Nein, nicht das Insulin ist schuld!
wer das glaubt, macht es sich zu einfach. die regelung von appetit bzw. hunger und sättigung ist eine zu komplexe sache, als sie nur auf das zusammenspiel von blutglucose- und insulinspiegel zu reduzieren.
vielleicht überlegst du dir einmal, ob es nicht vielmehr der süße geschmack sein könnte, der via afferenz zum hypothalamus den appetit anregt... als typisches beispiel seien hier säuglinge genannt, die nicht bzw. nur kurzzeitig gestillt werden und keine volladaptierte milch bekommen, die zu süß ist. diese schmeckt den säuglingen umso mehr und sie trinken dann nicht mehr ad libitum, sondern über ihr natürliches sättigungsgefühl hinaus, wodurch sie zum dickerchen werden. auch hier ist nicht der BZ- bzw. insulinspiegel "schuld", sondern eine irritation des hunger- und sättigungszentrums im hypothalamus. auch in der tiermast macht man sich diese manipulation zugute, indem man süßstoff zusetzt. dieser bewirkt natürlich keine reaktive insulinausschüttung (wie der lebensmittelchemiker udo pollmer nicht müde wird zu behaupten, um sich damit fachlich zu disqualifizieren), wohl aber, dass das tier "auf dem geschmack" kommt und über sein an sich natürliches sättigungsempfinden hinaus frisst.
überleg mal in aller ruhe - vielleicht fällt dann endlich der groschen bei dir.
gruß, kurt