Flashfucker69
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Incipit
zu:
Die Tatsache, dass die sozialen Leistungen unserer derzeit bestandhabenden Gesellschaft von Faulen "Zecken" *Achtung, diesen Linksausleger bitte nicht allzu ernst nehmen* und anderen Persönlichkeiten, die dem sozialen Grundgedanken nicht ansatzweise entsprechen wollen, ausgebeutet wird, widerstrebt nicht ausschließlich einer sozialen Marktwirtschaft sondern auch weitestgehend unbeachtet bleibenden Gemütern wie dem meinen auf's ärgste. Pauschalisierend einen jeden Sozialhilfeempfänger als "Schmarotzer" zu titulieren, weil dieser nicht den Erstbesten Job angenommen hat, der ihm angeboten wurde, finde ich jedoch übertrieben, wobei ich eingestehen muss, dass eine Formulierung meines Standpunktes bezüglich dieser Problematik eine Gradwanderung zwischen Sozialität, Kapitalismus und meiner moralischen Verantwortung als guter Christ darstellt. Ich stelle dir folgende Frage: Stell dir einmal vor, es würde nur dein Vater arbeiten gehen. Er wäre kein Mediziner sondern lediglich Buchhalter (Arbeitnehmer !!!!) und Ihr dementsprechend weniger betucht. Er verlöre seinen Job, müsste Arbeitslosen-, später Sozialhilfe beantragen. Wie würdest du darüber denken, dass dein Vater vom Arbeitsamt dazu verdonnert würde, als Hilfskraft am Bau zu arbeiten ? Deine Mutter müsste zusätzlich in einem fremden Haushalt arbeiten (Anstellung auf 325 €-Basis - deren Einführung ich übrigens als Lachnummer empfinde ! ), damit ihr über die Runden kommt ? Hättest du nicht lieber, dein Vater bezieht noch ein paar Wochen oder Monate staatliche Zuschüsse, bekommt dafür aber nach Ablauf dieser Zeit eine Bürotätigkeit angeboten ? Deine Mutter müsste nicht weiter Putzen ?
Bitte verstehe, dass ich dir nicht einen grundsätzlich opportunen Standpunkt indoktrinieren will, lediglich die Pauschalisierung des "schmarotzenden Sozialhilfeempfängers" als zu oberflächlich, gar ungerecht zu suggerieren versuchte. Ich erwarte also deinen zeitnahen Sinneswandel !
Amici simus semper et ubique, in baccho et venere !
Explicit
hmmmhmmm......Original geschrieben von -HUT!HUT!-
hmmmmmmm
Erfreulich, dass du scheinbar endlich zur Einsicht gelangst.....nun, du weisst ja...
Achtung ! Diese, deine Aussage mag im zitierten Kontext zwar ihre Richtigkeit haben, der interessierte Leser wird jedoch im Verlauf unserer mittlerweile exzessiv ins Detail ausartenden Diskussion festgestellt haben, dass du Eingangs wie auch Gegenwärtig davon Abstand nimmst, während deiner Ausbildung einer ehrwerblichen Tätigkeit in Form eines Nebenjobs nachzugehen, da du dich physisch wie auch psychisch, d.h. absolut, deiner qualifizierten Ausbildung hingeben möchtest, gar musst, um deine zwar nicht utopischen, aber weit gesteckten Ziele erreichen zu können. Damit sprichst du unmissverständlich dein akutes Schülerdasein an einer gymnasialen Bildungsanstalt an; damit unzertrennlich Verbunden den Umstand des Besuchs der Sekundarstufe 2 an selbiger.Du bist ganz richtig informiert.
Jedoch hat das von mir erwähnte wissenschaftliche Studium offensichtlich nichts mit dem Lernstof der gymnasialen Oberstufe gemeinsam. Dass du dies bei deinen Ausführungen nicht berücksichtigt hast, liess und lässt mich darauf schliessen, dass du weder genau noch aufmerksam gelesen hast.![]()
....weshalb es von mir auch als Erwähnungswürdig befunden wurde....das ist sehr interessant...
Lex mihi ars.Laudabiliter se subiecit!
Das ich - wenn auch unabsichtlich - deinen Intellekt mit meiner Eloquenz zu verwöhnen im Stande war, versetzt mich in Ekstase. Aber ich möchte nicht abschweifen in verbale Gefilde, deren Marquisat ich nicht in seiner Ganzheit zu erfassen vermag, daher beende ich meine selbstbezogene Eloge und wende mich dem von dir nun endlich doch erläuterten "corpus delicti"Aber nun zum corpus delicti:
Ich wede dir in extenso die von mir erwähnten Grundsätze erläutern.
Deine Meinung ist, dass sich das Verhalten von genannten "Sozialschmarotzern" gegenüber der Gesellschaft nicht (bzw. nur durch die genannte Ausnahme) von meinem Verhalten meinen Eltern gegenüber unterscheidet.
Nun, diese Meinung ist sehr interessant. Jedoch lässt du dabei ausser Acht, dass selbst die Natur es vorsieht, dass Kinder bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie fähig sind selbstständig zu überleben (in unserem sozialen System ist dies ausgeweitet auf "produktiv zu arbeiten") auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen sind. Dabei profititiert das Kind selbstverständlich von den erbrachten Leistungen seiner Eltern, welche auf eine bestimmte Veranlagung zurückzuführen sind, welche wiederum an das Kind weitergegeben wurde. Es ist also nicht mehr als eine natürliche Auslese
Dagegen sind die Menschen, die eine Berufsausbildung abgeschlossen haben und fähig sind zu arbeiten auf keine Unterstützung mehr angewiesen, wenn ihnen ein Arbeitsplatz angeboten wird. Weigern sie sich an dieser Stelle zu arbeiten, weil die Sozialhilfe ein angenehmeres Leben ermöglicht, so hat das nichts mehr mit der Idee der sozialen Unterstützung zu tun.
Gaudeamus igitur iuvenes dum sumus.![]()
Die Tatsache, dass die sozialen Leistungen unserer derzeit bestandhabenden Gesellschaft von Faulen "Zecken" *Achtung, diesen Linksausleger bitte nicht allzu ernst nehmen* und anderen Persönlichkeiten, die dem sozialen Grundgedanken nicht ansatzweise entsprechen wollen, ausgebeutet wird, widerstrebt nicht ausschließlich einer sozialen Marktwirtschaft sondern auch weitestgehend unbeachtet bleibenden Gemütern wie dem meinen auf's ärgste. Pauschalisierend einen jeden Sozialhilfeempfänger als "Schmarotzer" zu titulieren, weil dieser nicht den Erstbesten Job angenommen hat, der ihm angeboten wurde, finde ich jedoch übertrieben, wobei ich eingestehen muss, dass eine Formulierung meines Standpunktes bezüglich dieser Problematik eine Gradwanderung zwischen Sozialität, Kapitalismus und meiner moralischen Verantwortung als guter Christ darstellt. Ich stelle dir folgende Frage: Stell dir einmal vor, es würde nur dein Vater arbeiten gehen. Er wäre kein Mediziner sondern lediglich Buchhalter (Arbeitnehmer !!!!) und Ihr dementsprechend weniger betucht. Er verlöre seinen Job, müsste Arbeitslosen-, später Sozialhilfe beantragen. Wie würdest du darüber denken, dass dein Vater vom Arbeitsamt dazu verdonnert würde, als Hilfskraft am Bau zu arbeiten ? Deine Mutter müsste zusätzlich in einem fremden Haushalt arbeiten (Anstellung auf 325 €-Basis - deren Einführung ich übrigens als Lachnummer empfinde ! ), damit ihr über die Runden kommt ? Hättest du nicht lieber, dein Vater bezieht noch ein paar Wochen oder Monate staatliche Zuschüsse, bekommt dafür aber nach Ablauf dieser Zeit eine Bürotätigkeit angeboten ? Deine Mutter müsste nicht weiter Putzen ?
Bitte verstehe, dass ich dir nicht einen grundsätzlich opportunen Standpunkt indoktrinieren will, lediglich die Pauschalisierung des "schmarotzenden Sozialhilfeempfängers" als zu oberflächlich, gar ungerecht zu suggerieren versuchte. Ich erwarte also deinen zeitnahen Sinneswandel !
Amici simus semper et ubique, in baccho et venere !
Explicit