Ich würde das mal so sagen:
Wenn jemand zu trainieren beginnt bzw. einen entsprechend hohen KFA hat, kann er natürlich leichter Kraft aufbauen, ohne an Körpermasse zuzunehmen, da er ja genug Fett hat, das er loswerden kann.
Soll heißen wenn einer 5kg Fett abbaut, und 5kg Muskeln zunimmt, dann ist die Körpermasse die gleiche, der KFA niedriger und der Trainierende stärker.
Bei durchtrainierten Sportlern ist das schon schwieriger, da ja kaum mehr Fett "entsorgt" werden kann, und ein Muskelwachstum auch eine Gewichtszunahme bedeuten würde.
Was aber Enslaved meiner Meinung nach gemeint hat ist, dass man natürlich durch intramuskuläres Training dem Muskel "angewöhnen" kann, dass er mehr Muskelfasern gleichzeitig aktiviert. Das bedeutet mehr (Maximal)Kraft bei gleicher Masse.
Sofern ich richtig informiert bin arbeiten bei einem untrainierten Menschen stets nur ca. 30% der Muskelfasern eines Muskels gleichzeitig, wenn dieser belastet wird. Die Fasern wechseln sich während der Belastung ab, sodass sie immer zwischendurch eine Pause haben, in der sie sich erholen und mit Nährstoffen versorgt werden können.
Durch entsprechendes Training kann man erreichen, dass mehrere Muskelfasern gleichzeitig arbeiten (anscheinend bis zu 90-95%).
Der Muskel ist dann also was die Maximalkraft betrifft leistungsfähiger, ermüdet aber natürlich dann auch entsprechend schnell).