Laufstil

Marco2

New member
Hallo Forumels,

Wir hatten gestern im Training ne Art Ausdauerlauf. Ich denke, dass ich neben meiner Kondition auch an meinem Laufstil arbeiten sollte. Es fiel mir z.B. wesentlich leichter zu laufen, als ich die Arme locker baumeln liess und die Schultern ebenfalls fallen und locker liess. Davor hatte ich immer die Arme angewinkelt und unbewusst auch die Schultern etwas gehoben. Dadurch war ich wohl ziemlich angespannt. Ist es ausserdem besser, kleine oder grosse Schritte zu machen? Bitte nicht auf ein Buch verweisen, denn soviele Ausdauerläufe mache ich nicht, dass sich dies lohnen würde. Ah ja, gibts Unterschiede in der Lauftechnik zwischen 400m Sprints und Audauerläufen???

Danke!
 
A

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Re: Laufstil
Hallo Marco,
also wenn wir Abends im Wald joggen gehen, kommt uns auch immer ein Mann entgegen der seine Arme ganz locker baumeln läßt.Geht also wohl auch.
Ich bemühe mich durch Selbstbeobachtung die Schultern tief und unter Spannung zu halten, damit die auch was vom Lauftraining haben.
Kleine Schritte sind nicht so anstrengend wie große, ich glaube sonst gibt es kein Unterschied.
Ich bin aber reiner Laie, vieleicht können dir auch noch andere Tips geben.

Grüßle

Claudia
 
Mir gehts primär darum, eine vorgegebene Distanz möglichst schnell zu laufen, ohne unnötigen Kräfteverschleiss. Ob die Schultern/Arme mittrainiert werden ist mir grundsätzlich egal, dafür geh ich in den Kraftraum.
 
Hi Marco,

ich wusste auch oft nicht so recht wie ich Schultern und Arme halten soll. Irgendwo hab ich mal das Folgende aufgeschnappt: Daumen und Zeigefinger eine Zeitlang zusammendrücken beim Laufen - man nimmt angeblich automatisch eine korrekte Arm/Schulterhaltung ein und zieht die Schultern nicht mehr hoch. Ich bilde mir zumindest ein, dass mir dieser Trick hilft, eine gute Haltung einzunehmen.
Ob das allerdings auch gilt, wenn man die Arme komplett baumeln lässt, weiß ich nicht.

lg

Tabea
 
Hallo Marco

Ich bin auch nicht gerade DIE Sportlehrerin oder so, aber ein bisschen Ahnung vom Laufen hab ich schon.
Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ein Laufstil mit schlaff herunterhängenden Armen nicht optimal, bzw. effizient ist - genauso wenig wie ein Lauftil mit angespannten (=verkrampften - meistens) Schultern. Ein guter, läuferisch sehr erfahrener Laufkollege hat kürzlich mit mir ein bisschen Laufschule gemacht und mir gesagt, ich solle die Arme ziemlich anwinkeln und vor allem relativ aufrecht laufen. Das hilft anscheinend vor allem beim bergauflaufen - da arbeitest Du dann mit den Armen aktiver mit (natürlich musst Du nicht wild in der Gegend rumrudern). Was Du aber auf keinen Fall machen darfst, ist: Mit den angewinkelten Armen vorne überkreuzen (d.h. mit dem rechten Arm auf die linke Körperseite rüberschwingen und umgekehrt...).

Ich hoffe, diese Tipps helfen erstmals.

Vielleicht hat aber Kurt noch ein paar bessere Vorschläge und kann Dir die Vor- und Nachteile eines bestimmten Laufstils besser eklären.

Es Grüessli, Karina
 
Also, ich lauf zwar, bin aber kein Experte.

Trotzdem:
Weder Marathonläufer ncoh Sprinter, noch Hürdenläufer, noch "Geher" lassen ihre Arme "baumeln"!
ich schließe daraus, dass die "richtige" Armhaltung eine angewinkelte ist. Die Schultern musst Du anfangs wohl aktiv zurücknehmen, und runternehmen(daran denken). Wahrscheinlich ist Deine Rückenmuskulatur (vielleicht auch Deine Armmuskulatur) so schwach, dass Dir diese natürliche Haltung schwer fällt/ dich ermüdet.
Mir selbst machte die aufrechte Haltung am Anfang meiner Laufkarriere auch Probleme, aber ist man konsequent, geht das bald vorbei, und man hat wieder andere "Sorgen"...

Natürlicherweise bewegen sich die Arme im angewinkelten Zustand rhythmisch zu den Schritten, und bewegen sie sich nicht, ist das ein Zeichen für Verspannungen.

hoffe geholfen zu haben
Hexi
 
Ich denke die Arme sollten nicht überbewertet werden, bei längeren Läufen ist es auf jeden Fall empfehlenswert "rund" zu laufen, möglichst sanft aufzukommen, möglichst wenig Energie in den Boden schiessen (sprich nicht ins gestreckte Bein Fallen lassen), ein 400 meter lauf ist da schon viel explosiver, bei längeren Strecken ist Schwung und Rythmus wichtiger..

das kann man aber schwer erklären sondern muss dir praktisch gezeigt werden, am Besten mit einem erfahrenen Trainer, der sieht wo kinetische Energie nicht sinnvoll genutzt wird und wo man den Lauf optimieren kann
 
richtig,

ich habe auch mal gehört, man sollte die arme nicht vor dem körper, also über kreuz schwingen, sondern seitlich am körper, damit man sich nicht selbst die luft nimmt beim laufen...

andy
 
Stimmt @ Andi

Vor allem vergeudet man viel Kraft und Luft in die Drehbewegung. Die ist ja gar nicht erwünscht und belastet die Kniegelenke noch mehr.

--
Phux
 
ich kann nur bestätigen, was du sagst. ein baumelnlassen der arme ist kontraproduktiv, belastet den schultergürtel und ermöglicht kein schnelles laufen. die im ellbogen ca. rechtwinkelig abgewinkelten arme werden locker seitlich geführt. beim bergauflaufen allerdings wird aus gründen des schwerpunkts der oberkörper leicht nach vorne gebeugt (was ohnehin automatisch geschieht).
lg, kurt
 
hallo marco,
karina und hexi habe dir kompetent geantwortet.
der technische unterschied zwischen dauerlaufen und einem 400m-sprint ist der, dass beim langsamen laufenen über die ganzen fußsohle abgerollt wird und sich mit steigender geschwindigkeit der abdruck immer mehr nach vorne verlagert. gesprintet wird nur mit dem zehenballen.
gruß, kurt
 
Der Tip mit dem Daumen und Zeigefinger ist ja gut, allerdings sollte man die Finger nur locker aneinander legen sonst setzt es Verspannungen im Halsbereich. deshalb würde ich auch nicht die Fäuste ballen oder bewußt Ellbogen stark abwinkeln, ich bekam mal den Rat die Handflächen offen knapp an den Hüften zu führen, nicht baumeln!
Aber grau ist alle Theorie - und ich lauf ja fast nur mehr zum Lockern bei verspanntem Nachen oder "regenerativ" nach dem Krafttraining.
ciao - tina

http://members.aon.at/~wpruzsi1/cpswgreen.JPG
 
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Re: Laufstil
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