Rosinen bananen und co

Anonym

New member
ich esse ziemlich viel Rosinen, BAnanen und Dörrfrüchte mit Naturjoghurt und so....fällt das schnell mal ins Gewicht?

kann mich manchmal einfach nicht beherrschen aufzuhören mit essen, da^'s so lecker ist!

hat mir jemand einen Tip, wie man die gelüste stoppen kann vielleicht?
 
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Re: Rosinen bananen und co
lass es dir schmecken!

wozu stoppen??? das einzige, was bei übermäßigem genuss von trockenfrüchten passieren kann, ist ein durchfall (osmotisch bedingt).
gruß, kurt (auch ein großer freund von bananen, rosinen und naturjoghurt:winke:)
 
Re: lass es dir schmecken!

Heh, so wie ich gehört habe, haben doch Rosinen einen ziemlich hohen GI, was weder gut zur Blutzuckerspiegelregelung kurzfristig, noch zur Präventation von Diabetes Typ-II langfristig ist. Aber vielleicht besser als fette Schokolade...
 
Mythos Glykämischer Index (wieder einmal...)

du unterliegst einem mythos. der GI hat beim stoffwechselgesunden keine bedeutung, denn die BZ-spiegelregelung erfolgt hier durch die adäquate insulinproduktion auf ganz physiologische weise, unabhängig vom GI!
und das einzige, was für die prävention des NIDDM eine rolle spielt, ist das übergewicht und nicht die zucker-, sondern die fettzufuhr!
wenn es so wäre, wie du glaubst, müsste man tatsächlich schokolade esse, denn die hat einen niedrigen GI!
thomas und ich habe schon mehrmals zum thema "glykämischer index" gepostet. kannst ja nachlesen, wenn's dich interessiert (auch meine erläuterungen zum thema NIDDM und metabolisches syndrom).
lg, kurt
 
Re: Mythos Glykämischer Index (wieder einmal...)

Hi!
Nein, fuer mich ist der GI kein Mythos, denn in der Primärliteratur steht eindeutig die allgemeingesundheitlichen positiven Wirkungen von Nahrungsmitteln mit niedrigem GI und auch, dass Nahrungsmittel mit hohem GI hohe BZ-Spiegel verursachen (z. B., aber da gibts 100erte: Ecoimmunonutrition: A Challenge for the Third Millennium, STIG BENGMARK, MD, PHD, Nutrition 14:563–572, 1998; Glycemic Index of Foods: A Physiological Basis for Carbohydrate Exchange D. J. Jenkins et al. American Journal of Clinical Nutrition 1981;34:362). Diese lassen den BZ auch schnell wieder sinken (sog. JOJO-Effekt des BZ-Spiegel). Das fuehrt zur einer "Ausleierung" der Insulinrezeptoren, dh. die Insulinausschuettung wird nicht mehr dem Bedarf angepasst. Oder kann es nicht, denn eine Ueberreizung der Rezeptoren fuehrt zu unkontrollierter Insulinausschuettung. Ist natuerlich auch bei anderen Signaltransduktionswegen so. In Schweden, wo in fast jedem Nahrungsmittel Zucker drin ist, ist ein hoher Anstieg an Diabetes Typ-II Patienten schon im Kindes- und Jungerwachsenenalter festgestellt worden. Dabei spielten die Essensgewohnheiten eine starke Rolle (Kinder & Jugendliche mit Vollgetreide und Gemuese im Speiseplan zählten nicht zu Erkrankten oder potentiellen Erkrankten).
Uebrigens hat laut einiger Tabellen nur Schoko mit >70% Kakaoanteil einen niedrigen GI (=22) und normale Schoko oder -riegel einen GI von 70. Und die erstgenannte wird wohl kaum so gern gegessen.
Es gibt soviele "Meinungen" ueber den GI, aber die sind häufig populärwissenschaftlich an den Mensch gebracht. Die LM-Industrie will natuerlich ihre Snacks verkaufen und wird ganz bestimmt nicht fuer low-GI-food propagieren.
 
nochmals: der GI hat...

...für stoffwechselgesunde keine bedeutung. all diese überlegungen spielen nur für das matabolische syndrom eine rolle. du darfst annehmen, dass ich als internist, der sich mit diesem thema intensiv befasst, darüber auf dem laufenden bin.
lg, kurt
 
P.S.:

es ist nicht der zuckerkonsum, sondern das übergewicht, das den NIDDM begünstigt! wenn also etwas entscheidend ist, dann nur die positive energiebilanz. und die hängt bekanntlich in erster linie mit dem übermäßigen fettkonsum zusammen.
lg, kurt
 
Re: nochmals: der GI hat...

Ja, ich denke schon, dass du als Internist dich damit befasst, bzw. erwarte es sogar von einem Arzt. Trotzdem habe ich eine andere Meinung darueber.
Wie ja schon oft in dem Forum diskutiert wurde, resultiert Uebergewicht aus einer positiven Energiebilanz. Wenn diese positiv ist, nimmt man zu, allerdings ist es nicht unbedingt notwendig, die ueberschuessigen Kalorien als Fett zu sich zu nehmen, auch wenn 1g Fett doppelt soviel kcal hat als die beiden anderen Makronährstoffe. Wenn es also nur um positive Energiebilanz geht, rein mathematisch, kann ich meine ueberschuessigen kcal auch als Protein oder KH zu mir nehmen. Ist zwar etwas schwerer und man hat hinterher bestimmt Magenschmerzen, weil soviel drin ist, aber es geht. Oder wie oder was denn jetzt? Fett u./o. positive Energiebilanz? Oder nur positive Energiebilanz?
 
Du hast ein Verständnisproblem

bist du neu im forum? es ist doch sonnenklar, dass es völlig egal ist, woher die energie stammt! gerade heute habe ich im allgemeinen forum wieder einmal darüber gepostet, siehe "nochmals: zum Thema KH-Umwandlung -> Fett" (das archiv ist voll mit meinen einträgen zum thema "energiebilenz" usw...)
deine meinung, liebe sonja, ist in diesem fall leider falsch. ich finde es immer wieder amüsant, dass laien glauben, über pathophysiologie mitdiskutieren zu können.
lg, kurt
 
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Re: Rosinen bananen und co
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