Low carb plan, kritik erwünscht :)

ichbinvidi

New member
Hi Freunde!

Ich will jetzt für ne Weile (minimum 6 wochen) eine Diät durchziehen. habe da an eine kohlenhydrat-arme Diät gedacht.

Hätte es jetzt wie folgt gemacht ( für die ersten 7-10 Tage)

25% KH
45% fett
30 % proteine

danach immer weniger KH und dafür mehr fettsäuren.

Ist die Makro-Verteilung so okay?

ich bin 178-180 cm groß und wiege laut Waage,morgens nach der Toilette 79,7 kg. Kann aber nicht sein, ich schätze es eher auf 77,5-maximal 78.
Körperfett(geschätzt): 13%

Ich nehme zurzeit an trainingsfreien Tagen 2000kcal zu mir, ansonsten 2300-2500kcal

ist das zu wenig oder zu viel?

Vielen Dank an Alle die sich Zeit nehmen!

lg
 
A

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Re: Low carb plan, kritik erwünscht :)
Hallihallo,

also zu den Kalorien...zu wenig oder zu viel kann man pauschal nie sagen. Ich kenn ein paar Leute die deutlich was auf die Waage bringen, ua. Mike Tuchscherer, die mit 3000kcal gut auskommen, andererseits kenn ich Leute die deutlich weniger wiegen und (teilweise weit) über 3000kcal brauchen. Gute Lebensmittelauswahl und -qualität sollten immer eine große Priorität haben, allerdings würde ich, umso weniger kcal ich aufnehme, umso genauer darauf achten wirklich nährstoffdichte Lebensmittel auszusuchen (viel grünes Gemüse, weniger Erbsen, Karotten, Mais, möglichst Naturreis bzw je nach Verträglichkeit usw., ich glaub du weißt was ich meine).

Es gibt ein paar Möglichkeiten zu messen ob ev dein Stoffwechsel eingeschlafen ist. Allerdings würd ich die Wissenschaft mal außen vor lassen und mich auf das Feedback von meinem Körper konzentrieren (das bringt dir langfristig deutlich mehr, du kannst ständig Kleinigkeiten sofort optimieren, und du bist nicht von irgend einer Maschine oder wwi abhängig) - wenn man top schäft, tagsüber gut Energie hat, keine (kaum) Stimmungsschwankungen hat, man sich im Training stetig steigern kann, sich nicht ständig verletzt, max ein paar Tage im Jahr krank ist, ne Morgenlatte hat (das hat schon seinen Grund warum wir die haben) (für Frauen könnte man die Regelmäßigkeit und Stärke der Regel nehmen) usw., dann ist man sicher mal auf nem ganz guten Weg (Ernährung ist natürlich nur ein Teil der Geschichte).

Makroverteilung...würde das Protein mal auf 140g und Carbs auf 150g setzen, den Rest mit Fetten füllen. Wenn du vor hast in deinem Leben weitere Diäten zu machen, dann könntest du das so machen dass du die Diät mal zumindest für ein paar Wochen mit og. Werten (=1,8g/kg Körpergewicht Protein und 150g Carbs) durchziehst und Résumé ziehst (Waage, KfA, Fotos, Kraft/Training, Befinden). Dann weißt du wie das für dich funktioniert. Das nächste mal oder nach ein paar Wochen kannst du das mit 80g Carbs probieren (ev. nach ein paar wenigen Tagen, ner Woche etc, je nach Befinden, nen Tag oder eine Mahlzeit high-carb). Das spart langfristig Zeit und Aufwand, und falls du mal ein Fotoshooting machen willst weißt du genau was gut für dich funktioniert und wie lange du für eine Vorbereitung brauchst. Würde keine Wissenschaft draus machen, sondern versuchen die basics bestmöglich durch zu ziehen, und dem Körper auch mal eine Belohnung gönnen, du wirst damit so oder so deinen KfA runter bringen - ob das jetzt 0,3% mehr oder weniger nach 6 Wochen sind ist sicher nichts wofür man sich vorher groß den Kopf zerbrechen sollte, allerdings kann man mit der Zeit herausfinden was besser funktioniert und sich wie gesagt so auf lange Sicht ua. Zeit sparen.

Was deine Waage und deine Schätzungen angeht...wenn deine Waage zbsp 1kg zuviel anzeigt, wird sie höchstwahrscheinlich auch in nem Monat 1kg zuviel anzeigen, dh. du hast trotzdem einen Vergleich, und damit würd ich auch arbeiten. Subjektivität ist immer so ne Sache, manche Menschen fangen dann zu schummeln an (und bescheißen/belügen sich selbst, go figure), nicht nur beim Körpergewicht, sondern auch zbsp bei der Dauer beim Dehnen, oder bei der Effektivität von Trainingsphilosophien (HIT zbsp), oder bei der Effektivität von Ernährungsphilosophien (Fleisch/Fleischlos, low-carb, high-carb,...).
 
vielen Dank fux,

immer wieder schön von dir zu hören!

Noch eine Frage:

Ich wollte ja eine ketogene Diät durchziehen.. bzw so habe ich mir das vorgestellt. Aber die erwünschte Zustand der Ketose wird doch nur durch eine Kohlenhydrat-Reduzierung unter 30-50g erreicht oder? so ungefähr zumindest. Das werde ich dann in den letzten 7-10 Tagen machen.

Inwiefern macht es dann Sinn, die KH auf 150-200g zu reduzieren?

LG
 
Achja, wie findest du die angestrebte Kalorienbilanz? Meine Eckdaten :

180cm ca
Gewicht anscheinend 79,7 schätze aber eher auf 78.5 maximal
KFA 13% ca
 
Muss man da nicht deutlich länger bei den ~30g KH bleiben um überhaupt in die Ketose zu kommen?
 
doch richtig, der körper braucht etwas zeit um in die Ketose zu kommen. aber länger als 7-10 tage hätte ich jetzt nicht gedacht bzw ich habe keine infos dazu gelesen.

Hat jemand eine Antwort zu meiner frage?
 
vielen Dank fux,

immer wieder schön von dir zu hören!

Noch eine Frage:

Ich wollte ja eine ketogene Diät durchziehen.. bzw so habe ich mir das vorgestellt. Aber die erwünschte Zustand der Ketose wird doch nur durch eine Kohlenhydrat-Reduzierung unter 30-50g erreicht oder? so ungefähr zumindest. Das werde ich dann in den letzten 7-10 Tagen machen.

Inwiefern macht es dann Sinn, die KH auf 150-200g zu reduzieren?

LG
Zur Kalorienbilanz hab ich eigentlich schon etwas im vorigen Beitrag geschrieben.

Wenn du in Ketose willst musst du irgendwo zwischen 60g und 15g Kohlenhydrate sein (variiert je nach Mensch und Dauer der Ketose), natürlich darf das Eiweiß auch nicht erhöht werden, denn überschüssiges Eiweiß wird wiederum in Glucose verwandelt = keine Ketose. Was ich bis jetzt in Erfahrung bringen durfte sollte man sich irgendwo zwischen 0,8g und 1,5g/kg Körpergewicht einpendeln. Mit der Zeit kann man die Kohlenhydrate auch etwas steigern und man bleibt dennoch in Ketose. Wenn man in Ketose will sollte man auch beachten dass der Körper von ein paar Nährstoffen deutlich (!) mehr braucht, zudem kann die Übergangsphase bei einigen Personen bis zu 14 Tage dauern, je nachdem ob zusätzlich noch viel Streß etc herrscht...Streß kann dich sofort aus der Ketose haun, und wenn man das nicht checkt kann man sich echt was im Körper anrichten (Allergien, Intoleranzen, Nebennieren, Schilddrüse, Neurotransmitter). Zudem sei erwähnt dass die Kohlenhydrate fast ausschließlich aus Spinat und Grünkohl (und dergleichen) kommen sollten (hoher Kalium-Anteil der wichtig ist für die Ketose). Es gibt auch einige Supplemente die den Übergang beschleunigen und unterstützen können und wenn man in der Ketose ist die Stabilität verbessern können (Kalium, MCT, BCAAs etc). Und auch wenn die Übergangsphase manchmal sehr lange dauern kann, sollte man mit der Zeit immer wieder aus der Ketose kommen, die Kohlenhydratspeicher auffüllen, wieder reingehen. Empfehlung für dich? Eher nein, wenn dann mal richtig damit beschäftigen, mit einem Menschen in Kontakt treten der damit wirklich Erfahrung hat und auch die Probleme durchgemacht hat, und beim ersten mal, wenn man keine Kontaktperson hat, nicht in einer Diätphase damit anfangen.

Und ums hier nochmal kurz deutlich zu machen: Menschen glauben manchmal Makronährstoffe haben keine große Auswirkung, bei einer Ketose wird allerdings deutlich wie stark sich der komplette Körper bzw die Systeme im Körper (auch Hormonsysteme) verändern können, und wenn man mal ziemlich hart am Limit gefahren ist und diverse Erfahrungsberichte hören/lesen durfte, weiß man wie wirkungsvoll so etwas sein kann (negativ wie positiv).
 
A

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Re: Low carb plan, kritik erwünscht :)
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