Thema Regenerationszeit: Warum eigentlich ?

Demetrius1

New member
ok, hab mal etwas überlegt und da ist mir zum thema regenerationszeit etwas aufgefallen, viele vertreten ja die meinung von hochintensiven trainingseinheiten und genügend regeneration danach, sprich die obligatorischen 7 tage pause und länger für die jeweilige muskelgruppe, andere bevorzugen dann die variante volumen mit niedrigintensivem training aber dafür mehrmalige belastung pro woche ..... tja was ist nun vorteilhafter

schaut man sich dann folgende beispiel an, scheint die antwort offensichtlich. was ist denn zum beispiel mit leuten die sich ein bein gebrochen haben, die können nur das übrige bein benutzen, klar ist das hier mehr belstung auf dem bein lastet, selbst wenn man krücken hat, folglich werden erstma mehr fasrn aktiviert und sogar der muskelquerschnitt vergrössert sich, eigentlich nicht überraschend ... doch halt, seltsam ist hier dass die jeweilige person überhaupt keine pause hat, sondern das bein wird mehrmals täglich und JEDEN tag belastet, niedrigintensiv natürlich, aber die muskulatur hat nicht die möglichkeit sich wirklich lange zu erholen ....... selbes trifft auf rollstuhlfahrer zu die immer und ständig die muskulatur niedrigintensiv belasten, hier kommt es ja auch zu signifikanten muskelzuwächsen, weiterhin gibt es auch ettliche tierexperiemente zu dieser thematik

naja halt nurmal dieser gedanke zum thema regeneration und trainingsintensität
 
Es ist klar, dass bei einem rollstuhlfahrer, die arme an muskelmasse gewinnen wenn er vorher kein BB betrieben hat, da er die arme nun ja viel öfters beansprucht.

Wenn wir nun jedoch einen versuch starten würden, und zwei untrainierte zwillinge nemen würden.

Den einen setzten wir für ein halbes jahr in den rollstuhl und er trainiert aber nicht.

Der andere trainiert ein halbes jahr lang nach bsp volumentraining seine arme.

ende des halben jahres würde es wie folgt aussehen:

Beide haben an muskelmasse gewonnen, der Volumentrainierer wäre wahrscheinlich ein wenig voraus.

Wenn wir den versuch nun auf weitere 3 jahre ausdehnen würden, wäre schnell sichtbar, dass der rollstuhlfahrer fast follständig stagniert wäredn der volumentrainierer weiter aufbaut.

Warum? Beim volumentrainierer wird die belastung dem trainingstand angepasst und der muskel immer neu gereizt.

Der rollstuhlfahrer wird nach anfänglichen erfolgen (durch den neuen reiz) bald keinen fortschritt mehr machen, weil die belastung immer gleich bleibt.

Somit können deine Beobachtungen nicht auf das BB training übertragen werden und sagen auch nichts über die trainingshäuffigkeit im bezug auf die regeneration aus.

(ausser, dass ein untrainierter nach jedem, noch so falschen, system aufbaut. Zumindest für eine Kurze Zeit)
 
So siehts aus, schönes Beispiel. Im BB ist ein mehr an Training leider nichtgleich mehr Muskelmasse. Leider. Zumal wäre der Rollstuhlfahrer, der seine Arme ständig trainiert, auch ständig erschöpft und könnte somit unmöglich mit hoher Intensität trainieren, auch wenn er wollte.
 
nanana ... es geht hier ja nicht darum wer am ende mehr leisten kann, es geht hier darum dass er trotz ständiger belastung einen muskelzuwachs hat, klar wird schnell schlus sein da der wiederstand kaum steigt

wenn man mal die tiervrsuche sieht, da hab ich von nem huhn gehört wo sie den einen flügel mit einem mir unbekannten gewicht belastet haben und den anderen zur kontrolle, der belastete flügel hatte das gewicht 24/7 dran aber für welchen gesamtzeitraum weiss ich nicht, naja wenn ich mich recht erinnere hat er flügel 225 % mehr muskelmasse aufgebaut .... klingt krass aber ist klar, wurde eben schon gesagt, wenn man wenig am anfang hat ist das endergebnis im prozentualen vergleich natürlich enorm

aber dennoch, der muskel wächst auch ohne überhaupt *anständig* pause zu bekommen, wenn man ihm entsprechend sanft behandelt und nicht kaputt macht

wäre dann halt interessant zu wissen, was passieren würde wenn man dem rollstuhlfahrer alle 2 wochen ein 10 kg gewicht draufpackt und er trotzdem mit gleichem volumen und ohne *anständige* pausen belastet ...... die *intensität* wird in dem fall ja angepasst, da er sich ja steigert und bleibt rellativ konstant bei sagen wir mal bei um die 30 % - 40 % der maximalleistung ... rein theoretisch müsste es ja wiederum zu einer verbesserung im muskelwachstum kommen, da ja ein neuer reiz gegeben wird. anfangs ist die intensität bei 40 % und durch die leistungssteigerung geht sie auf 30 % runter, dann erhöhung auf 40 % usw. ..... wie gesagt es geht hier eigentlich nur um die pausenzeit die so gesehen nicht vorhanden ist und dennoch wächst er

sprich, jeden tag gleiche muskelgruppe trainieren, 30 - 40 % max. , schön locker trainieren, muskelversagen vermeiden ... wäre interesant zu sehen was dann passiert

vielleicht werde ich darüber mal ne studie ansetzen ;-)
 
Tierversuche lassen sich aber leider nicht auf den menschen übertragen, insofern bringt dieser Vergleich nichts.

30% von 1RM ist theoretisch der Mindestwert um eine HT auszulösen.
natürlich würde es bei deinem Beispiel ausreichen dass die Muskeln wachsen, aber wohl nicht sehr lange. nicht zu vergessen, dass der Rollstuhlfahrer auch ne absolut ungewohnte Bewegung macht. ich hab aber auch schon etliche Rolli-Fahrer gesehen die Spargel-Ärmchen haben ;)

denke aber 1 Tag Pause wird sehr eng was die regenerationszeit anbelangt.
man muss den Muskel schon überschwellig reizen und wenn er sich nach einem 1 Tag vollständig erholt haben soll kann man, denke ich jetzt mal, nicht überschwellig trainieren. 2 tage ist sicherlich drin, da gibts ja auch einige Systeme die nach dem Prinzip arbeiten
 
SkillPhill schrieb:
Es ist klar, dass bei einem rollstuhlfahrer, die arme an muskelmasse gewinnen wenn er vorher kein BB betrieben hat, da er die arme nun ja viel öfters beansprucht.
...

Der rollstuhlfahrer wird nach anfänglichen erfolgen (durch den neuen reiz) bald keinen fortschritt mehr machen, weil die belastung immer gleich bleibt.
leider ein vorurteil daß durch diese belastung an muskelmasse zugenommen werden kann, denn das fahren ist ja kein "training" im sinne von progression, wie schon angesprochen, sondern ein "so wenig wie möglich kraft verbrauchendes rollen".
da sich der körper sehr schnell daran gewöhnt kann man es ja nicht einmal ausdauertraining nennen - so zu vergleichen mit einem normalen fußgänger
 
Desweiteren hängt die erholung weniger von der aufladung der muskelfasern ab, das geschieht sehr rasch, sondern von der geschwindigkeit der neuronalen adaption und dessen regeneration inkl. des zns ab.
diese wiederum von der jeweiligen tagesverfassung...das kann mitunter wochen dauern... :D
 
@Demetrius:
Weißt du was, probiers doch einfach aus. Hol dir eine Gewichtsweste / Fuß- oder Handelgelenkgewichte und lauf mal ein paar Wochen damit rum und berichte danach, wies gelaufen ist. Nach den paar Wochen stellst dich nochmal ins Power-Rack und versuchst 20kg mehr beim Kniebeugen. Du wirst bestimmt nicht mehr schaffen, eher wenig.

Die gesamten Versuche wurden doch bei untrainierten Personen durchgeführt. Und es ist doch allseits bekannt, dass man gerade in den ersten Monaten trainieren kann wie man will und es kommt Masse drauf. Vermutlich würde deine Überlegung für einen "Normalo" anfangs zutreffen, nicht aber für einen, der Kraftsport betreibt und schon gewisse Grenzen überschritten hat.
 
diese wiederum von der jeweiligen tagesverfassung...das kann mitunter wochen dauern...
leider ein vorurteil daß durch diese belastung an muskelmasse zugenommen werden kann, denn das fahren ist ja kein "training" im sinne von progression, wie schon angesprochen, sondern ein "so wenig wie möglich kraft verbrauchendes rollen".

yeah, ich kenn auch einen rollstuhlfahrer, der dann irgendwann riesen arme drin hatte :D
war ich schon neidisch, bis er mir seine folterkammer daheim gezeigt hat :D:D:D

von der geschwindigkeit der neuronalen adaption und dessen regeneration inkl. des zns ab.
jo :)
diese wiederum von der jeweiligen tagesverfassung...das kann mitunter wochen dauern...
gestern wieder disko ? :D

@demetrius:
die frage ist nicht, ob regenerationszeit, weil man die mit hirn sowieso fast immer ausreichend gestaltet..
die frage ist, wie intensiv die trainingseinheiten sein sollen..
also um dein lieblingsthema anzusprechen:
hst oder volumen :D
mir gefällt im moment hst ( mit ausnahme von bankdrücken;) ) deutlich besser..
 
Boardfreak schrieb:
@Demetrius:
Weißt du was, probiers doch einfach aus. Hol dir eine Gewichtsweste / Fuß- oder Handelgelenkgewichte und lauf mal ein paar Wochen damit rum und berichte danach, wies gelaufen ist. Nach den paar Wochen stellst dich nochmal ins Power-Rack und versuchst 20kg mehr beim Kniebeugen. Du wirst bestimmt nicht mehr schaffen, eher wenig.
Der Vergleich hinkt, denn Kraft kann nur spezifisch aufgebaut werden, d.h. will man z. B. im Bankdrücken stärker werden, muß man auch Bankdrücken oder zumdindest artverwandte Übungen ausführen.

Zum Thema Regeneration sei gesagt:

Man kann nicht oft und gleichzeitig hochintensiv trainieren.

Man kann nur entweder oft, lange und weniger intensiv
oder
selten, kurz und hochintensiv trainieren.


Ich bin der Meinung (ja, sogar der Überzeugung), dass beide Wege funktionieren können.

Letztendlich muß jeder für sich selbst entscheiden, welchen Weg er geht bzw. für sich selber herausfinden welcher Weg besser funktioniert.

Ich für meinen Teil trainiere lieber oft, lange und weniger intensiv, da es mir
1. mehr Spaß macht, denn ich liebe diese (unseren) Sport
und
2. mir persönlich auch Erfolg bringt, was wiederum sehr befriedigend und motivierend ist.


In erster Linie sollte JEDER das was er tut auch liebe (oder zumindest mögen).

Der Weg ist das Ziel!!!

Der Erfolg stellt sich dann in den meißten Fällen von ganz allein ein.
 
Regeneration ist so spezifisch wie das Training an sich,bei jedem anders.

Oft empfindet man hier sehr subjektiv,deswegen empfehle ich jedem ,der ernsthaft trainiert,unbedingt ein Trainingslog zu führen.

Anhand der Einträge kann man sehr genau analysieren wie es steht.

Bei mir haben sich die Regenerationszeiten in den letzten Jahren verlängert,
daraus resultierend bin ich von dem klassischen Wochen- Schema abgekommen und es funktioniert hervorragend.

Wie Eisenfresser sagte,hier muss jeder seinen individuellen Weg finden.


Beste Grüsse

Wotan71
 
Der Vergleich hinkt, denn Kraft kann nur spezifisch aufgebaut werden, d.h. will man z. B. im Bankdrücken stärker werden, muß man auch Bankdrücken oder zumdindest artverwandte Übungen ausführen.

Versteh ich nicht ganz, wenn man eine Gewichtsweste tragen würde belastet man doch zwangsläufig alle Muskeln an den Beinen mehr. Somit müssten sie wachsen und man sollte auch beim Kniebeugen mehr schaffen, oder zumindest bei einer Übung, die nur diese Muskeln beansprucht. Wäre doch eine artverwandte Übung.
 
@ boardfreak

angenommen du würdest das gewicht bei eintreffen des gewöhnungseffekts steigern, könnte man sicher auch fortschritte erzielen.
ob es an die effizienz eines normalen trainings rankommt bezweifle ich.
 
Boardfreak schrieb:
Versteh ich nicht ganz, wenn man eine Gewichtsweste tragen würde belastet man doch zwangsläufig alle Muskeln an den Beinen mehr. Somit müssten sie wachsen und man sollte auch beim Kniebeugen mehr schaffen, oder zumindest bei einer Übung, die nur diese Muskeln beansprucht. Wäre doch eine artverwandte Übung.

Artverwandt???
Nein, laufen ist nicht beugen, ist ein großer Unterschied.
 
Zurück
Oben