem Thema scheinen sich zu irren.
Während meiner Tätigkeit in der Ernährungsberatung an einem Krankenhaus mit über 3000 Patienten war natürlich oft auch Sondenkost im Einsatz(wer nicht schlucken kann, braucht auch ohne parenterale Ernährung nicht verhungern).
Dabei berichteten Patienten, die Flüssignahrung mit hohem Laktoseanteil erhielten, regelmäßig von einem Sättigungsgefühl. Den Geschmack konnten sie natürlich nicht wahrnehmen, wenn sie z.B. per PEG-Sonde ernährt wurden.
Eine Erklärung dafür fand ich nur über die oben beschriebene langsamere Resorption im DD, was sich natürlich auch auf eine verlangsamte Magen-Darm-Passage auswirken muss.
Nebenbei: die Nahrungslösungen hatten durchweg um die 300 mosmol/l.
Wenn Du andere Erfahrungen oder Erklärungsmuster hast(wie gesagt, nicht über den Geschmack, denn das in diesem Fall verwendete Molkepulver soll ja sehr gut schmecken), dann mach es mir klar!
Dein erwähnter Klarmachungsversuch ist bei mir bisher wohl nicht korrekt angekommen.
Übrigens glaube ich in diesem Fall(Molkepulver mit diversen überflüssigen Zusatzstoffen: Farbstoffe, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Exxx, ...) auch weiterhin, dass eine erhöhte Osmolarität vorliegt
und beides zusammen, die verlangsamte Resorption im DD und die hohe Osmolarität, für die langsame Passage und letztendlich das Sättigungsgefühl verantwortlich sein wird.
MfF
Roland
gerade satt von der Pute ;-)
http://www.rit.edu/~andpph/a-africa/lion-1.jpg