negative energiebilanz find ich extrem schwer

Re: lebensqualität

Hallo Uschi,

In Antwort auf:

gratulation an dich wenn du es auf diese art geschafft. hast. du bist somit eine der wenigen löblichen ausnahmen.

Ich sehe mich nicht als Ausnahme und denke, es kann jeder schaffen, wenn er nur den Willen hat, seine gesteckten Ziele zu erreichen. Trotzdem danke.

In Antwort auf:

... sondern finde es eine äusserst stressige psychische belastung ständig kal. zählen zu müssen. das würde ich den wenigsten meiner pat. zumuten. nebenbei würde ich kaum jemanden eine so rasche gewichtsabnahme empfehlen.

Ich habe sie auch nicht gezählt, ich habe es einfach abgeschätzt - als Orientierung halfen mir die Nährwertangaben auf den Packungen - und so habe ich gleichzeitig, ein Gefühl für das Essen entwickelt, das mir später wieder zu Gute kam.
Rasch ist relativ zu sehen, es waren pro Woche rund 800 Gramm und gesundheitliche Beschwerden hatte ich überhaupt keine, im Gegenteil, mir ging es zusehends besser. Aber vielleicht lag es auch daran, weil ich nur leicht übergewichtig war und sehr viel Bewegung hatte (täglich war ich entweder schwimmen, laufen oder Rad fahren; natürlich würde ich das nicht als Sport bezeichnen, denn so richtig verausgabt habe ich mich nie, das kam erst später).

In Antwort auf:

ich bin ebenfalls der meinung NICHT der speiseplan muss umgestellt werden, sondern das essverhalten.
damit hab ich langfristig die besten erfahrungen gemacht.

Das Essverhalten würde ich jetzt als sekundär betrachten. Denn schließlich ist das Übergewicht durch eine zu hohe Kalorienaufnahme ausgelöst, bedingt durch zu energiereiches Essen. Setzt man hier an, erwischt man das Übel bei der Wurzel. Denn was nützt es, wenn ich weiterhin regelmäßig fettreich, dafür aber langsam esse?
Das kann also nur Hand in Hand gehen, wenngleich der Schwerpunkt IMO auf dem Speiseplan liegen muss.

Viele Grüße,

Phil
 
kleines komunikationsproblem

mit essverhalten meinte ich nicht langsam oder schnell.
sondern das unbewusste zwischendurch essen, das frustessen,
das aus langeweile essen, aus gewohnheit essen (z.B. jetzt ist mittag), habe ich appetit oder hunger, etc... und natürlich auch das bewusste was esse ich, welche alternativen habe ich, würden mir schmecken,..... in diesem punkt sind wir uns einig :)
seas, uschi


 
My fault...

Habe den begriff etwas zu eng gefasst.
Aber nach deiner Begriffsdefinition stimme ich mit dir voll und ganz überein.
Du machst Ernährungsberatung, wenn ich das richtig heraus gelesen habe, oder?

Viele Grüße,

Phil
 
jein

ich bin dipl. krankenschwester und habe ein zusatzausbildung als diabetesberater.
insofern habe ich natürlich auch mit vielen pat. die am metabolischem syndrom leiden zu tun.
lg, uschi

 
Re: Meinst du das...

wenn mans geschickt anstellt, mag das von den nährstoffen her vielleicht ausreichen (naja, wirklich??). andrerseits entsprechen 1000 kals gerade mal zwei tafeln schokolade :)). also, ich find das erheblich zu wenig (an kals, nicht an schokolade :)). allein schon, weil man, um eben alle nährstoffe zu bekommen, sich sämtlichen schwienkram tatsächlich streng verbieten muss. wenn du das geschafft hast, glückwunsch. viele andere werden irgendwann heißhunger-attacken bekommen und das so oft, dass es schwer wird mit dem kompensieren (und dem abnehmen dann erst recht). ich finde es am sinnvollsten, nur etwas unter seinem bedarf zu bleiben, weil man dann schleichend vorgeht und das weder körper noch psyche völlig verrückt macht.
 
Re: Es hängt von der Psyche ab...

Hallo Spinon,

In Antwort auf:

wenn mans geschickt anstellt, mag das von den nährstoffen her vielleicht ausreichen (naja, wirklich??). andrerseits entsprechen 1000 kals gerade mal zwei tafeln schokolade :))

Interessante Rechnung. In einem solchen Fall empfehle ich einfach auf Gummibärchen umzusteigen. Man spart eine Menge an Kalorien.

In Antwort auf:

viele andere werden irgendwann heißhunger-attacken bekommen und das so oft, dass es schwer wird mit dem kompensieren (und dem abnehmen dann erst recht). ich finde es am sinnvollsten, nur etwas unter seinem bedarf zu bleiben, weil man dann schleichend vorgeht und das weder körper noch psyche völlig verrückt macht.

Man braucht natürlich ein Ziel, auf das man hinarbeitet und entsprechend Motivation. Aber ich finde es einfacher, Erfolge zu sehen, als sich extrem langsam dahinzuquälen. Denn durch die Erfolge wird die Motivation gesteigert und das hilft, weiter zu machen. Wenn alles gut läuft, entsteht dann ein positiver Teufelskreis. Das ist wie beim Wettkampf: Du bist bei KM 16 und eigentlich völlig fertig, willst schon aufgeben, obwohl das Ziel nur noch 5,1 KM entfernt ist. Dann schaust du auf deine Uhr und siehst, dass du eine neue persönliche Bestzeit laufen kannst und es geht weiter und weiter...
Aber letztlich muss natürlich jeder selbst entscheiden, welcher Weg der Beste ist. Ich habe ihn für mich gefunden und denke auch, dass ich diese Erfahrung an andere weitergeben kann. Ob sie den Weg natürlich gehen wollen, müssen sie entscheiden.

Viele Grüße und schönes WE,

Phil

P.S.: Während der Diät habe ich zur Sicherheit auch Vitamine und Mineralstoffe als Nahrungsergänzung genommen. So hatte ich ein wenig Luft.
 
Re: Es hängt von der Psyche ab...

wenn es schnell geht, ist auch immer viel wasser dabei, meist auch muskelabbau. ein kilo fett-abnahme ist schon ziemlich viel, und das bemerkt man nicht, jedenfalls nicht so bewusst, wenn es ratz-fatz geht. wenn es schnell geht, kommt der heißhunger, wahscheinlich weil irgendwas "fehlt", da widersteht die beste psyche nicht. ich seh es umgekehrt: schnell ist quälen, langsam ist halbwegs easy. man muss sich vor augen halten, wieviel ein kilo fett ist, dann ist jedes kilo weniger, bewusst wahrgenommen, eine freude. quälen... das tut man sich, wenn man sich sagt, man quält sich. nicht, wenn man die geschichte mit positiven begriffen belegt (the body follows the mind!) auch hat eine längere zeit deswegen den vorteil, weil man sie nutzen kann, um die ernährung auf dauer auf "richtig" umzustellen.
lg viola
 
Re: Definitionssache

Hallo Viola,

womit wir bei der Frage wären, was schnell ist und was langsam? Für Paula Radcliffe z.B. sind 39 Minuten auf 10 KM langsam, für mich wäre das augenblicklich schnell. Ich denke ähnlich verhält es sich bei Diäten. Ich bin der Ansicht, wenn man weniger als ein Kilo pro Woche verliert ist das ohne gesundheitliche Probleme verbunden. Muskeln werden auch nicht abgebaut, wenn man entsprechend Sport treibt. Bestes Beispiel dafür sind die Trainingspläne von Greif, der in der Marathon-Vorbereitung sogar den Läufern empfiehlt, abzunehmen.
Aber das ist wohl individuell zu unterschiedlich, als dass man hier einen gemeinsamen Nenner finden könnte. Es gibt eben Leute, die können nach einem Jahr Training einen Marathon in einer Zeit um drei Stunden laufen, andere werden wohl dazu nie in der Lage sein.
Was ich damit sagen will: Jeder muss das Beste aus seinen Fähigkeiten machen, auch wenn es darum geht, abzunehmen, muss man es verstehen, seine Stärken und Schwächen geschickt einzusetzen.

Viele Grüße,

Phil
 
Zurück
Oben