Laufen als Ausdauertraining

OSI

New member
Hallo,

der Artikel Ausdauertraining beschreibt sehr gut die Möglichkeiten mit Laufen seine Ausdauer zu verbessern.

Kann prinzipiell jeder laufen oder sollte man auch auf das Startgewicht und das Beginnertempo achten?

Ich denke jetzt einfach an die vielen Marathonis, die sich 4h und mehr bis ins Ziel quälen und anschließend nicht mehr gehen können.

OSI
 
Hallo,

wenn die typischen Anfängerfehler (zu viel, zu schnell, ungeeignete Schuhe,...) vermieden werden und ein vernünftiger Einstieg gesucht wird, kann man sicherlich sehr vielen einen Weg zum Laufen ebnen.

Sicherlich sollte man das "Startgewicht" in die Überlegungen einbeziehen und als Beginner nicht auf Tempo machen. Ein Einsteigerkurs, der über Walk- und Laufintervalle zum kontinuierlichen Laufen hinführt, macht Sinn.

Wie Du von "mit Laufen seine Ausdauer verbessern" auf Marathonis kommst, verrate mir mal. Als wäre das das natürliche Ziel eines jeden Läufers.

Viele Grüße,
Frank



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Marathonis

Hallo Frank,

viele Läufer, die Lunte riechen streben den Marathon an.

Ich sehe eher die Gefahr des schweren, langsamen Läufers. Die Muskulatur ist unterentwickelt und Traben ist nicht unbedingt eine ökonomische Fortbewegungsart bei Geschwindigkeiten unter 10kmh (Geher erreichen 15kmh)

Viele Grüße, OSI
 
Re: Marathonis

Hallo OSI,

hab' eher den Eindruck, das ist so eine Modewelle. "Von 0 auf 42". Muß man gemacht haben(?). Sehr viele Läufer sind mit weniger zufrieden. Vielleicht solltest Du mal definieren, was Du meinst, wenn Du von "Ausdauer" sprichst - für die Erreichung einer guten Grundausdauer braucht man keinen Marathon laufen können. Und wer es "wettkampfmäßig" mag, auch auf den 5km/10km/Halbmarathon-Distanzen (je nach Geschmack) warten genügend Herausforderungen. Die weniger lange im Aufbau und weniger lange in der Regeneration brauchen.

Der Muskulatur ist noch am schnellsten aufzuhelfen, die Knackpunkte liegen eher im Bewegungsapparat. Gelenke, Sehnen, Bänder...das an die Laufbelastung anzupassen dauert seine Zeit und besonders ein "schwerer" Läufer sollte da aufpassen. An Geschwindigkeit sollte ein Laufeinsteiger schon mal überhaupt nicht denken. Laufen muß man Anfang nicht schneller sein als zügiges Gehen, und da rede ich nicht von Olympioniken, sondern von 6-8 km/h.

Viele Grüße,
Frank


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Re: Marathonis

Hallo Frank,

für mich bedeutet eine gute Grundlagenausdauer die Fähigkeit den Marathon unter 3:30 zu laufen, 10K unter 45min. Darauf kann man vernünftiges Training aufbauen. 6-8kmh hat mit Laufen nichts zu tun. Da fehlt einfach das Talent.

Viele Grüße, OSI
 
Wir reden aneinander vorbei.

Ich bin auf Deine Frage eingegangen: "Kann prinzipiell jeder laufen oder sollte man auch auf das Startgewicht und das Beginnertempo achten?"

Dabei denke ich natürlich an Laufeinsteiger. Für die ist das erste Ziel, überhaupt mal kontinuierlich laufen zu können, und das Tempo gerade mal egal. Denen das "Talent" abzusprechen ist, mit Verlaub, Stuß.

Wenn Du jetzt anfängst, Marathon unter 3:30 laufen zu wollen, ist mir nicht ganz klar, was Du überhaupt wissen willst. Erkundigst Du Dich für einen Bekannten, ob der auch laufen lernen kann? Läufst Du selber?

Grüße,
Frank

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Du hast Recht

Wir reden aneinander vorbei.

Du bist der Meinung, dass jeder Laufen lernen kann bzw. sollte. Ich bin mir da nicht so sicher.

Auch ich habe Lauferfahrung (60m - 42,195m). Ein toller Läufer war ich nie. Der Marathon saß mir eine Woche in den Knochen.

Wie viele erfolgreiche Läufer kennst du? Sind davon einige mit 6 - 8kmh eingestiegen?

Grüße, OSI
 
Re: Ich bin zwar nicht sicher ob ich ein deinen

In meinen Augen warst du mit 103kg als Läufer ungeeignet. Hast du während deines Trainings nie Probleme mit dem Stützapparat bekommen?

Deine Leistung ist anbetracht der Eckdaten natürlich nicht schlecht. Als gute Grundlagenausdauer würde ich das aber nicht bezeichnen. Ein Bekannter von mir, der viel am Rad trainierte konnte von Anfang an mit mir mithalten. Er wiegt aber 68kg auf 180cm.

OSI
 
Ich finde ...

... Deine Aussagen hier haarsträubend arrogant!! Was bezweckst Du damit? Warum putzt Du alle Läufer runter, die heldenhaft in 4:30 ihren Marathon durchgestanden haben und darauf stolz sind??? Natürlich trainiert man auch mit 8kmh seine Ausdauer - was denn sonst?
Für Untrainierte ist es ein gigantischer Erfolg, mit 8km/h eine ganze Stunde locker laufen zu können. Warum meinst Du, dass es mit Laufen nichts zu tun hat?? Nur weil man genausoschnell gehen könnte?? Von mir aus sag "Joggen" oder was auch immer, aber verkneife Dir doch bitte so aussagen wie "da fehlt einfach das Talent".

Hast Du überhaupt unverkrampften Spaß am Sport??????? Scheint mir nicht so.

Aurelia
 
Heldenhaftigkeit

Natürlich ist das Laufen eine Möglichkeit heldenhaft zu erscheinen. Es kann dem eigenen Ego sehr viel bringen.

Vielleicht denkt man nebenbei an ehrgeizige Einsteiger, die bei ihrem ersten Marathon kollapieren oder sogar sterben. Es lebe der Sport.

4:30 für einen Marathon ist Ehrgeiz gepaart mit Masochismus.

OSI
 
Nicht "jeder sollte laufen",

aber ich denke, daß es - wenn keine ernsthaften gesundheitlichen Gründe gibt, die dagegen sprechen - für viele Menschen grundsätzlich möglich ist, zu laufen. Einige müssen es natürlich vorsichtiger angehen als andere.

Wenn jemand mit einem dreistelligen Gewicht startet, wie osso, hat er zum Beispiel andere Voraussetzungen als ein "Spargeltarzan". Aber Du siehst, daß man auch von dieser Ausgangsposition Spaß am Laufen finden kann. Gut, daß er nicht Dich als Berater hätte - Du hättest ihn für untauglich erklärt.

Ich habe lieber den Weg gewählt, erst mit Ernährungsumstellung und viel Radfahren den größten Teil meines Übergewichts wegzubraten, bevor ich mit dem Laufen angefangen habe. War mir sicherer. Bin noch keinen Marathon gelaufen und weiß nicht, ob ich mir das jemals vornehme. Aber - Marathonis vor - ist es nicht mehr oder weniger normal, daß man den noch einige Tage in den Knochen hat und sich erst mal gründlich regenerieren muß?

Für Dich gehört Erfolgsstreben und eine Mindestleistung offenbar dazu, um zum Club zu gehören. Ich sehe es als Erfolg, wenn jemand regelmäßig mehrmals pro Woche die Laufschuhe anzieht und (s)eine Grundfitness aufbaut und erhält.

Grüße,
Frank


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Re: Du hast Recht

Also ich (45 J.) melde mich mal. Ich habe vor Jahren angefangen zu joggen und bin gewiß nicht mehr als 6 km Distanz bei einer Geschwindigkeit von ca. 8 km gelaufen. Heute - nach acht Jahren regelmäßigem Laufen - laufe ich ca. 10 km/h und schaffe locker (also ohne danach überanstrengt zu sein) 20 km.

Mein großes Ziel ist es, in den nächsten 0,5 - 5 Jahren einmal einen Marathon zu laufen und dabei ungefähr in einer Zeit von 4 h 30 anzukommen. Wenns ne halbe Stunde mehr (oder noch besser weniger) wäre, wäre es mir auch egal.

Ich denke, daß ich jetzt schon zu den "erfolgreichen" Läufern gehöre, weil ich seit 8 Jahren mit wachsendem Spaß laufe, Freude daran habe und es mir rundum gut geht. Und ein bißchen heimliche Genugtuung habe ich auch empfunden, als ich beim letzten Stadtlauf (Halbmarathon) so manche 20-30 jährigen Teilnehmer noch überholen konnte und recht locker im Ziel ankam.

Was willst Du mir jetzt mit Deinen Statements vermitteln? Ist doch wohl nicht Dein Ernst, dass eine Zeit von 4h30 nichts wert wäre?

Übrigens finde ich das auch normal, dass einem ein Marathon eine Woche "in den Knochen sitzt".

Viele Grüße
 
4h30, nichts wert

Natürlich steckt eine Leistung dahinter. Sinn für Gesundheit eher weniger. Da hätte man wohl mehr von einer Bergwanderung. Übrigens ließ mich ein 57 jähriger Bergfex in jeder Disziplin über 20km langsam aussehen.

Viele Grüße, OSI
 
Re: Nicht "jeder sollte laufen",

Dein Weg ist sicher sinnvoller als mit Übergewicht in die Laufschuhe zu schlüpfen. Das ist jetzt einfach meine Meinung. Erst mit dem Gewicht runter und dann das Weitere.

Grüße, OSI
 
Was meinst Du mit "nichts wert"?

Wofür oder für WEN oder WAS ist ein "langsamer" Lauf oder ein 4:30 Marathon nichts wert?
Für Dein Ego? Für die Weltrangliste? Für die Gesundheit? Für den Vergleich mit Kollegen? Fürs angehimmelt werden? Für die Siegprämie?

Was meinst Du mit "nichts wert" in diesem Zusammenhang?

Und nochmal meine Frage: Hast Du wirklich SPASS am Sport???

Aurelia
 
Du liegst goldrichtig!

Hallo rinka!

Deine Leistung ist hervorragend und wir "langsameren" lassen uns das Laufen nicht vermiesen. Diese Diskussion seitens "hochbegabter Läufer" gibts offensichtlich immer wieder.
Wenn die dann stolz auf ihre 3:30 sind, halte ihnen die vor die Nase, die 3:00 laufen und auf die schauen wieder die 2:40- er herunter. Das geht weiter so bis 2:05.
Wichtig ist, dass die 4:30 -er jeden 20 jährigen, der nicht gerade Ausdauer trainiert, locker stehen lassen und das auch noch jenseits der 60 oder sogar 70. Diese Fitness ist viel wichtiger als 2:50 in den Zwanzigern.
Nach 13 Marathons in den letzten 10 Jahren frage ich (m57, 3:30 - 4:10) mich allerdings, ob es wirklich immer Sinn macht. Meiner Meinung nach nur dann, wenn man wirklich ausreichend Zeit zur Vorbereitung hat, es nicht in Stress und Krampf ausartet und man nicht das Gefühl hat, über seine Grenzen gehen zu müssen.

lg Hans
 
Re: Was meinst Du mit "nichts wert"?

Dass 4h30 in meinen Augen nichts wert wären unterstellte mir rinka. Darum der provokante Auszug als Betreff. Ich weiß zumindest welche Anstrengung ein Marathon bedeuten kann, wenn bei KM38 die Power weg ist. Bei der Aussage, dass ein Marathon für die Gesundheit nichts wert ist, bleibe ich.

OSI
 
Da hast Du nicht ganz recht...

Wenn Du den Marathon alleine betrachtest, liegst Du richtig. Der ist auch letztlich bedeutungslos. Aber davor liegen mehr als 3 Monate seriöse Vorbereitung und sonst auch das ganze Jahr über ein solides Grundlagentraining. Ohne das wär's wirklich sinnlos. Weißt Du, was mir an einem Marathon so gefällt? Das Laufen in den 2 Monaten danach. Da geht alles ganz leicht, da werden die gewohnten Strecken scheinbar kürzer und man fühlt sich so richtig fitt. Darin liegt der Sinn!

lg Hans
 
Trainingswirksamkeit eines Marathons

Siehst du den Marathon trainingswirksam oder die Vorbereitung bis zum Marathon?

LG, OSI
 
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