Sport in homöopathischen Dosen

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das bedeutet ca. 5 stunden nettotrainingszeit und welcher "gesundheitssportler" kann diese vorgabe erfüllen?
Alles eine Frage der Bewertung der eigenen Gesundheit.
Dass man mit weniger tatsächlich fit bleibt, kann ich mir kaum vorstellen.
5 Stunden, das ist gerade mal 4-5 % der Zeit die man wach ist und weit weniger als man durch Errungenschaften der Zivilisation eingespart hat.
 
hallo!

aus beruflicher erfahrung bin ich schon dankbar, wenn sich ein grossteil wenigstens dazu motivieren lässt bewegung in den alltag einzubauen. klar würde immer ein bisschen mehr gehen ;). aber jeden tag 30 min. flott marschieren und zum schnuppern eine serie bewegungstherapie sind allemal besser als gar nichts.
es finden sich zum glück auch immer wieder patienten denen dadurch die freude an der bewegung näher gebracht werden kann.

@ hans
die 5 std/woche halte ich auch nicht für realistisch. das wäre für viele menschen von 0 auf 100 innerhalb weniger sekunden.

seas, uschi
 
Zuletzt bearbeitet:
"Extremist" an Süßwasserpirat

Suesswasserpirat schrieb:
Ich finde jedenfalls nichts dabei, dass meine Grosseltern sich auf mehr oder weniger regelmässige Wanderungen und Gartenarbeit beschränken und kein hochintensives Intervalltrainning durchführen.
Man kann alles auch übertreiben.

Sicher ist sportliche Betätigung - und auch intensive sportliche Betätigung - eines grösseren Teils der Bevölkerung wünschenswert und auch für mich persönlich unabdingbare Abwechslung in meinem "Sitzalltag", aber andere Menschen setzen in ihrem Leben einfach andere Prioritäten.

Also, an alle "Extremisten" :D , achtet bei allem guten Willen etwas mehr auf die Formulierung!

Gruss, Sandro

Wenn jemand in ein Fitness Center geht oder sich Langlaufstöcke kauft, gehe ich davon aus, dass er selbst der Meinung ist, sich so sportlich betätigen zu wollen, um auch gesundheitliche Effekte zu erzielen!
Hierauf bezogen sich meine Ausführungen. Ich bin nicht missionarisch veranlagt, insofern schreibe ich auch Keinem eine sportliche Betätigung vor. Mich nervt allerdings, wenn jemand nur so tut als sei er sportlich. Ahnungslosigkeit ist auch häufig die Ursache - insofern tut Aufklärung not!

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich nervt allerdings, wenn jemand nur so tut als sei er sportlich. Ahnungslosigkeit ist auch häufig die Ursache - insofern tut Aufklärung not!

Genau, und durch Fehlinformation trägt man nur dazu bei, dass die Menschen gar nicht verstehen, warum sie eigentlich so krank sind, wo sie doch so sportlich sind.

Der einzelne Mensch sieht sich einer Gesellschaft gegenüber, in der man sich nur sehr kontrolliert bewegt. Jemand der schwitzt, zieht sich schnell um, weil es peinlich wäre, so gesehen zu werden und das Deo versagt hat...
Sportler braucht es da nur für´s Fernsehen und als "leicht fanatische" Randgruppe. Dadurch werden Realitäten geschaffen.

Kein Mensch findet etwas dabei 40 Stunden in der Woche zu arbeiten. Aber 5 für Sport erscheinen "unrealistisch".
Ich wünschte, meine Ärzte wären da weniger "realistisch" gewesen. Ob es "geholfen" hätte, kann ich nicht sagen, denn ich fühlte mich niemals ernsthaft aufgefordert, informiert schon gar nicht. Stattdessen hatte ich meine Blutdrucktabletten, wie sich nun zeigt, völlig überflüssig.
 
kurt schrieb:
hallo hans,

die vorgabe von 3000 kcal pro woche ist absolut unrealistisch. das bedeutet ca. 5 stunden nettotrainingszeit und welcher "gesundheitssportler" kann diese vorgabe erfüllen? (das ist genauso unrealistisch wie "5x am tag obst und gemüse").
um gesund zu bleiben, genügt ein geringerer energieumsatz durch training. man kann sogar mit einem geringeren e-umsatz als 3000 wochen-kcal die leistung steigern!

gruß, kurt

Hallo Kurt,

5 Stunden Netto-Wochentrainingszeit sind ungefähr 15 Stunden Brutto-Wochentrainingszeit (An- und Abfahrt, Vorbereitung, Körperpflege, geistiges Sammeln nach der Anstrengung). Das erscheint extrem viel - durchschnittlich 2 Stunden pro Tag.

Aber - es ist immmer noch wesentlich weniger, als der Durchschnittsbürger "vor der Glotze hängt"!


Für jemanden, der sich sonst tagsüber keinerlei nennenswerte Bewegung verschafft (Arbeitsweg mit Auto, sitzende Beschäftigung, keine Hausarbeit) ist es aber auch nach meiner Meinung die anzustrebende Trainingsdosis für ein gesundheitsbewusstes und erfülltes Leben. Für z.B. eiine Marathonvorbereitung selbst auf Fitnessniveau ist es viel zu wenig - insofern vom Leistungssport noch sehr weit entfernt.

Insofern erscheint mir auch die Formel von Hans mit 40kcal/kg als Netto-Wochentrainingsziel absolut richtig zu liegen.

Es macht wenig Sinn, diese vernünftige Anforderung auf ein "realistisches" Niveau zu senken, damit "Otto-Normalverbraucher" es leichter akzeptiert. Eine nennenswerte Leistungssteigerung (inkl. des Haltens eines Idealgewichtes) ist für einen Menschen über 50 (verlangsamter Stoffwechsel!) unter dem kaum zu erreichen. Und nur über die Leistungssteigerung (Erleichterung des Lebens!) ist eine langfristige Trainingsmotivation zu gewährleisten.
Dass man sich als Arzt trotzdem bei den meisten Patienten mit viel weniger zufrieden geben muss, ist - glaube ich - allen klar.

lg., Wolfgang
 
uschi schrieb:
hallo!

aus beruflicher erfahrung bin ich schon dankbar, wenn sich ein grossteil wenigstens dazu motivieren lässt bewegung in den alltag einzubauen. klar würde immer ein bisschen mehr gehen ;). aber jeden tag 30 min. flott marschieren und zum schnuppern eine serie bewegungstherapie sind allemal besser als gar nichts.

es finden sich zum glück auch immer wieder patienten denen dadurch die freude an der bewegung näher gebracht werden kann.

@ hans
die 5 std/woche halte ich auch nicht für realistisch. das wäre für viele menschen von 0 auf 100 innerhalb weniger sekunden.

seas, uschi

Hallo Uschi,

dann musst du uns aber auch erklären, wie du innerhalb überschaubarer Zeiträume übergewichtige Personen (z.B. nur 20kg zuviel) auf ein Idealgewicht unter Vermeidung gleichzeitigen Muskelabbaus bringen willst.
Und versuche mir jetzt nicht zu erklären, dass es ja nicht unbedingt das Idealgewicht sein muss - schneller als mit Gewichtsabbau kannst du keinen Leistungsgewinn erzielen (bei einem übergewichtigen 100kg-Mann machen die 20kg weniger allein 20% pure Leistungssteigerung aus!

Wenn darüber hinaus im Training auch noch das Kardiosystem gestärkt wird, sind schnell 30-40% Leistungsteigerung möglich.

Was meinst du, wie sich dieser Mann dann fühlt: "Als könne er Bäume ausreißen"! Das Leben kommt ihm wieder leichter vor, er schläft besser und er wird in der Partnerschaft wieder leichter erträglich.

Der Hang der Ärzte zum Realismus hat seinen Hintergrund allein in der Akzeptanz der bisherigen düsteren Erfolgsbilanz. Es bringt aber praktisch überhaupt nichts, sinnvolle Anforderungen auf das vermeintlich Durchsetzbare zu reduzieren.

500-700kcal pro Trainingseinheit (40kcal/kg Wochentrainingsleistung)

ist vom Anforderungsniveau auch für Ungeübte fast immer machbar. Durch die hohen Pulsfrequenzen (=Anstrengungswerte!) im niedrigen Leistungsbereich bei Ungeübten werden diese Werte schnell erreicht. Ein gut Trainierter muss für die gleichen kcal viel mehr leisten!

Gruß, Wolfgang
 
Ich denke das ein Problem an der Sache die Heranführung von Nicht-Sportlern an ein vernünftiges Bewegungspensum ist. Wenn man einem solchen mit "von heute an jeden Tag" kommt, muss der ein erhebliches Maß an Willen mitbringen. Die kontinuierliche Erhöhung des Pensums fällt da erheblich leichter.

Die erforderliche Lebensumstellung greift erheblich tiefer, als die Trainingsstunden nahelegen.

Natürlich, bei vielen Menschen nimmt der Fernseher viel Zeit in Anspruch. Da kann man auch immer Zeit einsparen. Aber diese ist je nach Beziehung zum Lebenspartner ja auch ein Teil der gemeinsam verbrachten Zeit. Gleichzeitig aus dem Haus gehen kann nachwuchsbedingt unmöglich sein usw.

Demzufolge ist der Plan "zweimal in der Woche" erheblich leichter Umzusetzen als der Plan "jeden Tag".

Ich kann ausserdem aus meiner eigenen Erfahrung

hinzufügen, das das vollkommen reicht, um auch auf trainiertem Niveau noch eine Leistungssteigerung zu erreichen.

Ich muss dir allerdings zustimmen, das die Akzeptanz des Niedergangs eine Rolle für die Nichtaktivität vieler spielt.

Die altersbedingte Verschlechterung der Leistungsfähigkeit ist für einen Großteil der Bevölkerung nicht relevant. Es sind die schlechten Angewohnheiten, die die Leistungsfähigkeit dominant bestimmen. Es ist halt leichter zu sagen "das geht doch allen so".

P.S. Ein gut Trainierter muss für die gleichen kcal weniger leisten, betrachtet man die gefühlte Belastung. Die Herzschlagfrequenz ist für den Vergleich der Kalorienverbrauche zwischen zwei Personen schlecht geeignet, da im Gegensatz zur Trainingssteuerung beim Puls keine Korrelation der erreichten Werte besteht. Aber das steht im Archiv bestimmt viel besser, als ich das erklären kann.
 
Hallo Timm,

Timm schrieb:
Gleichzeitig aus dem Haus gehen kann nachwuchsbedingt unmöglich sein usw.
Demzufolge ist der Plan "zweimal in der Woche" erheblich leichter Umzusetzen als der Plan "jeden Tag". Ich kann ausserdem aus meiner eigenen Erfahrung hinzufügen, das das vollkommen reicht, um auch auf trainiertem Niveau noch eine Leistungssteigerung zu erreichen.

Ich glaube, die unterschiedliche Einschätzung liegt vor allem an unserem Altersunterschied. Als ich meine Kinder noch groß zog, war mein Fitnesszustand sowieso noch jugendbedingt hoch (großer Aktivitätsrahmen im allgemeinen Leben: Tanz, Spiel mit den Kindern uvm). Das lässt später (spätestens jenseits der 50; "Life is nifty after fifty" :)) ziemlich nach. Und im Beruf wird man auf der Karriereleiter vom Werkttätigen zum Oberverwalter hinter dem Schreibtisch befördert.

Timm schrieb:
Die altersbedingte Verschlechterung der Leistungsfähigkeit ist für einen Großteil der Bevölkerung nicht relevant. Es sind die schlechten Angewohnheiten, die die Leistungsfähigkeit dominant bestimmen. Es ist halt leichter zu sagen "das geht doch allen so".

Aus eigener Erfahrung muss ich dir hier widersprechen: Man weiß zwar, dass die Leistungsfähigkeit sinkt, aber die Akzeptanz hierfür hat man sicherlich nicht. Man fühlt sich nur machtlos - und fügt sich leider häufig in das vermeintlich unvermeidliche Schicksal. Heute weiß man aber, dass man sich mit Sport eine relativ hohe Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter erhalten kann. Dass man bei der Umsetzung immer wieder seinen "inneren Schweinehund" besiegen muss, bleibt die große Herausforderung.

Timm schrieb:
P.S. Ein gut Trainierter muss für die gleichen kcal weniger leisten, betrachtet man die gefühlte Belastung. Die Herzschlagfrequenz ist für den Vergleich der Kalorienverbrauche zwischen zwei Personen schlecht geeignet, da im Gegensatz zur Trainingssteuerung beim Puls keine Korrelation der erreichten Werte besteht. Aber das steht im Archiv bestimmt viel besser, als ich das erklären kann.

Wenn ich heute mit einem übergewichtigen und untrainierten Menschen meines Alters eine zweistündige Wanderung (Duchschnitsgeschwindigkeit 5 km/h) in hügeligem Gelände unternehme, liegt diese "Leistung" für mich Bereich der Alltagsbelastungen (Puls zwischen 90-100), für meinen Partner ist es aber bereits ein echtes GA1-Training, er muss ja - allein schon bedingt durch sein Übergewicht - mehr leisten. Außerdem ist seine Muskulatur - geschweige denn sein Kardiosystem - nicht auf diese "Belastung" trainiert, auch insofern muss er verhältnismäßig wesentlich mehr leisten. Sein Puls wird auch noch eine geraume Weile hinterher deutlich erhöht sein und er wird auch dementsprechend mehr Kilokalorien verbrauchen. Dessen bin ich mir sicher!
Dass die Pulsfrequenzen zwischen unterschiedlichen Personen gleichen Leistungsvermögens nicht korrelieren, ist mir natürlich bekannt.

Gruß, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wolfgang:

Da muss ich Dir ein bisschen widersprechen: ein Trainierter muss für die gleichen Kalorien ein bisschen mehr leisten als ein untrainierter, wegen des geringeren Wirkungsgrads des Untrainierten. Dass die Pulsuhr des Trainierten deutlich weniger Kalorienverbrauch anzeigt, ist mit seinem niedrigeren Puls bei gleicher Leistung zu begründen.
Ich halte mich z.B. für halbwegs fitt, ich habe letztens beim Ergo-Test doch 350W erreicht. D.H., ich kann auch eine Dauerleitung von 220 - 240 W über mehr als eine Stunde am Ergo radeln. Bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 25% (ziemlich hoch angenommen) wären das 230*3600*4/4186 = 790 kcal/h. Mein Polar zeigt dabei knapp 600 an.
Die Norm eines Durchschnittsbürgers meines Alters (58) liegt bei einer max. Belastbarkeit von 175 W! D.h., er könnte davon ebenfalls ca. 65% als Dauerleistung bringen, das wären gerade 115 W oder bei einem Wirkungsgrad von 20% knapp 490 kcal/h !

Ich weiß schon, dass allein aus dieser Abschätzung die Forderung nach 40kcal/kg unrealistisch ist, weil das mind. 9 Std. Training bedeuten würde.

Übrigens: Für meine 5 - 6 Std. Wochentrainingszeit brauche ich brutto ca. 8 - 9 1/2 Std. Das ist auch fast immer neben Beruf und Familie unterzubringen.

@Uschi: Klar geht das nicht in kurzer Zeit, das würde einen systematischen Trainingsaufbau über sicher mehr als ein Jahr bedeuten.

@Kurt: Sicher könnte ich mein Training optimieren und mit weniger dasselbe Ergebnis erreichen, oder auch weniger machen und genauso gesund bleiben. Aber grundsätzlich habe ich schon immer wieder festgestellt, dass es mir einfach besser geht, wenn ich mehr mache. Und die Lebensqualität mit ca. 3000kcal/W ist für mich ein starkes Argument. Das liegt sicher auch an den persönlichen Vorlieben und Zielen, aber z.B. Genuss-Schitouren von gut 1200 hm mit knapp 2 Std Aufstieg ohne sich zu verausgaben, das möchte ich noch viele Jahre machen können.

LG Hans
 
Hans schrieb:
@Wolfgang:

Da muss ich Dir ein bisschen widersprechen: ein Trainierter muss für die gleichen Kalorien ein bisschen mehr leisten als ein untrainierter, wegen des geringeren Wirkungsgrads des Untrainierten. Dass die Pulsuhr des Trainierten deutlich weniger Kalorienverbrauch anzeigt, ist mit seinem niedrigeren Puls bei gleicher Leistung zu begründen.

Ich halte mich z.B. für halbwegs fitt, ich habe letztens beim Ergo-Test doch 350W erreicht. D.H., ich kann auch eine Dauerleitung von 220 - 240 W über mehr als eine Stunde am Ergo radeln. Bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 25% (ziemlich hoch angenommen) wären das 230*3600*4/4186 = 790 kcal/h.

Mein Polar Pulsmesser zeigt dabei knapp 600 an.
Die Norm eines Durchschnittsbürgers meines Alters (58) liegt bei einer max. Belastbarkeit von 175 W! D.h., er könnte davon ebenfalls ca. 65% als Dauerleistung bringen, das wären gerade 115 W oder bei einem Wirkungsgrad von 20% knapp 490 kcal/h !
LG Hans

Hallo Hans,

die körperlich zu "verdauende Anstrengungsleistung" kann nicht alleine durch die physikalische Leistung im Training erklärt werden, da ein großer Teil erst in der Folge durch Anpassungsleistungen im Körper verbraucht wird. Diese sind beim Untrainierten wesentlich höher einzuschätzen; deshalb wird er auch am Anfang wesentlich schneller Erfolge messen können. Versuche du einmal, deine Leistung auch nur um 5% zu verbessern?!

Deshalb sind wahrscheinlich deine 230W Dauerleistung den 115W Dauerleistung eines Untrainierten in der langfristigen Energiebilanz in etwa gleichzusetzen. Wobei ein Fahrrad-Ergometervergleich nicht ganz den richtigen Leistungsvergleich zwischen 2 unterschiedlich schweren Personen trainiert und untrainiert widergibt, da der Untrainierte hier sogar den Vorteil hat, sein sicherlich vorhandenes Übergewicht nicht auch noch selbst mitschleppen zu müssen!

Gruß, Wolfgang
 
Ah, ok. Bei gleicher Tätigkeit und gleicher Belastung verbraucht der Untrainierte mehr, weil seine Bewegungseffizienz geringer ist.

Gehen beide auf die gleiche Intensität, gemessen an ihrer Leistungsfähigkeit, verbraucht der Trainierte erheblich mehr.

Der erhöhte Puls als solches bedeutet keine nennenswerte Steigerung des Kalorienverbrauchs. Das ist nur eine indirekte Messung. Der Puls des Trainierten geht schneller wieder runter, auch wenn Anpassungsvorgänge ausgelöst wurden.
 
Hallo Wolfgang!

Du meinst, dass der Wirkungsgrad eines Untrainierten nur halb so hoch ist wie der eines Trainierten? Dazu kenne ich leider keine Literatur, ich glaub's aber nicht so ganz. Eher meine ich, dass er einfach weniger Leistung bringt, noch weniger mechanisch als thermisch und vor allem nicht so ausdauernd.
Daher dürfte auch die Enttäuschung so mancher Abnehmwilligen kommen, die glauben, mit 3*/Woche 1/2 Stunde ohne große Anstrengung (oder auch mit) wesentlich leichter zu werden. Das sind vielleicht gerade 700 kcal insgesamt, also 0,1 kg Fett.

LG Hans
 
Hans schrieb:
Hallo Wolfgang!

Du meinst, dass der Wirkungsgrad eines Untrainierten nur halb so hoch ist wie der eines Trainierten? Dazu kenne ich leider keine Literatur, ich glaub's aber nicht so ganz. Eher meine ich, dass er einfach weniger Leistung bringt, noch weniger mechanisch als thermisch und vor allem nicht so ausdauernd.
Daher dürfte auch die Enttäuschung so mancher Abnehmwilligen kommen, die glauben, mit 3*/Woche 1/2 Stunde ohne große Anstrengung (oder auch mit) wesentlich leichter zu werden. Das sind vielleicht gerade 700 kcal insgesamt, also 0,1 kg Fett.

LG Hans

hallo hans (und auch wolfgang),
1. der wirkungsgrad der muskulatur unterscheidet sich zwischen trainierten und untrainierten nicht signifikant (er ist in jedem fall ziemlich gering, wie ihr wisst, nämlich ca. 25%)
2. gleiche arbeit bedeutet den gleichen energieumsatz, auch das ist unabhängig vom trainingszustand und der leistungsfähigkeit. beispiel: wenn jan ullrich (wenn er 80kg hat:)) und ich 100km in 3 stunden radeln, haben wir beide die gleiche arbeit verrichtet und gleich viel energie umgesetzt (wenn wir uns "gerecht" bei der führungsarbeit abwechseln.
(dass natürlich der subjektive "anstrengungsgrad" dabei unterschiedlich ist, brauche ich nicht zu erwähnen:)).
übrigens - über all das gibt es bereits mehr als nur einen "alten" thread im archiv...

gruß, kurt
 
mipooh schrieb:
Alles eine Frage der Bewertung der eigenen Gesundheit.
Dass man mit weniger tatsächlich fit bleibt, kann ich mir kaum vorstellen.
5 Stunden, das ist gerade mal 4-5 % der Zeit die man wach ist und weit weniger als man durch Errungenschaften der Zivilisation eingespart hat.


zu deiner information: fit bleiben kann man auch mit nur 2 std ausdauertraining pro woche, aufgeteilt in 2-4 einheiten. die medizinische trainingslehre beweist es, dass 4x 30min training pro woche nicht nur gesund erhalten, sondern eine überdurchschnittliche leistungsfähigkeit ermöglicht.
es ist natürlich eine frage des persönlichen ehrgeizes, aber wer 2 std ausdauertraining pro woche macht, ist in jedem fall deutlich fitter als der durchschnitt. abgesehen davon ist die leistungsfähigkeit großteils genetisch determiniert, es gibt leute, die sind ohne jegliches training fitter als andere, die sich 5 std pro woche beim training abmühen. dass deine "rechnung" mit dem prozentuellen anteil an der "wachzeit" keinen sinn macht, sollte dir selbst klar sein. auch dem "sozialen kompetenztraining" sollte man zeit widmen. training ist eine feine sache, die zur lebensqualität beiträgt, aber es ist sicherlich nicht das wichtigste im leben (eines breitensportlers).
nochmals: 5 std training pro woche ist sehr viel für "otto normalverbraucher"!

gruß, kurt (der auch nicht mehr trainiert, meist sogar weniger)
 
Typisch

Bon schrieb:
:D Ja Ja,alle die dick sind können nichts dafür,die bösen Nahrunsmittel sind die Übeltäter und schuld daran das die Dicken immer dicker und kranker werden. Aber du hast recht,danke für die Aufklärung,ich habe letzten Urlaub auch 3 kg zugenommen - die müssen wohl zuviel Geschmacksverstärker in die Pizzas gepackt haben.

Mach dich hier nicht lächerlich !



Schon mal etwas von Genen gehört :eek: ?


Grüße,
Bon

@Bon
Du laberst immer den gleichen Käse, die Dicken sind, die Dicken essen, die Dicken.........., vielleicht ist es eben nicht so wie DU denkst!
Ich kenne viele Kräftige(berufsbedingt), die ernähren sich völlig normal und treiben Sport, dennoch rüttelt und rührt sich nichts am Gewicht. Ansonsten sind die genauso gesund und beweglich wie die Dünnen und Normalgebauten, das beweisen die Werte. Was die Gene betrifft "Schlaui", man kann und sollte nicht alles auf die Veranlagung schieben, nur weil meine mom Diabetis hat, heiß das nicht, das ich es auch bekommen muß(nur ein Beispiel), dass sehe ich nämlich ganz anders. Mir gehen die ganzen Gesundheitsapostel auf den Keks. Das was für Dich richtig ist, kannst Du doch nicht 1:1 auf einen anderen Menschen übertragen. Jeder ist anders!!!!:cool: Und solange nur dünn und dünn und nochmals dünn schick ist, werden die ganzen Essstörungen(egal in welche Richtung) nur noch zunehmen. In euerm Forum lesen übrigens auch Minderjährige mit, das bringt das Internet so mit sich, die glauben den Unsinn dann und werden krank.
Ein gesundes Maß von allem und die Welt ist in Ordnung!:cool:


lg Angi
 
Hallo, da hätt ich jetzt auch eine ganz dumme Frage: :)

Ich absolviere in der Woche eigentlich auch immer nur 3 bis (höchstens 4) Trainingseinheiten (jeweils eine Stunde)
Jetzt ist es so, dass ich im Winter eigentlich nur Krafttraining mache,
und im Sommer treibts mich dann wieder raus in die freie Natur, deshalb in den wärmeren Jahreszeiten nur 1x pro Woche Krafttraining, sonst Ausdauertraining. (Radfahren, Laufen usw)
Aber das komische dabei ist, dass ich übern Winter nur sehr wenig (bis gar nichts) an Ausdauer verliere.
Ich muss jetzt schon dazu sagen dass ich kaum mehr als 10km laufe, also wenn ich im Sommer mehr wie 20 km Laufen würde, wäre sicher ein deutlicher Unterschied zu spüren.
Aber trotzdem, warum ist das eigentlich so? :)

Schönen Gruß, Xaver
 
training ist eine feine sache, die zur lebensqualität beiträgt, aber es ist sicherlich nicht das wichtigste im leben (eines breitensportlers).

Das mögen viele so sehen, ich bewerte es seit einiger Zeit anders.
Ich habe nicht einen Körper, ich bin ein Körper. Und mit dieser Einsicht sind schnell die Werte verschoben.

Mag jeder sehen (wollen) wie es ihm beliebt. Ich finde, dass viel Lebensqualität verschenkt wird und Zeit mit weniger sinnvollen Dingen vergeudet. Das mit den 2 Stunden wöchentlich und der dadurch erreichten "überdurchschnittlichen" Fitness wird dann in Zukunft vielleicht auf 1 Stunde sinken. Wenn die durchschnittliche Fitness sinkt... und es leichter wird, überdurchschnittlich fit zu sein. Nur ob dies subjektiv genügt?

Ich halte es übrigens nicht für sinnvoll, sich lediglich mit einer ausgeklügelten Sportart zu beschäftigen, um in möglichst geringer Zeit das Thema als erledigt abhaken zu können. Dieses Prinzip sollte man zunächst auf unangenehmere Dinge als Sport anwenden. Dann bliebe dafür auch mehr Zeit.

Es sollte ja kein "Muß" sein. Von daher wird das sowieso jeder für sich entscheiden. Nur wenn die "Gesundheitsratgeber" bereits davon sprechen, dass 2 Stunden ausreichen, dann wird ihnen eine Allgemeinheit das wohl glauben. Da könnte man dann tatsächlich mal über die soziale Kompetenz nachdenken...
 
"diabetis" - angi, wie sie leibt und lebt

Angi schrieb:
@Bon
Du laberst immer den gleichen Käse, die Dicken sind, die Dicken essen, die Dicken.........., vielleicht ist es eben nicht so wie DU denkst!
Ich kenne viele Kräftige(berufsbedingt), die ernähren sich völlig normal und treiben Sport, dennoch rüttelt und rührt sich nichts am Gewicht. Ansonsten sind die genauso gesund und beweglich wie die Dünnen und Normalgebauten, das beweisen die Werte. Was die Gene betrifft "Schlaui", man kann und sollte nicht alles auf die Veranlagung schieben, nur weil meine mom Diabetis hat, heiß das nicht, das ich es auch bekommen muß(nur ein Beispiel), dass sehe ich nämlich ganz anders. Mir gehen die ganzen Gesundheitsapostel auf den Keks. Das was für Dich richtig ist, kannst Du doch nicht 1:1 auf einen anderen Menschen übertragen. Jeder ist anders!!!!:cool: Und solange nur dünn und dünn und nochmals dünn schick ist, werden die ganzen Essstörungen(egal in welche Richtung) nur noch zunehmen. In euerm Forum lesen übrigens auch Minderjährige mit, das bringt das Internet so mit sich, die glauben den Unsinn dann und werden krank.
Ein gesundes Maß von allem und die Welt ist in Ordnung!:cool:


lg Angi

wie ich sehe, bist du immer noch die "alte":)

lg, kurt
 
mipooh schrieb:
Das mögen viele so sehen, ich bewerte es seit einiger Zeit anders.
Ich habe nicht einen Körper, ich bin ein Körper. Und mit dieser Einsicht sind schnell die Werte verschoben.

Mag jeder sehen (wollen) wie es ihm beliebt. Ich finde, dass viel Lebensqualität verschenkt wird und Zeit mit weniger sinnvollen Dingen vergeudet. Das mit den 2 Stunden wöchentlich und der dadurch erreichten "überdurchschnittlichen" Fitness wird dann in Zukunft vielleicht auf 1 Stunde sinken. Wenn die durchschnittliche Fitness sinkt... und es leichter wird, überdurchschnittlich fit zu sein. Nur ob dies subjektiv genügt?

Ich halte es übrigens nicht für sinnvoll, sich lediglich mit einer ausgeklügelten Sportart zu beschäftigen, um in möglichst geringer Zeit das Thema als erledigt abhaken zu können. Dieses Prinzip sollte man zunächst auf unangenehmere Dinge als Sport anwenden. Dann bliebe dafür auch mehr Zeit.

Es sollte ja kein "Muß" sein. Von daher wird das sowieso jeder für sich entscheiden. Nur wenn die "Gesundheitsratgeber" bereits davon sprechen, dass 2 Stunden ausreichen, dann wird ihnen eine Allgemeinheit das wohl glauben. Da könnte man dann tatsächlich mal über die soziale Kompetenz nachdenken...

du scheinst dich etwas zu viel mit deinem körper zu beschäftigen. um es konkret zu sagen: auch das ist nicht gesund (stichworte zwang, sportsucht, adonis-komplex, muskeldysmorphie...)
ich hoffe nicht, dass du dich so weit aus dem fenster lehnen willst, indem du die kompetenz derjenigen anzweifelst, die 2 std sport pro woche als ausreichend zur gesund- und fitnesserhaltung erachten. denn das ist evidence based medicine und epidemiologisch abgesichert.

gruß, kurt
 
mipooh schrieb:
Das mögen viele so sehen, ich bewerte es seit einiger Zeit anders.
Ich habe nicht einen Körper, ich bin ein Körper. Und mit dieser Einsicht sind schnell die Werte verschoben.

Mag jeder sehen (wollen) wie es ihm beliebt. Ich finde, dass viel Lebensqualität verschenkt wird und Zeit mit weniger sinnvollen Dingen vergeudet. Das mit den 2 Stunden wöchentlich und der dadurch erreichten "überdurchschnittlichen" Fitness wird dann in Zukunft vielleicht auf 1 Stunde sinken. Wenn die durchschnittliche Fitness sinkt... und es leichter wird, überdurchschnittlich fit zu sein. Nur ob dies subjektiv genügt?

Ich halte es übrigens nicht für sinnvoll, sich lediglich mit einer ausgeklügelten Sportart zu beschäftigen, um in möglichst geringer Zeit das Thema als erledigt abhaken zu können. Dieses Prinzip sollte man zunächst auf unangenehmere Dinge als Sport anwenden. Dann bliebe dafür auch mehr Zeit.

Es sollte ja kein "Muß" sein. Von daher wird das sowieso jeder für sich entscheiden. Nur wenn die "Gesundheitsratgeber" bereits davon sprechen, dass 2 Stunden ausreichen, dann wird ihnen eine Allgemeinheit das wohl glauben. Da könnte man dann tatsächlich mal über die soziale Kompetenz nachdenken...


Bei so viel sozialer Kompetenz solltest du aber auch mal darüber nachdenken, dass das alles auf dich zutreffen mag, auf die restlichen 5 Mrd Einwohner dieses Planeten jedoch nicht.
So deinem Thema eine Sportart durch und dann abhaken.
36 Jahre Schwimmsport
22 Jahre Windsurfen
20 Jahre Volleyball
6 Jahre Segeln
4 Jahre Spinning
und noch einige andere versuchsweise....
Bei keiner der aufgezählten Sportarten habe ich das Gefühl gehabt am Ende mit dem lernen zu sein, ich kann deine Ansicht also nicht einmal ansatzweise nachvollziehen!

Wie du so dem Schluss kommst, dass eine Sportart, die erlernt wurde plötzlich weniger ausgeführt wird, kann ich auch nicht nachvollziehen. In der Regel ist es umgekehrt. Sobald es Spass macht, wird es mehr, bis es in Richtung Übertraining geht, erst dann regelt es sich auf einem ausgeglichenen Niveau.

Soziale Kompetenz bedeutet einen Sinn hinter dem Sport zu sehen und nicht nur die Bewegung an sich als das einzig richtige zu sehen.
Sport, gerade Gruppensport lebt von der Orientierung in der Gruppe, wer dann nur an Leistung und nicht an sozialen Zusammenhang denkt, wird sich im Breitensport schwer tun!
Andi
 
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