Ins soziale Abseits dank Studium und Teilzeitjob

Tenshi schrieb:
Das mit der wohnung würde mich auch mal interessieren, ich wohne mitten in der Kölner Innenstadt, direkt an der Uni und an den ganzen Clubs, also teurer gehts echt kaum noch, und komm mit 390 eur monatlich für die wohnung aus.

und für 6,90 eur brutto zu arbeiten... nunja. dann such dir lieber nen 400 eur job und geh nebenbei noch anders arbeiten (Babysitting, Tierbetreuung etc.)
Kann doch nicht so schwer sein

390? Ich zahl schon mit Tiefgaratge 450€/Monat und meine Lage ist bei weitem nicht so gut und das ist der niedrigste qm Preis (wohne Münchner Vorstadt).

Habe im Monat Fixkosten von knapp 1.000€. Ich weiss auch nicht, wie ich ein Studium dann finanzieren soll. Wollte eigentlich Oktober studieren, und eben bis dahin Berufserfahrung sammeln (arbeite seit 2003). Verdiene 14€ Netto / Stunde. Und wenn man auch nur etwas Luxus haben möchte (Auto mit Versicherung Sprit usw maybe noch Internet) nagste fast am Hungertuch und jetzt wirds noch übler. Momentan liege ich bei 1.800€ Netto, aber auch nur weil ich mir richtig den Arsch aufreisse (arbeite auf Selbständigenbasis) und die Energie kann ich nebst Studium sicher nicht aufbringen. Das ist reinste Selektion und finds zum kotzen!
 
Demetrius schrieb:
naja ich fange wenn dann auch erst SOmmer 05 an, aber wenns erst ab winter 05 startet sag ich nur *hehe*

das gute ist dann auf jeden fall, wenn man schon zahlt dann sollten die auch richtig was verbessern, also wirklich bessere studienbedingungen, und wenn die nix machen kann man ruhig mal auf den tisch hauen, wenn man schon bezahlt dann soll man gefälligst auch was für sein geld bekommen !

Zunächst mal eine sehr nette Einstellung, gar nicht egoistisch
:rolleyes:

Zudem glaube ich nicht wirklich, dass sich für uns Studenten was verbessern wird. 500€ reichen den Unis nicht, von daher wird es, so wie hier schon beschrieben, im Laufe der Zeit noch viel teurer. Zudem befürchte ich, dass das Geld zwar den Unis zu gute kommt, dafür die Länder aber einfach ihre Ausgaben in dem Bereich um den Betrag streichen und woanders investieren.

Finde es auch ziemlich unnütz, in manchen Ländern nun evtl Studiengebühren einzuführen und in anderen nicht. Wenn sollten alle Länder betroffen sein und gar keins. Alles andere wird zu einem totalen Durcheinander führen. Ich möchte gar nicht wissen, wie es dann hier in Köln aussieht, wenn es keine Studiengebühren gibt und evtl noch mehr Studenten hier studieren!
 
Demetrius schrieb:
naja ich fange wenn dann auch erst SOmmer 05 an, aber wenns erst ab winter 05 startet sag ich nur *hehe*
herzlichen Glückwunsch, dann hast Du genau ein kostenfreies Semester. Und ab Winter darfst Du dann auch berappen.


So zumindest versteh ich das System.


sam
 
hi sam, erscheint mir auch am glaubwürdigsten..

aber gesichert ist da noch nix, es wird noch überlegt ob man nicht ab einem jahrgang anfängt, weil die anderen sonst die studienentscheidung evtl anders gefällt hätten..

was jetz da überwiegt kein plan, war ja nicht dabei :D

schätz aber auch eher, dass es wohl alle betreffen wird..

@almidon:
bin mir auch sicher, dass da hintenrum wieder verdammt was abgezweigt wird aber naja kennt man ja :rolleyes:
 
Tarantino schrieb:
390? Ich zahl schon mit Tiefgaratge 450€/Monat und meine Lage ist bei weitem nicht so gut und das ist der niedrigste qm Preis (wohne Münchner Vorstadt).

dann ist München woh noch teurer. aber ich hab schon 12 eur qm^2

OT:

da freu ich mich ja, dass ich mein neues Studium im Winter beginne :mad:
 
man muss halt auch mal an sich denken ;-) naja ok ..... also wie gesagt 500 euro pro semestr wären kein ding ..... aber sind die unis nicht eigentlich staatliche einrichtungen ? das wäre doch nicht zu vergleichen mit zum beispiel usa oder sonst wo, wo die meisten unis privat sind, da könnte ich das mit studiengebühren auch verstehen, allerdings sind da die umstände und bedingungen auch extrem gut also von materieller seite her

ich habgehört dass manche zahlen müssen und dass es für sozial schwachgestellt auch umsonst gehen soll, was irgendwo ungerecht wäre, und wenn es in manchen ländern kostet und in anderen nicht dann werden wir bald ne neue völkerwanderung erleben !

ich finds echt scheisse dass hier die schwachkopfpolitiker wieder entscheiden, wieso fragt man nicht die leute die es eigentlich was angeht, die studenten .... ob sie zahlen wollen und bessere bedingungen haben wiollen oder lieber umsonst weiterstudieren wollen ....

500 euro pro stu. das sind 7,5 Mio in etwa pro uni mehr ..... damit kann man schon was machen, ausgegangen von 15.000 studenten
 
Demetrius schrieb:
das sind doch alles dumme fotzen, das gibts doch nicht, die ganzen deppen sagen dass sich die studienbedingungen verbessern, ja ganz toll, aber was bringt das alles wenn dann keiner mehr da ist zum studieren, dann gehen wir ja wieder zurück in die steinzeit ...... das kann doch alles nicht sein ..... da fängt man an und plötzlich kann man sichs im letzten semester nichtmehr leisten zu studieren udn alles war umsonst .. das wäre echt die härte ..... naja solange das nicht in den nächsten 4 jahren so teuer wird kanns mir egal sein ... aber ich vermute mal dass des nich so sein wird ..... gggrrrrr ..... man alter immer nehmen sie bei den leuten die eh schon nix haben ...... das kann doch alles nich wahr sein


Steinzeit??

Bist du sicher das es unbedingt nötig ist Luxusarbeitslose am Laufmeter zu produzieren. Wie viele Studieren zb Theaterwissenschaft obwohl sie sehr wohl wissen das am Schluss, sie mit diesem Studium nichts anstellen können. Mit einem Fachhochschulabschluss stehen zb die Chancen wesentlich besser.

joker
 
Lecko habt ihr Wohnungspreise. Ich bezahl in Kaiserslautern für 40qm 180 Euro kalt. Ich weiß gar nicht wie ihr da überhaupt über die Runden kommt :confused:
 
Die pösen pösen Amerikaner:

Ein paar Zahlen zu Harvard:

- Kosten 26000$ proJahr + 30'000$ zum Leben
- Studenten etwa 20'000
- 1 Professor für 3 Studenten

- Jahresbudget 2.4 Milliarden

- 70% der Studierenden kriegen auf die eine oder anderen Art eine Hilfe. Jeder kann dort studieren selbst wenn kein Geld vorhanden ist.

Aber nur 26% der Studenten werden nach einem Auswahlverfahren angenommen. Arbeitslose nach bendetem Studium irgendwo um die 0%.


Joker
 
das schlimme an der ganzen sache ist doch, dass sich die leute noch gar keine gedanken oder KONKREITE PLÄNE gemacht haben, was verbessert werden soll und deshalb sagen, wir brauchen die studiengebühren. Sondern vielmerh der fall "wir erheben nun studiengebühren und DANN werden wir schauen was anders gemacht wird.....)

völlig schwachsinn!

WENN sie mir genau sagen könnten für was das geld genau ausgeben wollen und was die konkreten pläne sind, kann man nochmal darüber reden aber so erscheint mir das ganze wie pure abzocke!

bei mehr als 2000€ pro semester seh ich ganz ehrlich schwarz für CDU. aber selbst schuld und is auch gut so wenn sie dann keiner mehr will!

Kidd
 
joker_ch schrieb:
Jeder kann dort studieren selbst wenn kein Geld vorhanden ist.

ja dann aber auch nur wenn man hochbegabt oder so ist, oder ein guter sportler ist, obwohl das bei der uni nicht unbedingt so wichtig ist, vielleicht beim rudern oder ringen oder so =) .. wäre mal zu geil wenns sowas in deutschland geben würde, richtige uni liegen wo die eine schule gegen die andere spielt mit ner richtigen season !
 
also für sachen wie flag football kenne ich das, aber das ist doch alles nur vereinzelt, so ne richtige uni sportorganisation gibt es doch nicht oder ? und von ner uni basketballiga hab ich eigentlich auch noch nix gehört ? belehre mich bitte eines besseren wenn du mehr weisst !
 
Hi Leutz,
na da ist ja richtig was losgegangen in den letzen Stunden hier... :p
Meine Bude kostet 466€ und ich wohn hier schon mit einem Kumpel (3 Zimmer, 70 m²). War auch nur zur Verdeutlichung gemeint, dass ich mit 480 Flocken brutto nicht auskommen werde...

Tja, Studiengebühren. Die 500€ sind als "Einstieg" gedacht, um uns mal schön an geänderte Umstände zu gewöhnen. Hier wird ebenfalls von bis zu 3000€ pro Jahr gesprochen.

Die Knete wird nie und nimmer bei den Uni´s und FH´s ankommen... damit werden Haushaltslöcher gestopft bzw. den Bildungseinrichtungen werden noch mehr Mittel gekürzt. Hier gibt es zum Teil Studiengänge ohne anwesende Professoren :rolleyes:

Die Schere zwischen "arm" und "reich" sowie "schlau" und "doof" wird halt immer weiter auseinander gehen.... seltsam, im Grundgesetz steht in den ersten 20 Artikeln etwas anderes :confused:

PS:
Bafög sind in meinen Augen schon Schulden. Brichst du das Studium ab (muss ja nicht immer aus Faulheit sein) zahlst du komplett zurück. Ich werde mir ein Konto einrichten, auf das sofort nach Zahlungseingang 1/4 des Bafög eingeht. Wenn ichs dann zurückzahlen muss, gehts flotter :p

Stü
 
Studiengebühren müssen auf jeden Fall sein. Wir leben weder im Kommunismus noch im Schlaraffenland. Dass normale Arbeiter mit ihren Steuergeldern irgendwelche abgewrackten Langzeitstudis finanzieren, ist eine riesen Schweinerei!

Die Frage der Finanzierungsmöglichkeiten für die Studis ist eine andere.

Ich halte das Modell der einkommensabhängigen Späterzahlung, das von der Uni Witten-Herdecke vorgelebt wird, für ganz hervorragend.

So funktionierts:
1. Man zahlt die Studiengebühren sofort - oder
2. Man zahlt nach dem Studium bspw. 8 Jahre lang 8 Prozent seines Einkommens an die Uni.

So kann man auch recht hohe Studiengebühren von 5000€ im Jahr locker verkraften und muss keine Kredite aufnehmen.
Und wenn man noch ein bisschen fit ist im Geiste, dann merkt man schnell, dass viele richtige Anreize gesetzt werden.

Preisdiskriminierungen einzuführen - z.B. über das Einkommen der Eltern - wäre absoluter Schund.
 
@ Stue

Weil Du anfangs mal den Arbeitslosen ansprachst: Solltest Du nach dem Studium keinen Job finden, zahlst Du eh erstmal gar nichts zurück. Und die Rückzahlungssumme ist in der Tat überschaubar. Würde die Chance an Deiner Stelle also auch nutzen.

Hatte heute auf der Arbeit eine kleine Diskussion, ausgeht vom Thema Studiengebühren und sozialer Gerechtigkeit. Unter anderem kamen wir auf Arbeitslosigkeit allgemein und das Schiksal der Opel-Mitarbeiter in Bochum zu sprechen. Angeblich soll allen betroffenen Mitarbeitern eine Übernahmegarantie gewährt worden sein....für das Werk in Chechien. Mit angeblich übertariflicher (über dem "Tarif" eines chechischen Mitarbeitrs) Bezahlung.
End vom Lied war, dass mir von zwei Kollegen vorgeworfen wurde, ich sein ein verwöhntes Einzelkind, ein Bengel, der stets alles in den Arsch geblasen bekommen hätte, wenn ich nicht einsehen würde, dass es in Ordnung wäre, von den Leuten Flexibilität zu erwarten. Ihrer Meinung nach hätten alle das Angebot annehmen und nach Chechien auswandern sollen.

Passt zwar nicht 100% zum Thema "Studiengebühren", aber es hat mich heute wirklich extrem aufgeregt; zumal ich nicht reagieren konnte, wie ich wollte, weil ich von einem der beiden Hengste in 8 Wochen ne Beurteilung zu bekommen habe :mad:
 
economic ich versteh völlig was du meinst, dass es nicht rechtens ist wenn anständige arbeiter einem langzeitstudenten das finanzieren müssen!
in dieser hinsicht gebe ich dir völlig recht.

andererseits ist das doch die aussnahme also langzeit studenten!

und jeder der ne ausbidlung mach bekommt geld auch wenn ned viel is. im 2 und dritten lehrjahr siehts dann schon wieder besser aus!

also warum sollen studenten für ihre "ausbildung" draufzahlen?

und akademiker werden später wohl mehr geld verdienen und mehr steuern zahlen!von daher seh ich da dann den kreislauf wieder geschlossen!

grüße
Kidd
 
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