Keine Gnade bei Schwarzenegger

Original geschrieben von Mr. Satan
Laut eines Berichtes bekommen Gefägnisinsassen täglich Nahrung die weniger kostet als Hundenahrung.

Ist ja ganz schön weit interpretierbar, der Kram.
Es gibt ja auch Hundenahrung die teurer ist als mein Zimmer.
Und es gibt ja auch Gefängnisse, in denen das Essen sicher mehr kostet als mein PC.












Guuuuut, das vielleicht nicht, aber es gibt solche und solche Gefängnisse.
 
A

Anzeige

Re: Keine Gnade bei Schwarzenegger
Leute,ich hab mir mal wieder alles durchgelesen und bin der Meinung: DIESE ENDLOSDISKUSION BRINGT NIX!!:rolleyes:
Ich und diejenigen die für die Todesstrafe sind werden sich wohl von den Anderen nicht läutern lassen und umgekehrt ist das natürlich auch der Fall.Wir drehen uns also im Teufelskreis...:(
 
@ Atombuster

Das ist doch gerade der Sinn einer Diskussion,wären alle der gleichen Meinung
würde es ja keine Diskussionen geben.

Mfg Del Piero
 
hegel:
these, antithese, synthese.

wollt ihr "erfolgreich" diskutieren, solltet ihr besser auf nen gemeinsamen nenner kommen. sich gegenseitig argumente an den kopf werfen, und auf den eigenen positionen beharren reicht da nicht. aber bei solch elementaren themen ist das natürlich schon schwierig.

noch n paar filmtipps von mir:
die verurteilten
dead man walking
the green mile

viel spaß beim streiten. :)
 
@ Cypher

Ich verhalte mich noch neutral,die anderen ja auch reativ.

Green Mile war ein guter Film...:D
Hätte da auch noch 2 Tipps:
-Die Jury
-Ein wahres Verbrechen

Mfg Del Piero
 
die verurteilten, dead man walking, the green mile, Die Jury, Ein wahres Verbrechen
Bescheinige euch beiden einen guten Filmgeschmack. Alles ausgezeichnete Filme.

@ x_box: Du hasst Amerika? Für jemanden der anderen Personen Rassismus vorwirft ist das eine reichlich gewagte Aussage.

@ Atombuster: Eine Diskussion muss nicht unbedingt zu einem Resultat führen. Sie dient auch dazu, die Persönlichkeit und den Charakter anderer Personen zu verstehen. Außerdem macht Diskutieren Spaß!

@ Mr.Satan: 1 Makr (oder ein Euro pro Insasse). Wenn das stimmt, ist das echt nicht viel. Zumindest kann man mit so nem Kreditrahmen keine keto starten :mad: .

@ Del Piero: Wir könnten die Kosten für Gefängnisse auch komplett sparen. Wir siedeln die Kriminellen einfach auf ner einsamen Insel an... Ach ne, haben wir ja schon mal gemacht (siehe Amerika);) :D
Möchte nur Anmerken, dass die Bemerkung nicht vollkommen ernst gemeint ist. Generell habe ich nichts gegen Amerika und nichts gegen Amerikaner, ich bin allerdings nicht mit allem einverstanden.

Hier meine Meinung zur Todesstrafe:

In vorangegangenen Posts tauchte häufiger der Grund auf: "Wenn jemand einen Freund von dir töten würde, wärst du anderer Meinung!" Natürlich, ich wäre dann auch emotional betroffen. Aus diesem Grund darf ich dann auch kein Urteil fällen, da Emotionen die Logik ausschalten.
In einem Rechtsstaat sollten Urteile rational und nicht emotional gefällt werden.
Ein weiteres Manko der Todesstrafe ist: Sie lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Niemals. Never! Bedenkt das, denn der Verurteilte könnte auch unschuldig sein!

Zu dem Thema, dass Wegsperren keine Lösung ist und dass Verbrecher auch immer Verbrecher sein werden:
Sobald mir jemand den unwiederlegbaren Beweis gebracht hat, dass es ein Verbrechergen gibt, können wir darüber reden. Bis dahin glaube ich an das Gute im Menschen und hoffe, dass jeder sich ändern kann. Denn an eine Zukunft, die durch selektive Genauslese gekennzeichnet ist möchte ich lieber nicht denken.

Zu dem Satz "Auge um Auge" aus der Bibel: Der wurde vom Kontext her falsch übersetzt. Entgegen dem Glauben der meisten Menschen bedeutet das nicht, dass man es jemand anderm mit gleicher Münze heimzahlen soll. Vielmehr steht dies dafür, dass der Verursacher eines Schadens diesen in gleichem Maße auch ersetzen muss. Also: "Machst du mir mein Auto (Auge) kaputt, krieg ich auch ein neues Auto (Auge) von dir". Und nicht: "Machst du mein Auto kaputt, demoliere ich auch deins!"
Das hab ich mal im Philosophieunterricht gelernt, als ein Theologieprofessor als Gastredner eingeladen war.

So, länger will ichs nicht machen. Falls jemand den Post bis zum Ende gelesen hat: Dankeschön ;) !
 
Eine Anmerkung für alle Unwissenden:

1. In Amerika gibt es kein bundesweites einheitliches Justizsystem, weil man das System der amerikanischen Bundesstaaten nicht mit dem des Verbundförderalismus charakterisieren kann (so wie in Deutschland).

2. Kostet die Durchführung einer Hinrichtung mehr, als einen Häftling unter menschenwürdigen Bedingungen 40 Jahre lang einzusperren und zu überwachen.

3. Kann man durchaus die These vertreten, dass Amerika kein Rechtsstaat ist (zumindest war ein recht renomierter Professor, dessen Name mir entfallen ist ;), der Meinung).


Ehrlich gesagt muss ich denen Recht geben, die sagen, dass eine Diskussion nichts bringt. Die meisten (oder eigentlich sogar alle hier) besitzen nicht die Kompetenzen und den Sachverstand, darüber sinnvoll zu diskutieren, weil die Debatte entweder:
- emotionsbezogen
- oder aus einen normativ moralischen Grundsatz geführt wird.


Es sei denn, hier finden sich einige ausstudierte Juristen ein, allerdings bezweifel ich dann sehr, dass Ottonormalbrüger einer dann geführten Diskussion folgen könnten.
 
Original geschrieben von Duke
- oder aus einen normativ moralischen Grundsatz geführt wird.
Was basiert denn nicht auf normativ/moralischen Grundsätzen? Alle Gesetze sind doch letztlich auf solche zurückzuführen. :confused:
Alle Debatten darüber damit auch.



sam
 
@Duke

Das mit den Kosten glaube ich nicht!!! Die Giftspritze oder das Gas in der Gaskammer wird nicht allzuviel kosten. Ein paar Hundert Dollar vielleicht, aber mehr nicht!

Wo sollen denn die ganzen Kosten sein???
 
Original geschrieben von Violator
Das mit den Kosten glaube ich nicht!!! Die Giftspritze oder das Gas in der Gaskammer wird nicht allzuviel kosten. Ein paar Hundert Dollar vielleicht, aber mehr nicht!

Wo sollen denn die ganzen Kosten sein???

Da Hinrichtungen immer mit starken Protest-Veranstaltungen seitens Hinrichtungs- bzw. Todesstrafengegnern verbunden sind, wird ein sehr hoher Anteil der Kosten durch die personellen Aufwendungen zur Sicherung der betreffenden Anstalt verursacht werden! :eek: Im Vergleich dazu dürften die paar Dollar für die Spritze bzw. das Gas tatsächlich nur "Peanuts" sein.

v.H.
 
@Sam: Ich halte es trotzdem für durchaus möglich, sich halbwegs von seiner Moral zu lösen und rein objektiv und rational über eine Sache zu diskutieren.
Ausserdem wollte ich auch damit verdeutlichen, dass es immer unterschiedliche normative Grundsätze gibt, eigentlich soviel, wie es Menschen auf der Erde gibt und aus denen heraus dann sich die Argumente bilden. Man kann also entweder alles auf den kleinsten moralischen Nenner zurückführen, eben auf jene "Normativität", die bei jedem Menschen unterschiedlich ist und somit eine Diskussion darüber sinnlos macht oder aber man versucht sich von seinen normativen Moralvorstellungen zu lösen oder, wenn dies nicht gelingt, dieses wenigstens bei der Argumentation mit anzugeben, damit es für das Gegenüber besser nachvollziehbar ist.

@violator: Ob das nun glaubst oder nicht, es ist eine Tatsache.
Ich habe leider nicht mehr die genauen Zahlen im Kopf (war ein wenig unaufmerksam in der Vorlesung :D), aber es handelt sich hierbei um 2-3 Millionen Dollar, die für eine Hinrichtung zu veranschlagen sind.

Es sind vorallem Kosten für den ganzen formellen Kram wie Formulare, genaue Hinrichtungsprozedur und dessen Überwachung usw...
 
Duke, Du machst die Normativität etwas zu sehr zu einem subjektiven Aspekt für meinen Geschmack.
Es gibt durchaus Normen, die als allgemeingültig für eine bestimmte Kutur oder Nation angesehen werden können. Zwar gibt es auch hier Ausnahmen bei Einzelnen, aber im Großen und Ganzen kann man gewisse moralische Normen/Wertvorstellungen als "typisch" voraussetzen. Das mag bei einem polarisierenden Thema wie der Todesstrafe unzutreffend sein, gilt aber in vielen anderen Bereichen.
So fußt fast jede Debatte über Recht und Gesetz eben nicht so sehr auf individuellen, sondern eher auf gemeinsamen kulturellen Wertvorstellungen. Sich gerade von solchen zu lösen, halte ich für bedenklich.

sam
 
Sich von solchen zu lösen ist ein Prozess, den die Menschheit seit Angedenken geht.
Jede Kultur unterliegt dem Wandel der Zeit. Mit ihr verändern sich die Normen und Moralvorstellungen.
Über eben jene Normen sachlich-argumentativ zu diskutieren ist deshalb unerlässlich will man nicht auf der Stelle treten.
 
Wieso wollt Ihr Euch so krampfhaft von Wertvorstellungen lösen, die sich mühevoll und großteils aus gutem Grund entwickelt haben?
Normen sind keinesfalls alle vertstaubt und unzeitgemäß. Vor Allem aber: Es sind keine Dogmen.
Grundlage für eine Argumentation in diesen Dingen muß immer eine weitgehend gemeinsame Wertvorstellung sein.

sam
 
A

Anzeige

Re: Keine Gnade bei Schwarzenegger
Zurück
Oben