Proteinpulver bei ebay

Hm, Sojaprotein. Bin mir nicht sicher, aber gab es da nicht einen Nachteil im Vergleich zu Milchprotein? Wo sind die Experten?
 
ich hab mal in der Muscle and Fitness gelesen, dass Sojaprotein Vitamin E im Körper abbaut und die Geschlechtshormone bindet
 
Soja ist schlecht aus folgenden Gründen:

1) Soja enthält Phytoöstrogene und bringt den Hormonhaushalt durcheinander

2) Vermehrter Sojakonsum steht in Zusammenhang mit Hirnerkrankungen

3) Soja hat eine Wertigkeit von ca. 80.

Alles nur IMHO.
 
@jeckyll
Laut Muscle & Fitness wurde an der National Defense Medical College in Japan eine Studie mit einer Testreihe von Männern durchgeführt, die jeden tag 20 g Sojaprotein zu sich nahmen.

Nach der Testreihe stellte sich heraus, dass der Vitamin E -Gehalt um 9,7 % gesenkt war als vor dem Test
 
hi,

ich selber benutze sojaprotein von Goldfield, bin damit zufrieden.
Hab irgendwo gelesen, wenn es isoliertes protein ist,dann sind keine phytoöstrogene enthalten. ( Bin mir nicht 100% sicher)
 
@ Heinz Wäscher/Razor


Soja enthält Phytoöstrogene und bringt den Hormonhaushalt durcheinander
Schön. Nur befinden sich besagte Phytoöstrogene im löslichen Kohlenhydratanteil, der dem Ausgangsprodukt entzogen wird.
Weder Isolat noch Konzentrat enthalten welche.

@Muskelpacket

Art der Studie? Kontrollgruppe? Signifikanz?

@Rozor

Vermehrter Sojakonsum steht in Zusammenhang mit Hirnerkrankungen
Quelle?

jeckyll
 
@jeckyll

Hier hast du mal den ganzen Text aus der Muscle and Fitness BZGL Vitamin E und Sojaprotein(Zitat)

"Schnell-überprüfen Sie die Inhaltsstoffe Ihrer Shakes, Mahlzeitenersatz-Produkte und anderer Proteinergänzungen.
Wenn Sie eine deutliche Menge Sojaprotein regelmäßig konsumieren, müssen Sie Ihre Vitamin E-Aufnahme steigern, um die Blutwerte dieses wichtigen Antioxidants zu erhalten.
Zumindest sind das die Ergebnisse zweier Studien, di am National DEfense Medical College in Saitama, Japan, durchgeführt wurden. Forscher wollten die Wirkung von Sojaprotein-Isolat (SPI) auf Triglyzeride, Sexualhormone,Eisen, Kalzium und Vitamin E bei gesunden Männern bestimmen. Im ersten Teil des Experiments nahmen 14 Männer entweder SPI (20g/Tag) oder nichts, drei Wochen lang, wechselten dann das Protokoll nach einer einwöchigen Pause. Nach drei Wochen mit SPI waren die Triglyzerid-WErte deutlich niedriger (13,4%) als vor der Ergänzung. Keines der anderen Anzeichen war deutlich verändert, außer Vitamin E, das um 9,7 % reduziert war.
Dies löste Alarm aus und die Forscher entschieden sich, die Wirkungen einer Vitamin E-Ergänzung mit SPI zu testen. Bei dieser zweiten Testrunde erhielten 12 Männer SPI (20g/tag), entweder mit oder ohne Vitamin E (200mg/Tag), drei Wochen lang.
Ähnlich zum ersten Test war der Vitamin E-Wert der Testpersonen nach der SPI-Aufnahme um 9,2 % reduziert. Diejenigen, die eine Vitamin E-Ergänzung zusätzlich zu SPI nahmen, hatten deutlich erhöhte Vitamin E-Werte, also unterschied es sich deutlich von den Werten vor der SPI-Aufnahme.
Die Forscher folgten:"Die SPI-Aufnahme reduziert Reste von Lipoproteinen, TRiglyzeriden und die Plasmawerte Vitamin E,obwohl die Vitamin E-Ergänzung die Reduktion des Vitamin E kompensiert." Wenn Ihre Proteinergänzung also Soja enthält, achten Sie darauf, dass Sie Vitamin E-ERgänzungen nehmen, um die Werte dieses wichtigen Antioxidants in Ihrem Körper zu erhalten"

MFG

Muskelpacket
 
@Muskelpaket

Ok soweit. Nur waren die Veränderungen hinsichtlich der Reduktion des Triglyceridspiegels nicht reproduzierbar bei der Vitamin E-Substitution. Auch wurde zunächst eine nicht signifikante Reduktion des Testosteronspiegels gefunden, die hier nicht bestätigt wurde (beides nicht verwunderlich).
Daß nach Supplementierung von Vitamin E dessen Konzentration im Blut ansteigt, ist auch nicht erstaunlich. Mich würde das gesamte Studiendesingn interessieren, z. B. die Häufigkeit der Blutentnahmen. Ferner ob andere Einflüsse auf die bestimmten Parameter (Vitamin E-Aufnahme durch die Nahrung) eruiert und ggf. statistisch herausgerechnet wurden. Weiter wäre wichtig, ob die Vitamin E-Reduktion einen negativen physiologischen Effekt hat. Oder, ob die Konzentration unterhalb des unteren Grenzwertes lag, d. h., der Wert außerhalb der Norm. Man kann auch innerhalb der Normgrenzen signifikante Konzentrationsabnahmen bekommen, ohne weitere Relevanz. Weiterhin ist zu beachten, daß Vitamin E eine fettlösliche Substanz ist, Konzentrationen im Blut also sinnvollerweise in Relation zu setzen sind.
Und sollten dann immer noch harte Fakten bleiben, die dafür sprechen, daß SPI in der Supplementierung nach zusätzlicher Vitamin E-Gabe verlangen, würde ich Sojaöl empfehlen. Das ist sehr Vitamin E reich. Oder besser gleich Soja als Ganzes zuführen.

jeckyll
 
Und das ist mir heute noch bzgl. Vit. E-Supplementierung in die Hände gefallen:

NEUE BEDENKEN GEGEN VITAMIN E

Die Indikationsangaben der meisten Vitamin-E-Praeparate lauten in der
Roten Liste lapidar "Vitamin-E-Mangel", so beispielsweise beim
Marktfuehrer OPTOVIT, von dem im Jahr in oeffentlichen Apotheken ueber
1,5 Mio. Packungen zum Preis von 40 Mio. Euro verkauft werden.
Eigentlich muessten solche Produkte bedeutungslos sein, da die Existenz
von Vitamin-E-Mangelkrankheiten bei Menschen nicht nachgewiesen ist und
sich somit ein Nutzen fuer solche Supplemente nicht ableiten laesst.

Das Geschaeft laeuft ueber andere Versprechungen, die nur wenige
Hersteller apothekenpflichtiger Produkte in den offiziellen
Produktinformationen deklarieren, wie zum Beispiel die Firma Wiedemann
als Indikationen fuer VITAMIN E Dragees: "vorzeitiges Altern,
klimakterische Beschwerden, Vitalitaetsverlust, Leistungsschwaeche".
"Leistungsschwaeche" nennen auch Hersteller wie Merck Selbstmedikation
(EMBIAL 600) und Sanorell (TOCORELL VIT. E). Andere Firmen wecken
Erwartungen im Internet, beispielsweise Stada: "Vitamin E, in hoeheren
Mengen zugefuehrt, verfuegt ueber besondere Schutzwirkungen, vermutlich
gegen Krebs, Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit und ...?" Belege
hierfuer fehlen. Im Gegenteil: Die Datenlage faellt zunehmend zu
Ungunsten von Vitamin E aus.

In einer jetzt veroeffentlichten randomisierten plazebokontrollierten
Doppelblindstudie mit 650 mindestens 60 Jahre alten Personen wird der
Einfluss eines Multivitamin-Mineral-Praeparates sowie von 200 mg Vitamin
E auf die Haeufigkeit akuter Atemwegsinfektionen mit Scheinmedikament
verglichen: Sowohl das Multivitamin-Mineral-Praeparat als auch Vitamin E
lassen Haeufigkeit und Schwere akuter Atemwegsinfektionen im
Studienzeitraum von 14 Monaten unbeeinflusst. Wer jedoch an einer
Atemwegsinfektion erkrankt, hat unter Vitamin E eine laengere
Krankheitsdauer zu ueberstehen als unter Plazebo (19 vs. 14 Tage) und
haeufiger Fieber (37% vs. 25%). Die Aktivitaet ist haeufiger
eingeschraenkt (52% vs. 41%). An Vitamin-E-Mangel litten die Teilnehmer
der Studie nicht. Nur bei einem der 650 Patienten (0,2%) stufen die
hollaendischen Autoren die Vitamin-E-Ausgangsspiegel als "suboptimal"
ein. (1)

Aeltere Personen sollen nach den Ergebnissen dieser Studie keine
Vitamin-E-Supplemente einnehmen. Auch in anderen Bereichen erfuellt das
Vitamin nicht die Erwartungen: Die Rate von Herzinfarkten und
Schlaganfaellen sowie die Sterblichkeit aus kardiovaskulaerer Ursache
unterscheidet sich in einer grossen Studie nicht von Plazebo (a-t 2000;
31: 22). Auch in der soeben veroeffentlichten Heart Protection Study
bleibt ein Vitamin-Cocktail aus Vitamin E, C und Betakaroten ohne
Einfluss auf Sterblichkeit, schwere Herz-Kreislauf-Komplikationen und
Krebserkrankungen (a-t 2002; 33: 83-4).

Die praeventive Einnahme von Vitamin E erscheint somit nicht nur nutzlos
und ueberfluessig, sondern - zumindest ab einem Alter von 60 Jahren -
potenziell nachteilig.

1 GRAAT, J.M. et al.: JAMA 2002; 288: 715-21


jeckyl
 
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