ist das nicht eigentlich eher andersrum? So das sich bestimmte Charaktertypen bestimmte Sportarten aussuchen?
z.B.: anpassungsfähige Teamplayer eben Teamsportarten, Einzelkämpfer eben so was wie Kampfsportarten.
Ruhige Menschen sowas wie Yoga, Tai Chi. Energiereiche z.B. tanzen, Tea Bo, Aerobic. Sehr körperbewusste Menschen Muskelaufbautraining, zielorientierte Gewinnertypen allgemein Leistungssport z.B. Marathonlaufen, Gewichtheben etc.
Ist sicher sehr pauschal gedacht, aber umgekehrt kann man mit einer Sportart die eigentlich nicht dem eigentlichen Naturell entspricht gewisse Dinge "lernen". Als Einzelkämpfer in einem Team eben Rücksichtnahme auf andere, Koordination von mehreren Menschen. Als eigentlicher Teamplayer der sich im Leben nicht gern hervorhebt aber sich in einer Einzelsportart versucht den Stolz auf sich selbst und Selbstbewusstsein aufgrund der allein erbrachten Leistung. Oder eben gestresste Menschen die lernen ihren schnellen Lebensstil mit einer Ruhestunde auf einer Yogamatte zu kompensieren.
Ich glaube nicht das es sich tatsächlich auf Charaktereigenschaften großartig auswirkt. Die Pesönlichkeit eines Menschen wird ja nicht allein durch Hormone geprägt sondern auch durch bestimmte Hirnareale (Beispiel in den gängigen Psychologiebüchern: Phineas P. Gage, Persönlichkeitsveränderung durch eine gravierende Hirnschädigung). Aber es kann sicher gewisse Verhaltensweisen und die Sicht auf sich selbst und andere verändern. Wie Löwin schon sagte.
Ausdauersport hat einen anregenden Effekt auf den Nervus vagus, was beruhigend wirkt. Da negativer Stress für viele ein Hindernis ist, das Beste aus sich rauszuholen kann sich das auf die Denkleistung auswirken.
Die bessere Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen des gesamten Körpers, inklusive des Gehirns, tut ihr übriges. Dadurch kann ein positiver Effekt auf die Lernleistung, Konzentrationsfähigkeit und auch Kreativität auftreten. (kann! ich kenn ne Menge oberschlauer Leute die nie weiter laufen als ihr Auto lang ist

)
Krafttraining zähle ich mal aus subjektiver Sicht zu einer stressmindernden Sportart. Man konzentriert sich für eine gewisse Zeit nur auf sich selbst und schaltet das Hirn mehr oder weniger aus. Danach ist der Körper zwar schlapp, aber der Geist wieder fit.
Zu den Hormonen:
körpereigene Opiate und "Glückshormone" werden vermehrt ausgeschüttet, was zu einer besseren Laune im allgemeinen führen kann. Testosteron als "Antriebshormon" ebenso.