Eigentlich fast alles
Hallo Boreas,
wenn wir mal den Begriff Sport durch Bewegung ersetzen, dann darf sie fast alles machen, um ihren Körper "in motion" zu halten. Sie sollte nur ein paar Dinge beachten:
1) Ärztliche Kontrolle: Das heißt nicht, dass sie Sporttherapie machen muss. Vielmehr sollte der erste Weg zu ihrem behandelnden Internisten führen. Er kennt ihre individuellen Voraussetzungen am besten und kann Ausschlusskriterien oder Grenzen (z.B. eine bestimmte Belastungs-HF) vorgeben.
2) Verletzungsträchtige Sportarten vermeiden: Das Medikament Marcumar wirkt sich auf den Gerinnungsstatus des Blutes aus und das könnte Probleme verursachen, wenn es zu einer verletzungsbedingten Blutung kommt. Auf der anderen Seite wird deine Mutte sicher kein Interesse an solchen Sportarten haben.
3) Kontrolle und Dokumentation: Sie sollte ihre Fortschritte dokumentieren und auch immer wieder den ärztlichen Check-Up einbauen, um das Training an eine sich verändernde kardiovaskuläre Belastbarkeit anzupassen.
Ganz konkret sollte man sie fragen, was sie gerne macht. Lieber Training in der Gruppe oder an Geräten im Fitnessstudio? Eher Ausdauer- oder Kraftorientiert. Ich hab mal längere Zeit eine Präventivsportgruppe geleitet. Da haben wir eine gesunde Mischung aus beidem gemacht.
Walking oder Nordicwalking könnten genau das richtige für sie sein, da sich die Belastung sehr gut dosieren lässt. In einer Gruppe macht das sicher doppelt so viel Spaß als sich alleine durch den Wald zu kämpfen. Gut wäre dann allerdings, wenn sie begleitend dazu noch ein Krafttraining machen würde.
Grüße an die Mutter und fröhliches Sporteln,
Thomas