Hand und Fuß?
Hallo Björn,
beurteile selbst. Baumrock zählt zu den größten österreichischen Schilehrern. Ich könnte dir weitere Beispiele nennen, die du aber nicht hören willst.
Sehr geehrter Herr Hiller,
Ihr Freund ist eine Zumutung! Die Fliehkraft ist eine Reaktionskraft, die Zentripetalkraft eine Beschleunigungskraft. Er soll zuerst Physik lernen und sich dann äußern! Man operiert bei den Untersuchungen nicht mit der Fliehkraft, weil man ja die Richtungsänderung beachten muss. Die Fliehkraft ist eine Hilfsvorstellung, die hier völlig unnötig, ja sogar irreführend ist. Die Zentripetalkraft wirkt über die Ski, trifft nicht den Schwerpunkt, also handelt es sich um einen exzentrischen Kraftstoss. Ein exzentrischer Kraftstoss erzeugt einen Translations- und einen Rotationsimpuls. In der Steuerphase wird eine Komponente des Rotationsimpulses durch den infolge der Kurvenlage aus Gewichtskraft und Reaktionskraft des Bodens erzeugten Drehmomentstosses kompensiert, und zwar die Komponente, die für die seitliche Kippbewegung verantwortlich ist. Die für die Drehung um den Kurvenmittelpunkt zuständige Komponente bleibt erhalten. Natürlich kenne ich Nachbaur. Für mich ist aber nicht maßgebend, wer etwas sagt, sondern was man sagt! Ich brauche keinen Fürsprecher, ich muss mich nicht mehr qualifizieren! Wer will, kann sich informieren (Mathematik- und Sportstudium abgeschlossen, Physikstudium nicht abgeschlossen, staatlicher gepr. Skilehrer, Torlauf- und Riesentorlauferfahrung, federführend bei 3 österreichischen Skilehrplänen, große Anzahl von Veröffentlichungen, federführend bei SKI-INTERTERM, ...) . Ich bin nicht weiter bereit, mich mit den absurden Gedanken Ihres Freundes zu befassen. Er hätte die Chance gehabt, eine national und international bekannte, kompetente Quelle zu benützen. Und jetzt Schluss der Debatte! Mit freundlichen Grüßen Fritz Baumrock
Sehr geehrter Herr Professor,
herzlichen dank für das ausführliche gespräch. anbei die aussage meines freundes kurt.
nochmals: die knie sind bei einem RTL-schwung um einiges mehr gebeugt als bei einem slalomschwung. das ist auch ganz logisch, denn je schneller man ist, umso tiefer muss der schwerpunkt sein, um den hebelarm der fliehkraft zu verkürzen und nicht aus der bahn zu fliegen. dementsprechend hoch ist auch die druckbelastung beim schwung. beim rennsportlichen RTL-schwung sitzt man sogar so tief, dass der hintern nur knapp über dem schnee ist, das innere knie ist extrem nach vorn gedrückt, die hüfte stark gebeugt, sodass der oberschenkel fast die brust berührt, der kniewinkel spitz und der kniewinkel des außenbeins 90-100°. zum buckel: wer hier nicht schon vorher in die entsprechende vorlage geht, vor allem mit dem oberkörper, und die arme nicht nach vorne streckt, kann den buckel nicht mittels tiefentlastung "drücken" und wird unweigerlich auf dem rücken landen. hast du noch nie einen abfahrtslauf gesehen? salto vorwärts? dein verständnis der bewegungslehre gibt mir rätsel auf.
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